
Budapest – Geheimtipps für die ungarische Hauptstadt mit Genuss, Geschichte und Kultur
Die ungarische Hauptstadt Budapest begeistert durch viel Kultur, Geschichte, beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, leckeres Essen und coole Bars. Es wird auch das “Paris des Ostens” bezeichnet.
Die Donau trennt die zwei Stadtteile Buda und Pest voneinander und trotzdem wirkt es wie eine gesamte Stadt. Besonders die Skyline der Stadt mit der imposanten Fassade des Parlamentsgebäudes zieht einen sofort in seinen Bann.
Egal ob einen Städtetrip nach Budapest mit der besten Freundin, mit deinem Partner oder deiner Partnerin oder mit der Familie, es gibt für alle etwas zu sehen und zu tun. Budapest ist nämlich absolut abwechslungsreich und mit unseren Geheimtipps zählt Budapest dazu noch zu den günstigeren Reisezielen.
Wir verraten dir in diesem Artikel die wichtigsten Infos über die beste Reisezeit, die schönsten Sehenswürdigkeiten und die leckersten Restaurants sowie Cafés zum Schlemmen. Außerdem bekommst du noch wertvolle Geheimtipps für deine Reise nach Budapest. Also ab nach Budapest!
Reisezeit:
Budapest ist grundsätzlich das ganze Jahr eine Reise wert, jedoch kommt es auf die persönlichen Vorlieben an, wann man eine Städtereise machen möchte. Angenehmes und mildes Klima hat man meist im Frühjahr zwischen April und Mai und im Herbst von September bis Oktober. Im September ist zudem das Weinfestival, das sicherlich auch sehr sehenswert ist. Während es im Sommer in Budapest ganz schön heiß in der Stadt werden kann, so dass eine Städtereise nicht mehr ganz so angenehm wird, ist es im Winter ganz schön kalt. Dafür lohnt sich ein Besuch auf den Weihnachtsmärkten, die in der ganzen Stadt verteilt sind.
Kosten und Geld:
Budapest ist ein relativ günstiges Reiseziel, jedoch gibt es nicht mehr so einen deutlichen Preisunterschied in Restaurants wie früher zu Deutschland. Vor Ort kann man sein Geld bei Bankautomaten in Banken wechseln. Wir empfehlen dir dies nicht auf der Straße oder bei losen Bankautomaten zu tun, da es hier immer wieder zu Betrugsfällen kommt.
Vor Ort zahlst du mit ungarischen Forint (HUF) (1 Euro ist ca. 410 Forint) oder einfach ganz bequem mit deiner Kreditkarte.
Reiseverkehrsmittel:
Das öffentliche Verkehrsnetz ist in Budapest wirklich gut ausgebaut, sodass du vom Flughafen ganz bequem mit dem Bus, mit der Metro und Tram zu deinem Hotel oder Ferienwohnung kommst. Auf der offiziellen Website der Verkehrsgesellschaft von Budapest findest du einen Überblick über die wichtigsten Tickets und Preise.
Wie in vielen anderen Städten weltweit gibt es auch hier eine 24-Stunden-Travel-Card (aktuelle Kosten Stand Dezember 2024: 2500 Forint = ca. 6,10 €) oder auch eine 72-Stunden-Travel-Card.
Falls du die Budapest-Card für Touristen* nutzen willst, sind öffentliche Verkehrsmittel schon enthalten, daher recherchiere vorher nochmal vorab, ob sich diese für dich wirklich lohnt. In Budapest selbst, sind die Sehenswürdigkeiten relativ nah zusammen, sodass man viele touristische Orte auch zu Fuß ablaufen kann. Starte am besten mit einer Free-Walking Tour oder einem Orientierungsrundgang durch Buda und Pest*.
Unterkünfte:
Die Unterkünfte in Budapest sind (je nach Jahreszeit) im Vergleich zu anderen Städten in Europa noch günstiger. Man bekommt wirklich gute Hotels schon für verhältnismäßig wenig Geld, aber besonders in der Hauptreisezeit sind diese ebenso teuer.
Wir waren im Hotel Memories Budapest im Judenviertel, was ein guter Ausgangspunkt in die Stadt ist.
Unsere Hotelvorschläge:
- Lakeside Budapest Residence* (sehr günstiges Apartment mit Selbstverpflegung auf der Buda Seite)
- Collect Residence* (hochwertiges Studio in zentraler Lage in Pest)
- Leonardo Hotel Budapest* (komfortables Hotelzimmer mit sehr gutem Frühstück)
- Hotel Memories Old Town* (luxuriöses Hotel mit SPA-Bereich in der Stadt)
Sicherheit:
Ungarn und Budapest gilt grundsätzlich als sicheres Reiseziel. Betrugsszenarien wie z.B. falsche Polizisten, Zufallsbekanntschaften oder Taschendiebstahl auf Märkten, Bahnhöfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder touristischen Orten ist jedoch dort keine Einzelheit. Auch Einbrüche in Autos oder in Ferienwohnungen (vor allem rund um den Balaton) kommt immer wieder vor.
Laut der ungarischen Reisezeitschrift “Time Out” sei Budapest sogar die drittsicherste Stadt der Welt für Frauen. Nichtsdestotrotz würden wir dir empfehlen nachts dunkle Gassen zu meiden.
Essen und Trinken:
Budapest ist bekannt für seine typischen leckeren Langós, Gulasch und vor allem deftigen Speisen. Das ungarische Essen ist sehr herzhaft, ähnlich zu unserem deutschen Essen mit viel Fleisch, Gewürzpaprika, Knoblauch und eingelegtem Gemüse. Man findet jedoch mittlerweile auch als Vegetarier/in oder Veganer/in tolle Restaurants und Cafés, wenn man sich ein bisschen umsieht. Falls du nicht weißt wo du anfangen sollst, empfehlen wir dir einen Besuch in der Großen Markthalle. Man kann sich hier einmal quer durch die Leckereien schlemmen und gleich ein paar süße Souvenirs mitnehmen.
Restaurant- und Cafèempfehlungen:
Falls du gerade angekommen bist oder auf der Suche nach einem leckeren Frühstücks- oder Brunchlokal bist, können wir dir eines der „à table!“ z.B. im jüdischen Viertel oder das „Kuglóf Bistro Brunch“ empfehlen.
Willst du ein typisches ungarisches Gericht und uriges Flair ist das ungarische „Restaurant Lánchíd Söröző“ in der Nähe der Kettenbrücke empfehlenswert.
Im „Fekete Holló Kisvendéglő“ im Burgenviertel kannst du typische kalte Erdbeersuppe genießen, die besonders im Sommer sehr erfrischend ist.
Für einen Drink mit traumhafter Aussicht auf Budapest sind die Adressen “Liz & Chain Rooftop Bar” oder “The Duchess Rooftop Bar“ der beste Ort dafür. Für einen gemütlichen Drink oder ein bisschen Streetfood sollte man unbedingt die berühmten Ruinenbars wie z.B. das „Simple Kert“ besuchen.
Ultimativer Glücksreisen²-Fototipp:
In Budapest gibt es so einige coole Fotospots. Egal ob tagsüber nachts: das Parliamentgebäude ist einfach immer beeindruckend! Eine besonders gute Sicht hat man vom Buda aus am Ufer der Donau oder sogar auf einer Bootsfahrt, da man dort noch etwas näher herankommt. Weitere bekannte und beliebte Fotospots sind die Fischerbastei und die Kettenbrücke. Aufgrund der Menschenmassen und auch aufgrund des besseren Lichts, lohnt es sich für die Fischerbastei früh aufzustehen.
Wir empfehlen dir für einen ersten und interessanten Einblick zwei Free Walking Touren, einmal auf der Buda- und einmal auf der Pest – Seite, zu unternehmen. Hier erhältst du tolle Tipps und hast die Gelegenheit zu Fuß kennenzulernen.

Die 21 schönsten Orte in Europa für deinen nächsten Urlaub
Hier findest du den Übersichtsartikel zu unseren 21 schönsten Städte in Europa.
- Parlamentsgebäude
- Schuhe am Donauufer
- St.-Stephans-Basilika
- Heldenplatz
- Synagoge an der Dohanystraße
- Oper
- Große Markthalle
- Kettenbrücke
- Ruinenbars wie Szimpla Kert
- Fischerbastei
- Matthiaskirche
- Freiheitsbrücke
- Burgpalast
- Burgviertel
- Stadtwäldchen & Burg Vajdahunyad
- Széchenyi-Heilbad
- Gellértberg & Zitadelle
- Gellért Thermalbad
- Haus des Terrors
- Donauschiffsfahrt
Öffnungszeiten: April – Oktober: täglich 08:00 – 18:00 Uhr, November – März: täglich 08:00 – 16:00 Uhr
Eintritt: 6000 HUF = 14,50 € (EU-Bürger/innen, ansonsten das Doppelte)
>>> Eintritt inkl. Audioguide*
Das ungarische Parlamentsgebäude in Budapest* ist vermutlich das beeindruckendste Gebäude dort. Es ist der Reichstag und Sitz des ungarischen Parlaments. Man findet es am Ufer der Donau und ist eines der ältesten gesetzgebenden Gebäude in Europas sowie das größte Bauwerk in Ungarn. Es hat eine Länge von 268 m und ist 123 m breit mit einer 96 Meter hohen Kuppel. Insgesamt beinhaltet das Parlament ca. 700 Räume, 365 Türme, 10 Innenhöfe, 29 Treppen und ungefähr 250 Skulpturen. Der rote Teppich im Inneren des Gebäudes ist insgesamt drei Kilometer lang. Dieses Prachtwerk wurde im 19. Jahrhundert erbaut, 1902 fertiggestellt und 1904 feierlich eröffnet. 1987 wurde Parlament in Budapest von der UNESCO zum Welterbe aufgenommen.
Im Laufe der Geschichte wurden mehr als 50 ungarische Könige dort gekrönt. Heute besuchen jährlich ca. 700.000 Menschen diesen Regierungspalast. Es lohnt sich erst einmal das Parlament von außen auf sich wirken zu lassen und dann das Innere zu besuchen. In Realität schaut das Parlament nämlich noch deutlich imposanter aus, als auf Fotos. Bei einer Tour das Parlament hat man die Möglichkeit die Ehrentreppe und die Fresken von Károly Lotz, das große Domzimmer sowie das Wohnzimmer der ehemaligen Abgeordnetenkammer und den Sitzungssaal des Oberhauses anzusehen. Im sechseckigen Saal kann man die Krone von Saint Étienne, von Stephen, dem ersten König von Ungarn, besichtigen.
Eine Tour mit einem Führer durch das ungarische Parlament dauert ca. 45 Minuten.
Die Schuhe am Donauufer ist ein Mahnmal, das erst 2005 errichtet wurde, die an die Opfer des Holocaust erinnern sollen. Die Schuhe stehen am Ostufer auf der Pest-Seite nur ein paar Meter vom Parlament entfernt. Es sind insgesamt etwa 60 Paar Schuhe aus Metall, die auf dem Boden von den Künstlern Gyula Pauer und Can Togay erschaffen wurden. Es gab damals im zweiten Weltkrieg Massenerschießungen von ungarischen Juden direkt am Donauufer. Man sollte damals die Schuhe ausziehen und auf die Hinrichtung warten, daher stehen heute diese Metallschuhe stellvertretend dafür. Es ist eine berührende und wirklich sehr interessante Sehenswürdigkeit, die die Geschichte von Ungarn berücksichtigt.
Öffnungszeiten: Montag – Samstag von 09:00 – 17:45 Uhr & Sonntag 13:00 – 17:45 Uhr (letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung)
Eintritt: Kirche: 2300 HUF (ca. 5,50 €),
Panoramaterrasse und Schatzkammer: 4300 HUF (ca. 10,30 €),
Gesamtpreis: 6000 HUF (ca. 14,50 €)
Mitten in Budapest steht die neoklassizistische Kirche St.-Stephans-Basilika, die erst im Jahr 1905 eingeweiht wurde. Der Bau begann bereist Mitte des 19. Jahrhunderts. Unter dem ersten Architekt József Hild begannen die ersten Bauarbeiten, aufgrund finanzieller Probleme und seines frühen Tods übernahm der Architekt Miklós Ybl. Sie bietet Platz für über 8500 Menschen und ist damit die größte Kirche in Budapest. Sie ist, wie der Name schon sagt, dem ersten christlichen, ungarischen König Stephan I. der Heilige, gewidmet. Daher ist die mumifizierte rechte Hand des Heiligen Stephan auch dort zu finden. Die große Kuppel in der Mitte ist 96 Meter hoch, genauso wie die vom Parlament, was kein Zufall ist. Bei einem Besuch im Inneren hat man Zugang zu dem wunderschönen Kirchenraum, die Schatzkammer sowie der Panoramaterrasse in 65 m Höhe mit einem Blick über die gesamte Stadt. Noch als Geheimtipp gilt hier einmal bei einem Orgelkonzert in der Basilika teilzunehmen. Die Akustik und die Stimmung sind atemberaubend.
Der Heldenplatz in Budapest ist eine der bekanntesten und bedeutensden Plätze. Man findet ihn in der Nähe des Stadtwaldes. Man erkennt ihn am 36 Meter hohen Millenniumsdenkmal, dem Erzengel Gabriel und den 14 kolossalen Statuen. Er soll an die Helden und historischen Persönlichkeiten, die für Ungarn und die Bevölkerung eine wichtige Rolle gespielt haben, erinnern und diese feiern. 2002 wurde er mit in die UNESCO Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. Rund um den Platz findet man verschiedene Museen wie z.B. das Museum der Schönen Künste oder die Kunsthalle. Auch das Ungarische Haus der Musik sowie Ethnografische Museum mit seinem Dachgarten und Panoramablick befinden sich in der näheren Umgebung.
Öffnungszeiten Kathedrale:
November bis Februar: Sonntag – Donnerstag, 10:00 – 16:00 Uhr, Freitag 10:00 – 14:00 Uhr,
März bis April: Sonntag – Donnerstag, 10:00 – 18:00 Uhr, Freitag 10:00 – 16:00 Uhr,
Mai bis September: Sonntag – Donnerstag, 10:00 – 20:00 Uhr, Freitag 10:00 – 16:00 Uhr,
Oktober bis Anfang November: Sonntag – Donnerstag, 10:00 – 18:00 Uhr, Freitag 10:00 – 16:00 Uhr
(letzter Einlass jeweils 1 Stunde vor Schließung)
Eintritt: 13000 HUF (ca. 31 Euro)
Wir empfehlen dir vorab die Öffnungszeiten nochmal online zu checken, da es auch ein paar Feiertage dazwischen gibt, wo die Synagoge geschlossen hat.
Die Große Synagoge im Judenviertel* an der Dohanystraße ist die größte Synagoge in Europa und nach New York die zweitgrößte Synagoge der Welt. Sie wurde bereits im Jahr 1859 eingeweiht. Man erkennt sie am maurischen Stil und der roten Backsteinfassade mit orientalischen Motiven. Sie ist 75 Meter lang und 27 Meter breit. In das Innere passen insgesamt fast 3500 Menschen. Mit den Eintrittskarten in die Große Synagoge gibt es eine kostenlose Führung im Inneren dazu. Man kann sie auf eigene Faust anschauen, verpasst dann aber interessante Infos und Fakten. Es geht vor allem viel um um das Schicksal Budapester jüdischer Gemeinden im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust. Im Inneren kann man die beeindruckenden großen Kerzenleuchtern, die bis zu 1,5 Tonnen schwer sind besichtigen sowie das Lesepult der Tora im vorderen Teil des Gebäudes.
Es gibt zwei Ebenen, da die Männer unten und die Frauen oben getrennt voneinander beten. Hinten im Hof steht der Baum des Lebens. Es ist eine Skulptur zu Gedenken der Holocaustopfer, die im Jahr 1989 von dem ungarischen Künstler Imre Varga erstellt wurde.
Öffnungszeiten: Es gibt geführte 60-minütige Touren auf Deutsch, Englisch oder weitere Sprachen um 13:30 Uhr, 15:00 Uhr und 16:30 Uhr
Eintritt: 9000 HUF (ca. 21,70 Euro)
Die Ungarische Staatsoper ist das größte Opernhaus des gesamten Landes und ein kultureller Schatz mit besonderer Architektur. Der König von Ungarn, Franz Joseph war Fan der Großen Oper in Wien und wollte daher eine ähnliche Oper in Ungarn bauen. Im 19. Jahrhundert wurde die Oper mit ca. 10 Jahren Bauzeit errichtet. An der Außenfassade kann man berühmte Komponisten wie z.B. Mozart, Beethoven, Wagner oder Verdie bewundern. Im Inneren findet man Statuen, rote Teppiche, Marmorsäulen und Vergoldungen überall. Die Staatsoper bietet Platz für ca. 1 260 Besucher/innen und die drittbeste Akustik in Europa haben.
Die Haupthalle hat die Form eines Hufeisens und die Räume sind im italienischen Stil gehalten. Schaut man die Decke hinauf, findet man ein Fresko von Karoly Lotz, das den Olymp mit den griechischen Göttern zeigt. Wer eine beeindruckende Oper- oder Ballettaufführung zwischen September und Juni sehen möchte, muss rechtzeitig im Vorfeld Karten kaufen, da diese schnell ausverkauft sind.
Öffnungszeiten: Montag: 06:00 – 17:00 Uhr, Dienstag – Freitag: 06:00 – 18:00 Uhr, Samstag: 06:00 – 15:00 Uhr, Sonntag geschlossen
Eintritt: kostenlos
Tipp: Auch wenn man mittlerweile fast überall mit Kreditkarte zahlen kann, lohnt es sich beim Markt zum Teil noch ein bisschen Bargeld dabei zu haben, da man dort nicht überall mit Karte zahlen kann.
Die Große Markthalle ist ein absolutes Must-Do bei einem Besuch in Budapest. Sie befindet sich in der Nähe der Freiheitsbrücke und ist leicht an ihren großen bunten Außenfassade und bunten Keramikfliesen zu erkennen. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts unter dem berühmten Architekten Samu Pecz erbaut und von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. Es sollte damals ein Ort für Bauern und Händler der Region werden, die ihre Waren dort zentral zum Verkauf anbieten konnten.
Heute gibt es mehr als 180 Stände und kleine Läden zum Probieren und Durschlemmen. Auf insgesamt drei Etagen gibt es typische Waren wie z.B. Gemüse, Obst, Fleisch, Wurst, Fisch, aber auch typisch ungarische Paprika oder Paprikagewürz, Wein und lokale Gerichte wie z.B. unglaublich leckere und riesige Langos. Wer sich noch intensiver der Markthalle und den Besonderheiten der ungarischen Küche widmen möchte, sollte unbedingt an einer Führung teilnehmen*.
Die Széchenyi-Kettenbrücke ist wohl eine der bekanntesten und berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Budapest und Wahrzeichen der Stadt. Es ist eine Hängebrücke, die die zwei Stadtteile Buda und Pest miteinander verbindet. Heutzutage kann man es sich gar nicht mehr vorstellen, aber jahrhundertelang gab es keine Verbindung zwischen den damaligen Städten Buda und Pest, außer im Sommer die Fähre und im Winter, wenn die Donau zugefroren war, konnte man darüber laufen.
Der Graf István Széchenyi hatte aufgrund massiv schlechten Wetterbedingungen die Beerdigung seines Vaters auf der anderen Seite der Stadt verpasst, sodass er die Idee hatte, eine Brücke zu bauen. 1849 wurde die Kettenbrücke unter dem englische Ingenieur William Tierney Clark feierlich eingeweiht. Sie ist 375 Meter lang und 16 Meter breit. Die Kettenbrücke wird zudem auf beiden Seite von wilden Steinlöwen bewacht, die vom Bildhauer János Marschalkó erschaffen wurden.
Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 15:00 – 04:00 Uhr, Samstag: 12:00 – 04:00 Uhr, Sonntag: 09:00 – 16:00 Uhr
Eintritt: kostenlos
Die Ruinenbars in Budapest sind weltbekannt und beliebt bei Einheimischen wie auch Touristen. Es sind besondere Bars oder Kneipen, die sich im historischen jüdischen Viertel befinden. Sie sind in verlassenen Vorkriegsgebäuden und waren damals zerbombt und heruntergekommen. Die Ruinenbar Szimpla Kert wude 2002 erstmalig von Student/innen im Innenhof eines alten Gebäudes gegründet. Sie haben diesen heruntergekommenen Ort in eine coole Bar mit Graffiti und Pflanzen verwandelt. Seit 2004 befindet sich in der Kazinczy-Straße. Mittlerweile ist es eine feste kulturelle Institution von Budapest geworden, in der Ausstellungen, Filmvorstellungen oder Open-Air-Kinos zu finden sind. Es gibt dort zwei Hauptbars und nebenan Streetfoodmärkte. Wenn man dort durchläuft fühlt man sich ein bisschen in einem wirren Labyrinth mit Schwarzlicht und alten Geräten wie z.B. alten Computern.
Das Szimpla Kert kann tagsüber jeden Sonntag von 09:00 Uhr bis 14:00Uhr bei einem Bauernmarkt mit etwa 30 Ständen ungarischer Produzente besucht werden. Weitere berühmte Ruinenbars sind z.B. die Instant-Fogas-Komplex (größte Ruinenbar), Csendes Létterem, Kőleves Kert, Mazel Tov, Grandio Jungle Bar, Élesztőhá, Dürer Kert oder Szatyor Bár.
Öffnungszeiten: täglich rund um die Uhr geöffnet,
Aussichtsplattform: Januar – Mai: 09:00 – 19:00 Uhr, Juni – September: 09:00 – 21:00 Uhr, Oktober – Dezember: 09:00 – 19:00 Uhr
Eintritt: kostenlos, die Aussichtsplattform: 1200 HUF (ca. 2,90 Euro)
Tipp: Frühmorgens kommen lohnt sich! Hier ist das Licht besser, die Menschenmassen weniger und die Aussicht noch kostenlos!
Die Fischerbastei liegt auf den Hügeln von Buda und ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Es gilt nämlich als eine der bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Budapest. Der ungarische Architekt Frigyes Schulek baute zwischen 1895 und 1902 auf Überresten die mittelalterlichen Festungsmauer. Die beeindruckende Architektur mit seinen weißen Mauern und Türmen hat neogotische und neoromanische Elemente inne. Sie zählt zu den neueren Bauwerken von Budapest, obwohl dies auf den ersten Blick wie ein Schutzwall im Krieg wirken mag. Die Bastei hat sieben unterschiedlich große Türme und diese sind mit Balkone und Treppen miteinander verbunden, was sie so märchenhaft wirken lässt. Diese sieben Türme repräsentieren die sieben ungarischen Stämme, die das heutige Land gründeten.
Von der Aussichtsterrasse aus hat man einen traumhaften, vielleicht sogar den besten Blick auf die Donau und den Stadtteil Pest. Vor dieser Aussichtsterrasse befindet sich auf einem Sockel ein Reiterdenkmal für den König Stephan I. aus dem Jahr 1906.
Öffnungszeiten: täglich, 09:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 2900 HUF (ca. 7 €), Eintritt + Audioguide 4500 HUF (ca. 10,80 €)
>>> zum Ticket*
Die Matthiaskirche befindet sich direkt neben der Fischerbastei und kann somit überhaupt nicht übersehen werden. Sie ist eine römisch-katholische Kirche der ungarischen Hauptstadt und ist aufgrund der Krönung des ungarischen Königspaares Franz Joseph I. und Elisabeth (bekannt unter Sissi) allseits bekannt. Bereits von außen wirkt sie fast majestätisch und einfach beeindruckend durch seine gotische Architektur. Mit dem Bau wurde bereits im 13. Jahrhundert begonnen, aber erst im 14. Jahrhundert konnte sie so, wie wir sie heute sehen, fertiggestellt werden. Der König Béla IV. von Ungarn wollte unbedingt auf dem Budaer Berg eine geweihte Kirche zu Ehren der Jungfrau Maria erbauen. Man erkennt die Matthiaskirche am farbenfrohen Dach, den Keramikziegeln sowie den zwei Zwillingstürmen, die über 80 Meter hoch sind.
Zwischenzeitlich diente die Kirche unter der osmanischen Besetzung im 16. Jahrhundert als Moschee und wurde nach der massiven Beschädigung wieder in den alten Zustand zurückgesetzt und dem christlichen Glauben gewidmet. König Matthias Corvinus trug zu bedeutenden Kunstwerken wie z.B. das berühmte Altarbild von Albrecht Dürer zur Sammlung der Kirche bei. Man kann hierbei auch noch die Türme mit ihren fast 200 Stufen besuchen und nochmal eine einzigartige Aussicht auf die Stadt erhaschen.
Unser Drohnenequipment*:
Die Freiheitsbrücke ist eine weitere Brücke, der neun Straßenbrücken über die Donau, die sich in der Nähe der Markthalle befindet. Sie ist ca. 330 Meter lang und ungefähr 20 Meter breit. Der ungarische Bautechniker János Fekeházy war ihr Erfinder. Sie ist eine der am meisten beanspruchtesten Donauüberquerungen von Fahrzeugen in Budapest. Außerdem verfügt die Brücke noch über ein weiteres besonderes Element: die Turul-Vögel, die an den Brückentoren die goldenen Kugeln bewachen. Sie sind Fabelwesen aus dem ungarischen Mythenkreis. Damals trug sie noch den Namen Franz-Joseph-Brücke, weil Kaiser Franz Joseph selbst symbolisch die letzte Niete in der Brücke hineinschlug. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch als Freiheitsbrücke umbenannt.
Öffnungszeiten: die Nationalgalerie und das Historische Museum im Inneren des Burgpalastes hat täglich, 10:00 – 18:00 Uhr geöffnet
Eintritt: Gebäude und Gärten selbst kostenlos, die Museen kosten jedoch Eintritt
Der Burgpalast zählt zu den größten und imposantesten Bauwerken Ungarns. Er befindet sich auf der Buda-Seite im Burgenviertel auf einem 60m hohen Felsplateau über der Donau. Der Burgpalast wird auch als Schloss bezeichnet und zählt zu eines der bedeutendsten Bauwerken in Budapest. Der König Bélas IV. ließ im 13. Jahrhundert dieses Gebäude errichten. Es wurde anschließend noch ein paar Mal umgebaut. Früher wurde er als Residenz der Apostolischen Könige von Ungarn genutzt, mittlerweile findet man dort zwei Museen: die Nationalgalerie und das Budapester Historische Museum sowie die Nationalbibliothek. Seit 1968 ist er erst für die Öffentlichkeit freigegeben und zählt mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Betriebszeit Standseilbahn: täglich, 08:00 – 22:00 Uhr
Kosten: Hin- und Rückfahrt: 5000 HUF (ca. 12 €)
Das Burgviertel in Buda befindet sich direkt beim Burgpalast und kann von dort aus gut erkundet werden. Es ist gezeichnet durch Kopfsteinpflaster, barocke Häuser und zahlreiche Cafés und leckere Restaurants. Es zählt zu den schönsten Vierteln von Budapest, welches am besten mit Hilfe einer Führung* erkundet werden sollte. Zum Burgviertel kommt man entweder zu Fuß oder mit der Standseilbahn, die von der Kettenbrücke aus startet. Hin- und Rückfahrt kosten insgesamt ca. 12 €, was für ein paar Minuten Fahrt wirklich sehr teuer ist. Tickets können direkt vor Ort gekauft werden.
Unterhalb des Burghügels befindet sich ein beeindruckendes Tunnel- und Höhlensystem, das nur mit einer Tour besichtigt werden kann*.
Das Stadtwäldchen in Budapest ist der Erholungsraum und ein schön angelegter Park mitten in der Stadt. In der Nähe des Heldenplatzes zählt es fast noch als Geheimtipp. Früher war es ein privates Jagdrevier, dass nur von den Adligen genutzt werden durfte. Seit dem 19. Jahrhundert ist es ein öffentlicher Park zum Spazierengehen oder zum Entspannen. Man findet dort in der Umgebung außerdem noch den Zoo, Botanische Garten sowie das bekannte Thermalbad Szechenyi.
Eine weitere wunderschöne Attraktion ist die Burg oder Schloss Vajdahunyad, die sich auf dem selben Gelände befindet. Die Burg entstand im 19. Jahrhundert aufgrund der Millenniumsfeierlichkeiten zuerst nur als temporärer Bau.
Sie hat einen Wassergraben und hat mehrere Brücken. Der Gebäudekomplex gilt als architektonisch besonders, da sie Elemente aus romanischen, gotischen sowie Renaissance- und Barockstil kombiniert. Der ungarische Architekt Ignác Alpár hatte später die Hauptfassade der Burg der Hunyadis in Transsilvanien nachgebaut. Auch wenn man nichts von Architektur versteht, solle man der Burg einen Besuch abstatten, da sie einfach wahnsinnig schön und aus einem Disney-Film entsprungen aussieht. Heute findet man das ungarische Landwirtschaftsmuseum im Inneren der Burg.
Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 07:00 – 20:00 Uhr, Samstag & Sonntag: 08:00 – 20:00 Uhr
Eintritt: Montag – Donnerstag: 10 500 HUF (ca. 25,30 €), Freitag & Wochenende: 12 000 HUF (ca. 28,90 €),
„Good morning Budapest“ Ticket (Eintritt bis 9 Uhr): 8 400 HUF (ca. 20,20 €), Freitag 9700 HUF (ca. 23,30 €)
Achtung: Es kommen noch Gebühren wie z.B. das Schließfach hinzu
Tipp: Es lohnt sich aus unserer Sicht nur, wenn man den ganzen Tag oder zumindest eine sehr lange Zeit dort verbringt, weil es keine Stundentickets gibt
Das Széchenyi-Heilbad ist ein historisch und wirklich schönes Thermalbad mit 18 Becken (15 Innen- und 3 großen Außenpools) und zählt damit zu den größten Heilbädern von Ungarn. Es wurde bereits 1913 erbaut und ist heute bei Einheimischen sowie bei Touristen sehr beliebt. Es befindet sich beim Stadtpark und ist an der gelblichen Fassade zu erkennen. Egal ob man im Winter oder Sommer in Budapest ist, man kann es immer besuchen. Man sagt dem Wasser, das aus einer Quelle vom St. Stephanbrunnen kommt nach, dass es eine heilende Wirkung hat. Es ist reich an Kalzium, Magnesium, Natrium, Sulfat sowie Fluorid. Es soll dadurch bei Entzündungen und Gelenkschmerzen helfen.
Der Gellertberg befindet sich auf der Buda-Seite und ist insgesamt 235 Meter hoch. Man orientiert sich am Besten als Startpunk beim Gellertbad. Es ist sozusagen der Hausberg der Stadt und es lohnt sich eine kleine Wanderung dort hinauf zu unternehmen, da man oben eine wirklich schöne Aussicht auf die Stadt hat. Der Weg ist meist gepflastert und kann an sich gut begangen werden. Seit 2023 ist die Zitadelle leider geschlossen, da sie restauriert wird.
Was jedoch ebenfalls sehr sehenswert ist, ist die Grottenkirche oder Felsenkirche unterhalb des Berges. Sie wurde bereits 1930 errichtet, aber Mitte des 20. Jahrhundert verwüstet, geräumt und zugemauert. Erst 1989 wurde sie wieder feierlich wiedereröffnet. Die Temperatur in der Höhle beträgt das ganze Jahr über ca. 20 ° Celsius. Im Eintrittspreis der Felsenkirche ist ein Audioguide inkludiert (750 HUF = ca. 1,80 €).
Öffnungszeiten: täglich. 09:00 – 19:00 Uhr
Eintritt: Montag – Donnerstag: Tagesticket und Schließfach inkludiert 10500 HUF (ca. 25,20 €), Freitag & Wochenende: 12000 HUF (ca. 29 €) -> Hier findest du nochmals alles zur Übersicht.
Tipp: Es lohnt sich aus unserer Sicht nur, wenn man den ganzen Tag oder zumindest eine sehr lange Zeit dort verbringt, weil es keine Stundentickets gibt
Das Gellért Thermalbad* wird mit dem Széchenyi-Heilbad als eine der schönsten Bäder in Budapest bezeichnet, da es als architektonisches Juwel Budapests gilt. Der heutige Thermalbad, wurde 1918 eröffnet und ist mitunter Teil des Gellért Hotels. Es befindet sich in einem Jugendstilgebäude und beinhaltet einen großen Innenpool mit Kolonnaden sowie mehrere Thermalbäder, Saunen und Dampfbäder. Auch diesem Thermalwasser werden therapeutische und heilende Effekte nachgesagt. Wer möchte kann auch verjüngende Wellnessangebote oder Massagen gegen einen Aufpreis in Anspruch nehmen.
Öffnungszeiten: (abhängig vom Anbieter)
Eintritt: ab 12,50 €
Eine Donauschiffsfahrt in Budapest* egal ob bei Tag oder Nacht lohnt sich definitiv, da man vom Schiff aus nochmal eine ganz andere Perspektive auf beide Stadtteile Buda und Pest bekommt. Sie dauert ca. 75 bis 90 Minuten und bekommt viele wissenswerte Infos in mehrere Sprachen übersetzt. Vor allem das Parlamentsgebäude kann man hier nochmal in seiner vollen Größe gesehen werden, was wirklich eindrucksvoll ist.
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