Kanada Rundreise Tipps

Kanada Rundreise: Aktivitätsideen und Insider-Tipps in atemberaubenden Naturlandschaften

Kanada ist bekannt für beeindruckende unberührte Naturlandschaften, coole Sehenswürdigkeiten und kulturelle Erlebnisse. Von berühmten Städten an der Ostküste wie Toronto, Quebec, Ottawa sowie dem einzigartigen Fall Foliage (oder auch noch als Indian Summer bekannt) bis hin zu den majestätischen kanadischen Rocky Mountains, spektakulären Niagarafällen und Städten wie Vancouver im Westen, ist Kanada ein Traumziel für Naturliebhaber sowie Kulturinteressierte.
Es ist das zweitgrößte Land der Welt, was bereits zeigt, dass man bei seiner ersten Rundreise nicht alles sehen kann und man ein paar Abstriche machen muss. Kanada ist wirklich ein Land zum sofort Wohlfühlen, in welches man sicherlich wiederkommen möchte. Die unglaublich freundlichen Menschen dort und die tiefe Verbundenheit mit der Natur, machen Kanada zu einem einzigartigen Land für eine Rundreise.

In diesem Übersichtsartikel erfährst du alles, was du für deine Planung einer Rundreise nach Kanada benötigst und welche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten du unbedingt auf deiner Rundreise berücksichtigen solltest.

“When I´m in Canada, I feel this is like the world should be like.”
Flagge Kanada
"Jane Fonda"

Geografie Lage: Kanada liegt im Norden Nordamerikas über den Vereinigten Staaten und grenzt im Westen an den Pazifik und im Osten an den Atlantik
Fläche: ca. 9.984.670 km² (zweitgrößte Land der Welt)
Einwohner/innen: ca. 39,7 Millionen (Stand: 2024)
Sprache: englisch, französisch (wird eher im Osten von Kanada gesprochen), die First Nations, die indigenen Völker haben ihre eigene Sprache
Hauptstadt: Ottawa
Politik: parlamentarische Demokratie und konstitutionelle Monarchie mit dem britischen König als Staatsoberhaupt
Religion: ca. 53 % Christen, 35 % konfessionslos, die restlichen Muslime, Hindus, Buddhisten usw.
(MEZ): Kanada ist in 6 Zeitzonen unterteilt:

  1. Neufundland : -4,5 Stunden
  2. Labrador, New Brunswick, Nova Scotia, Prince Edward Island: -5 Stunden
  3. Ost- und Mittel-Ontario, Quebec: -6 Stunden
  4. Manitoba, Ost-Saskatchewan, West-Ontario: -7 Stunden
  5. Alberta, Northwest Territories, West Saskatchewan: -8 Stunden
  6. British Columbia, Yukon: -9 Stunden

Die Zeitverschiebung von Deutschland nach Kanada kann daher von Osten nach Westen von 4,5 bis 9 Stunden betragen. Das heißt Kanada ist ca. 5 bis 9 Stunden nach unserer Zeit.

Währung: kanadischer Dollar (1 Euro = ca. 1,51 CAD – Stand Oktober 2024)

Die beste Reisezeit für Kanada ist grundsätzlich zwischen Juni und Oktober, da es dann deutlich wärmer ist. Im Westen sind die Temperaturen im Durchschnitt zwischen ca. 15 bis 25 Grad, im Osten des Landes liegen die Temperaturen teilweise noch höher. Vor allem im Juli und August herrscht der touristische Hochsommer und die Preise der Mietwägen oder Wohnmobile sowie Hotels steigen nochmal deutlich an. Die kanadischen Schulkinder haben im Juli und August Sommerferien, sodass hier auch nochmal viele Kanadier zusätzlich unterwegs sind. Daher lohnt es sich auf September Oktober ausweichen.
Vor allem der berühmte Indian Summer oder Fall Foliage findet erst gegen Mitte September und Mitte Oktober statt. Hier ist eigentlich die schönste Zeit, wenn sich die Blätter so wunderschön rot, gelb, orange färben und der ganze Wald bunt und sehr intensiv leuchtet. Wir selbst waren im September und können diesen Monat bzw. Jahreszeit auf jeden Fall empfehlen!

Kanada gehört sicherlich nicht zu den günstigen Reisezielen, da bereits der der Flug sowie die Buchung eines Mietwagens, Wohnmobils oder Campers bereits wirklich teuer ist. Möchtest du eher im Selbstversorger-Stil reisen, fanden wir Kanada von den Lebensmittelpreisen (je nachdem was man kauft) nicht viel teurer als in anderen europäischen Ländern. Willst du jedoch am liebsten jeden Abend in einem Restaurant essen, kann die Reise jedoch ganz schön in den Geldbeutel gehen. Es lohnt sich daher wirklich frühzeitig deine Reise zu planen und zu buchen, da es Last-Minute meist deutlich teurer wird. An den meisten Geschäften oder Kiosk kannst du mittlerweile problemlos mit Kreditkarte zahlen. Es gab jedoch ein paar Campingplätze, bei denen man vor Ort selbständig mit Bargeld zahlen musste, daher sollte man als Camper unbedingt ein bisschen Geld dabei haben. Je nachdem wo man ist, kann es ziemlich lange dauern bis man in Kanada im nächsten Ort wieder einen Automaten findet.

Übersicht Reisekosten für insgesamt 4 Wochen in Kanda 
(2,5 Wochen Westküste und 1,5 Wochen Ostküste):

Mit dem Flugzeug benötigt man von München nach Vancouver (Westkanada) mit einem Nonstop-Flug ca. 10,5 Stunden, nach Toronto (Ostkanada) ca. 8,5 Stunden. Air Canada oder Lufthansa oder auch Icelandair bietet hier als Beispiel mehrere Flüge an.

An sich benötigt man für die Einreise nach Kanada als deutsche/r Staatsbürger/in kein Visum. Es wird jedoch für die Einreise nach Kanada die elektronische Reisegenehmigung eTA empfohlen, wenn man mit dem Flugzeug anreist. Sie kostet $7 CAD pro Person. Man kann sie jeweils nur für eine Person beantragen und benötigt hierfür den Reisepass, eine E-Mailadresse und Kreditkarte. Insgesamt gilt sie für einen Zeitraum bis zu 5 Jahre oder bis dein Reisepass abläuft und sie gilt für einen Reisezeitraum bis zu 6 Monate in Kanada. Das schöne ist, man kann die eTA innerhalb weniger Minute online auf der offiziellen Website der kanadischen Regierung ganz leicht beantragen. Man sollte allerdings seine Reisepassnummer am Besten mit dem Vier-Augen-Prinzip checken, da es ansonsten zu Problemen kommt, wenn die Passnummer nicht stimmt. Daher auch unbedingt vorher nochmal überprüfen!
Die Bearbeitung des Antrags selbst kann mehrere Tage dauern, was man bei der Beantragung mit einberechnen sollte. Die Mitarbeiter/innen der Fluglinie scannt den Reisepass am Flughafen, um vorab zu checken, ob man eine gültige eTA besitzt, ansonsten kann es sein, dass man nicht ins Flugzeug darf. Die eTA an sich ist jedoch immer noch keine Garantie, dass man ins Land einreisen darf, denn die Grenzbeamte überprüfen nochmal alle Daten sowie den Reisepass. Bei uns verlief die Einreise jedoch problemlos, wenn man sich an alle Vorgaben und Anweisungen hält.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Land zu bereisen, die beliebteste Variante ist aus unserer Sicht mit dem Wohnmobil/Camper oder mit dem Mietwagen als Roadtrip. Die kanadischen Provinzen erkenne den deutschen Führerschein an, sodass man nicht wirklich einen internationalen Führerschein benötigt. Wir hatten jedoch trotzdem noch zur Sicherheit unserer internationalen Führerschein dabei. In Kanada kann mit dem deutschen Führerschein Klasse B größere Autos wie ein Wohnmobil fahren. Die Frage ist jedoch eher, ob du dir das zutraust. Der Zustand der Straßen in Kanada ist wirklich sehr gut und die Straßen sind meist breit genug, um auch mit einem Wohnmobil durchzukommen, da die Kanadier selbst gerne mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Wir haben uns für ein Wohnmobil von entschieden.

Mit dem Zug durch Kanada:

Es ist zudem möglich mit dem Zug quer durch Kanada reisen, da es teilweise sehr interessante und wunderschöne Streckenabschnitte gibt. Jedoch muss man dazu sagen, dass Kanada nicht für sein umfassendes Streckennetzwerk bekannt ist, da es viele wunderschöne Orte in der Natur gibt, die einfach sehr entlegen sind, daher würden wir die nicht zu einer Zugreise raten, vor allem nicht an der Westküste, wenn du viele Nationalparks besuchen möchtest. Es gibt jedoch ein paar Abschnitte, die sich jedoch lohnen und sogar als Panoramafahrten angeboten werden wie z.B. mit dem Rocky Monuntaineer einmal quer durch die Rocky Mountains, von Jasper nach Prince Rupert oder die White Pass und Yukon Route.

Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit zu Busfahrten, die besonders bei Backpackern sehr beliebt sind. Man sollte hierbei alerdings bei der Planung unbedingt die langen Fahrtzeiten nicht unterschätzen. Eine Busfahrt von Vancouver nach Calgary dauert ca. 15 Stunden ohne zusätzliche Pausen, obwohl es gar nicht so weit voneinander entfernt aussieht auf der Karte. Man kann mittlerweile ebenfalls über eine Website Flixbus- oder Greyhound-Busse buchen.

Unterkünfte vorab zu recherchieren und zu buchen, bedeutet auch gleichzeitig, dass man seine Reiseroute vorab genau kennen und sich an diese halten muss. Dies bedeutet, dass man oft weniger Freiheiten während der Reise hat. Man muss dazu sagen, dass Unterkünfte in Kanada recht teuer sein können, vor allem wenn man die Variante hauptsächlich aus Hotels wählt. Hier lohnt sich ebenso auf Motels, AirBnB’s oder auch einmal auf Hostels umzusteigen, um etwas seinen Geldbeutel zu schonen.

Die beliebteste Variante ist das Wohnmobil, sodass man eher auf die Suche nach Campingplätze und Stellplätze gehen muss. Besonders Campingplätze mit Strom sind zum Teil sehr beliebt und können vor allem in der Hauptsaison schnell ausgebucht sein, daher lohnt es sich auch hier schon teilweise vorab zu reservieren. Wir hatten nämlich in Jasper und Banff das Pech, dass wir auf keinen Campingplatz mehr konnten und eigentlich Strom gebraucht hätten. Wildcampen ist grundsätzlich in Kanada verboten und wird ganz streng, vor allem in Nationalparks geahndet. Hier gibt es eine Übersicht der kanadischen Regierung, in denen man campen kann.

Das waren unsere Unterkünfte:
  • Vancouver: AirBnB (1 Schlafzimmer 1 Wohnzimmer mit 1 Bad in Vancouver Central)
  • Toronto: Best Western Parkway Hotel Toronto North* (großes Zimmer mit Parkplatz vor der Tür, günstig und zum Frühstück kann man gegenüber in Tim Hortons)
  • Ottawa: The Business Inn* (einfaches Hotel mit Suiten perfekt für eine Nacht, gratis Waschmaschinen verfügbar) 
  • Montreal: Apartment „Perfect 2 Bed in Plateau“* (ganzes Apartment mit dem Bus gut erreichbar, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)
  • Algonquin Provincial Park: AirBnB (Kiefernhütte – 2 Minuten zu den Seen/Schneemobilwegen)

Kanada hat eine niedrige Kriminalitätsrate und gilt daher als ein sehr sicheres Land. Die Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen sind bereits sehr streng. In Großstädten wie z.B. Vancouver oder Toronto kann es immer wieder einmal zu Taschendiebstählen kommen wie grundsätzlich in anderen Städten auch. Wir müssen jedoch ehrlich sagen, dass wir in Vancouver teilweise ein beklemmendes Gefühl in Downtown hin und wieder hatten, ähnlich wie in San Francisco. Man sollte vor allem Chinatown und die East Hastings Street meiden, da es hier ein massives Problem mit Obdachlosigkeit und Drogenkonsum gibt! Man sieht wirklich viele Menschen entlang der Straßen campieren oder teilweise mit Spritzen herumlaufen.

Grundsätzlich haben wir jedoch Kanada sehr positiv mit vielen freundlichen und hilfsbereiten Menschen in Erinnerung und man sollte eine Straße bzw. Viertel nicht auf das gesamte Land beziehen.

Für die Einreise nach Kanada sind grundsätzlich keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Sinnvoll sind jedoch die Standard-Impfungen (Tetanus, Diphtherie, Masern und Keuchhusten). Im nördlichen Teil von Kanada wird vom Auswärtigen Amt Hepatitis B und bei Langzeitaufenthalten oder auch besonderen Exkursionen Tollwut empfohlen.

Sinnvoll ist es daher vorher mit seinem Hausarzt oder einem Tropen- bzw. Reisemediziner über mögliche Impfungen zu sprechen. Zudem ist eine Auslandskrankenversicherung vor der Einreise absolut empfehlenswert.

Das typischste kanadische Gericht ist “Poutine”. Es besteht eigentlich nur aus leckeren knusprigen Pommes, etwas Käse und Bratensoße darüber – können wir nur empfehlen!!! Ansonsten würden wir sagen, dass es dem amerikanischen Essen sehr ähnelt.

Sehr gerne werden z.B. Chicken Wings (Buffalo Wings) mit Tabasco, Bannock (traditionelles Fladenbrot für zwischendurch), Fiddleheads (Farnblätter mit Gemüsefüllung oder auch Hühnchen als Vorspeise) oder natürlich Mac & Cheese gegessen.

Ansonsten gibt es sog. Beaver Tails, was natürlich keine Biberschwänze sind, sondern ein Gebäck, dessen Form so aussieht. Es ist also ein leckeres Gebäck, natürlich frittiert mit (klassisch) Zimt und Zucker oder mit Schokolade, Apfelmus oder Ahornbutter.

Frühstück in Kanada:

Zum Frühstück gibt es häufig Pancakes, Rührei mit Speck (Bacon) oder klassisch Toast mit Marmelade. Natürlich dürfen auch Bagels, Muffins und Donuts nicht fehlen, aber die werden auch einmal zwischendurch als Snack besonders gern bei “Tim Hortons” und “to go” verzehrt. Wir fanden das Frühstück bei Tim Hortons wirklich lecker und preiswert, da man generell sagen kann, dass Essen gehen in Kanada wirklich ins Geld geht.

Wir haben auch die berühmten Nanaimo Bars, die ursprünglich aus der Stadt Nanaimo stammen und eine Art dreischichtiger Kuchen bzw. Süßigkeit ist, probiert. Es ist lecker, aber extrem süß.

Das kanadische Nationalgetränk nennt sich “Caesar” und gehört seit den 70ern zu den Landesspezialitäten. Es ist ein herzhafter Cocktail aus Wodka und Clamato Juice (Mix aus Muschelbrühe und Tomatensaft und dazu noch Worcestersauce sowie Tabasco). Wir haben ihn nicht probiert. Ansonsten sind eigentlich die vielen kanadischen Biere oder auch der Whiskey bekannt.

Kanada bietet einfach unzählige wunderschöne Fotospots, weshalb eine Vielzahl an Fotograf/innen nach Kanada reisen. West-Kanada bietet vor allem beeindruckende Naturspektakel im Banff- oder Jasper-Nationalpark wie z.B. wunderschöne türkis-blaue Seen oder atemberaubende Schluchten. Im Osten von Kanada findet man vor allem viele tolle Städte wie z.B. Toronto oder Ottawa, aber auch den berühmten Indian Summer oder Fall Foliage. 

Wir haben vor allem in Ost-Kanada schnell festgestellt, dass in Kanada nicht überall englisch als vorrangige Sprache gesprochen wird, sondern auch französisch. Man merkt deutlich, dass es sich ab Ottawa mischt und in Montreal oder Quebec eigentlich nur noch französisch gesprochen wird. Auch die Architektur und das ganze Flair erinnert dann plötzlich mehr an Frankreich und nicht mehr Kanada, was man einfach vorher wissen sollte.

Kanada ist als zweitgrößtes Land auch für seine Vielfalt bekannt und hat jährlich viele Einwanderer. Beginnen wir jedoch bei den First Nations: Als First Nations werden mehr als 630 Völker bezeichnet. Diese indigenen Völker leben und lebten in sog. Indianerstämmen, die eigene Namen wie z.B. Hare, Cree, Haida oder Mohawk heißen. Mehr als 1,67 Millionen Kanadier/innen bekennen sich heute als sog. First Nations. Die Geschichte von Kanada beginnt mit First Nations als erste Menschen, die diesen Ort besiedelten und sich ausbreiteten. Anschließend Ende des 15. Jahrhunderts kamen viele europäische Länder hinzu und es ließen sich viele Briten und Franzosen dort nieder. Ab 1876 wurde der sog. “Indian Act” (Indianergesetz) und eine Assimilierung eingeleitet, sodass die indigene Bevölkerung in die kanadische Kultur “eingegliedert” werden sollte und die eigenen Sprachen und Kulturen verboten wurden.

Die Métis sind amerikanische Ureinwohner/innen, die die beiden Kulturen vermischten, indem sie sich mit den europäischen Siedler/innen zusammentaten. Das Volk im Norden von Kanada wird als Inuit bezeichnet. Heute unterscheidet man immer noch diese Gruppen, versucht jedoch im Gegensatz zu früher die Geschichte und Kultur der verschiedenen Völker zu wahren.

Die Menschen in Kanada sagen übrigens eher Fall Foliage als Indian Summer, auch wenn damit das Gleiche gemeint wird, nämlich dass sich die Blätter in einer bestimmten Zeit im Herbst verfärben. Der Begriff Indian Summer, kann jedoch teilweise beleidigend auf Einheimische wirken.

Kanada gilt heute als ein sehr offenes und multikulturelles Land, das besonders in Montreal und Toronto als sehr liberal beschrieben wird.

Die Kette Tim Hortons ist von Kanada nicht mehr wegzudenken und für seinen Kaffee- und Donutmarkt sehr berühmt. Es hat in Kanada eine größere Präsenz als die Starbucks-Ketten in den USA. Die Qualität des Essens und Kaffee wird als hoch eingeschätzt und ist Tim Hortons gilt als kanadische Identität und ist daher bei Einheimischen mit Stolz verbunden. Wir fanden den Kaffee to go oder ein kleines Frühstück to go immer sehr lecker (für eine solche Kette). Es ist einfach ein “Must-Do” bei einem Besuch in Kanada dort einmal hinzugehen und selbst ein/e waschechte/r Kanadier/in zu sein. 

Kanadier/innen gelten als überaus gastfreundlich und sich auch generell ein sehr angenehmes Volk, da sie selten schimpfen und einen den Vortritt lassen. Die Meisten sind sehr freundliche, offene und optimistische Menschen und das spürt man wirklich sofort. Wir haben uns von Anfang an total wohlgefühlt und wenn wir einmal nicht weiter wussten oder eine Frage hatten, wurde uns sofort geholfen. Somit können wir nur bestätigen, dass die kanadische Freundlichkeit kein Mythos, sondern wirklich Realität ist! 

Wenn man eine Sportart mit Kanada verbindet, dann ist es wohl Eishockey. Wobei man sagen muss, dass Lacrosse und Canadian Football dort fast noch bekannter sind. Nichtsdestotrotz gehört der Eishockey fast schon zur kanadischen Identität, da es wirklich sehr beliebt dort ist. In der am weltweit bekanntesten Eishockeyliga, der National Hockey League (NHL), spielen die Vereine aus Kanada und USA gegeneinander. Dort treten jedes Jahr 32 NHL-Teams gegeneinander an, in der sich sich die besten Eishockeyspieler der Welt gegeneinander messen.

Wir haben ein NHL – Spiel in Toronto bei den Toronto MapleLeafs angesehen und müssen sagen, dass es wirklich unglaublich war und nicht mit einem Eishockeyspiel bei uns in Deutschland vergleichbar ist. Es ist eine ganze Show! Daher können wir dir nur empfehlen auch eins in deinem Urlaub zu besuchen und online Tickets zu buchen.

Wildtierbeobachtungen wie z.B. von Bären oder Elche sind wirklich beeindruckend und jede/r wünscht sich doch einen Bären in Kanada zu sichten. Doch sollte man ein paar Verhaltensregeln beachten! 
Bären mögen keine Überraschungen, daher verhalte dich ruhig und renne nicht von ihm davon, denn das löst den Jagdtrieb in einem Bären aus.
Gehe
langsam rückwärts, sprich mit ruhiger Stimme und drehe dem Bären niemals den Rücken zu.
Halte dein
Bärenspray, dass du in Kanada kaufen kannst, griffbereit, falls es zu einem Angriff kommt. Normalerweise wird sich der Bär von sich aus zurückziehen, wenn du ihn nicht verfolgst oder auf ihn zugehst. 

Verstaue dein Essen in einem Camper oder Wohnmobil immer im Inneren und lasse nichts offen draußen liegen, denn das lockt die Tiere an und sie werden aggressiv, wenn sie sich nur von menschlichen Essen auf Dauer ernähren. Sie müssen dann erschossen werden, um keine Bedrohung für den Menschen darzustellen. Wenn du durch einen Wald oder durch Natur gehst, redet laut miteinander, stampft oder tragt eine Bärenglocke bei euch, sodass die Tiere normalerweise gar nicht erst näher kommen und in die andere Richtung gehen.

Grizzlybären findet man vor allem in Alberta, British Columbia, im Yukon und in den Northwest Territories.

In Kanada sind bei Waren oder Dienstleistungen die Steuern beim Bezahlen meist nicht enthalten. Das heißt die Steuer (Tax) kommt an der Kasse noch mit dazu, was man zu Beginn nicht weiß und sich wundert, warum die Ware oder Lebensmittel plötzlich teurer sind als erwartet. Es ist ca. 5% in den Provinzen Alberta, British Columbia, Manitoba, Northwest Territories, Nunavut, Saskatchewan und Yukon und bis zu 13% in der Provinz Ontario. 15 % sind es in der Provinz Prince Edward Island, Newfoundland and Labrador, Nova Scotia und New Brunswick. Also ist der eigentliche Preis immer teurer, als er ausgezeichnet ist. 

Wenn Kanada für eins steht, dann ist es pure Natur mit atemberaubenden Landschaften, türkisfarbenen Seen, Wildtiere und einzigartige Gletscher. Oft wird spekuliert, wo die Natur wohl am Schönsten in Kanada ist, aber diese Frage wagen wir nicht zu beantworten, da wir nur einen Bruchteil davon gesehen haben und sagen müssen, wir haben überall traumhaft schöne Orte mitten in der Natur gefunden. Kanada ist wirklich für alle Naturfreunde und Outdoorliebhaber geeignet, weil man von Kajak fahren, Rafting, Fahrrad fahren bis hin zu Wandern einfach so viel in der Natur erleben kann. 

Kanada Osten Rundreise Toronto

Rundreise durch den Osten von Kanada – Highlights und Sehenswürdigkeiten

Hier findest du den Blogartikel zu unserer Rundreise durch den Osten von Kanada.

Vancouver → Vancouver Island → Shannon Falls → Whistler → Kamloops → Clearwater → Mount Robson Park → Jasper → Jasper National Park → Valley of the Five Lakes → Columbia Icefield → Athabasca-Gletscher → Banff Nationalpark → Banff → Yoho Nationalpark → Calgary → Drumheller → Horsethief Canyon 

Vancouver wird häufig als Hauptstadt von Kanada verwechselt, da sie modern, quirlig und eine außergewöhnliche Lage an der Westküste von Kanada hat. Sie ist zudem die größte Stadt im Staat British Columbia. Die Stadt hat ca. 681.420 Einwohner/innen (Stand 2024) und zählt zu eine der lebenswertesten Städte der Welt. Vancouver liegt zudem malerisch zwischen dem Pazifischen Ozean und den North Shore Mountains.

Gastown ist ein wirklich schönes Viertel von Vancouver und lädt zum Spazieren und Flanieren ein. Es gibt leckere Restaurants und süße kleine Cafés sowie die berühmte Gastown Steam Clock.
Zudem empfehlenswert ist ein kleiner Ausflug mit einem kleinen Boot nach Granville Island, einer kleinen Insel im Südwesten der Stadt. Dort findest du ein großen Markt mit Fisch, Wein, Schokolade und alles was das Herz begehrt. Es ist DER Ort für alle Foodliebhaber/innen. Vom Hafen aus starten außerdem einige Walbeobachtungstouren*, für alle die nicht bis Vancouver Island kommen.  
Unser Lieblingsort war allerdings der berühmte Stanley Park, der mehr als 400 Hektar groß ist und somit zu einer der größten Stadtparks Nordamerikas gehört. Es lohnt sich dort vor Ort Fahrräder auszuleihen und einfach eine Rundtour durch den Park zu machen, da man von dort aus eine tolle Panoramasicht auf die Stadt hat sowie tolle Strände entdecken kann. 

Generell würden wir dir empfehlen nur ca. 2 Tage in Vancouver einzuplanen, da es zum einen in Vergleich zu anderen Städten nicht so viel zu sehen gibt und wir teilweise in Downtown ein eher mulmigeres Gefühl hatten. An sich ist es trotzdem die beste Stadt um eine Rundreise durch Kanada zu starten. Dort findest du alles was du brauchst. 

In Kürze werden wir in einem extra Artikel nochmal genauer über die einzelnen Sehenswürdigkeiten in Vancouver berichten, da der Artikel sonst viel zu lange werden würde. 

Die Capilano Suspension Bridge* ist die deutlich bekanntere Hängebrücke in der Nähe von Vancouver. Sie befindet sich im Norden von Vancouver und wurde ursprünglich aus Hanfseilen und Zedernholzbrettern erbaut. Sie ist ca. 137 Meter lang und 70 Meter hoch und ist heute natürlich mit Stahlkabel befestigt. Man kann mit der Brücke den Capilano River überqueren und sollte hierbei jedoch schwindelfrei sein. Der Eintritt kostet jedoch stolze 71,95 CAD (ca. 49 Euro), was uns einfach viel zu teuer war.
Wir sind daher auf die weniger bekannte Lynn Canyon Suspension Bridge im Lynn Canyon Par ausgewichen, die zwar nur 50 Meter lang und hoch ist, jedoch der Eintritt kostenlos. Es ist eine freischwingende Seilbrücke über den Lynn Creek. Auch der Park an sich war einfach wirklich schön und wir hätten dort ewig spazieren gehen können.

Vancouver Island ist die größte nordamerikanische Pazifikinsel und liegt im Südwesten von Vancouver. Diese Insel ist einfach atemberaubend schön und daher bei vielen so beliebt. Sie ist abwechslungsreich mit vielen Berglandschaften, großen saftig grünen Regenwäldern, blauen Seen und wunderschönen kilometerlangen Sandstränden und sollte auf deiner Rundreise auf jeden Fall dabei sein. 
Für uns eine der schönsten Orte von Kanada. Am leichtesten kommst du mit der Fähre von Vancouver nach Vancouver Island, ansonsten kann man auch mit Flugzeug oder Wasserflugzeug anreisen.
Ein weiteres Highlight was du dort erleben kannst, ist Wale von einem Boot aus zu beobachten, da diese regelmäßig bei den Inseln vorbei schwimmen. Victoria und Tofino sind die beiden bekanntesten Städte auf der Insel und wirklich sehenswert.

Was du sonst noch alles auf der Insel entdecken und erleben kannst, werden wir dir in einem extra Artikel zusammenfassen.

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Die Shannon Falls liegen im Shannon Falls Provincal Park in der Nähe des Örtchen Squamish, die man durch einen leichten kurzen Wanderweg vom großen Parkplatz aus erreicht. Sie sind mit ca. 335 Metern die dritthöchsten Wasserfälle in British Columbia.
Der Hauptfall hat eine Höhe von insgesamt ca. 198 Meter und der Shannon Creek stürzt mehrere Stufen hinab, was wirklich beeindruckend aussieht. Die Fälle werden generell von Mount Habrich und dem Mount Sky Pilot gespeist. Es gibt noch einen weiteren Aussichtspunkt etwas weiter oben: den Upper Shannon Falls Trails, der steil bergauf geht. Die Shannon Falls kann man auch von der Sea to Sky Gondola* gut sehen und hat noch einen tollen Überblick.
Wir hatten bei unserem Besuch leider kein Glück mit dem Wetter und einen sehr regnerischen Tag erwischt und waren daher nur sehr kurz dort.

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Whistler ist im Winter vor allem für das Skifahren und Snowboarden sowie generell als Winterwonderland bekannt. Jedoch ist es auch im Sommer oder Spätsommer interessant zu sehen. Dort wurden die Olympischen Winterspiele 2010 und Winter-Paralympics 2010 im Callaghan Valley ausgetragen. Der Zugang ist im Sommer komplett kostenlos. Es gibt außerdem einen Campingplatz vor Ort. Man kann die berühmte Skisprungschanze mit vielen, vielen Treppen hinauflaufen und hat dann eine enorme Weitsicht bei gutem Wetter. Ansonsten kann man die Bike- und Wanderrtrails erkunden und möglicherweise einen Bären sehen.
Callaghan Valley wird sogar als perfekter Ort beschrieben, an dem man Bären in der Wildbahn sehen kann.
Ob sich ein Abstecher im Sommer bei der Skisprungschanze wirklich lohnt, musst du selbst entscheiden. Es ist jetzt kein absolutes Highlight, aber ganz nett zu sehen.

Was wir dir jedoch hingegen unbedingt ans Herz legen wollen und per Zufall entdeckt haben, ist die beeindruckende Nachtwanderung mit vielen Illuminationen in einem Wald von Vallea Lumina. Wir waren absolut überrascht und fanden es wirklich schön gemacht mit viel Herzblut, mit einer Geschichte und Musik verbunden, sodass es etwas für Groß und klein ist. Mit ca. $49.49 CAD (ohne Transport für Erwachsene) ganz schön teuer, aber ein Erlebnis wert. Anschließend kann man an einem Lagerfeuer noch zusammensitzen. Die Veranstaltung beginnt erst bei Dunkelheit (je nach Jahreszeit).

Ein weiteres Highlight, das wir per Zufall in der Nähe von Whistler entdeckt haben, war das TrainWreck mitten im Wald. Man findet diese Besonderheit etwas abseits vom Highway relativ versteckt. Man folgt hierbei dem Whistler Train Wreck Trail und findet nach ca. 20-25 Minuten mitten im Wald verunglückte Waggons, die den damaligen Unfall und die entgleisten Waggons erklären, weil jemand schneller fahren wollte, als es der Zug zuließ. Die Wracks sind superinteressant zu sehen und schauen mit dem bunten Graffitit einfach nur cool aus, sodass sie auch schon für Filme genutzt wurden.

Kamloops ist eine kleine Stadt in der Provinz British Columbia und ist vor allem als wichtiger Verkehrsknotenpunkt von drei Highways und zwei Eisenbahnlinien bekannt, die durch die Stadt führen. Die Landschaft dort ist sehr vielseitig mit den vielen trockeneren Grasflächen, aber auch alpinen Bergen und vielen Gewässern. Durchschnittlich scheint dort sogar ca. 3000 Stunden im Jahr die Sonne, was es zu einem besonders beliebten Ziel macht. 

Bei uns war es einen Monat davor ca. 38 Grad heiß wie es uns Kanadier erzählten, sodass es um das Gebiet gebrannt hatte. Aufgrund seiner Landschaft ist es vor allem bei Outdoorfreunden ein beliebtes Ziel, da man dort schwimmen, Bootstouren, Stand-Up-Paddeln oder angeln gehen kann. Der Kamloops Lake View Point ist ein besonderes Highlight, weil man einen wunderschönen Blick auf den See und die Umgebung werfen kann.

Clearwater gilt als kleine Gemeinde in der Provinz British Columbia und als Siedlungs- und Jagdgebiet der First Nations. Es ist somit voll von Geschichte und Kultur und wird auch als Tor zum “Wells Gray Provincial Park” beschrieben. Clearwater ist somit bekannt für seine wunderschöne Natur in unmittelbarer Nähe. Die berühmtesten und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten dort sind die Wasserfälle Spahats Creek Falls, Dawson Falls und Helmcken Falls

Die Spahat Creek Falls sind ca. 73 Meter hoch und ungefähr 9 Meter breit. Ein nur kurzer Fußweg von 5 Minuten führt zum Aussichtspunkt. 

Die Dawson Falls befinden sich ca. 40 km von Clearwater entfernt und werden teilweise auch die “Little Niagara Falls” genannt. Wir fanden sie wirklich spektakulär, aber nicht wirklich mit den Niagara Falls zu vergleichen. Die Dawson Falls erreichst du in ca. 7-10 Minuten vom Parkplatz aus und sind mit ca. 18 Metern Höhe sowie 107 Meter Breite wirklich sehenswert. 

Die Helmcken Falls sind die viert höchsten Wasserfälle in ganz Kanada mit ca. 141 Meter Höhe. Auch diesen Aussichtspunkt erreichst du vom großen Parkplatz aus in ca. 5-7 Minuten. 

Der Clearwater Lake ist ein weiterer schöner Ort, den wir wirklich empfehlen können. Man braucht jedoch von Clearwater aus ca. 1 Stunde und sollte den Weg dorthin nicht unterschätzen, denn die letzten 20 Kilometer, fährst du auf einer Schotterpiste und kannst daher je nach Auto, Camper oder Wohnmobil nicht so schnell fahren. Nichtsdestotrotz fanden wir den Clearwater mit seinem wirklich klaren und türkisfarben, grünen Wasser wunderschön und man kann dort ein Kajak ausleihen oder den Anglern zusehen.

Der Mount Robson Park ist vor allem für seinen gleichnamigen Berg Mount Robson bekannt. Dieser ist der höchste Berg mit 3954 m der kanadischen Rocky Mountain, was wirklich ziemlich beeindruckend ist. Man erkennt ihn häufig an seinem Schneegipfel von Weitem. Im Mount Robson Park gibt es ein großes Visitor Center mit Toiletten und kostenlosem Internet.

Berg Lake“ ist einer der berühmtesten und beliebtesten Wanderwege dort unter den Wanderern. Der Weg ist insgesamt hin und zurück 46 km lang, sodass man oben am Berg übernachten muss. 2021 hat das extremes Wetter mit viel Regen durch Überschwemmungen die Wege zerstört, sodass der Staat BC seit 2022 die Wege für den Berg Lake Trail wieder am aufbauen ist. 2025 soll die Wiedereröffnung des Berg Lake Trails sein.

Wir haben uns für die Wanderung zum Kinney Lake entschlossen, die nicht so anspruchsvoll und lang ist. Er ist zudem ein Teil dieses berühmten Berg Lake Trails.
Ein Großteil geht durch den Wald und es gibt nur eine leichte Steigung, sodass dieser Weg für viele gut machbar ist. Das Highlight kommt, wenn du über eine kleine Brücke am Fluss gehst und dann auf der linken Seite den beeindruckenden türkisfarbenen Kinney Lake siehst, in dem sich die Berge wunderbar spiegeln. Es ist wirklich ein traumhaft schöner Ort und wir hätten hier Stunden verweilen und einfach nur auf den See schauen können.

Kanada Discovery Pass Nationalpark

Alles über den Discovery Pass: Eintritt in Kanadas Nationalparks

Hier findest du den Blogartikel zum Thema Discovery Pass und ob sich dieser lohnt.

Jasper ist eine kleine Gemeinde in der Provinz und Alberta und vor allem für seinen beeindruckenden Nationalpark bekannt. Es ist die größte Ortschaft dort in der Umgebung und lebt hauptsächlich vom Tourismus. Dort sind Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und natürlich viele Hotels. Deshalb dient sie eher als Ausgangspunkt für die vielen Wanderungen und Ausflüge im Nationalpark. 
Schwere Waldbrände im Sommer 2024 haben Jasper und auch Teile vom Nationalpark zerstört, was nun wieder aufgebaut werden soll. 

Der Jasper Nationalpark ist den meisten ein Begriff für seine atemberaubend schöne Natur und Postkartenmotive. Er ist mit ca. 10.878 km² der größte Nationalpark in den kanadischen Rocky Mountains. Es gibt dort so einige Highlights zu sehen wie z.B. der Maligne Canyon, Maligne Lake, Athabasca Falls, Sunwapta Falls oder das Columbia Icefield.
Welche die schönste Attraktion ist, muss jede/r für sich selbst entscheiden, aber es gibt dort so einige Naturhighlights zu entdecken. Vor allem der Maligne Lake als türkisfarbenen Gletschersee und ca. 22 km Länge hat es uns sehr angetan, der mit seiner kräftigen Farbe vor dem Bergpanorama hervorsticht.
Das Columbia Icefield liegt bereits zwischen dem Japer- und Banff National Park und ist eine weitere beliebte Sehenswürdigkeit dort.
Beim Athabasca-Gletscher kann man die Auswirkungen des Klimawandels und wie weit der Gletscher schon zurückgegangen ist deutlich sehen, was wirklich erschreckend ist. Eine weitere Besonderheit im Jasper Nationalpark ist der sternenklare Nachthimmel, wenn man Glück hat, in dem man aufgrund wenig Lichtverschmutzung eine besonders hohe Chance auf einen traumhaften Sternenhimmel hat und als Dark Sky Preserve gilt.

Hinweis: Dort eine Drohne fliegen zu lassen ist im Nationalpark strengstens verboten. Wer erwischt wird muss mit einer Anzeige rechnen und bis zu $25.000 CAD zahlen!

Wir haben einen kleinen Abstecher zum Beaver Boardwalk in Hinton gemacht und sind einen kurzen ca. 2,1-Kilometer langen Rundweg entlangspaziert. Es ist ein schön angelegtes Tierbeobachtungsgebiet, in dem man tatsächlich Biber, aber ebenso andere Wildtiere wie z.B. Pumas oder Bären begegnen kann. Man kann jedoch vor allem verschiedene Vögel, Enten oder Kleintiere sehen. Man sollte entweder sehr früh morgens oder spätabends dorthin gehen, um Biber zu sehen. Aber selbst ohne eine Bibersichtung, wie in unserem Fall, lohnt sich der schön angelegte Holzpfad für einen Spaziergang. 

Die wirklich leichte und sehr gut machbare Wanderung “Valley of the five Lakes” war zugleich eine der schönsten Wanderungen, weil man innerhalb kürzester Zeit fünf verschiedenfarbige Seen zu Gesicht bekommen kann. Die Wanderung ist grundsätzlich als Rundwanderweg angelegt und kann dementsprechend in beide Richtungen gelaufen werden. Wir sind gegen den Uhrzeigersinn gelaufen, weil wir vormittags unterwegs waren und somit die Sonne im Rücken hatten. Das hat die Seen in ein noch schöneres Licht gerückt. 
Am First Lake kann man sich außerdem noch entscheiden, ob man einmal komplett um den See laufen möchten oder vorher abbiegt. Wir sind den kürzeren Weg gelaufen. Läufst du komplett herum musst du nochmal eine weitere Stunde einplanen. 

Unser Drohnenequipment*:

Wie bereits erwähnt, zählt das Columbia Icefield zu den beliebtesten Attraktionen in Westkanada. Es fallen dort jährlich bis zu 7 Meter Schnee auf ca. 325 km² Fläche. Es ist somit einer der größten Eisflächen im südlichen Polarkreis. Dort befinden sich acht Gletscher wie z.B. der berühmte Athabasca Gletscher und der größte Berg der Rocky Mountains, der Mount Columbia mit 3.747 Metern Höhe. Man kann das Columbia Icefield in verschiedenen Arten entdecken wie z.B. zu Fuß beim Columbia Icefield Skywalk für ca. 30 Euro (Stand Oktober 2024) oder mit dem “Ice Explorer”, der einen den Gletscher hinauffährt. Wir haben nichts davon gemacht, da wir den Skywalk nicht wirklich sinnvoll hielten, da er nicht direkt am Gletscher ist.