Portugal entdecken: Unvergessliche Rundreise zu Natur, Kultur und traumhaften Stränden

Portugal hat sich in den letzten Jahren als Top-Reiseziel etabliert – und das aus gutem Grund. Egal ob Naturfreund, Kulturinteressierter oder Strandliebhaber, hier findet jeder sein persönliches Paradies. Eine Rundreise durch Portugal mit dem Mietwagen oder Campervan/Wohnmobil ist der perfekte Weg, um die vielfältigen Küstenlandschaften, charmanten Städte wie Lissabon und Porto sowie atemberaubende Traumstrände zu erleben. Während hier die Sonne fast das ganze Jahr über scheint, genießt man ein entspanntes Urlaubsgefühl, das selbst graue Tage vergessen lässt. Starte jetzt dein Abenteuer und entdecke Portugal in all seiner Vielfalt!

Wir verraten dir hier in diesem Artikel die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und schönsten Highlights für deinen Urlaub in Portugal!

“Ein Besuch macht immer Freude. Entweder beim Kommen oder beim Gehen .”
"Sprichwort aus Portugal"

Geografie Lage: im äußersten Südwesten der Iberischen Halbinsel, grenzt im Norden und Osten an Spanien sowie im Westen und Süden an den Atlantischen Ozean
Fläche: ca. 92 226 km²
Einwohner/innen: ca. 10,64 Millionen (Stand 2024)
Sprache: portugiesisch
Hauptstadt: Lissabon
Politik: parlamentarische Republik
Religion: überwiegend römisch-katholisch
(MEZ): -1h – Zeitverschiebung zwischen Portugal und Deutschland variiert je nach Jahreszeit, Während der deutschen Sommerzeit (MESZ – Mitteleuropäische Sommerzeit): Portugal ist 1 Stunde hinter Deutschland
Währung: Euro

Für aktive Menschen wie wir, ist der Frühling und Herbst in Portugal die perfekte Reisezeit, da es dort nicht ganz so heiß ist und man viel draußen unternehmen kann. Es hat dann meist eher mildere Temperaturen zwischen 20°C und 28°C, was perfekt für das Wandern, Surfen oder auch zum Erkunden von Städten ist. Zudem kann man von Juni bis September das schöne Wetter gut genießen, am Strand liegen und im ca. 19°C Grad warmen Meer schwimmen gehen. Also insgesamt lässt sich sagen zwischen April und Oktober ist Reisesaison in Portugal. Von Juli bis Mitte September ist Hauptsaison in Portugal, da auch viele Ferien in dieser Zeit haben. Portugal hat verschiedene Klimazonen. Lissabon liegt z.B. an der Westküste Portugals, wo eher mediterranes Klima herrscht mit warmen Sommern und milden Wintern. Im Norden von Portugal es eher einmal feuchter und kühler.

Wir waren im Oktober bis Anfang November in Portugal mit dem Campervan unterwegs und haben die Verlängerung des Sommers sehr genossen, da wir kaum Regentage hatten.

Die Inselgruppen der Azoren und Madeira sind für ihr subtropisches Klima und ihre üppige Vegetation sowie tolle Wanderungen bekannt.

Früher wurde Portugal oft als eher “günstigeres Reiseland” von Europa bezeichnet, was jedoch nicht mehr so ist. Wir würden sagen, dass es tendenziell (je nach Ort) noch etwas günstiger als in Deutschland ist, jedoch macht es keinen großen Unterschied mehr. Der Vorteil von Portugal ist jedoch, dass sich dieses Land mit einem großen sowie kleinen Geldbeutel gut bereisen lässt. Es gibt viele verschiedene luxuriöse Unterkünfte mit Pool und All-Inklusive, jedoch auch kleinere, charmante Unterkünfte oder Camper-/Van-Leben im Selbstversorgerstyle.

Ein großes Vorteil, was wir in Portugal mit dem Campervan empfunden haben, war, dass man häufig an verschiedenen Parkplätzen oder Orte frei eine Nacht stehen konnte. Zudem gab es auch kostengünstigere Stellplätze, wenn man nicht die Luxusvariante wählt.

Mittlerweile kann man bei den meisten Ständen oder Restaurants ganz bequem mit Kreditkarte zahlen. Ab und an benötigt man jedoch wie überall noch ein klein bisschen Bargeld.

Kostenübersicht_Portugal_Rundreise

Die Anreise mit dem Flugzeug von beispielsweise München nach Lissabon dauert ca. 3 bis ca. 5-6 Stunden, je nachdem, ob man nochmal dazwischen umsteigen muss. Auch die Anreise mit dem Auto, Wohnmobil/Campervan oder Zug ist möglich, jedoch benötigt diese deutlich mehr Zeit. Es gibt ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz, auf dem man sich schnell zurechtfindet. Jedoch sollte man beachten, dass viele Autobahnstrecken Mautstraßen sind, sodass die Anreise schnell teuer werden kann, wenn man “schnell” an sein Ziel kommen will. Von der Algarve im Süden bis in den Norden Portugals sind es ca. 700 km, sodass man relativ zügig von A nach B kommt.

Für die Einreise als Europäer benötigt man lediglich seinen Personalausweis bzw. seinen Reisepass, die beide noch ausreichend gültig sein sollten.

Portugal hat vor allem in den Großstädten wie z.B. Lissabon oder Porto ein gut ausgebautes öffentliches Nahverkehrsnetzwerk. In diesen Städten sind ein Mietwagen oder Campervan auch nicht so empfehlenswert, da man erstmal außerhalb einen Parkplatz finden muss. Grundsätzlich würden wir in Portugal jedoch einen Mietwagen oder Campervan/Wohnmobil empfehlen, da man hierbei am Schnellsten und am Entspanntesten von Ort zu Ort quer durch das Land kommt. Auch wenn sich das portugiesische Eisenbahnnetz bereits verbessert hat, ist es deutlich komplizierter und anstrengender an weniger touristische Orte zu gelangen. Es gibt ein paar größere Reisebusunternehmen wie z.B. Rede Expressos, Rodo Norte, Eva Transnportes, Renex, Frota Azul oder Rodoviária do Alentejo, die je nach Region eingesetzt werden. In Lissabon gibt es gelbe Busse (Busgesellschaft Carris), die durch die Stadt fahren.

Lissabon-Karte:

Besonders in Lissabon lohnt es sich nochmal vorher zu überlegen, ob sich die Lisboa-Card* lohnt. Hierbei ist der Nahverkehr und ein paar Sehenswürdigkeiten inklusive. Diese kostet aktuell für 24 Stunden 18 Euro, für 48 Stunden 44 Euro und für 72 Stunden 54 Euro (Stand März 2025). Man kann die Lisboa-Card an der Touristeninformation oder vorher online bei GetyourGuide* kaufen. Ein 24-Stunden-Ticket im Nahverkehr kostet 7 € pro Person. Eine Einzelfahrt kostet aktuell 1,85 € (Stand März 2025), wenn du mit der Straßenbahn oder Metro fahren willst.

In der Stadt Porto gibt es auch eine sog. Porto Card, die wir jedoch nicht für uns genutzt haben, da die Stadt deutlich kleiner und gut zu Fuß erkundbar ist.

In Portugal gibt es viele tolle Unterkünfte, sodass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist. Wobei wir wirklich sagen müssen, dass die Preise dort (vor allem in Lissabon und Porto) deutlich gestiegen sind. In Portugal lohnt es sich wirklich, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, sich seine Ferienunterkünfte bzw. Hotels im Voraus zu buchen, da die besonders in der Hauptreisesaison schnell ausgebucht oder sehr teuer sein können.

Hier ist eine kleine Auswahl, die wir dir empfehlen können:

  • Yes! Lisbon Hostel* (Low-Budget – Hostel, Hotelcharakter)
    • Standort: Zentrales Lissabon
    • Beschreibung: Dieses lebendige Hostel bietet sowohl Schlafsäle als auch private Zimmer zu günstigen Preisen. Ideal für Backpacker und Alleinreisende, die eine gesellige Atmosphäre und zentrale Lage schätzen.
  • Porto City Flats (Low-Budget – Ferienwohnung)
    • Standort: Im Herzen von Porto
    • Beschreibung: Diese preiswerte Ferienwohnung ermöglicht es Reisenden, unabhängig zu bleiben. Mit einer einfachen, aber komfortablen Ausstattung und Selbstversorger-Optionen ist sie perfekt für Entdecker, die Flexibilität bevorzugen.
  • BessaHotel Liberdade* (Mittelklasse – Hotel)
    • Standort: Zentrale Lage in Porto
    • Beschreibung: Ein modernes Hotel mit komfortablen Zimmern und gutem Service. Gäste profitieren von einem reichhaltigen Frühstücksangebot und der Nähe zu vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
  • Lisbon Serviced Apartments – Bairro Alto* (Mittelklasse – Ferienwohnung)
    • Standort: Im lebhaften Viertel Bairro Alto, Lissabon
    • Beschreibung: Diese gut ausgestatteten Apartments bieten den Charme einer Ferienunterkunft kombiniert mit Serviceleistungen. Perfekt für Reisende, die Unabhängigkeit und ein authentisches Stadtgefühl suchen.
  • Vila Vita Parc Resort & Spa* (Luxus – Resort Hotel)
    • Standort: Entlang der traumhaften Algarve-Küste
    • Beschreibung: Ein exklusives Resort, das erstklassige Einrichtungen, weitläufige Spa-Bereiche und exquisite Gastronomie bietet. Ideal für anspruchsvolle Reisende, die einen luxuriösen Rückzugsort mit atemberaubendem Meerblick suchen.

Reisen nach Portugal gelten grundsätzlich als sicher nach dem Auswärtigen Amt. Jedoch gibt es ein paar Dinge grundsätzlich zu beachten, denn besonders an touristischen und viel frequentieren Plätzen in Städten kann es auch zu verschiedener Kleinkriminalität kommen. Laut dem Auswärtigen Amt ist die Anzahl der Taschendiebstähle in den letzten Jahren angestiegen, jedoch kommen Raubüberfälle eher seltener vor. Besonders in Lissabon und Porto in den Vierteln (Praça do Comércio, Rua Augusta, Alfama und Castelo de São Jorge) sollte man besonders aufpassen und vor allem abends nicht mehr in der Nähe von Bahnhöfen oder dunklen Gassen unterwegs sein. Auch Autoaufbrüche bei Mietwagen oder Wohnmobilen sind leider keine Seltenheit mehr, vor allem in Strandnähe. Wir empfehlen dir daher vorher die Bewertungen der Parkplätze bei GoogleMaps oder bei den Camper-Apps durchzulesen und einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, bevor du einfach dort stehen bleibst. Wir haben vor allem in der Touristenhochburg in Albufeira viele negative Kommentare auf den Parkplätzen von Aldi und anderen Supermärkten gelesen, wo Menschen nur ein paar Minuten einkaufen oder in der Stadt waren.

Ein weiteres großes Thema sind besonders in den Sommermonaten die Waldbrände, die immer mehr zunehmen. Auch kurz vor unserer Anreise hat es im Umland von Porto massiv gebrannt, sodass man es auch noch Wochen später gesehen hat und Menschen in dieser Zone evakuiert wurden. Daher bitte kein offenes Feuer in dieser Zeit in der Natur machen!
Ein weiterer wichtiger Hinweis ist, dass Portugal vom raueren Atlantik umgeben ist, sodass es manchmal zu lebensgefährlichen Strömungen auch für geübte Schwimmer/innen kommen kann. Daher beachte unbedingt die Hinweise der Badeflaggen sowie die Anweisungen am Strand vor Ort.

Es wird empfohlen, wenn man nach Portugal reist, generell seine Standardimpfungen wie z.B. Tetanus, Diphterie, Pertussis (Keuchhusten) und eine Grundimmunisierung gegen Poliomyelitis/Kinderlähmung beim Arzt zu überprüfen. Als Reiseimpfung wird auch häufig Heptatitis A sowie bei einem Langzeitaufenthalt eine Impfung gegen Dengue-Fieber und Hepatitis B vom Auswärtigen Amt empfohlen. Für die Einreise nach Portugal sind jedoch keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.

In Portugal gibt es verschiedene tolle einheimische Gerichte, die du unbedingt probieren solltest. Die portugiesische Küche basiert vor allem auf viel Fisch- und Meeresfrüchte, Fleisch, Kartoffeln, Reis sowie Gemüse. Eines der bekanntesten portugiesischen Gerichte ist: Bacalhau (gesalzener und getrockneter Stockfisch oder auch als frittiert als „Bolinhos de Bacalhau“ (kleine Fischbällchen), Spezialität aus Porto ist die Francesinha (ein Toastbrot, eine Lage Fleisch, z.B. Rind oder Truthahn, Würstchen, Schinken, geschmolzenem Käse sowie der typischen Soße, die meist Tomaten, Bier und Senf enthält)**, Caldo Verde (**Suppe als erster Gang), Cozido a Portuguesa (traditioneller Eintopf mit geräucherte Schweinswürste, Rippchen, Schinken und Haxe mit Schweinefett sowie Kartoffeln und Gemüse), Petiscos (frittierte Klößchen aus Bacalhau, Kartoffeln, Ei und Petersilie), Pastéis de Nata (beliebteste Süßspeise mit Blätterteig), Kaffee (wie die Italiener lieben die Portugiesen den Espresso, genannt „Bica“) oder auch einfach guten portugiesischen Wein.

Leider ist Essengehen nicht mehr so günstig wie es früher einmal schon war und warum viele Deutsche dorthin gereist sind.

Wir haben in Porto einen Backkurs für die superleckeren Pastel de Nata* gemacht, da wir dieses Rezept auch unbedingt zu Hause weiterhin ausprobieren wollten und können wir wirklich nur von Herzen weiterempfehlen! 

Falls du dich eher für eine Weintasting-Tour können wir dir empfehlen einen Besuch bei dem Familienbetrieb in Quinta do Francês Winery abzustatten.

Portugal bietet viele tolle Fotospots an wie z.B. faszinierende Landschaften, beeindruckende Paläste wie in Sintra, aber auch historische Altstädte mit tollen Fotomotiven in Porto oder Lissabon. Ein besonderes Highlight ist jedoch vor allem die Küstenregion der Algarve mit den beeindruckenden Steilküsten.

Pastel de Nata oder Pastel de Belém ist DAS Süßgebäck in Portugal und bekommt man wirklich an jeder Ecke. Es ist ein Blätterteigtörtchen mit Konditorcreme und ist einfach superlecker! Die ersten Pastel de Belém wurden von Mönchen in Klöster im 19. Jahrhundert gemacht und anschließend verkauft. Diese Teile sind einfach ein MUSS auf jeder Portugal-Reise und machen direkt süchtig. Traditionell werden sie eher warm und frisch aus dem Ofen gegessen sowie mit Puderzucker oder Zimt bestreut. Es dient den Portugiesen als kleiner “Zwischensnack” und kann somit zu jeder Tageszeit mit den Fingern gegessen werden.

Die berühmten bunten portugiesischen Kacheln haben einen speziellen Namen: Azulejos und sind besonders in den Städten in Porto und Lissabon zu finden. Es ist eine spezielle Verzierung für Wände und der Böden, die die portugiesischen Könige seit dem 15. Jahrhundert eingeführt haben, dass sie diese Architektur aufgrund ihrer Schönheit bevorzugt haben. An vielen der Häusern, Brunnen oder im Untergrund der Metro kann man diese bunten Kacheln entdecken. Damit gehören sie auf jeden Fall zum Stadtbild mit dazu. Portugal gilt daher auch als Hauptproduzent weltweit. Es gibt heute noch viele Läden, in denen man diese als Mitbringsel für zu Hause kaufen kann. In der Fabrica Sant´Anna, in der Galeria Ratton Ceramicas oder in Azulejos MMA, kannst du welche in der Ausstellung sehen sowie kaufen.

“Fado” bedeutet wörtlich übersetzt “Schicksal”. Es ist ein Teil der portugiesischen Kultur und sollte man sich daher unbedingt ansehen, wenn man die Möglichkeit hat. Man sieht dort Portugiesen mit speziellen portugiesischen Gitarren und häufig schwarzen Schals. Portugal war lange Zeit ein recht armes Land sowie ebenso Auswandererland und aufgrund der Nähe zum Meer eine Seefahrernation. Daher hieß es oft Abschied nehmen und auf der anderen Seite Heimweh haben. Die Lieder des Fado handeln daher meist davon: Trauer und Sehnsucht nach einer besseren Zeit und klingen daher eher melancholisch. Die Fado Musik begann im Armenviertel von Lissabon in Kneipen in Alfama, Bairro Alto oder Mouraria. Wer sich näher dafür interessiert, kann auch das Fado Museum in Alfama in Lissabon besuchen. Es gibt verschiedene Fado-Konzerte in Restaurants in der Stadt, die man ganz leicht finden kann. Es lohnt sich jedoch vorab Tickets zu besorgen, vor allem in der Hauptsaison, da es dann schnell recht voll werden kann. https://www.getyourguide.de/lissabon-l42/lissabon-3-stundige-fado-tour-mit-abendessen-t87167/?ranking_uuid=aaeaf3a7-4af4-4b98-a978-fbdf3c7c8659

Was man recht schnell merkt: die Portugies/innen sind lebenslustig und feiern gerne ausgelassen, besonders in den Sommermonaten. Dann gibt es nämlich immer wieder sog. “fiestas” mit Straßenumzügen, Feuerwerken, Tanz und natürlich viel Essen sowie Wein. Die Portugiesen kommunizieren häufig emotional und sehr direkt. Wie oben bereits angemerkt, haben sie jedoch auch eine ruhige und melancholische Seite.

Ein vielleicht auf den ersten Blick eher ungewöhnliches nationales Symbol ist der “Galo de Barcelos” (Hahn von Barcelos). Dazu gibt es eine interessante Sage, denn laut Überlieferungen von damals, waren Bürger der Stadt Barcelos beunruhigt, weil ein Verbrechen begangen und der Schuldige nicht gefunden werden konnte. Ein Pilger, der sich verdächtig verhielt und eigentlich auf dem Weg nach Santiago de Compostela war, wurde kurz danach festgenommen. Obwohl er seine Unschuld beteuerte, glaubte ihm niemand. Der verurteilte Pilger wurde dem Richter vorgeführt und erklärte nochmal vor dem Festschmaus und dort liegenden gebratenen Hahn, “so war ich unschuldig bin, so wahr wird dieser Hahn krähen, wenn ich gehängt werde.” Tatsächlich krähte der Hahn vom Tisch in dem Augenblick, als der Pilger gehängt werden sollte. Seither ist der bunte Keramikhahn ein Symbol von Portugal.

Eins ist vielleicht auch schon bekannt: die Portugiesen sind große Fußballfans und verfolgen Spiele auch gerne zusammen vor dem Fernseher. Es gibt drei große Fußballvereine, die sie vor allem bejubeln: Sporting Lissabon, Benfica Lissabon und FC Porto. Natürlich ist der Fußballwahn besonders einem bekannten Gesicht von Lissabon zu verdanken: Christiano Ronaldo. Wenn sich die Gelegenheit zum Fernsehen ergibt, sitzen die Portugiesen gerne draußen in einer Bar oder Kneipe und bejubeln lautstark den Fernseher. Fußball ist daher so etwas wie der Nationalstolz und viele kleine Jungs trainieren deshalb von früh bis spät in einer Straßenecke.

Familie und Familienleben hat eine besonders große Bedeutung in Portugal und ist mit vielen Traditionen verbunden. Großfamilien leben oft in unmittelbarer Nähe zueinander und bieten sich gegenseitig ein gutes Netzwerk, sodass die älteren auf die Kinder aufpassen können und die jüngere Generation den älteren Menschen helfen können. Für Portugal ist es das wichtigste Fundament der Sozialstruktur, da man sich in Zeiten der Not immer auf die Unterstützung der Familie verlassen konnte. Dadurch ist Portugal ein besonders kinderfreundliches Land.

Kosten Portugal Camper

Die Kosten einer Portugal-Reise 2025: So planst du deinen Traumurlaub richtig

Hier findest du den Blogartikel über die Planung und Kosten für deine Portugal-Reise.

Lissabon → Cascais → Sintra → Cabo da Roca → Ursa Beach → Azenhos de Mar – Viewpoint → Obidios → Peniche → Nazaré → Batalha → Fátima→ Coimbra → Costa Nova und Aveiro → Porto → Miradouro da Boneca → Guimarès → Nationalpark Peneda-Geres → Braga → Lamego → Serra da Estrela Nationalpark → Evora → Guadiana Valley → Tavira → Ria Formosa → Faro → Loulé→ Praia da Falesia → Albufeira → Silves → Monique und Foia → Ferragudo → Carveiro → Benagil-Höhle → Lagos → Bordeira Beach → Vale Figueiras Beach → Sagres → Arrifana Beach → Ponta da Atalaia → Clerigo → Praia da Odeixce → Cabo Sardáo → Lissabon

Die größte Stadt Portugals und gleichzeitig eine der ältesten Städte der Welt ist Lissabon, die zudem anderen europäischen Städten jedoch deutlich voraus sind. Lissabon ist auf mehreren Hügeln erbaut mit vielen bunten Fassaden, süßen Kopfsteinpflastergassen, viel Kultur und leckeres Essen an jeder Ecke. Daher gilt Lissabon im Jahr 2024 als eine der besten Städte der Welt (Platz 13), um zu arbeiten, zu leben und einfach Spaß zu haben. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, die man erkunden kann, daher würden wir dir mindestens zwei bis drei Tage Aufenthalt empfehlen. 

Ein paar Sehenswürdigkeiten und Orte sollte man dort definitiv gesehen haben und dazu zählt u.a. das Castelo de São Jorge zu besuchen und die Aussicht auf die Stadt zu genießen. Durch die Stadtviertel Alfama und Bairro Alto  bummeln und den größten Platz Lissabons Praça do Comércio einmal sehen. Außerdem ist das Kloster Mosteiro Jerónimos sowie der Torre de Belém zu besuchen sowie natürlich die leckeren Pastel de Nata zu probieren.

In Kürze werden wir in einem extra Artikel nochmal genauer über die einzelnen Sehenswürdigkeiten in Lissabon berichten, da der Artikel sonst viel zu lange werden würde. 

Lisboa Card Geld sparen

Ist die Lisboa Card ihr Geld wert? Alles, was du wissen musst!

Hier findest du den Blogartikel darüber, ob sich die Lisboa Card für dich lohnt.

Cascais ist eine kleine, aber sehr schöne Küstenstadt direkt am Meer. Sie befindet sich nur ca. 25 km westlich von Lissabon entfernt und begeistert durch die zwei schönen Strände Praia da Conceição und Praia da Duquesa. Außerdem  sollte man durch die süßen Gassen bummeln und die lockere Atmosphäre genießen.
Cascais ist ein ehemaliges Fischerdorf, das sich mittlerweile zu einer der beliebtesten Badeorte entwickelt hat. Der Yachthafen dort zählt zu eine der größten Häfen an der portugiesischen Riviera, da dort bis zu 600 Yachten Platz finden.

Eine weitere beliebte Attraktion ist die Klippe “Boca do Inferno”, übersetzt der „Mund der Hölle“, die etwas außerhalb Cascais liegt. Genauer gesagt sieht man dort eine kleine Grotte, die durch natürliche Erosionen entstanden ist. 
Estoril ist ein weiterer beliebter Bade- und Nachbarsort von Cascais.

Palácio Nacional da Pena:
Öffnungszeiten: täglich, 09:30 – 18:00 Uhr
Eintritt: 17 € (Stand März 2025)

Ein absolutes “Must-Do” bei einem Roadtrip durch Portugal ist zudem einmal in dem Ort Sintra das berühmte bunte Märchenschloss Palacio Nacional da Pena zu besuchen. Sintra liegt ca. 25 km westlich von Lissabon entfernt, sodass man die Sehenswürdigkeiten gut in einem Tagesausflug verbinden kann. Sintra ist vor allem für seine vielen königlichen Paläste und Schlösser mit den riesigen Gärten und Naturparks sowie den historischen Villen bekannt. Seit 1995 wurde es daher als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen. Den Palacio Nacial da Pena kann man bereits von Weitem in der hügeligen Landschaft mit den bunten Farben sehen.

Eins vorneweg: plane mindestens einen ganzen Tag dort ein, weil es dort wirklich viel zu sehen gibt und die Gebäude sowie Gärten wirklich groß sind, sodass man sich alles in Ruhe anschauen kann. Wir würden dir eher zwei Tage empfehlen, um wirklich alles zu sehen und wertzuschätzen.

Ein weiterer Tipp: kaufe dir die Eintrittskarten vorab und buche dir einen Zeitslot frühmorgens oder spätabends, da sich über den Tag wirklich viele Menschen dort ansammeln. Tatsächlich nehmen die Menschenmassen aus unserer Sicht ein bisschen die Schönheit dieses Ortes (wie bei vielen bekannten Sehenswürdigkeiten). Nichtsdestotrotz finden wir, dass sich ein Besuch dort absolut lohnt, weil das Gebäude mit vielen bunten Farben und die Architektur einfach beeindruckend ist.

Es gibt zudem in Sintra noch viele weitere tolle Sehenswürdigkeiten zu sehen wie z.B. das Castelo dos Mouros, Quinta da Regaleira, das Palácio de Monserrate sowie das Palácio Nacional de Queluz.

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Cabo da Roca liegt am Breitengrad 38º 47´ im Norden und am Längengrad 9º 30´ im Westen und gilt damit als westlichster Punkt des europäischen Kontinents. Es gibt daher so einige Touristen, die diesen Ort besuchen. Besonders magisch ist er jedoch, wenn man zum Sonnenuntergang hierher kommt und diesen mit dem Leuchtturm im Hintergrund genießen kann. Der Ausblick auf die Steilküste ist einfach gigantisch. Im 17. Jahrhundert soll es hier sogar damals eine Festung zur Verteidigung gegeben haben.

Wir empfehlen dir zudem eine kleine Wanderung/Spaziergang zum beeindruckenden Ursa Beach zu unternehmen. Du musst nicht einmal den Weg hinunter gehen, da du bereits von oben diese traumhafte Landschaft genießen kann. Für uns war es eines der schönsten Orte in Portugal!

Óbidos war ein weiteres kleines Highlight auf unserer Reise, da uns diese süße mittelalterliche Kleinstadt total überrascht hat. Die Stadt wird immer wieder als eine der schönsten Dörfer Portugals bezeichnet. Bereits von Weitem kann man die beeindruckende Stadtmauer sehen von der Óbidos umgeben ist. 

Es gehörte bis zum 19. Jahrhundert den portugiesischen Königinnen. Durch das Südtor Santa Maria gelangt man in die innere historische Altstadt. Dieses Tor ist bis heute mit Azulejos aus dem 18. Jahrhundert verziert. Man begegnet hier bereits Musiker/innen, die einen am Tor mit ihrer Musik begrüßen. Wenn man durch dieses Tor geht, hat man das Gefühl in einem anderen Zeitalter gelandet zu sein. Es gibt viele verwinkelte Gassen und Häuser im typischen manuelinischen Stil mit bemalten Türrahmen oder Fenstern.
Das Highlight jedoch für uns war auf der Stadtmauer herumzulaufen, da man von dort aus einen traumhaften Panoramblick über die Stadt hat. Unten in der Stadt sollte man unbedingt die Igreja Matriz de Santa Maria (Pfarrkirche Santa Maria) besuchen, die gleichzeitig als Buchhandlung Grande Livraria umfunktioniert wurde. Óbidos gilt zudem als jährlicher Veranstaltungsort für das Internationale Schokoladenfestival, FOLIO – das Internationale Literaturfestival sowie als Weihnachtsstadt.

Das kleine Fischerdorf Peniche solltest du bei einem Roadtrip unbedingt besuchen, da es seinen eigenen Charme durch die traumhafte Lage hat. Es ist vor allem bekannt durch seine traditionelle Fischerei, sodass man als Fisch- oder Meeresfrüchtefan unbedingt in eines der umliegenden Restaurants gehen und z.B. Fischsuppe probieren sollte. Zudem lohnt sich ein Rundgang durch die Altstadt und das historische Zentrum, um sich z.B. das Sanktuarium Nossa Senhora dos Remédios, die Kirchen São Pedro und Misericórdia und vor allem die Festung Forte de Peniche anzusehen. Zwischenzeitlich haben Räume im Inneren der Festung sogar als politisches Gefängnis gedient, was man sich heute noch anschauen kann.

Wer noch Zeit und Lust hat, kann mit einer kleinen Schiffsfahrt auf die Insel “Ilha das Berlengas” mit dem beeindruckenden Naturschutzgebiet fahren. Die Insel ist vor allem bei Tauchern beliebt. Wir haben uns gegen einen Besuch der Insel entschieden, da man vor Ort wenig machen kann und es landschaftlich schönere Orte in Portugal gibt. 

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Body Canon EOS R6
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Canon RF 24-105 mm
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Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW III
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Externe Festplatte
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Nazaré ist vor allem für seine gigantischen Wellen und Surfer/innen zwischen Oktober und März bekannt. Es ist DIE Attraktion dort, die damals der Surfer Garrett McNamara aus Hawaii 2011 bekannt machte, als er auf einer 30 Meter hohen Welle am Praia do Norte surfte und den Rekord im Guinnessbuch erhielt. Seither besuchen jährlich Surfer/innen und Schaulustige aus aller Weltdiesen Ort, um einmal die “Monsterwellen” selbst zu sehen.

Nazaré hat jedoch noch einen weiteren Strand, den Praia da Nazare, der zu den schönsten Strände Portugals zählt. Man sollte beim Atlantik jedoch immer auf die Strömungen und Wellen achten, da es ansonsten auch ganz schön schnell gefährlich werden kann. Der Aussichtspunkt Miradoro do Suberco gilt als eine der schönsten im Stadtviertel Sítio, da man einen wunderschönen Blick auf den Strand sowie über die gesamte Stadt hat. Von unten kann man entweder zu Fuß die Treppen hinauflaufen oder die Standseilbahn für 2,50 € (Einzelticket – Stand 2025) oder 4 € (Hin- und zurück) nutzen. Oben angekommen findet man außer der wunderschönen Aussicht auch noch weitere Attraktionen und Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Kapelle Ermida da Memória, das Sanktuarium Santuário de Nossa Senhora da Nazaré oder das Museum Museu Dr. Joaquim Manso.

Öffnungszeiten – Kloster: täglich, Montag – Sonntag: 09:00 – 18:30 Uhr, Ausnahme Samstag: 09:00 – 18:00 Uhr
Eintritt in das Kloster: 15 € (Stand 2024)

Batalha ist eine weitere portugiesische Kleinstadt, die für ihr beeindruckendes gotisches Kloster Santa Maria mitten in der Stadt als Ausflugsziel gilt. Der Bau wurde bereits im 14. Jahrhundert begonnen und von dem portugiesischen Königs João I. in Auftrag gegeben. Innerhalb des Bauwerks kombinieren sich verschiedene architektonischen Stile, da sich der Bau über die Regierungszeiten mehrerer Könige hinweg zog. Wirklich sehenswert sind jedoch die Grabkapelle des Königs mit prächtigen bunten Fenstern, die Kreuzgänge sowie die unvollendeten Kapellen mit offenem Dach. Seit 1983 ist es eine UNESCO-Welterbestätte, was viele Menschen bewundern wollen. In der Stadt selbst gibt es ansonsten nicht viel mehr zu entdecken. Das Kloster lohnt sich jedoch für einen kurzen Zwischenstopp.

Öffnungszeiten für die Basílica de Nossa Senhora do Rosário de Fátima: täglich, 10:30 – 20:00 Uhr
Eintritt: kostenlos

Die Kleinstadt Fátima ist vor allem als Pilgerstätte für viele katholische Gläubige aufgrund der Erscheinungskapelle bekannt. Die Kleinstadt liegt ca. 135 km von Lissabon entfernt in Zentralportugal. Hier soll nach mündlichen Überlieferungen am 13. Oktober 1917 die Jungfrau Maria in Erscheinung getreten sein. Es wird erzählt, dass sie drei Hirtenkindern insgesamt sechsmal erschienen sein soll. Man kann dort die Basílica de Nossa Senhora do Rosário de Fátima“ (Rosenkranz-Basilika) besuchen, die Fátima gewidmet wurde. Eine weitere Kirche ist die “Basílica da Santíssima Trindade” (Basilika der Heiligen Dreifaltigkeit). Der Bau dieser Basilika hat erst im Jahr 2004 begonnen und liegt direkt gegenüber der Rosenkranz-Basilika. Papst Johannes Paul II. hat 2004 ein Fragment des Grabes des Apostels Petrus von Rom gestiftet, um dem Ort eine besondere Glaubenskraft zu geben. Ca. 9.000 Menschen können dort gemeinsam beten und gilt daher als eine der größten katholischen Kirchen der Welt.
Seither ist es von einem unbekannten Dorf zu einem weltweiten Pilgerort geworden. Uns ist das Ausmaß der jährlichen tausenden von Pilger/innen erst wirklich bewusst geworden, als wir die vielen und riesigen Parkplätze dort gesehen haben. Wir würden sagen, dass sich ein Besuch dort hauptsächlich lohnt, wenn man aufgrund seines Glaubens, diesen Ort besuchen möchte.

Coimbra ist eine sehr unterschätzte, aber wirklich schöne Stadt direkt am Fluss Mondego. Sie ist vor allem bekannt für die älteste Universität Portugals sowie eine beeindruckende Bibliothek dort. Die Stadt hat ca. 140.800 Einwohner/innen und davon 30.000 Student/innen. Im Jahr 2003 war sie sogar Kulturhauptstadt Portugals. Wenn man auf einem Roadtrip unterwegs ist, sollte man daher unbedingt einen Zwischenstopp in Coimbra einplanen. Dabei sollte man sich eben die Universität ansehen, die im 13. Jahrhundert vom portugiesischen König Dionysius gegründet wurde und nicht nur älteste Universität von Portugal ist, sondern ebenfalls zu den ältesten Universitäten Europas zählt. 2013 wurde die Universität zudem in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Die Bibliothek Joanina im Inneren hat zudem eine beeindruckende barocke Bauweise sowie beinhaltet sie ca. 200.000 Bücher, die bis zur Antike zurückreichen. Der Eintritt mit 13,50 € hat es jedoch ganz schön in sich, weshalb wir uns im Zusammenspiel mit anderen Eintritten zuvor entschlossen haben, das Innere nicht zu besichtigen. Weitere schöne Sehenswürdigkeiten sind in Coimbra die Alte Kathedrale Sé Velha, die neue Kathedrale Sé Nova, der botanische Garten, das Aquädukt Arcos do Jardim und das Kloster de Santa Cruz.

Aveiro wird auch das “Venedig Portugals” genannt, da es seine kleinen bunten Häuschen sowie das Wasserkanalsystem bekannt ist. Dort fahren jedoch keine Gondeln, sondern sog. „barcos moliceiros“* (Seetang-Boote) durch die Gegend. Früher dienten diese dazu, wie der Name schon sagt, Algen und Seegras zu fangen, heute werden sie für touristische Fahrten genutzt. Aveiro hat jedoch nicht nur malerische Kanäle mit Seetang-Booten, sondern begeistert Touristen durch seine Vielzahl an Jugendstilgebäude (Arte Nova). Die meisten davon stehen am Hauptkanal, aber es gibt auch ein paar verstecktere Routen.

Nur ca. 10 km von Aveiro entfernt befindet sich ein weiterer schöner Ort, der die Menschenmassen anzieht: Costa Nova sowie der Strand “Praia da Barra”. Dieses Dorf liegt auf einer schmalen Halbinsel und wird durch die Ria de Aveiro vom Meer getrennt. Das ehemalige Fischerviertel begeistert durch seine bunt gestreiften aneinandergereihten Häuschen, die ein wunderschönes Fotomotiv abgeben. Zudem findet man hier Kopfsteinpflaster, einen kleinen süßen Hafen und den wunderschönen langen Sandstrand “Praia da Costa Nova”, der einfach nur zum Verweilen einlädt. 

Porto ist die zweitbekannteste und zweitgrößte Stadt in Portugal hinter Lissabon und für seinen berühmten Portwein bekannt. Die Stadt liegt wunderschön malerisch an der Küste sowie am berühmten Rio Douro. Falls du wie wir von außerhalb in die Stadt hereinläufst, hast du bereits einen traumhaften Blick auf die Stadt. Wir empfehlen dir unbedingt die Altstadt von Porto zu besuchen, die einen ganz besonderen Charme mit ihren süßen Gassen, bunte Häusern und Musiker/innen sowie Straßenkünstlerinnen an bestimmten Plätzen hat. Jedoch absolut nicht aufdringlich, sondern mit einer super entspannten Atmosphäre. 

Das Viertel Ribeira gehört hier zu den bekanntesten Vierteln mit der Uferpromenade Cais de Ribeira, an der sich viele Menschen tummeln. Jedoch hast du von hier aus auch einen traumhaften Blick auf den Fluss Douro, vorbeifahrende Schiffe sowie die riesige Brücke Ponte Dom Luis I., die von unten noch beeindruckender aussieht. Eine schöne Möglichkeit Porto aus einer andere Perspektive zu erleben ist die Sechs-Brücken-Schifffahrt*
Außerdem gibt es weitere coole bunte, architektonisch besondere oder geschichtlich bedeutsame Gebäude in Porto wie z.B. die Kathedrale Sé do Porto, die Kirche “Igreja do Carmo”, die Capilla de las Almas oder die weltbekannte Buchhandlung “Livraria Lello e Irmão”, die Inspiration für die Bücher von Harry Potter der Autorin J.K. Rowling gegeben haben soll. Ein weiteres Must-Do in Porto ist die besondere Spezialität “Francesinha” zu essen.

In Kürze werden wir in einem extra Artikel nochmal genauer über die einzelnen Sehenswürdigkeiten in Porto berichten, da der Artikel sonst viel zu lange werden würde. 

Falls du noch etwas Zeit auf deinem Portugal-Roadtrip hast, haben wir dir einen perfekten Geheimtipp und kleine Ruheoase für dich nach der quriligen Stadt Porto gefunden: der Aussichtspunkt: Miradouro da Boneca. Die kleine Wanderung dorthin ist nicht sehr lang und nicht sehr schwer, dafür ist die Panoramaaussicht auf die Landschaft mit Blick auf den Fluss Douro einfach gigantisch!

Zuerst folgst du immer den Schildern der Straße entlang den Berg hinauf bis du zu einem kleinen Waldabschnitt und anschließenden Feldweg gelangst. Oben angekommen wartet eine Aussichtsplattform aus Holz auf dich, auf der dir der Wind um die Nase weht. Ein Stückchen weiter oben findest sogar noch eine Schaukel, in der man die Aussicht entspannt genießen kann.

Start und Ende: Parkplatz in einer Seitenstraße in der Nähe eines Supermarktes SUPERMERCADO NOVA VILA LDA

Guimarès gehört zu einer der schönsten historischen Städten im Norden Portugals. Zudem zählt die Stadt unter den Einheimischen als Geburtsstätte, da hier Afonso Henriques geboren wurde, der Portugals erster König werden sollte. Was man bereits von außen erkennen kann: Guimarès ist eine sehr vom Mittelalter geprägte Stadt und hat diese Schönheit bisher erhalten können. Das Castelo de Guimarès gilt als eine der Sehenswürdigkeiten davon und wurde bereits im 10. Jahrhundert schon zum Schutz errichtet und war später ein Königshof. Die zwei mittelalterlichen Plätze Praça de S. Tiago und Lago da Oliveira im Zentrum der Stadt gelten als eine der schönsten Plätze dort. Auch die Kirche Igreja e Colegiada de Nossa Senhora da Oliveira sowie das Rathaus Paços Municipais dort, zählt zu eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es lohnt sich durch die Stadt zu Bummeln und dieses mittelalterliche Flair auf sich wirken zu lassen.

Ein für uns unterschätztes Highlight ist der Nationalpark Peneda-Gerês im Norden Portugals. Du findest dort einfach Natur pur: wunderschöne Wasserfälle, Felsen und kleine Bergdörfer auf ca. 702 km² Fläche. Dieser zieht sich sogar bis zur spanischen Grenze und wurde erst 1971 gegründet und als Biosphärenreservat von der UNESCO ausgeschrieben, um die Flora und Fauna dort besonders zu schützen. Von Porto aus benötigt man ca. 1-2 Stunden Fahrtzeit mit dem Auto, je nachdem wie viel Verkehr ist. Am Wochenende ist hier meist mehr los. Zudem sollte man bedenken, dass man teilweise durch die Serpentinen nicht so schnell vorankommt.

Es gibt so einige wunderschöne kurze, aber auch längere Wanderrouten in diesem beeindruckenden grünen Nationalpark. Falls du nicht so viel Zeit hast, aber die Natur ein bisschen erleben willst, können wir dir unsere kurze Tour empfehlen. Du parkst dein Auto kostenlos am Parkplatz in der Nähe der spanischen Grenze und läufst dann die Straße hinab zu dem Wasserfall mit dem wunderschönen türkisblauen Wasser: Cascata da Portela do Homem. Wenn du anschließend weiterläufst und rechts zur Brücke durch den Wald Mata da Albergeria abbiegst, gelangst du zu einem weiteren tollen Wasserfall Cascata de Leonte, den wir fast noch beeindruckender fanden. Der Weg führt dich flach durch den Wald über die süße kleine Brücke “Ponte de São Miguel” zurück.

Start und Ende: Parkplatz in der Nähe der spanischen Grenze – Wasserfallwanderung – Cascata da Portela do Homem

Braga liegt nordöstlich von Porto entfernt und ist eine der ältesten Städte von Portugal. Sie wurde vor über 2000 Jahren erbaut und “Bracara Augusta”, nach dem Gründer Kaiser Augustus benannt. Damals im Mittelalter konkurrierte Braga mit dem weltbekannten Pilgerort Santiago de Compostela. Sie ist auch heute noch als religiöser Ort durch die berühmte Wallfahrtskirche “Bom Jesus do Monte” bekannt. Es ist DAS Wahrzeichen der Stadt. Wie das häufig mit Wallfahrtskirchen und Pilgerorten so ist, man muss sich die Erfüllung erstmal verdienen. 577 Treppenstufen führen durch ein kleines Wäldchen, das immer lichter wird und schließlich zur beeindruckenden Barocktreppe “Escadório dos Cinco Sentidos” – “Treppe der fünf Sinne” führt, an der sich viele Brunnen, Statuen und andere dekorative Elemente befinden, die alle eine religiöse Bedeutung haben. Das Innere der Kirche ist relativ schlicht gehalten, beeindruckend ist vor allem der Altar mit dem wirklich toll dargestellten Leidensweg Jesu vom portugiesischen Maler Pedro Alexandrino. Wer übrigens die vielen Treppenstufen nicht schafft, kann auch die historische Standseilbahn nehmen, die diese 300 Höhenmeter ganz leicht überwindet. Sie kostet 2 € für eine einfache Fahrt, 3 € für eine Hin- und Rückfahrt (Stand 2024).

Die älteste Stadt beherbergt auch die älteste Kirche des Landes: die Kathedrale von Braga, die unten in der Stadt zu finden ist sowie viele weitere Klöster und Kirchen, wunderschöne Gärten oder romantische Plätze zum Verweilen.

Das Douro-Tal, ca. 80 km von Porto entfernt, zählt zu den weltweit ältesten Weinbauregionen und liegt eher im Norden von Portugal am Fluss Douro. Bereits die Römer bauten hier in dieser besonderen Region ihren Wein an, da es dort ideale Bedingungen für den Weinbau gab. Seit dem Jahr 2001 zählt das Douro-Tal zudem zum UNESCO-Welterbe. Es gibt dort verschiedene einheimische Rebsorten wie z.B. Touriga Nacional, Tinta Roriz und Touriga Franca. Diese sind für die Produktion für den qualitativ hochwertigen Portwein und Tafelwein bekannt. Pinhão gilt als eine der schönsten Städte im Douro-Tal, von der man sich einer kurzen ein- bis zweistündigen Bootsfahrt hingeben kann.

Wer Lust auf eine Mischung zwischen Schiffsfahrt und Weinverkostung* hat, sollte unbedingt eine Douro-Flusskreuzfahrt zwischen April und Juni sowie September und Oktober buchen.

Der Parque Natural da Serra da Estrela ist mit ca. 1000 km² eines der größten Schutzgebiete und schönsten Wandergebiete Portugals. Es gibt daher eine wahnsinnige Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, die man dort vorfinden kann wie z.B. Wölfe, Wildschweine, Füchse, die Ginsterkatze, Königsadler oder Glockenblumen, Wacholder, Schwarzeichen, Rosmarin, Ginster und vieles mehr. Vor allem riesige Felsen prägen das gesamte Landschaftsbild und schaffen mit dem vielen Grün eine einzigartige Kulisse. Auch Schafe streifen hier die Region, aus deren Milch der berühmte Bergkäse „Queijo da Serra“ hergestellt wird.

Im Naturpark Serra da Estrela befindet sich die höchste Erhebung des portugiesischen Festlandes, sodass es hier die einzige Skipiste des Landes gibt, da es im Winter zu Schnee kommen kann.

Wir wollten die Natur vor Ort selbst erleben und genießen und haben daher eine wunderschöne Wanderung an Levadas gemacht, die eine traumhafte Aussicht auf die Landschaft bot.

Start und Ende: In der Nähe des Stadtkerns und des Friedhofs in Lapa dos Dinheiros

Die Stadt Évora, die in Zentralportugal liegt, unterscheidet sich von anderen portugiesischen Städten. Man verspürt ein römisches Flairsobald man sich näher die Stadt anschaut, da man immer wieder alte römische Ruinen findet, die z.T. auf eine 2000 Jahre alte Geschichte zurückgehen. Évora trägt daher ebenfalls den Titel “Museumsstadt”, da sie ca. 30 Gotteshäuser beherbergt, die bereits seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist der römische Tempel Templo romano de Évora”, der sich mitten im Zentrum der Stadt befindet. Er dient mittlerweile als Wahrzeichen der Stadt. Der Platz “Praça do Giraldo” ist ein beliebter Treffpunkt bei Einheimischen sowie ein ein offizielles Nationaldenkmal. Hier kann man toll in einen der umliegenden Cafés mit einem Pastel de Nata entspannen. Weitere bekannte und interessante Sehenswürdigkeiten sind z.B. die Kathedrale von Évora, die seit dem 18. Jahrhundert so existiert, die Igreja da Misericórdia mit einem goldenen Altar oder die Igreja de Santo Antão. Die berühmte “Knochenkapelle – Capela dos Ossos”, gilt als eine der ungewöhnlichsten und bizarrsten Attraktionen.

Die Algarve im Süden von Portugal gehört zu den schönsten Regionen dort. Viele fahren nur aus folgenden Gründen zur Algarve: Sonne, Strand und Meer! Doch die Algarve hat noch so viel mehr zu bieten als das. Es gibt wunderschöne Altstädte, süße kleine Fischerorte, beeindruckende Steilküsten, aber natürlich auch tolle Traumsandstrände! An der Algarve herrscht ein deutlich milderes und ausgeglicheneres Klima als im Hochland oder Norden Portugals. Die Algarve begeistert viele Tourist/innen mit mehr als 3000 Sonnenstunden pro Jahr und sehr wenig Niederschlag, sodass manch eine/r zu Recht dorthin auswandert. Die über 200 km lange Küste eignet sich zudem perfekt für Wassersportarten wie z.B. Surfen, Windsurfen, Segeln und Bootsfahrten. Andererseits ist dort eine Vielzahl von Golfplätzen vorzufinden. 

Wer die Natur noch genauer erkunden möchte, kann Naturschutzgebiete wie z.B. die Ria Formosa, das Feuchtgebiet Sapal de Castro Marim oder das Via Algarviana zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Eines der bekanntesten Attraktionen und Sehenswürdigkeiten an der Algarve sind z.B. die Höhle Algar de Benagil am gleichnamigen Strand, Ponta da Piedade, Lagos, Sagres, Praia da Falesia.

Die Küstenstadt Tavira ist eher ein kleines, aber sehr sehenswertes Städtchen an der Algarve mit ca. 27.000 Einwohner/innen. Es ist vor allem durch seine wunderschönen Strände Praia de Tavira, Praia do Barril und Praia da Terra Estreita bekannt. Diese befinden sich auf der sogenannten Insel “Ilha de Tavira”, die man nur mit einer Fähre oder mit dem Boot erreichen kann. Die feinen Sandstrände dort sind jedoch wie aus dem Bilderbuch, sodass sich eine Anreise wirklich lohnt, wenn man ein bisschen Zeit mitbringt. 

Falls du nicht ganz so viel Zeit hast, lohnt es sich einen kleinen Bummel durch die Altstadt zu machen und sich z.B. das Castelo de Tavira, die Praça da República, den Plaza Jardím da Alagoa anzusehen und über die Brücke Ponta da Piedade zu spazieren. Auch wenn es vor Ort nicht allzu viel zu sehen gibt, lässt es sich mit einem gemütlichen Abstecher mit einem Brunch oder Kaffee dort vom Trubel der Algarve entspannen.

Der Naturpark Ria Formosa ist ein ca. 60 km² Feuchtgebiet im Osten der Algarve, das aus verschiedenen Inseln, Kanälen, Sumpfgebieten und Sandbänken besteht und sich an den Stränden von Garrão und Manta Rota befindet. Daher ist dieser beeindruckende Naturpark ein beliebtes Brutgebiet für die verschiedensten Vogelarten von Reiher über Kraniche, Störche bis hin zu Flamingos. Zudem leben in den Gewässern über 50 verschiedene Fischarten. Wer sich näher für die Flora und Fauna interessiert, kann bei “Quinta de Marim” im Besucherzentrum einen 3 km langen Naturlehrpfad mit vielen Informationen besuchen. Die Ria Formosa besteht zudem aus mehreren traumhaften Stränden wie z.B. Ilhas Faro, Barreta, Culatra, Armona und Tavira. Von Olhão aus kannst du in 30 Minuten mit der Fähre für 2 € (einfach – Stand 2024) den wunderschönen Traumsandstrand Praia da Ilha da Culatra erreichen, was wir dir wirklich empfehlen können.

Faro ist bereits ein eher touristischer Ort, da man direkt mit dem Flugzeug aus ganz Europa ankommen kann. Nichtsdestotrotz gibt es hier auch das administrative Zentrum der Algarve, aber ebenso ursprüngliche Stadtmauern, beeindruckende Torbögen, eine alte Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert und eine süße kleine Altstadt mit Kopfsteinpflaster.
Kurz gesagt: es lohnt sich trotzdem ein Besuch hier, da Faro zudem noch viel Geschichte zu bieten hat. Besonders die Kirche “Igreja do Carmo mit ihrer Knochenkapelle” ist wirklich sehenswert. Wer einfach nur ein bisschen schlendern und die Stadt in Ruhe genießen möchte, sollte sich am Hafen von Faro treiben lassen oder sogar in ein Boot dort steigen und auf die Inseln Ilha Deserta, Ilha da Culatra oder zum Naturpark Rio Formosa fahren. Faro ist zudem ein perfekter Ausgangsort für verschiedene Tagesausflüge an der Algarve.

Loulé befindet sich ca. 17 km von der bekannteren Stadt Faro entfernt und wird zum immer beliebteren Ausflugsziel. Es ist eine authentische portugiesische Marktstadt, die eine süße kleine Altstadt und einen cooles portugiesisches Flair ausstrahlt. Es lohnt sich hier vor allem dem Mercado de Loulé zu gehen, der von Montag bis Samstag von 7:30 Uhr bis 15 Uhr geöffnet hat. Am Samstag findet zudem ein wöchentlicher Flohmarkt in der Stadt statt, auf dem viele Einheimische feilschen und ihre Angebote präsentieren. Hier findet man unabhängig von vielen bereits sehr touristischen Orten auch noch ein wenig das “echte” portugiesische Leben. Des Weiteren bietet Loulé  noch eine traditionelle Burg, historische Handwerkshäuser sowie eine beeindruckende gotische Kirche.

Unser Drohnenequipment*:

Die Kleinstadt Albufeira ist vor allem als Touristenhochburg bekannt. Sie liegt direkt an der Küste der Algarve und hat sich von einem alten Fischerdorf zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt. Es gibt viele Sandstrände wie z.B. Praia do Túnel oder Praia do Peneco, die viele Sonnenanbeter/innen erfreut. Wir müssen ganz ehrlich gestehen, dass dieser Ort wirklich mehr für All-Inclusive oder Partyurlaub geeignet ist. Es gibt an jeder Ecke unzählige touristische Restaurants und Pubs auf deutsche oder englische Urlauber/innen angespannt, in denen riesige Flachbildfernseher stehen sowie einige Diskotheken. Wir finden, dass vom ehemaligen Fischerdorf nichts mehr zu sehen ist, was sich auch an der Rolltreppe hinauf zum Aussichtspunkt zeigt. Für uns hat es leider seinen Charme verloren. Hinzu kommt außerdem, dass wir gerade bei vielen Parkplätzen in der Nähe von Autodiebstählen sowie aufgebrochenen Autos und Wohnmobilen gelesen haben, was irgendwie kein schönes Gefühl hinterlässt.

Kaum zu glauben, aber wahr: im alten arabischen Königreich der Algarve war Silves damals die Hauptstadt und kulturelles Zentrum. Heute lässt sich davon nichts mehr erkennen. Es lohnt sich trotzdem einen kleinen Abstecher zu machen, wenn man etwas Zeit hat. Denn es ist ein netter kleiner Ort im portugiesischen Hinterland mit vielen klappernden Störchen, die den Ort irgendwie besonders machen. Die zwei wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man dort besichtigen kann sind das Castelo de Silves“ und die Kathedrale „Sé Velha”. Das Castelo de Silves ist ein islamisches Militärbauwerk und eines der größten an der Algarve. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht auf das umliegende Gebiet. Im Inneren der Burg findet man einen arabischen Burghof mit zwei Zisternen. Leider hatten wir an unserem Besuchstag Pech und die Burg hatte aufgrund eines Streiks der Angestellten geschlossen. Die heutige Kathedrale “Se Velha” war damals eine alte Moschee, die umgewandelt wurde und anschließend eines der wichtigsten Gotteshäuser an der Algarve. Sie liegt direkt gegenüber der Burg.

Carveiro ist eine Kleinstadt an der portugieschen Küste im Süden der Algarve. Auch Carveiro war ein ehemaliges Fischerdorf, das sich in eine Touristenhochburg umgewandelt hat und vor allem aufgrund seiner tollen Strände sowie bei Golfspieler/innen sehr beliebt ist. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten dort ist die Felsenlandschaft Algar Seco sowie der 570 Meter lange Carveiro Boardwalk aus Holz entlang der Küste. Hier kann man wirklich stundenlang spazieren gehen und die Aussicht genießen. Man sieht so einige schöne Sandstrände wie z.B. der Praia do Paraíso oder tolle Steilküstenabschnitte wie z.B. Praia dos Três Castelos. Von dort aus ist übrigens die Höhle von Benagil nicht weit entfernt.

Die Höhle von Benagil ist eines DER Sehenswürdigkeiten der Algarve und gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Portugals. Es gibt mehrere Meereshöhlen in der Nähe von Portimão, die durch Erosion über mehrere Millionen von Jahre entstanden sind. Früher wurden diese Höhlen übrigens zum Versteck für Schmuggelware genutzt. Die Höhle von Benagil ist jedoch die Bekannteste. Das Besondere an dieser Höhle ist die Öffnung an der Decke, was diese außergewöhnliche Landschaft magisch wirken lässt, wenn die Sonne hereinstrahlt. Die Höhle liegt am gleichnamigen Sandstrand Praia de Benagil und kann nur per Boot, Kajak oder SUP erreicht werden. Früher durfte man noch vom 100m entfernten Strand hineinschwimmen. Aufgrund Einsturzgefahr der Höhle war diese zwischenzeitlich komplett gesperrt. Zudem wurden seit 2023 strengere Regularien festgelegt, weil es bereits den ein oder anderen Besucher gab, der in der Grotte aufgrund der Gezeiten festsaß und anschließend von der Küstenwache gerettet werden musste. Zudem möchte man diese außergewöhnliche Natur nun besser schützen und daher die Ausflugstouren stark begrenzen. Es gibt verschiedene Bootstouren, die von Lagos, Albufeira, Portimão oder Vilamoura ca. 2 Stunden zur Höhle fahren. Wir können die Sonnenuntergangstour mit dem Schnellboot* wirklich empfehlen, da man von unten vom Meer aus nochmal eine ganz andere Perspektive auf die beeindruckende Küstenlandschaft hat.

Lagos ist eine schöne Hafenstadt im Südwesten Portugals und befindet sich ca. 30 km östlich von Cabo de São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Mit ca. 33.400 Einwohner/innen gilt Lagos nicht nur als eine der größten sowie ältesten Städte an der Algarve. Wer ein bisschen mehr Zeit hat, sollte definitiv den Fischmarkt und die Markthalle besuchen und das tägliche Treiben beobachten. Auch die Festungsanlage mit der barocken Fassade und den Wachtürmen ist eines der Wahrzeichen von Lagos. Man findet im Inneren der Festung eine Dauerausstellung über die maritime Geschichte der Stadt.

Lagos wird auch als Perle oder Schmuckstück der Algarve bezeichnet, da es eine tolle Altstadt mit viel Geschichte und Kultur hat, andererseits traumhafte Strände wie z.B. den Praia de Dona Ana sowie die berühmten Felsklippenlandschaft Ponta da Piedade, die auf fast jeder Postkarte der Algarve zu sehen ist.
Diese Region mit dem Leuchtturm und den Felsen, ist nicht nur eine beliebtes Ausflugsregion, sondern auch bei Wanderfreunde sehr beliebt. Diese Felsklippenlandschaft kann man entweder auf dem Holzfußweg oben entlang erkunden oder sich ein Kajak ausleihen oder mit einer Bootstour aus einer anderen Perspektive vom Meer aus ansehen. In beiden Fällen definitiv beeindruckend. Lagos ist vor allem in den Sommerferien ein beliebtes Ziel bei vielen Touristen, daher sollte man (falls möglich) diese Zeit meiden.

Sagres ist vor allem für eines weltberühmt: den südwestlichsten Punkt des europäischen FestlandesCabo de São Vicente. Touristen strömen hier ans Kap, um die 60 Meter hohen Steilküste und einem 86 Meter hohen Leuchtturm und im Besten Fall einen traumhaften Sonnenuntergang zu sehen. In Sagres soll es eine der schönsten Sonnenuntergänge von ganz Portugal geben und das können wir bestätigen. Man sollte jedoch definitiv eine Jacke dabei haben, da es hier meist einen stürmischen Wind hat, der aber perfekt zu der Kulisse mit der rauen Küste und dem tosenden Atlantik passt. Eine weitere Attraktion und Sehenswürdigkeit ist das Fortaleza de Sagres aus dem 15. Jahrhundert, das außerhalb von der Geschichte auch traumhafte Ausblicke über die Küste bietet. Ebenso die Wassersportler/innen werden hier ihr Glück finden, denn die Strände wie z.B. Praia da Mareta und Praia do Martinhal sind bekannt für perfekte Surfbedingungen.

An der Westküste von Portugal gibt es einen weiteren wunderschönen Punkt, den wir dir nicht vorenthalten möchten: Ponta da Atalaia. Wir haben diesen Ort relativ durch Zufall entdeckt. Es gilt eigentlich als kleiner Rundweg an der Südwestküste mit einem traumhaften Ausblick auf die Küste sowie auch Cabo de São Vicente bei Sagres.

    • Trotz vieler Touristen war Sintra mit dem farbenfrohen Palast “Palacio da Pena”* und dem deutlich ruhigeren Geheimtipp dem “Palácio de Monserrate” wirklich einen Besuch wert.
    • Der westliche Punkt “Cabo da Roca” mit Leuchtturm und dem im Sonnenuntergang getauchten Licht war einfach wirklich magisch. Aber auch der morgendliche Spaziergang am nächsten Tag zum Ursa Beach war einfach traumhaft schön und würden wir sofort wiederholen
    • Die Algarve per se mit ihrer beeindruckende Küstenlandschaft und den wunderschönen Sonnenuntergängen werden wir nie vergessen. Wir können gut verstehen warum es jährlich so viele Reisende dorthin verschlägt.
    • Obidios als süße mittelalterliche Kleinstadt zum Bummeln mit ihrer Stadtmauer, auf der man sogar laufen kann und damit eine gigantische Aussicht hat, hat uns total positiv überrascht.
    • Porto war für uns ein weiteres Highlight, das uns deutlich besser als Lissabon gefallen hat, da die Stadt wunderschön am Fluss liegt, einen ganz eigenen Charme hat und man einfach die Seele baumeln lassen kann.
    • Der Aussichtspunkt “Miradouro da Boneca” war für uns eine weitere Überraschung mit der wir nicht gerechnet hätten. Es war angenehm wenig los und uns kamen auch nur Einheimische entgegen, was immer ein gutes Zeichen ist. Die Naturkulisse mit dem gigantischen Ausblick auf die Landschaft und den Douro-Fluss war einfach traumhaft schön.
    • Die kleine historische Stadt Guimarès hat uns durch sein mittelalterliches Flair von Sekunde eins in den Bann gezogen. Besonders abends, wenn sich die Atmosphäre nochmal verändert, strahlt die Stadt ganz besonders.
    • Der berühmte rot-orangene Steiküstenstrand “Praia da Falesia” wird absolut zurecht als Traumstrand bezeichnet.
    • Der Ort Sagres mit Cabo de São Vicente mit seinem Leuchtturm und einem weiteren beeindruckenden Sonnenuntergang lässt einem das Herz einfach höher schlagen.
    • Der eher unbekanntere Aussichtpunkt Ponta da Atalaia mit diesem gigantischen Blick auf die Westküste hat uns nicht nur wegen seinem Wind einfach aus den Socken gehauen.

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