SIM-Karte Japan Travel SIM Anleitung

SIM-Karte in Japan: So klappt es garantiert!

Das mobile Internet auf dem Handy ist heute nicht mehr wegzudenken. In Zeiten der vielen helfenden Apps zur Navigation, zum Buchen oder Finden von tollen Restaurants. Gerade im nicht europäischen Ausland brauchst du deshalb oft eine eigene SIM-Karte, um im entsprechenden Land Internet zu haben. Auf unserer Reise nach Japan haben wir uns auch eine SIM-Karte zugelegt, um vor Ort einfacher navigieren zu können. Allerdings war das gar nicht so einfach wie gedacht. Wir zeigen dir welche die richtige SIM-Karte ist und wie du sie aktivierst. Mit unserer Anleitung klappt das garantiert und du kannst entspannt durch Japan reisen. 

Im ersten Moment würden wir definitiv „ja“ sagen. Du findest in Japan zwar fast überall WLAN-Hotspots, in die du dich einloggen kannst, aber eben nicht immer und überall, wenn es darauf ankommt. Bist du nur in Tokio selbst unterwegs und das für ein paar Tage, wirst du sie vermutlich nicht brauchen. Planst du allerdings eine Rundreise durch Japan oder bist länger unterwegs, empfehlen wir dir auf jeden Fall eine SIM-Karte zu kaufen. Damit bist du einfach flexibel und musst nicht ständig nach dem nächsten Hotspot suchen. 

In Japan gibt es wie überall mehrere Möglichkeiten eine SIM-Karte zu kaufen. Die einfachste ist wohl, die Karte direkt am Flughafen zu kaufen. Solltest du z.B. am Flughafen Tokio-Narita angekommen, kannst du auf dem Weg nach draußen am 7-Eleven vorbei gehen. Dort steht bereits am Eingang ein Schild mit „SIM-Cards“. Gehst du in den Laden hinein, kannst du zwischen ein paar verschiedenen auswählen. 
Solltest du nicht dort angekommen, ist das auch kein Problem. Es gibt praktisch in jedem größeren Elektronikladen wie z.B. „BigCamera“ eine riesige Auswahl an verschiedenen SIM-Karten. Geh´ einfach zu einem davon in einer der Städte, in denen du dich befindest und kaufe sie dort. Wir haben uns für die Japan Travel SIM entschieden, da sie für uns das beste Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten hat mit 30 Tagen Verfügbarkeit. 

Im Vergleich zu anderen Ländern sind die SIM-Karten für die Internetnutzung in Japan relativ teuer. Deshalb solltest du genau überlegen, wie viel Datenvolumen du wirklich brauchst. 
Wir haben z.B. die günstigste SIM-Karte mit 3 GB Datenvolumen gekauft. Die Dauer ist auf 30 Tage ausgelegt und hat uns ca. 18 € gekostet.
Wenn man mit 15 Tage Dauer auskommt, sind die 3 GB auch für knapp 15 € zu bekommen. Die nächstgrößere Variante sind 10 GB für nochmal 15 € extra. 

Wir haben uns für 2x 3 GB entschieden (Jasmin und Chris jeweils eine SIM-Karte) und sind wirklich sehr sparsam damit umgegangen. Wenn wir unterwegs waren, haben wir immer ganz kurz das Internet angemacht, um weiter zu navigieren. Alles andere haben wir in Hotels oder Restaurants erledigt. Für unsere knapp 4 Wochen in Japan war das am Ende kein Problem. Wer lieber auf Nummer sicher gehen will, sollte zu 10 GB greifen. 

Wenn du wie oben beschrieben deine SIM-Karte bereits am Flughafen kaufen kannst, solltest du unbedingt den/die Kassierer/in fragen, ob er/sie dir die Karte einrichten kann. Meistens helfen dir die Japaner/innen bereitwillig. Dann ist der Aufwand für dich am geringsten und alles ist eingerichtet.

In unserem Fall haben wir die SIM-Karte in einem Elektronikladen gekauft und die Verkäufer konnten weder Englisch noch konnten sie uns so richtig helfen. Im Prinzip kein Problem, denn es liegt bei der SIM-Karte eine Anleitung auf Englisch dabei. Die Besonderheit der SIM-Karte in Japan ist, dass die „günstigen“ Karten nur sogenannte Datentarife sind. D.h. du kommst damit ins Internet aber du hast keine eigene Nummer, wodurch du weder SMS schreiben noch anrufen kannst. Wenn du also Dienste wie Uber nutzen willst (für die Verifizierung ist eine Telefonnummer notwendig), brauchst du eine „normale“ SIM-Karte, die nochmal deutlich teurer ist. 

Das hat zur Folge, dass du die Karte nicht einfach einsetzen kannst, wie jede normale Karte, sondern du musst noch ein paar Einstellungen ändern. Keine Angst, wir erklären dir hier nochmal Schritt für Schritt wie das geht.

  1. Nimm die alte SIM-Karte aus dem Handy heraus
  2. Setze die neue Karte ein (Breche die richtige Größe aus der Vorlage heraus)
  3.  Bei Android-Geräten (Samsung, Sony, Xiami etc.):
    – Gehe in die „Einstellungen“
    – Dann in „Verbindungen“ und dort in „Mobile Netzwerke“
    – Deaktiviere „Daten-Roaming“ und wähle beim Netzmodus nur „4G/3G/2G automatisch“ aus
    – Danach muss du beim Feld „Zugangspunkte“ das „Plus-Symbol“ drücken und einen neuen APN-Zugang erstellen
    – Was du dort eintragen musst steht genau auf der Anleitung der SIM-Karte beschrieben
    – Speichere das Ganze und starte dein Gerät neu
  4. Bei Apple-Geräten (iPhone)
    – Gehe in die „Einstellungen“
    – Dann in „Netzwerke“ und dort in „Netzwerke Datenoptionen“
    – Deaktiviere „Daten-Roaming“ und wähle „Netzwerke Datenoptionen“ aus
    – Danach muss du einen neuen APN-Zugang erstellen
    – Was du dort einzutragen ist, steht genau auf der Anleitung der SIM-Karte beschrieben
    – Speichere das Ganze und starte dein Gerät neu
  5. Jetzt ist es noch notwendig die SIM-Karte mit deinem Reisepass zu registrieren 
  6. In unserem Fall musst du dafür auf die Website: https://tr.iijmio.jp/login/
  7. Dort sind die beiden PASS CODES von der Rückseite der SIM-Kartenvorlage sowie die Passdaten und Nutzerinformationen einzugeben
  8. Wähle „Immediately“ aus, um deine Datennutzung sofort zu starten 
  9. Spätestens jetzt sollte im Handy oben in der Statusleiste dein Internetsymbol erscheinen

Sollte das Datenvolumen doch nicht ganz ausreichen, lässt sich die SIM-Karte problemlos wieder aufladen. Dazu kaufst du im Shop dein gewünschtes Datenvolumen und gehst auf die bereits oben eingegebene Website. Dort tippst du wieder deine Pass Codes von der SIM-Karte ein, um eingeloggt zu sein. Mit dem Code vom Rubbelfeld des neuen Datenvolumen wird dein neuer Code sichtbar, den du jetzt eingeben und bestätigen kannst. Und schon hast du weiteres Datenvolumen aufgeladen. 

Canon_R6_Body
Body Canon EOS R6
Canon_24-105rf
Canon RF 24-105 mm
Peak_Reisestativ
Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW III
Fotorucksack Lowepro 400 AW III
Externe Festplatte
Externe Festplatte

Du hast vielleicht in den letzten Jahren immer wieder vom Begriff eSIM gehört und dich gefragt was es damit auf sich hat?
Mittlerweile ist es nämlich bei fast allen neuen Smartphones möglich eine eSIM zu nutzen (Bei günstigeren Handys oder Modellen FE ist es oft nicht möglich. Informiere dich vorher, ob dein Handy die eSIM unterstützt). Dabei entfällt dieser kleine Plastikchip komplett und kannst aber weiterhin normal mit deiner Nummer telefonieren und surfen. Die eSIM kann dabei ganz bequem online bestellt werden und du musst nur die eSIM für dein Handy bzw. deine Rufnummer freischalten. Somit kannst du ganz einfach für jedes beliebige Land einen Vertrag abschließen ohne jedes Mal aufwendig eine SIM-Karte zu besorgen. Außerdem hat es den Vorteil, dass du immer mit der selben Nummer unterwegs bist. 
Wir waren bisher immer sehr zufrieden mit dem Anbieter World eSIM*. Es werden sehr viele beliebte Länder mit sehr guten Konditionen angeboten. Buchst du über uns erhälts du sogar direkt 15% Rabatt auf die Verträge. 

Obwohl in Japan an sehr vielen Orten freies, kostenloses WLAN zur Verfügung steht, waren wir froh eine eigene SIM-Karte mit Datenvolumen zu haben. Gerade wenn man unterwegs ist und schnell mal nach einer Zugverbindung oder der Metro schauen will, ist es sehr praktisch nicht ständig suchen zu müssen. Wir sind sehr gut mit unseren insgesamt 6 GB zurecht gekommen, waren aber auch sparsam in der Nutzung. Unseren „Datenkonsum“ haben wir immer auf Hotels oder Restaurants beschränkt, was sehr gut funktioniert hat. 
Möchtest du es noch einfach haben, dann nutze eine eSIM* z.B. vom Anbieter World eSIM. Damit ersparst du dir die Suche nach dem passenden Anbieter, in dem du online deinen Vertrag auswählst. 

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