Rucksack gepackt, Wanderschuhe an und auf geht´s auf den Berg. Diesmal habe ich mir mit einer guten Freundin eine etwas anspruchsvollere Bergwanderung ausgesucht – der Baumgartenschneid auf 1449m über den Riederstein, sollte es sein.
Los geht's in Tegernsee:
Gestartet sind wir in einer Seitenstraße in der Nähe vom Bahnhof Tegernsee früh morgens. Nach der Bahnhofsstraße folgt man einfach der Max-Josef-Straße und der Beschilderung bergauf über das Riedersteinhaus am Galaun bis zum kostenpflichtigen Wanderparkplatz etwas weiter oben. An diesem und am Fußballplatz geht ihr weiter vorbei immer den steilen Berg auf der Straße hinauf. Die Teerstraße wandelt sich irgendwann am Berg in einen angenehmen breiten Feld-/Waldweg um. Es geht immer weiter im Wald bergauf bis ihr irgendwann (ca. 45 Minuten) am Riedersteinhaus in Galaun ankommt und man auch eine kleine Rast einlegen kann. Man kann den leichteren Weg zur Kapelle vom Riederstein (1207m) wählen, der etwas länger ist. Oder man entscheidet sich für den kürzeren, jedoch anstrengenderen (Kreuzweg) über die Treppen, den wir gewählt haben. Die Aussicht oben (wenn nicht allzu viel los ist) belohnt aber auf jeden Fall den harten Anstieg! Man hat eine traumhafte Aussicht auf die Berge und den Tegernsee (wenn ihn nicht gerade eine Wolkendecke verdeckt).
Weiter auf den Baumgartenschneid!
Entscheidet ihr euch wie wir noch weiter auf den Baumgartenschneid (1449m) zu gehen, macht es Sinn hier eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Der Weg führt dann durch einen Wald weiter bergauf und wird auch immer schmäler. Ich persönlich kann nur sagen, dass ich den Weg superschön fand mit den schneebedeckten Nadelbäumen. Jedoch muss man sehr vorsichtig und trittsicher sein, da es im Winter wirklich sehr rutschig werden kann. Es empfiehlt sich Stöcke und Grödel zu nehmen, um einen sicheren Tritt zu haben. Wenn sich der Wald lichtet, seht ihr bereits die letzte Steigung auf den Gipfel, was aber dann nicht mehr ganz so schlimm ist, wenn man das Ziel vor Augen hat. Die Aussicht von oben ist einfach unbeschreiblich schön und einzigartig!
Da wir einen anderen Weg den Berg wieder hinuntersteigen wollten, sind wir auf der anderen Seite hinabgestiegen, wo der Berg am Nachmittag jedoch im Schatten liegt und es daher sehr vereist und rutschig sein kann. Man kann bereits von oben eine kleine Hütte Baumgartenalm erkennen, an der man vorbeiläuft. Bald darauf beginnt wieder eine lange Waldpassage, die sehr steil bergab geht. Irgendwann unten angekommen werden die Waldwege wieder breiter und angenehmer zu laufen. Der Alpbach begleitet einen Teil euren Weg nach unten bis ihr wieder an der Straße angekommen seid.