beste Kreditkarte Reisen

Wie finde ich die beste Kreditkarte zum Reisen?

Man muss ganz ehrlich sagen, eigentlich kommt man heutzutage kaum noch ohne eine Kreditkarte aus. Besonders auf Reisen haben wir immer wieder festgestellt, dass bei Buchungen von Hotels, beim Mietwagen etc. fast immer eine Kreditkarte benötigt wird. Mit der klassischen EC-Karte kommt man da nicht mehr weit. Zumal die EC-Karte immer weiter aus dem öffentlichen Zahlungsverkehr verdrängt wird.
Wenn dann zu den mittlerweile allgegenwärtigen Kontoführungsgebühren noch die Abhebegebühren im Ausland von  einer Fremdwährung dazu kommt, solltest du dich unbedingt mit dem sehr großen Angebot von Kreditkarten beschäftigen. Denn es gibt eine Menge zu beachten und teilweise große Unterschiede zwischen den Kreditkarten
Wir zeigen dir hier eine Übersicht der Konten, Banken und Kreditkarten die wir verwenden und welche davon für uns die beste Kreditkarte auf Reisen ist.  

Inhalte:

beste Kreditkarte auf Reisen

In den letzten Jahren wurde der Banksektor, besonders durch die geänderte Zinspolitik, ziemlich umgekrempelt. Dies hatte generell viele Änderungen im Umgang mit Kreditkarten und Kosten für die Karten und Konten zur Folge. Um die verschiedenen Modelle zu vergleichen gibt es ein paar Aspekte, die man sich jeweils anschauen sollte:

  • Jahresgebühren
  • Gebühren bei der Geldabhebung
  • Gebühren bei Auslandszahlungen
  • Fremdwährungswechselgebühr 
  • Fremdgebühr (beim Abheben an fremden Geldautomaten)

Damit verbunden ist natürlich noch der Einsatzzweck, den du für die Kreditkarte hast. Bist du häufig im Nicht-EU-Raum unterwegs, ist evtl. eine andere Karte sinnvoller, als wenn du hauptsächlich in Deutschland damit zahlen willst. 

Egal für welche Karte du dich im Endeffekt entscheidest, die Kreditkarte ist auf jeden Fall hilfreich auf Reisen damit man nicht ständig so viel Bargeld mit sich herumschleppen muss.

Vorteile

Nachteile

Für uns liegt der größte Vorteil der DKB-VISA Kreditkarte* darin, dass man weltweit kostenlos Abheben kann und gleichzeitig weltweit kostenlos ohne Fremdwährungsgebühr zahlen kann.  
Wieso ist das für uns so wichtig, fragst du dich vielleicht? 
Bei den meisten Kreditkarten ist das eben nicht der Fall und du musst beim Abheben und Bezahlen in Fremdwährungen wie z.B. US-Dollar, Peso, Kronen u.v.m. bei jeder Transaktion eine Gebühr von 2-5% des Betrages zahlen. Bist du länger und öfter außerhalb der EU unterwegs, kann das schnell sehr teuer werden. Für uns ist das ein unschlagbares Argument für die DKB Kreditkarte durch die wir über die letzten Jahre sehr viel Geld gespart haben.

Allerdings musst du hier ein paar Dinge beachten, um diese kostenlosen Services nutzen zu können. 

Um die DKB Visa Kreditkarte zu bekommen, musst du zunächst das Girokonto eröffnen. Mittlerweile ist es so, dass du nur noch eine kostenlose DKB Visa Debitkarte* bekommst. Eine Girokarte könntest du optional für 0,99€/Monat dazu buchen (Wieso du das nicht machen solltest, erklären wir später). Nun ist das Konto bei Neueröffnung für 3 Monate kostenlos. Um weiterhin ein kostenlose Konto zu haben, musst du sogenannter „Aktiv-Kunde“ werden. Diesen Status kannst du einfach erreichen, wenn du monatlich mindestens einem Zahlungseingang von 700€ hast. Diesen Betrag kann sich auch in mehrere Teilbeträge aufgliedern. Außerdem ist es dabei egal, wie lange das Geld auf dem Konto ist. Du kannst das Geld beispielsweise per Dauerauftrag dorthin überweisen und von dort aus sofort weiter auf ein anderes Konto. 

Hast du den „Aktiv-Kunden“-Status profitierst du grundsätzlich von dem kostenlosen Girokonto und kannst weltweit kostenlos Abheben und kostenlos in fremder Währung bezahlen. Der einzige kleine Haken ist, dass du beim Abheben immer mindestens 50€ am Bankautomaten nehmen musst. In den meisten Fällen stellt das kein Problem dar.
Eine Gebühr die mittlerweile immer gezahlt werden muss, ist die Gebühr beim Abheben der Bank selbst. Diese wurde früher bei der DKB erstattet, heute leider nicht mehr. 

Erreichst du diesen Aktiv-Kunden-Status nicht, kostet dich das Konto 4,50€/Monat. Damit entfallen alle Vorteile dieser Konto/Kreditkarten-Kombination und ist nicht besser als jede andere Bank.   

Nun ist es so, dass „nur“ eine kostenlose Debitkarte im Konto enthalten ist. Diese Debitkarte ist im Grunde ein Ersatz für die normale Girokarte, denn sie funktioniert genauso wie die Girokarte und die gezahlten Beträge werden innerhalb wenigen Tagen vom Girokonto abgebucht. Im Gegensatz dazu werden bei der Kreditkarte die Transaktionen gesammelt und meistens einmal im Monat gesammelt abgebucht. Außerdem hast du oft einen mehr oder weniger großzügigen Kreditrahmen, bei dem du größere Beträge vorstrecken kannst. 
Mittlerweile ist die DKB Visa Kreditkarte allerdings kostenpflichtig für 2,49€/Monat dazu buchbar. Tatsächlich kannst du Kreditkarte wie in einem Abo monatlich hinzubuchen oder zum Monatsende wieder kündigen

Du solltest dich bei einer Auslandsreise trotzdem für eine Kreditkarte entscheiden, denn oft benötigst du sie für die Kaution von Mietwagen oder als Sicherheit bei der Buchung von Hotels oder Flügen. Je nach Anbieter kann es sein, dass er die Debitkarte akzeptiert oder nicht. Auf der sicheren Seite bist du mit der Kreditkarte. 

Zusätzlich zu den oben wichtigsten Aspekten bietet der „Aktiv-Konto-Status“ sowie die Kreditkarte noch Vorteile, wie beispielsweise ein optionales Versicherungspaket oder Notfallleistungen. Zudem gibt es attraktive Vergünstigungen bei diversen Events (Sportveranstaltungen, Konzerte) und teilweise kostenlose Teilnahmemöglichkeiten. 
Du kannst außerdem in der übersichtlichen App noch Tagesgeldkonten oder Aktien-Depots hinzufügen und hast dadurch eine gute Finanzübersicht. 

Für alle die unbedingt eine persönliche Beratung wünschen, sind bei der DKB falsch aufgehoben. Als „Online“-Bank hat die DKB keine Filialen, wodurch natürlich die günstigen Konditionen möglich sind. Für uns ist das nicht wichtig, da wir weitestgehend auf eine persönliche Beratung verzichten. 

Du fragst dich vielleicht schon länger wieso die American Express Platinum* in der Reiseszene immer wieder beworben wird. Sie ist nämlich mit mittlerweile 60€/Monat die teuerste Kreditkarte überhaupt. Wieso du sie dir trotzdem genauer anschauen solltest und wie wir sie verwenden, verraten wir dir im nächsten Absatz.

Vorteile

Nachteile

Das Wichtigste zuerst: Wir nutzen die American Express nicht als klassische Kreditkarte mit der wir auf Reisen zahlen oder Geld abheben. Unser Fokus ist hauptsächlich beim Nutzen der aufgezählten Vorteile

Die Entscheidung für oder gegen die AMEX (American Express) steht und fällt letztlich mit ihrem Preis. Wie du bei den Nachteilen sehen kannst, ist der monatliche Preise sehr hoch. Außerdem werden Gebühren beim Abheben von Bargeld (sowohl im In- als auch Ausland) von aktuell 4% oder mind. 5€ erhoben. Zudem kommt eine Gebühr bei Transaktionen mit Fremdwährung von zusätzlich 2%. D.h. wenn du Bargeld im Nicht-EU-Raum abhebst, zahlst du satte 6%. Fairerweise muss man dabei erwähnen, dass das bei vielen anderen Kreditkarten auch üblich ist. 

Wieso haben wir dann eine Kreditkarte, wenn wir damit nicht zahlen? 
Wir bezahlen schon damit, allerdings nur wenn die Währung Euro ist oder wenn es um die Versicherungen geht. Die beiden am meisten genannten Vorteile der American Express Platinum* sind die Teilnahme am Membership Rewards Programm und der Zugang zu den über 1200 weltweiten Loungen. Mit dem Zugang kannst du an fast allen größeren Flughäfen weltweit die Lounges betreten und u.a. dort kostenlos essen und trinken (bei vielen auch alkoholische Getränke). Wenn du bereits am Flughafen gegessen und getrunken hast, weißt du sicherlich, dass die Preise oft sehr hoch und die Portionen klein sind. Pro Aufenthalt kann man dadurch einiges sparen.
Mit dem Rewards Programm kannst du mit jedem ausgegebene Euro über die Kreditkarte Meilen sammeln. Das Ziel der meisten Leute ist ein Upgrade in die Business-Class oder „kostenlose“ Flüge. Wie genau das funktioniert erklären wir dir in einem weiteren Artikel. Neben den Upgrades kannst du mit den Meilen auch Hotels, Mietwägen oder normale Produkte bezahlen. 

Die verschiedenen Guthaben sind fast so gut wie Bargeld. Das Entertainmentguthaben kannst du beispielsweise für dein Netflix- oder Amazon-Prime-Abo verwenden. Dadurch werden diese Ausgaben gedeckt. Mit dem Restaurantguthaben kannst du in ausgewählten Restaurants weltweit Essen gehen und bekommst im Rahmen des Guthabens die Rechnung gezahlt. Und das Reiseguthaben kannst du bei der Buchung des nächsten Flugs oder Hotels einsetzen

Die häufigste Frage im Zusammenhang mit der AMEX Platinum* ist die nach dem hohen Preis und ob sich das ganze überhaupt lohnt
Die Frage kann man leider nicht pauschal beantworten. Wir würden es so zusammenfassen, dass sich es lohnt, wenn man alle Guthaben-Vorteile für sich nutzt und mehr als einmal im Jahr per Flugreise unterwegs ist. Gerade durch den Zugang in die Lounges und die Möglichkeit der Upgrades kann man sich hier einen Luxus erkaufen. 

Für alle die hauptsächlich eine Pauschalreise oder Reisen im eigenen Auto oder gar Camper wählen, für die wird sich der hohe Preis eher weniger rechnen. 

Das Revolutkonto bzw. die Kreditkarte* benutzen wir auch noch nicht allzu lange. Allgemein kann man sagen, dass das Konto durch sehr viele kostenlose Services überzeugt und ähnlich professionell agiert wie die Konkurrenten comdirect oder DKB. Die Bewertung und Bonität von Revolut ist grundsätzlich gut eingestuft. Die einzelnen Vor- und Nachteile erläutern wir dir hier genauer:

Vorteile

Nachteile

Der größte Vorteil ist das komplett kostenlose Girokonto* mit der dazugehörigen VISA-Debitkarte. Es sind zwar kostenpflichtige Upgrades des Kontos möglich, aber nach unserer Ansicht nicht notwendig.
Mit der enthaltenen Debitkarte kannst du monatlich weltweit bis zu 200€ oder fünf Abhebungen kostenlos vornehmen. Solltest du diesen Betrag oder die Anzahl der Abhebungen überschreiten, wird eine Gebühr von 2% (mindestens jedoch 1€) erhoben. Bei den Zahlungen im weltweiten Ausland sind Transaktionen bis 1000€ monatlich kostenlos. Danach fallen Gebühren von 0,5% an. 
Ein wichtiger Vorteil den du im Zusammenhang mit dem Revolutkonto vielleicht hören wirst, ist die Möglichkeit Geld von einer Kreditkarte einzahlen zu können. Für alle (Flug-)Meilensammler ist das ein sehr wichtiger Grund. Warum das so ist, erklären wir in unserem Beitrag zum Meilen sammeln. 

Natürlich gibt es Nachteile, die wir nicht verschweigen wollen. Ein Hauptproblem ist die litauische Banklizenz. Dadurch ist die Einlagesicherung von 100.000€ die in der EU gilt zwar eigentlich garantiert, allerdings können die Länder selbst, je nach Bonität, davon abweichen. Außerdem bekommst du entsprechend eine litauische IBAN, was teilweise zu Problemen führen kann. Grundsätzlich müssen Dienstleister alle IBANs akzeptieren, aber es kann vorkommen, dass du die Änderung in deren Online-Tools nicht automatisch durchführen kannst und die Dienstleister direkt kontaktieren musst. Ansonsten hatten wir bisher keine Probleme bei der Zahlung mit der Karte oder bei der Überweisung von diesem Konto. Der Telefonservice soll wohl nicht optimal sein, allerdings haben wir den bisher noch nie benötigt, weshalb wir das nicht beurteilen können.
Wissen solltest du außerdem, dass die Debitkarte, wie der Name schon sagt, nur wie eine Art Prepaid-Karte funktioniert. Du kannst also nur Geld ausgeben, dass du vorher aufgeladen hast (z.B. durch Überweisung oder per Einzug von einer Kreditkarte). Es gibt keinen Dispo oder Verfügungsrahmen

Wir würden das Revolut-Konto daher nicht als Hauptkonto, sondern eher als Zweit- oder Zusatzkonto empfehlen.  

Wir nutzen die Miles & More Gold Kreditkarte mittlerweile ausschließlich zum Sammeln von Meilen. Damit kannst du nämlich bei der gesamten Star Alliance Gruppe (Zusammenschluss vieler Airlines) wertvolle Meilen sammeln. Durch den Schutz vor Meilenverfall ist dies eine gute Lösung. 

Vorteile

Nachteile

Die Frage ist sehr klar zu beantworten. Wenn du Meilen sammeln willst, beispielsweise bei Lufthansa oder der restlichen Star Alliance Flotte, dann ja! Andernfalls ist sie nicht besser, als andere Kreditkarten. Besonders die hohen monatlichen Gebühren sowie Gebühren bei ausländischen Transaktionen machen sie nicht wirklich attraktiv für eine Kreditkarte zum Reisen. 
Wer allerdings Meilen sammeln will und noch keine andere Kreditkarte hat, sollte sie zumindest zum Sammeln und Bezahlen im Inland nutzen. Außerdem kommt die Karte mit einem umfangreichen Versicherungspaket wie z.B. Mietwagenvollkasko-, Auslands- sowie Quarantäneversicherung und einer Reise-Rücktrittsversicherung. 

Spartipp: Seit kurzem ist das Paket der Miles & More Blue Karte etwas aufgebessert worden. Darin enthalten ist, dass auch dort die Meilen nicht mehr verfallen können. Benötigst du das Versicherungspaket nicht, ist das auf jeden Fall eine günstigere Alternative zum Meilen sammeln. 

Vorteile

Nachteile

Früher war es normal, dass man nur ein einziges Girokonto bei einer großen Bank hatte und damit dann auch eine Kreditkarte dort beantragt hat. Durch die Vielzahl an Möglichkeiten von Onlinen-Banken ist das nicht immer die beste Wahl. Es mag zwar praktisch erscheinen, da man kein extra Konto etc. benötigt, dennoch ist das Preis- Leistungsverhältnis bei den Hausbanken wie z.B. Sparkasse, Sparda Bank, Raiffeisenbank oft nicht so gut. Je nach Bank liegt der jährliche Preis zwischen 30-40€. Er kann jedoch auch entfallen, wenn ein gewisser Umsatz im Jahr erzielt wurde. Das ist bei den verschiedenen Banken unterschiedlich. Abgesehen davon, gibt es oft keine Inklusivleistungen wie Versicherungen oder Zugang zu Events. Zumindest nicht bei den „günstigeren“ Karten. Außerdem sind Gebühren für ausländische Transaktionen sowie das Abheben im Ausland oft mit hohen Kosten verbunden. 
Unserer Meinung nach lohnt es sich definitiv hier nach Alternativen umzusehen, bevor man bei seiner Hausbank eine Kreditkarte beantragt. 

Disclaimer: An dieser Stelle sei nochmal gesagt, dass der Artikel lediglich unsere eigene Meinung vertritt und in keinem Zusammenhang mit einer Kooperation einer einzelnen Bank steht. Alle Informationen sind von uns zusammengetragen. Wir übernehmen keine Haftung für die Aktualität von Preisen oder Angeboten. 

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