Irland - Giant's Causeway

Irland – Unsere Highlights der grünen Insel

„Take time to laugh, it is the music of the soul “
Kleeblatt
irische Weisheit

Überblick über Irland:

Irland wird häufig als „die grüne Insel“ bezeichnet. Das Klima vor Ort ist relativ beständig und die Temperaturschwankungen halten sich in Grenzen. Der Golfstrom sorgt dafür, dass die Temperaturen eher mild und im Sommer als „kühler“ wahrgenommen werden. Zudem ist Irland dafür bekannt, dass es häufig sehr neblig ist und es regnet. Das kann schon einmal vorkommen, aber das macht die Landschaft dafür umso schöner und grüner! Die Highlights in Irland sind vor allem seine wunderschöne Landschaft mit steilen Felsklippen, die ins Meer hineinragen. Die grünen Wiesen mit den klassischen „Kerrygold“-Kühen erinnern an die entsprechende Werbung. Wunderschöne Burgen, Schlösser und Kirchen in dem bekannten Grautönen begeistern neben den beliebten und belebten Städte wie z.B. Dublin, Cork oder Belfast mit seinen typischen Pubs

Fakten über Irland:

Geografische Lage: Nordwesten Europas, Insel im Atlantischen Ozean
Fläche: ca. 84.000 km²
Einwohner/innen: ca. 4,8 Millionen
Sprache: irisch, gälisch und englisch
Hauptstadt: Dublin
Politik: parlamentarische Demokratie
Religion: christliche Glaube vorherrschend, ca. 78 Prozent römisch-katholisch
(MEZ) = -1 h, d.h. eine Stunde zurückstellen
Währung: Euro

Wir sind damals im Herbst durch Irland gereist und was für uns die absolute richtige Entscheidung war. Wir hatten einfach wahnsinniges Glück mit dem Wetter und kaum Regen- oder Nebeltage. In Irland herrscht durch den Golfstrom ganzjährig relativ mild.

Generell bevorzugen wir es häufig eher im Frühling oder Herbst zu reisen, da sich hierbei einfach die Natur von ihrer schönsten Seite zeigt.

An sich werden die Reisemonate von Mai bis September als beste Reisezeit empfohlen. Irland ist aber mit Sicherheit in jeder Jahreszeit eine Reise wert!

In Irland zahlt man wie hier in Deutschland mit Euros, daher ist die Umstellung nicht schwer. Denkt jedoch dran, wenn Ihr z.B. auch Belfast oder Nordirland bereisen wollt, dass dort die „englische Währung – Pfund“ gilt.

Irland Übersicht Kosten

Für die Einreise nach Irland benötigt man aus Deutschland lediglich den Personalausweis oder einen Reisepass. Man sollte jedoch darauf achten, dass diese noch 6 Monate gültig sind. In ca. 2 Stunden von Deutschland aus ist man mit dem Flugzeug in Irland. Die gängigsten Flughäfen sind vor allem Dublin und Shannon. Hier fliegen verschiedenste Airlines wie beispielsweise Ryanair, Germanwings, Lufthansa oder Air Lingus nach Irland.

Eine andere Möglichkeit wäre mit dem Auto über die Fähre einzureisen. Man kann auch mit dem Zug und der Fähre nach Irland reisen. Die meisten Reiserouten mit dem Zug führen hierbei über London. Eine der beliebtesten Zugrouten mit dem ICE ist über Frankfurt oder Köln nach Brüssel und von dort aus weiter nach London mit den Eurostar-Zügen. Von London aus kann man dann weiter nach Holyhead oder Liverpool und anschließend mit der Fähre nach Irland übersetzen.

Wer mit der Fähre anreist, hat zwei Möglichkeiten z.B. über die Seabridge, was die direkte Route vom europäischen Festland ist oder über die Landbridge, die über Großbritannien führt. Hierbei kann man über das Festland nach Großbritannien durch den Eurotunnel oder per Fähre nach Großbritannien fahren.

Viel können wir dazu aus eigener Erfahrung nicht sagen, da wir die meiste Zeit, außer in Dublin mit dem Mietwagen herumgefahren sind. Wir können dir empfehlen einen Mietwagen zu mieten und auf eigene Faust das Land zu erkunden, da man einfach sehr flexibel ist. Wir haben unseren kleinen Mietwagen (Renault Clio) mit einer Vollkasko-Versicherung bei ADAC gebucht, der für uns absolut ausreichend war.

Achtung bei Fahrten nach Nordirland: Dort werden Entfernungen dann nicht mehr in Kilometer, sondern in Meilen angegeben!

An sich gibt es dort jedoch ein gut ausgebautes Verkehrsnetz mit Bussen und Straßenbahnen. Grundsätzlich gibt es in Irland zwei Bahngesellschaften: Irish Rail und Translink in Nordirland. Dublin und Belfast als Großstädte sind jeweils die wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Irland. Es gibt zudem einen schnellen Enterprise-Zug, der regelmäßig zwischen Dublin und Belfast  fährt. Eine Fahrt von Dublin nach Belfast kostet für Erwachsene mit dem Enterprise-Zug 39,99 Euro. Zugtickets können auf der Website bei Irish Rail im Voraus gebucht werden, während man bei Translink nur am Bahnhof oder im Zug die Tickets kaufen kann. Außerdem können Fahrräder kostenlos mitgenommen werden, außer evtl. bei den Stoßzeiten.

Hier findest du die wichtigste Seite für Zugverbindungen und Tickets: https://www.irishrail.ie/en-ie/

Während unserer Rundreise haben wir uns dazu entschieden von zwei Ausgangspunkten, einmal von Dublin und von Killarney aus, die Insel zu erkunden. Das war praktisch, um nicht ständig aus dem Koffer zu reisen, allerdings aufgrund der Distanz bis in den Norden und zurück, würden wir beim nächsten mal in den jeweiligen Orten übernachten.

Das waren unsere beiden Unterkünfte:

 

Irland ist z.B. bekannt für seine verschiedenen Eintöpfe („Irish Stew), aber auch Fisch, Meeresfrüchte, Bohnen, Kartoffeln und auch Lamm sind typisch für die irische Küche.

Natürlich ist Irland auch bekannt für sein typisches dunkles „Guinness“-Bier, Cider und seinen Irish Whiskey. Wir mussten jedoch häufig feststellen, dass das „klassische Essen gehen“, wie wir es aus Deutschland her häufig recht günstig kennen, dort meist sehr teuer ist, daher haben wir uns dort eher selbst versorgt.

Grundsätzlich sind auch für Irland die Standardimpfungen wie Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Masern und eine Grundimmunisierung gegen Poliomyelitis/Kinderlähmung empfohlen.

Absolut einzigartig ist wohl das Fotomotiv am Giant’s Causeway. Mit seinen sechseckigen Basaltsäulen zählt dieses Naturschauspiel eindeutig zu einem besonderen Highlight. Wir haben den Sonnenuntergang dort abgewartet und einen der beeindruckendsten Sonnenuntergänge jemals erlebt. 

Gut zu wissen:

Eines der wichtigsten Dinge, die man auf einer Reise nach Irland auf keinen Fall vergessen sollte ist der britische Reiseadapter für seine Elektrogeräte.

Genauso wie in England herrscht in Irland Linksverkehr, d.h. das Lenkrad in den Autos ist rechts angebracht und man fährt genau auf der gegensätzlichen Fahrseite wie in Deutschland. Zu Beginn kann das sehr verwirrend sein, da man auch immer in die andere Richtung schauen sollte, ob ein Auto kommt.

Wir würden dir empfehlen eine kleinere Größe beim Mietwagen zu wählen, da diese meist völlig ausreichend sind und die Straßen manchmal in Irland sehr schmal sind. Es ist sinnvoll, den Mietwagen bereits vor der Anreise in Deutschland bei einem Anbieter zu buchen. Wir haben uns damals für den ADAC entschieden. Zudem muss man in Irland mindestens 21 Jahre alt sein, wenn man ein Auto mieten möchte.

Ein Negativpunkt empfanden wir die überteuerten Eintritte sowie Parkgebühren bei „Sehenswürdigkeiten in der Natur“ wie z.B. Cliffs of Moher oder beim Wasserfall, aber auch die Eintritte in den Kirchen.

Generell auffällig war für uns in Irland die Sauberkeit in der Natur trotz unserer Meinung nach eher wenig aufgestellten Mülleimern. Bitte nehmt Euren Müll wieder mit bis ihr zum nächsten Mülleimer kommt und tragt somit etwas zur Umwelt bei!

In Irland ist Alkohol trinken erst ab 18 Jahren erlaubt. Teilweise gibt es auch Pubs, die erst ab dem 21. Lebensjahr Alkohol ausschenken. Generell sind die Gesetze zum Thema Alkohol sehr streng, auch wenn man vom Klischee der Iren vielleicht eher etwas anderes kennen würde. In Nordirland stehen an vielen öffentlichen Plätzen Verbotsschilder vom Alkoholkonsum. Mittlerweile haben die Iren sich jedoch auch einen „Trick“ einfallen lassen und trinken die Flasche aus einer brauen Papiertüte. Auch beim Auto fahren sollte man sich die sehr genau überlegen, da die gesetzliche Grenze für Alkohol im Blut beim Autofahren unter 0,05 Prozent (in Nordirland 0,08 Prozent) liegt und die Strafen dafür sehr teuer sind.

Sehenswürdigkeiten und Highlights im Land:

  • Cliffs of Moher
  • Ring of Kerry
  • Dingle Peninsula
  • Dublin
  • Blarney Castle
  • Rock of Cashel
  • Killarney Nationalpark
  • Kylemore Abbey
  • Glenveagh-Nationalpark
  • Powerscourt and Gardens
  • Slieve League
  • Three Castle Head
  • Tory Island
  • Murder Hole Beach
  • Connemara Nationalpark
  • Boyne Valley
  • Guinness Storehouse
  • Newgrange
  • Kinsale
  • Der „Burren“
  • Glendalough
  • Kilkenny
  • Aran-Inseln
  • Cork
  • Giant’s Causeaway (Nordirland)
  • Carrick-a-Rede (Nordirland)
  • Dark Hedges (Nordirland)
  • Bushmills Distillery (Nordirland)
  • White Rocks Beach (Nordirland)
  • Belfast (Nordirland)

Das war unsere Reiseroute durch Irland:

Unser Hotel hatten wir in Dublin (Kingswood Hotel Citywest*), das ca. 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt lag. Wir sind von dort aus mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren, um diese zu erkunden.

Unsere Sehenswürdigkeiten in Dublin:

Irland Trinity College Library DublinDas Trinity College zählt zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Dublin und gehört zu einer der ältesten Colleges weltweit. Es war spannend zu lesen, dass bereits Nobelpreisträger wie z.B. Samuel Beckett, Oscar Wilde oder J. Swift dort gewesen sind. Zudem gibt es dort auch noch das berühmte „Book of Kells“ zu sehen. Die Trinity Library ist sehr beeindruckend und man wird sofort an einige Harry Potter Szenen erinnert.
Die Christ Church Cathedral* ist im 11. Jahrhundert entstanden und noch vor der St. Patrick´s Cathedral* (12. Jahrhundert) einer der ältesten Kirchen in Dublin.

Bei der Temple Bar ist immer etwas los (und vor allem bei Engländern sehr beliebt), aber man muss sie eigentlich gesehen haben, wenn man Dublin besucht. Dort befinden sich auch viele Kneipen und Restaurants in der Nähe. Auf jeden Fall ist das Guinness Storehouse* einen Besuch wert, wenn man sich für die Herstellung und Geschichte des Guinness interessiert. Über die Stockwerke wird anschaulich und interaktiv die Herstellung des Bieres erklärt und zum Schluss ist sogar noch eines zum Probieren mit dabei. Der Phoenix Park ist fast 700 Hektar groß und einfach wunderschön, um einmal eine Pause vom Großstadttrubel einzulegen. Abends haben wir uns noch eine Nachtrundfahrt mit dem Hop-On/Hop-Off-Bus* gegönnt, welche durch den Reiseführer richtig cool war, da er irische Lieder gesungen und von irischen Sagen berichtet hat. Als Ausklang der Rundfahrt wurde jeder noch auf einen typisch irischen Whiskey eingeladen. 
Was natürlich nicht fehlen darf ist ein 
Besuch in einer irischen Distillery* wie z.B. der von Jamesons. Hier erfährst du mehr über die Entstehung kannst entsprechend den Whiskey probieren. 

Eigentlich wollten wir nach unserem Aufbruch von Dublin einen kurzen Stopp in Newgrange* einlegen, was wir aber dann aufgrund der Schlange vor dem Eingang dann doch nicht gemacht haben. Es ist ein Grabhügel, der wohl bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurück datiert. Anschließend ging es weiter nach Belfast.

Die wichtigste Info vorab: Belfast zählt zu Nordirland und daher zu Großbritannien und nicht mehr Irland. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben die Iren gegen die englische Herrschaft rebelliert. 1922 wurde daher der südliche Teil von Irland als Republik unabhängig, während der nördliche Teil noch weiterhin Großbritannien angehört. Die sollte man auch mit bedenken, wenn man nach Belfast und somit nach Nordirland einreist, da es dort eine andere Währung sowie die Bezeichnung Meilen statt Kilometer gibt. 

In Belfast sind uns vor allem auch die Verbotsschilder aufgefallen, dass man auf öffentlichen Plätzen keinen Alkohol konsumieren darf. 

Unsere Sehenswürdigkeiten in Belfast:

Leider hatten wir nicht sehr viel Zeit bei unserem Aufenthalt in Belfast, sodass wir nur einen Bruchteil der wunderschönen Sehenswürdigkeiten erkunden konnten. Die Stadt einen besonderen und einzigartigen Charme und aufgrund seiner geschichtsträchtigen Historie kann man etwas in “die Vergangenheit reisen“.

Aufgrund des Zeitmangels haben wir es nicht mehr zum weltberühmten Titanic Museum* geschafft, obwohl wir das wirklich gerne gesehen hätten. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben! 2012 wurde diese beeindruckende Touristenattraktion in Belfast für Besucher/innen eröffnet. Es soll ein Gedenken und eine Erinnerung an die Tragödie von 1912 sein, bei dem die Titanic gesunken ist. Das Museum an sich liegt bei einer Werft und kann selbständig interaktiv erkundet werden.

Neben dem Titanic Museum zählt auch das Rathaus in Belfast zu den schönsten Sehenswürdigkeiten, was wir absolut nur bestätigen können. Es befindet sich in der Stadtmitte und ist daher nicht zu verfehlen. Das Belfaster Rathaus stammt bereits aus dem 19. Jahrhundert und beeindruckt zudem mit seinen tollen Buntglasfenstern. Belfast ist vor allem auch durch seine Kristallgläser bekannt, die sich auch im Inneren des Rathauses zur Ausstellung befinden. Wer möchte kann auch eine Führung durch das Rathaus buchen.

Zudem ist es wunderschön durch eine Parkanlage eingebettet, in der man gut eine kleine Pause machen kann.

Schmankerl auf dem St. George Market ind Belfast:

Ein weiterer wichtiger und sehenswürdiger Ort in Belfast ist der St. George‘s Market. Es ist ein viktorianischer Markt in der May Street mit den besten Leckereien, welche du dir nur vorstellen kannst. Er wurde damals in drei Bauabschnitten im 19. Jahrhundert errichtet. Er ist jedoch nur am Wochenende von Freitag bis Sonntag zwischen 9 Uhr und 15 Uhr geöffnet. Hier findest du wirklich alles was dein Herz begehrt von Fisch, Fleisch, Käse, Kaffeebohnen über Tapas bis hin zu Kunstwerken oder selbstgemachtem Schmuck.

Hierfür solltest du dir auf jeden Fall genügend Zeit einplanen! 

Auch der Palmenhaus im Botanischen Garten mit Pflanzen aus der ganzen Welt, der Crumlin Road Gaol*, ein geschlossenes Gefängnis von 1996, die Black Taxi Tour* oder der Besuch der Drehorte für alle Game of Thrones – Fans zählen zu den beliebtesten Highlights von Belfast.

Nach Belfast ging es noch ein Stück weiter in den Norden. Bis wir schließendlich nach ca. 80 km in Bushmills beim Giant´s Causeway* ankamen.

Der weltberühmte Giant ś Causeway befindet sich an der Nordküste Irlands, weshalb sich ein vorheriger Abstecher auf dem Weg dorthin absolut lohnt. Es liegt jedoch nochmal ca. 100 km nördlich von Belfast in der Nähe des Ortes Bushmill entfernt.

Die naturwissenschaftliche Erklärung zur Entstehung dieses einzigartigen Naturschauspiels ist, dass diese Basaltsäulen durch Lavaströme, Vulkanausbrüche und Erderuption entstanden sind. Dies soll sich vor ca. 60 Millionen Jahren ereignet und ungefähr 40.000 sechseckige Basaltsäulen erschaffen haben. Seit 1986 ist es zudem noch Unesco-Weltkulturerbe

Laut eines Spruches auf einer Bank und der entsprechenden Sage wird die Entstehung folgendermaßen beschrieben: „Everyone knows that giants don’t like getting their feet wet. That’s why Finn built the Causeway to Scotland.“ Denn laut einer irischen Legende habe sich der Riese Finn einen Damm nach Schottland gebaut.

Grundsätzlich ist der Besuch am Giant’s Causeway kostenlos. Der Eintritt in das Besucherzentrum kostet jedoch 9 Euro für Erwachsene.

Öffnungszeiten: 9:30 Uhr – 17:00 Uhr 
Eintritt: 3 € (Erwachsene p.P.)

Auf dem Weg nach Glendalough sind wir am Morgen an einem wunderschönen Stausee vorbeigefahren, bei dem wir einfach einen Halt einlegen mussten, um kurz die Ruhe zu genießen. Anschließend ging unsere Tour weiter über die wunderschönen Wicklow Mountains. Durch die herbstliche Jahreszeit konnten wir die tolle Farbgebung der Landschaft sehr genießen. Schlussendlich erreichten wir unser Ziel, die Klosterstätte von Glendalough. Diese historische Stätte liegt in einem Tal inmitten der Wicklow Mountains und ist ca. 40 km südlich von Dublin.

Der heilige St. Kevin habe dieses Kloster damals im 6. Jahrhundert gegründet, sodass es heute zu den ältesten christlichen Überresten von Europa zählt. In diesem Ort lebten viele Jahrhunderte Mönche und einfache Bürger/innen friedlich zusammen. Das auffälligste Monument auf dem gesamten Gelände ist der über 33 Meter hohe Rundturm. Er wurde errichtet, um Bücher und Reliquien von Räubern zu schützen. Er ist nicht zugänglich und darf auch nicht bestiegen werden. 1398 wurde es schlussendlich von den Nomannen erobert.

Glendalough kann man über eine kleine Brücke zu Fuß bequem besichtigen. Wir fanden die Aussicht dort wirklich traumhaft schön und durften sogar noch einem jungen Reh begegnen.

Danach sind wir zum Powerscout Waterfall gefahren, von dem ich gelesen hatte, der sehr beeindruckend und der größte Wasserfall Irlands sein soll. Enttäuschend war es jedoch nur, dass man für den Eintritt zu einem Wasserfall 5,50 Euro bezahlen musste.

Öffnungszeiten Kilkenny Castle: 9:30 Uhr – 17:00 Uhr 
Eintritt: 8 € (Erwachsene p.P.)

Nach dem Wasserfall ging es weiter nach Kilkenny. Die Stadt liegt im Südosten der Insel. Das Kilkenny Castle ist ein Schloss, das vor allem errichtet wurde, um verschiedene Handelswege zu kontrollieren. Es liegt daher auch strategisch günstig auf einer Anhöhe am Ufer des Flusses Nore. Richard de Clare (Strongbow) hatte im 12. Jahrhundert als Erstes eine Holzburg errichten lassen, die William Marshal später 1213 in eine Burg aus Stein verwandelte. Später im 14. Jahrhundert kaufte dann die Familie Butler das Schloss, welches ca. 600 Jahre in ihrem Besitz blieb. Erst 1967 verkaufte ein Familienmitglied es an die Stadt Kilkenny für nur 50 £.

Die St. Canice Cathedral wurde zwischen 1205 und 1285 erbaut und wurde nach dem Schutzpatron der Stadt Kilkenny benannt: Cainnech. „Canice“ war einer der zwölf Apostel von Irland und hat daher eine besondere Bedeutung. Im Jahr 1332 kam es dann plötzlich zu einem Zusammensturz vom Kirchenturm. Die Kirche musste daher auch mehrmals restauriert werden. Die mittelalterliche Kirche wirkt bereits von außen sehr schön, aber trotzdem sollte man auch einen Blick ins Innere werfen.
Neben den Sehenswürdigkeiten lohnt es sich ebenfalls einfach durch die Stadt zu schlendern und sich von den bunten Pubs und Geschäften leiten zu lassen. 

Unsere Sehenswürdigkeiten in Kilkenny:

Von Kilkenny ging es weiter in den Killarney National ParkDer Killarney Nationalpark liegt in der Grafschaft Kerry, auf der Halbinsel Iveragh im Südwesten von Irland. Der Nationalpark ist ca. 10.000 Hektar groß und ist berühmt für seine wunderschöne und traumhafte Kulisse. Dort befinden sich drei große herrliche Seen: Muckross Lake, Upper Lake und der Lough Leane. Hier wächst eine einzigartige Flora und Fauna, die einem aus dem Stauen nicht mehr herausbringt. Ebenso der bekannte Torc Waterfall ist ein absolutes Muss bei einem Besuch des Killarney Nationalpark. 

Ein touristisches Highlight und Zentrum im National Park ist das Muckross House, bei dem sich auch das Visitor Centre befindet. Das Muckross House wurde 1843 errichtet und gehörte der Familie Herbert. Auch Queen Victoria war bereits bei dem prächtigen Herrenhaus zu Besuch. Es gibt dort einen sehr schönen Steingarten und einen wunderschönen Park. Durch die Weitläufigkeit des Parkes sollte man sich genügen Zeit einplanen oder gleich eine Wanderung durch die unberührte Natur einlegen. 

Die 179 km lange Panoramastraße liegt ebenfalls auf der Halbinsel Iveragh im Südwesten von Irland. Der sogenannte Ring of Kerry führt einmal um die Halbinsel herum. Immer wieder fährst du an weidenden schwarz-weißen Kühen vorbei, die auf saftig grünen Wiesen stehen. Im Kontrast dazu kommst du an malerisch schönen Landschaften mit tollen Steinklippen, die in das Meer hineinragen vorbei. Ein toller Aussichtspunkt ist der Ladies View, von dem du eine traumhaft schöne Fernsicht auf die Landschaft genießen kann. Einer der ersten Orte entlang dieser Panoramastraße ist Kenmare, aber auch Sneem und Waterville sind süße kleine Dörfchen.

Vom Ring of Kerry kann man die Dingle Peninsula – Halbinsel besuchen, die sich wirklich lohnt. Vor allem beeindruckt und gleichzeitig überrascht hat uns der 5km lange Sandstrand bei Inch, der einfach traumhaft war. Denn wer denkt denn bei Irland an einen Sandstrand?!? Nach einer kleinen Kaffeepause dort direkt am Strand kamen wir irgendwann im kleinen Fischerdorf Dingle an. Dieses kleine bunte Fischerdorf verzaubert einen sofort und man kann sich dort einfach treiben lassen oder ein einem Pub eine Pause einlegen.

Auf dieser Halbinsel, der Dingle-Peninsula gibt es tolle Hügel und Berge zu sehen und z.B. auch den Mount Brandon mit 952m zu entdecken, welcher der dritthöchste Berg in Irland ist. Wir müssen sagen, dass uns die Dingle-Halbinsel sogar noch besser als der Ring of Kerry gefallen hat. Die Insel ist insgesamt 50 km lang und 9 km breit. Vor allem die kurvige Slea Head Drive Strecke führt an traumhaft schönen Küstenabschnitten entlang und ist absolut empfehlenswert. Es gibt immer wieder wunderschöne Buchten mit wunderschönen Stränden. Vor allem beeindruckt und gleichzeitig überrascht hat uns der 5km lange Sandstrand bei Inch, der einfach traumhaft war. Denn wer denkt denn bei Irland an einen Sandstrand?!? 

Nach einer kleinen entspannten Kaffeepause dort direkt am Strand kommt man bei der Weiterfahrt irgendwann im kleinen Fischerdorf Dingle an. Dieses kleine bunte Fischerdorf verzaubert einen sofort. Am besten lässt du dich dort einfach treiben oder legst einen Stop in ein einem Pub ein.

Öffnungszeiten: 9:00 Uhr – 17:30 Uhr 
Eintritt: 6,50 € (Erwachsene p.P.)

Nach der Erkundung der Dingle-Halbinsel ging es mit dem Mietwagen weiter zum Rock of Cashel

Das Rock of Cashel liegt wie der Name schon sagt in der Stadt Cashel, südlich von Kilkenny. Es ist vor allem Reich an irischer Geschichte erzählt von alten Königen sowie Schutzheiligen. Bereits von Weitem kann man die beeindrucke Festung aus Stein erkennen. Bereits seit dem 4. Jahrhundert soll der Berg Sitz der Könige von Munster gewesen sein. Seit dem Jahr 980 war es eine Festung des Hochkönigs Brian Ború, später wurde es zu einer gotischen Kathedrale. 1647 bot diese sogar Schutz für über 3000 Menschen vor den Truppen von Cromwells. Zudem wird dem Rock of Cashel eine „Wikinger-Vergangenheit“ nachgesagt. Die Ruinen sind wirklich beeindruckend und man „fühlt“ fast die Geschichte vor Ort.

Anschließend haben wir „Cork City“ besucht, die charmante „zweite Stadt von Irland“, die auch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten hat:

Cork City befindet sich im Südwesten von Irland und ist mit 125.622 Einwohner/innen die zweitgrößte Stadt von Irland. Trotzdem hat man vor Ort nicht wirklich das Gefühl einer Großstadt, sondern einem gemütlichen Flair mit viel Kultur. Cork ist vor allem durch seine kulinarische irische Küche und das Gourmetessen vor Ort bekannt. Besonders der English Market lädt absolut dazu ein sich vor Ort durch das leckere Essen zu probieren. Dieser liegt mitten im Zentrum der Stadt und ist für seine regional angebauten Lebensmittel sowie die überdachte Markthalle aus dem 18. Jahrhundert bekannt. Der Eintritt in den English Market ist kostenlos und hat von Montag bis Samstag von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Unsere Sehenswürdigkeiten in Cork:

Es lohnt sich eine kleine Pause im Fitzgerald Park einzulegen und dort einfach die Ruhe zu genießen. Es ist ein öffentlicher Park und er befindet sich nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Die gotische Kathedrale Fin Barre´s Cathedral befindet sich etwas südwestlich von Stadtkern und ist bereits von außen wunderschön anzuschauen. Die Kathedrale steht an der Stelle, an der sich früher einmal ein Mönchskloster aus dem 7. Jahrhundert befand, das vom heiligen Finbar, den Schutzpatron von Cork City gegründet wurde. Der englische Architekt William Burges, hat dieses Meisterwerk erschaffen, das vor allem reichlich verziert wurde. Es besteht aus einer Mischung von verschiedenen französisch-gotischen Elementen und hat mehrere Spitztürme, was sein Gesamtbild prägt. Im Inneren gibt es wunderschöne Buntglasfenster zu bewundern sowie biblische Szenen, die sehr schön dargestellt wurden.
Der Eintritt für die Kathedrale kostet jedoch stolze 10 Euro. Die Kathedrale ist von Montag bis Samstag von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr und am Sonntag von 13 bis 17:30 Uhr geöffnet.

Das Cork City Gaol gehört auch mit auf die Liste der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Cork. Leider waren wir etwas zu spät dran und es hatte schon geschlossen. Viele Gefangene haben im 19. und sogar noch 20. Jahrhundert unter grausamen Bedingungen dort leben müssen. Man kann dieses damalige Stadtgefängnis nun besichtigen. 
Der Eintrittspreis kostet 10 Euro und es ist von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Nach Cork City ging es weiter in das kleine Fischerdörfchen Kinsale, in dem zufällig ein Gourmet Festival stattfand. Es ist auch als „Feinschmeckerort“ in Irland bekannt. Kinsale liegt ca. 25 km von Cork City entfernt. Kinsale hat äußerst viel Charme mit seinen kleinen Gassen und lädt einfach zum Schaufensterbummel ein. Segelboote und kleine Boote prägen das Stadtbild. Wir wollten unbedingt noch zum Old Head of Kinsale fahren, dass einer der ältesten Leuchttürme in Irland bergen soll. Er liegt an einer Landzunge, sodass es einen traumhaften Ausblick auf die Klippen und das Meer bietet. Leider sind dieser Leuchtturm und das nähere umliegende Gelände in Privatbesitz und kann nicht befahren werden.

Öffnungszeiten: täglich, 11:00 Uhr – 17:00 Uhr 
Eintritt: 15 € (Erwachsene p.P.)

Am letzten Reisetag besuchten wir aufgrund des schlechteren Wetters noch die Doolin Cave. Die Doolin Cave ist eine Kalksteinhöhle westlich am Rande des „Burren“ im Fischerort Doolin und beinhaltet einen 7,3 m langen Stalaktiten, der 1952 entdeckt wurde. Laut der Beschreibung der längste freihängende Stalaktit in Europa. Beim Eintritt ist eine kleine Führung mit wichtigen Infos rund um die Höhle inbegriffen.
Neben der Höhle gibt es noch einen „Looped Walk“, der ein Naturpfad ist mit Blumen und Gewächsen, die in Irland heimisch sind und dort erklärt werden. 

Obwohl das Wetter sich nur langsam etwas besserte sind wir irgendwann nach „The Burren“ und „The Cliffs of Moher“ aufgebrochen. The Burren besteht aus 1300 Quadratmeter großen Hügellandschaft aus Kalkstein. Wie häufig in faszinierende Nationalparks hat die Natur durch Wind, Regen und Eis diese einzigartige Landschaft erschaffen. Auf den ersten Blick erscheint es wie ein Wunder, dass hier Wildblumen und andere Pflanzen wachsen. The Burren hat ein sehr mildes Klima mit einer durchschnittlichen Temperatur von 6 Grad bis 15 Grad. Einer der bekanntesten „Sehenswürdigkeiten“ im Burren ist der „Poulnabrone Dolmen“, der sehr alt und geschichtsträchtig ist. Generell gibt es sehr viele Wanderwege in diesem Gebiet, die sicherlich auch sehr lohnenswert sind, wenn man noch etwas Zeit hat.