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Italien – “La dolce Vita” von Mailand bis Rom

„La Vita è questa. Niente È facile. E nulla È Impossible.” - „Das ist das Leben. Nichts ist einfach. Und nichts ist unmöglich."
Italien Flagge
Giuseppe Donadei
Rom Aussicht Engelsburg

Überblick über Italien:

Italien gehört eigentlich schon seit Ewigkeiten zu den Lieblingsreiseländern der Deutschen, natürlich durch die Nähe zu Deutschland aber auch durch das „Dolce Vita“ der Italiener. 

Mit Italien verbindet man sofort leckeres Essen wie z.B. Pasta, Pizza, italienisches Eis oder auch italienischer Wein. Zudem gibt es eine beeindruckende Kultur und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten wie z.B. das Kolosseum in Rom, aber auch romantische Orte mit viel „Amore“ wie z.B. Venedig.

Doch Italien hat zudem eine wunderschöne Natur, die absolut zum Wandern oder Entspannen einlädt. Wir zeigen Dir die schönsten Orte Italiens von Mailand bis Rom und was Du alles bei einer Italien-Rundreise entdecken kannst.

Fakten über Italien:

Geografische Lage: Südeuropa, am Mittelmeer gelegen
Die größeren Inseln von Italien: Sizilien, Sardinien, Elba, Pantelleria, Ischia, Capri
Fläche: 301. 277 km²
Einwohner/innen: ca. 60 Mio.
Sprache: italienisch
Hauptstadt: Rom
Politik: parlamentarisch-demokratische Republik
Religion: katholisch
(MEZ): 0 h
Währung: Euro 

Das Klima an der Küste ist sehr mediterran. Die beste Reisezeit für die italienische Region Toskana ist die Sommerzeit, d.h. Mai bis Oktober, auch wenn es manchen Tagen auch ganz schön heiß werden kann. Wer ein bisschen auf den Frühling und Herbst ausweicht, hat es dafür etwas milder. Das Wetter in der Toskana ist relativ beständig. Es kommt ein wenig darauf an, was du in deiner Reisezeit vor hast. Möchtest du mehr Zeit am Strand verbringen, würden wir dir Juni bis September raten, willst du mehr Sightseeing machen, dann solltest du eher in den Frühling oder Herbst ausweichen.

Wir würden die italienische Region Toskana mit Mailand und Rom nicht unbedingt als günstig bezeichnen, aber auch nicht als superteuer. Natürlich kommt es immer darauf an wie du vor Ort lebst, d.h. wie z.B. ein preiswerteres Hotel oder eine Ferienwohnung, ob du häufig essen gehst oder lieber zu Hause selbst kochst.
Mittlerweile kann man auch schon viel per Kreditkarte zahlen und man muss nicht ständig Bargeld mit herumschleppen, jedoch benötigt man ab und schon auch noch etwas Bargeld. Die Preise vor Ort entsprechen ungefähr den Preisen bei uns in Deutschland.

Insgesamt waren wir 12 Tage in Italien und das waren unsere Reisekosten:

Nachdem wir im Süden von Bayern wohnen, lohnt sich absolut eine Anreise bequem per Auto. Man ist in ca. 7 bis 9 Stunden in der Toskana, je nachdem wo man hinmöchte. Auch eine Anreise per Zug ist möglich, der jedoch ca. 12 Stunden benötigt. Wer aus dem Norden von Deutschland kommt, kann z.B. auch mit dem Flugzeug anreisen und eine Flugverbindung nach Florenz als Startpunkt nehmen.

Als Deutsche/r kann man ganz entspannt entweder mit dem Personalausweis oder einem Reisepass einreisen und über die Grenzen fahren.

 

In der Toskana kann man mit verschiedenen Möglichkeiten das wunderschöne Gebiet bereisen. Entweder man macht es wie wir und plant z.B. mit dem eigenen Auto einen Roadtrip durch die schönsten Orte oder man fährt ganz umweltbewusst mit dem Zug und Bus, was auch absolut machbar ist. Von Florenz nach Siena benötigt man ungefähr 1, 5 Stunden mit dem Zug oder von Florenz nach Pisa ca. eine Stunde, während man mit dem Auto fast etwas länger braucht. Das italienische Zugnetzwerk ist gut ausgebaut und unter dieser offiziellen Website kannst du dir Zugverbinden heraussuchen und Tickets kaufen: https://www.trenitalia.com/

Die Hochgeschwindigkeitszüge „Frecciarossa, Frecciabianca und Frecciargento“ (Le Frecce) fahren zwischen den großen Städten Italiens, sind aber auch etwas teurer. Dann gibt es noch die Zugverbindungen „Intercity (IC) und Intercity Notte (ICN)“, die mittlere Städte miteinander verbinden und „Regionale (R) und Regionale Veloce (RV)“, die zwischen einzelnen Regionen fahren.

Zudem gibt es ein gut ausgebautes Netzwerk für Busse, die vor allem in den Großstädten verkehren. Busfahrkarten müssen ähnlich wie bei uns vor der Abfahrt gekauft werden. Man kann die Tickets in Zeitschriften- und Tabakläden oder in Busbahnhöfen kaufen.

Wir hatten vor allem verschiedene AirBnBs und Ferienwohnungen auf unserem Roadtrip durch Italien, da sich diese durch die mögliche Flexibilität sehr gut angeboten hatten.

Das sind unsere Unterkünfte von unserer Reise:

Grundsätzlich ist Italien ein sicheres Land, das jedoch auch viel Kleinkriminalität wie z.B. Taschendiebstähle oder auch Trickbetrüger hat. Auch Autoeinbrüche kommen immer wieder einmal vor. Diebstähle wurden vor allem in den Großstädten wie Mailand und Rom sowie Neapel vermehrt gemeldet. Vor allem in Neapel kam es immer wieder zu verschiedensten Diebstählen auch beispielsweise Schmuck. 

Wer nach Italien reist, sollte die Grundimpfungen gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Masern sowie gegen Poliomyelitis/Kinderlähmung haben. 

Das italienische Essen ist einfach ein Traum und gehört schon zur Kultur von Italien mit dazu. Die toskanische Küche hat sogar nochmal bestimmte Spezialitäten wie z.B. Tortelli Maremmani (Teigtaschen, die mit Spinat, Ricotta, Feldkräutern und Muskatnuss gefüllt sind), Fettunta (geröstetes Brot, das mit Knoblauch und Olivenöl eingerieben wird), Panzanella (Brotsalat aus eingeweichtem Brot), Florentiner Steak, Cacciucco (traditionelle Fischsuppe) Castagnaccio alla Toskana (Kastanienkuchen) Hühnchen alla Cacciatore (Hühnchen Jägerart) uvm.

Generell ist die toskanische Küche sehr vielseitig mit Gemüse, Fleisch, Fisch, Wild, Pasta, Suppen aber auch leckere Süßspeisen.

Auch zum Trinken ist es besonders für Weinliebhaber/innen ein wahrer Gaumenschmaus. Das sind bekannte toskanische Weinmarken: Brunello di Montalcino, Carmignano, Chianti, Chianti Classico, Morellino di Scansano, Vernaccia di San Gimignano und der Vino Nobile di Montepulciano.

Zudem gibt es auch einen toskanischen Likör, den China Massagli, der seinen Ursprung bereits aus dem 19. Jahrhundert hat.

Aber auch Campari Soda, Negroni, Spritz oder Hugo sind beliebte Getränke, die gerne als Aperitif getrunken werden.

Natürlich trinkt man in der Toskana auch gerne Espresso oder Cappuccino und zum Kaffee ganz traditionell Cantuccini

Auf unserer Rundreise durch die Toskana haben wir viele Highlights erlebt, weswegen es schwer fällt nur einen ultimativen Glücksreisen²-Fototipp zu nennen. Deshalb gibt es in diesem Artikel zwei super Fototipps.

 

1. Cinque Terre: Das ist jetzt natürlich kein wirklicher Geheimtipp mehr, aber die verschiedenen Dörfer bieten gerade bei Sonnenuntergang eine Traumkulisse zum fotografieren. Besonders beeindruckend ist der Sonnenuntergang in Riomaggiore. Dort kannst du gegenüber vom Hafen aus die Lichter der Stadt und das Meer super einfangen. Im Zusammenspiel mit dem Abendlicht erzeugt das eine tolle Atmosphäre.

 

 

2. Rom: Zugegeben in Rom selbst könnte man hunderte Fotospots nennen, aber einer ist bei uns besonders hängen geblieben. Der beste Aussichtpunkt für den Sonnenuntergang in Rom ist für uns entweder oberhalb der spanischen Treppe oder noch besser weiter die Straße entlang an der Terrazza del Pincio über dem Piazza del Popolo. Dort ist nicht so viel los und man hat eine grandiose Übersicht und kann den Sonnenuntergang richtig genießen.

Mittags ist zu und abends geht es gerne länger! Eins was du dir von Anfang bei einem Urlaub in Italien merken solltest ist, dass die Italiener/innen Geschäfte, aber auch Gebäude (Sehenswürdigkeiten) etc. häufig zwischen 13 Uhr und 16 Uhr schließen. Das solltest du in der Planung mit einbeziehen. Auch generell essen die Italiener/innen deutlich später eher gegen 19:30 Uhr oder 20 Uhr zu Abend.

Wir haben einen super Tipp in einer Free Walking Tour – Führung in Rom bekommen. Man sollte seinen Kaffee immer an einer Bar bestellen, da diese dort deutlich günstiger sind. Dabei spielt es keine Rolle, wie die Preise im restlichen Cafè sind. In Italien ist es immer noch ungeschriebenes Gesetz, dass der Espresso an der Bar nicht mehr als 1€ kosten darf. 

Bei Hotels ist oft von einem guten kontinentalen italienischen Frühstück die Rede, doch wer wirklich sehr gerne und ausgiebig frühstückt, sollte hier nicht zu viel erwarten. Da die Italiener/innen nicht großartig frühstücken ist das in Italien meist nur ein Croissant oder ein anderes Gebäck mit einem Espresso oder Cappuccino.

Ja, es ist nicht nur nicht ein Gerücht. Der Fahrstil der Italiener/innen ist für uns Deutsche manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, da hier viel (z.B. um zu sehen, ob jemand um die Ecke kommt) gehupt wird. Auch mit der Vespa schlängeln sie sich gerne durch die Autos durch, sodass sie manchmal leicht übersehen werden können. Die Einheimischen kennen dies ja bereits und berechnen das mit ein.

Absolut modebewusst: Für uns sehr auffällig war auch, dass sich die Italiener/innen, besonders die Frauen (vor allem in italienischen Städten) sehr modebewusst und attraktiv gekleidet haben. Hier wird stets Wert auf das Äußere und die Kleidung gelegt, was uns sehr imponiert hat.

Familie hat in Italien ein hohen Stellenwert und das sieht man auch immer wieder auf den Straßen, in Restaurants oder auch bei touristischen Attraktionen, das Italien ein sehr familienfreundliches Land ist.

Einfach ein Traum! Es ist vielleicht ein Klischee, aber entspricht für uns auch der Wahrheit, dass es in Italien absolut die leckerste Pizza, Pasta sowie auch Eis gibt. Das mag auch daran liegen, dass es z.B. beim Eis auch eine andere Herangehensweise gibt und Tomaten länger sonnengereift sind.

Alle die bereits einmal in Italien waren, wird bei der italienischen Kommunikation vor allem untereinander eins aufgefallen sein: Italiener/innen sprechen zum einen sehr laut und mit gestikulieren viel mit ihren Händen. Es gibt sogar bestimmte Gesten, die direkt bestimmte Dinge oder Sätze meinen.

Jede/r von uns hat diese Aussage bereits über Italien gehört. Damit ist vor allem der italienische Lebensstil gemeint, den man im Alltag immer wieder miterleben kann. Die Italiener/innen sind dafür bekannt das Leben, die Lust, die Kunst und das Essen zu genießen und mit einer gewissen Leichtigkeit durch das Leben zu gehen. Das bedeutet auch, dass manchmal der Bus nicht zu dieser bestimmten Uhrzeit kommt, die dort auf dem Busfahrplan steht, sondern manchmal auch erst 15 Minuten später und manchmal einfach gar nicht. Also nimm das Leben nicht so ernst 😉

  • Rom – Die geschichtsträchtige Hauptstadt Italiens
  • Der Vatikan – Stadtstaat und Sitz des Papstes
  • Florenz – die Kathedrale und Kuppel mit einer beeindruckenden Bauweise
  • Pisa – Baukatastrophe in der Architektur
  • Nationalpark Cinque Terre – 5 Dörfer auf Wanderung entdecken
  • Venedig und Burano –einzigartige Wasserstadt sowie ein buntes Highlight
  • Mailand – die Modehauptstadt Nr. 1
  • Gardasee – der italienische Lieblingssee der Deutschen
  • Verona – die Stadt der Verliebten Romeo & Julia
  • Vesuv – ein aktiver Vulkan, der bereits die Stadt Pompeji in Schutt und Asche legte
  • Pompeji – ein archäologisches Highlight
  • Amalfiküste – ein traumhafter Roadtrip
  • Sardinien – traumhafte Strände und ein einzigartige Meeresfarbe
  • Elba – abwechslungsreicher Urlaub garantiert!
  • Dolomiten und die Drei Zinnen – Wanderparadies
  • Matera – die Höhlenstadt von Italien
  • Saturnia Quellen – Natürliche Thermalquellen in der Toskana
  • Lago di Braies (Pragser Wildsee) – wunderschöner See in Südtirol
  • Nationalpark Gran Paradiso – glasklare Bergseen und wunderschöne Wanderrouten

Aufgrund der Coronapandemie haben wir uns 2021 nochmal dazu entschlossen unseren Urlaub in einem wärmeren Land in Europa verbringen zu wollen. Daher fiel unsere Auswahl auf Italien, da es schnell zu erreichen ist und wir beide unbedingt einmal in unserem Leben Rom erkunden wollten. Somit ergab es sich quasi von selbst, dass wir unseren Roadtrip mit vielen kleinen Stopps in kleineren und größeren Städten auf dem Weg nach Rom planten.

Der erste längere Aufenthalt war die wunderschöne Modehauptstadt von Italien: Mailand.

Mailand ist auf jeden Fall eine Stadt, die man nicht verpassen sollte, egal ob auf einem Roadtrip oder einfach nur zu Besuch bei einem Städtetrip.

 

Wir hatten eine ein günstigeres Apartment (Housing32Apartements*) etwas außerhalb des zentralen Stadtkerns gemietet, sodass wir dort auch gut parken konnten, jedoch nicht zu zweit Weg von den Sehenswürdigkeiten waren. Da wir Klappräder mit dabei hatten, war es einfach super praktisch an einem kleinen Bach entlang, an Park vorbei in die Stadt zu radeln. Man muss an dieser Stelle auch erwähnen, dass die Radwege für italienische Verhältnisse überraschend gut ausgebaut sind. 

Parco Biblioteca degli Alberi
Parco Biblioteca degli Alberi Innenhof
Parco Biblioteca degli Alberi Skyline

Als erstes sind wir in den Parco Biblioteca degli Alberi gefahren, was sich als absolutes Highlight und unser persönlicher Geheimtipp entwickelt hat. Wir wollten vor allem das „Bosco Verticale“ sehen, das als innovatives Bauprojekt mit vielen Sträuchern und verschiedenen Pflanzen begrünt wurde. Generell ist uns immer wieder aufgefallen, dass Mailand bereits an verschiedenen Häusern an solchen zukunftsorientieren begrünten Häusern arbeitet. Der Park eignet sich perfekt für eine kleine Pause und einfach diese wahnsinnigen Gebäude auf sich wirken zu lassen. Man fühlt sich ein klein wenig wie in Frankfurt oder „Mini-Manhattan“. Unterhalb dieses Finanzzentrums findet sich eine kleine Einkaufs- bzw. Essenspassage, das „Piazza Gae Aulenti“. Dort haben wir uns von „Panini Durini“ ein leckeres Mailänder Panini geholt, was wirklich absolut zu empfehlen ist.

Anschließend schlenderten wir etwas durch Chinatown und gönnten uns ein leckeres selbstgemachtes Eis bei „Crema Gelateria Artigianale“. Das chinesische Viertel befindet sich relativ zentral in der Innenstadt und in der Nähe des „Arco della Pace“, der etwas an Frankreich’s „Arc de Triomphe“ erinnert.  Chinatown befindet sich teilweise in einer verkehrsberuhigten Zone in der Via Paolo Sarpi. Es gibt viele leckere traditionelle chinesische Restaurants oder auch Teeläden.

Riesige Grünfläche inmitten von Mailand:

Weiter ging es für uns durch den wunderschönen Parco Sempione, den wir absolut empfehlen können. Hier hätten wir wirklich länger verweilen können, weil er einfach traumhaft schön angelegt ist. Er ist 386.000m² groß und grenzt an das berühmte Castello Sforzesco an. An einem kleinen Teich treffen sich Enten und Schildkröten für ein ausgiebiges Sonnenbad. Mitten im Park befindet sich zudem der Torre Branca von dem man eine traumhafte Aussicht auf die Stadt hat. Er wurde 1933 auf insgesamt 109m erbaut und man kann nur zu bestimmen Öffnungszeiten mit einem Lift nach oben fahren. Der Eintritt kostet 6€ und hat leider ein limitiertes Zeitfenster von ca. 10 Minuten, während dem man oben bleiben darf.

Anschließend haben wir noch das beeindruckende und riesige Castello Sforzesco* besucht, das auf jeden Fall bei einem Mailandbesuch mit dazu gehört. In das Schloss selbst kommt man kostenlos herein, aber der Eintritt in die Museen kostet 7€, lohnt sich jedoch wirklich, wenn man geschichts-, kunst- und kulturinteressiert ist. Hierfür sollte man sich auf jeden Fall mindestens 2-3 Stunden Zeit nehmen, weil es wirklich viel zu sehen gibt.

Parco Sempione See
Parco Sempione Arco
Parco Sempione
Castello Sforzesco Eingang
Italien Mailand Castello Sforzesco Innenhof

Der Mailänder Dom:

Öffnungszeiten: 09:00-19:00 Uhr (Mo-So)
Eintritt: Dom & Domterrasse ab 16,50€* (pro Erwachsener)
Dom & ohne Domterrasse ab 7,50€*
Domterrasse ohne Dom ab 13€* 

Am nächsten Tag haben wir uns vormittags Zeit für die Hauptattraktion genommen, den Mailänder Dom oder auch Duomo di Milano. Er ist das Wahrzeichen von Mailand und wirkt absolut beeindruckend auf einen, wenn man davor steht. Im 14. Jahrhundert hat der Bau dieses beeindruckenden Gebäudes begonnen und wurde im Stil der Gotik erbaut. Der Eintritt in den Mailänder Dom variiert, je nachdem welche Option gewählt wird. Möglich ist es den Dom, die Dachterrasse einzeln oder in Kombination zu besichtigen. Denkt daran, die Tickets rechtzeitig oder online zu besorgen, da sonst die Schlangen meterlang sein können.

Das Innere ist absolut eindrucksvoll mit seinen meterlangen bunten Glasfenstern durch die das Licht scheint. Doch auch die Dachterrasse solltest du dir wirklich entgehen lassen, da es eine absolute Besonderheit ist, auf einem Kirchendach zu laufen.

Wer nicht auf die Domterrasse möchte, aber einen wunderschönen Ausblick auf den Dom selbst, sollte in die Galerie gegenüber ganz nach oben zur Dachterrasse gehen und sich dort in einen der Restaurants oder Bars sich einen Drink gönnen.

Italien Mailänder Dom Front
Italien Mailänder Dom Innenansicht
Italien Mailänder Dom Dachterrasse

Leonardo da Vinci's Abendmahl:

Anschließend haben wir die berühmte Viktor-Emanuel Passage direkt neben dem Domplatz besucht. Diese ist nach dem damaligen König aus dem 19. Jahrhundert benannt. Die Einkaufsgalerie ist rund um die Uhr geöffnet und ist das älteste Einkaufszentrum der Welt. Hier findet man noble Läden wie z.B. Versace, Armani, Prada, Gucci und Louis Vuitton und wer Glück hat, kann hier sogar Michelle Hunziker bei einem Espresso treffen.

 

Zudem wollten wir noch zwei tolle Kirchen besichtigen: einmal die Basilika Sant’Ambrogio und die berühmte Santa Maria delle Grazie. Zuerst gingen wir zu der ältesten Basilika in Mailand, die in der Nähe der Universität liegt, die Basilika San´t Ambrogio. Sie wurde zwischen dem Jahr 379 und 386 vom Mailänder Bischof Ambrosius in Auftrag gegeben. Die romanische Kirche ist auch im Inneren wirklich sehenswert und sehr geschichtsträchtig.

Darauf folgend besuchten wir dann die meistbesuchteste Kirche von Mailand, die Santa Maria delle Grazie. Sie ist eine Dominikanerkirche und steht seit 1980 auf der Liste der UNESCO. Sie ist vor allem bekannt durch Leonardo da Vincis Meisterwerk „das Abendmahl“, das im Museum nebenan ausgestellt ist. Der Eintritt in das Museum kostet 15€ und da es hier viele Menschen jährlich hertreibt, sollte man unbedingt ein Ticket im Voraus* buchen, da wir vor Ort kein Glück mehr hatten.

Italien Mailand Viktor Emanuel Passage Dach
Italien Mailand Santa Maria delle Grazie

Abendspaziergang in Klein-Venedig:

Zur Dämmerung und abends haben wir den Abend im wunderschönen Navigliviertel ausklingen lassen. Kaum zu glauben aber wahr, 800 Jahre lang war Mailand ähnlich wie Venedig oder Amsterdam mit Kanälen durchzogen und das sind die Ausläufer davon. Die Navigli sind quasi ein System aus Wasserstraßen und Kanälen in Mailand. Hier kann man einfach schlendern oder durch die Straßen bummeln, denn hier genießt man einfach das Leben. Zudem haben wir hier die leckerste Pizza, die wir je gegessen haben im „Pizzium“ entdeckt. Ein Traum! Hier stehen sogar die Einheimischen Schlange!
Nachts lohnt es sich noch eine kleine „Nachttour“ durch die Stadt zu machen, wenn alles so schön beleuchtet ist wie z.B. der Mailänder Dom. Wer das Viertel untertags besuchen will, sollte unbedingt eine Bootstour durch die vielen Kanäle* mit einem Spritz in der Hand machen,

Am nächsten Tag brachen wir auf, statteten jedoch zuvor (auf den Tipp einer Freundin) noch dem einzigartigen Friedhof „Cimitero Monumentale“ einen Besuch ab. Ja, ihr habt richtig gelesen – Friedhof. Aber glaubt uns, wenn wir sagen, dass dieser wirklich anders ist, als alles was ihr vl. bisher gesehen habt. Er hat eine Fläche von 250.000 m² und fasziniert vor allem durch seine großen Grabfiguren und künstlerisch gestalteten Gräber.

Italien Mailand Navigliviertel Fluss Restaurants
Italien Mailand Navigliviertel
Italien Mailand Cimitero Monumentale Turm
Italien Mailand Cimitero Monumentale Grabmal

Weiter ging unsere Reise zu dem wunderschönen kleinen Dorf Portofino an der Küste Italiens.

Portofino ist ein kleiner Fischerort und liegt an der ligurischen Küste Italiens am Golf des Tigullio. Hier gibt es süße kleine bunte Häuser, mehrere Fischrestaurants und schöne Luxusboutiquen. Mittlerweile zieht es auch viele Prominente an diesen wunderbaren Ort, die mit ihren Luxusyachten hier anlegen oder vor der Bucht schippern. Nur ca. 400 Einwohner/innen wohnen hier in dieser kleinen Gemeinde. In Portofino selbst gibt es eine autofreie Zone, d.h. man muss etwas außerhalb an einem Parkplatz mit Gebühr parken und dann in die Stadt mit einem Bus oder per Fahrrad/Roller etc. hineinfahren. Wir haben etwas weiter unten geparkt, wo es viele große Parkplätze (auch für Wohnmobile geeignet) gab in Richtung Santa Margherita. Von dort aus haben wir unsere Klappräder ausgepackt und sind bergauf Richtung Portofino geradelt. Ansonsten kommt man nur per Bus oder Fähre von Santa Margherita nach Portofino.

Italien Portofino Panoramablick

Sehenswürdigkeiten in Portofino:

Wir haben unseren kleinen Rundgang an der katholischen Kirche „Chiesa del Divo Martino“ gestartet. Diese kann man von außen daran erkennen, dass sie gestreift ist. Auch von Innen sieht diese kleine Kirche beeindruckend aus. Besonders die Deckenmalereien sind sehr schön. Anschließend geht man die Treppen hinunter Richtung Hafen hinab. An der Promenade entlang gibt es viele kleine Restaurants oder Cafés, die natürlich auch direkt am Hafen auch ihren Preis haben. Der Piazza Martiri dell’ Olivetta befindet sich mitten im Zentrum und direkt an der Hafenpromenade. Geht man den Berg hinauf kommt man an einem Freilichtmuseum mit Skulpturen „Museo del Parco“ vorbei. Hier werden zeitgenössische und klassische Kunstwerke ausgestellt. Wenn man diesen Fußweg entlang folgt, erreicht man nach ein paar Gehminuten die berühmten Sehenswürdigkeit von Portofino dem „Castello San Giorgio“ sowie der katholischen Kirche „Chiesa di San Giorgio“

Der Aufstieg lohnt mit einer traumhaften Aussicht:

Von hier aus hat man eine traumhafte Aussicht auf das Meer, die Landschaft und auch Portofino selbst. Diese Kirche wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und liegt leicht erhöht. Läuft man diesen Weg weiter kommt man zum „Castello San Giorgio“, das man jedoch nur gegen eine Eintrittsgebühr von 5€ besichtigen kann. Im 15. Jahrhundert wurde diese Festung für militärische Zwecke verwendet. Im Jahr 1798 wollte Napoleon sich verewigen  und benannte daher das bekannte Portofino in „Port Napoleon“ um. 1867 kaufte schlussendlich der britische Konsul von Genua Montague Yeats Brown diese Festung. Das Castello wurde auch das Museum der Schönen und Reichen bezeichnet, da es hier wichtige Fotoausstellungen von Elisabeth Taylor, Ava Gardner, Humprey Bogart oder Frank Sinatra in den 60er Jahren gab. Es führen noch zwei andere Wege zum Castello über den Hafen durch den Nationalpark Portofino hinauf. Zudem noch sehenswert ist der Leuchtturm „Faro di Portofino“, der nur zu Fuß erreichbar ist und es sogar eine kleine „Lounge Bar“ gibt.

Wir empfehlen Dir dich in Portofino einfach ein bisschen Treiben zu lassen und die das italienische Hafenflair zu genießen!

Italien Portofino Chieso del Divo Martino Kirche
Italien Portofino Chiesa San Giorgio
Italien Portofino Castello Brown
Italien Portofino Innenstadt
Italien Cinque Terre Riomaggiore Hafen Nacht
Italien Riomaggiore Sonnenuntergang Hafenkai

Weiter ging unsere Fahrt zu den berühmten 5 italienischen Dörfer oder besser als „Cinque Terre“ bekannt. Abends kamen wir an unserem Ausgangspunkt in dem Dorf „Riomaggiore“ an. Riomaggiore ist das östlichste Dorf von Cinque Terre. Die Häuser sind alle in den wunderschönen, ligurischen, sonnigen Farben bemalt und bieten einfach eine traumhafte Kulisse für jede/n Fotografen/in.

Wir hatten eine tolle Unterkunft (il Mare di Ada:Seaside apartment in Riomaggiore*), absolut zentral und direkt am Wasser, was wirklich ein Traum war. Zudem hatten wir die Möglichkeit unser Auto in einer Parkgarage am Stadtrand abzustellen, da auch hier eine autofreie Zone ist. Da der Weg sehr steil  hinunter geht, würden wir dir empfehlen, nur wenig Gepäck oder Taschen mitzunehmen.

Abends wurden wir dann noch mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt, der hier wirklich einmalig ist. Am nächsten Tag hatten wir eine Wanderung geplant, die alle 5 Dörfer miteinander verbindet.

Nationalpark Cinque Terre:

Der Nationalpark Cinque Terre beinhaltet das Gebiet der 5 Dörfer Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterroso al Mare.

Wir hatten vor den berühmten blauen Wanderweg (Nr. 2) oder auch Il sentiero Azzurro zu nehmen. Grund hierfür war, dass es der kürzeste Wanderweg zwischen den einzelnen Dörfern ist und vor allem auch der Leichteste, der an der Küste entlang führt. Leider ist er damit auch der beliebteste und meist frequentierteste Wanderweg. Um bestimmte Teile des Weges benutzen zu können, benötigt man eine „Cinque Terre Card“. Es gibt hierbei jedoch Unterschiede auf die man achten sollte. Es gibt einmal eine Cinque Terre Card nur für die Wanderungen (Cinque Terre Trekking Card, Benutzung aller Wanderwege inklusive für 7,50 € für einen Tag) oder die Karte die auch mehrere Zugfahrten mit beinhalten (Cinque Terre Treno Card für 18,20 €, Wanderwege und Zugfahrten inkludiert). Der Vorteil davon ist, dass man jederzeit in den Zug einsteigen kann, der auch diesen Weg entlang fährt, wenn man nicht mehr kann. Wir haben die zweite Option gewählt, da sich das Ticket alleine durch die Zugfahrt zurück schon was von selbst zahlt. 

Italien Riomaggiore Sonnenuntergang Stadt
Italien Riomaggiore Sonnenuntergang Hafen
Italien Cinque Terre Wanderung Manarola
Italien Manarola Stadt
Italien Corniglia Stadtpanorama

Der Weg der Liebe nach Manarola:

Die erste Etappe ist der Weg von Riomaggiore nach Manarola oder auch der „Weg der Liebe“ genannt. Dieser ist bis Mai 2024 noch aufgrund Umbauarbeiten geschlossen. Daher mussten wir eine anstrengendere Route mit mehr Höhenmetern wählen. Diese Wanderung ist an sich nur 20 Minuten lang (920 Meter) und mit einer abendlichen Beleuchtung wunderschön. Die Wanderung ist sehr einfach und für jeden gut machbar.

Zu Beginn war es für uns nicht so leicht den Weg zu finden. Hinter dem Bahnhof führt bei einer Treppe der Weg entlang bis man der Beschilderung folgen kann. Da der Weg bei uns noch gesperrt war, mussten wir einen schwereren Weg mit vielen Stufen und Höhenmetern nehmen. Dieser hat somit auch eine Stunde und nicht nur 20 Minuten gedauert.

Steh auf alle Fälle früh auf, denn desto später du losstartest, desto intensiver strahlt die Sonne auf diesem Weg und umso heißer wird es.

Die zweite Etappe führt von Manarola nach Corniglia. Diese Strecke beträgt 2,5 km und man benötigt ungefähr 45 Minuten dafür. Auch diese Strecke ist leider aktuell noch bis Mai 2024 aufgrund einer Schlammlawine und Erdrutsch gesperrt. Dieser Streckenabschnitt ist auch als leichte Wanderung einzuordnen. Da auch diese Strecke gesperrt war, nutzten wir hier den Zug.

Weiter entlang des Weges:

Von Corniglia nach Vernazza führt die dritte Etappe und ist 3,2 km lang. Diese Wanderetappe dauert ca. 1,5 Stunden und wird ebenfalls als einfache Wanderung beschrieben. Dieser Weg war wirklich sehr schön und gut begehbar.

Die vierte Etappe ist zwischen Vernazza und Monterosso und insgesamt ca. 3,3 km lang wofür man ungefähr 1 Stunde und 15 Minuten benötigt. Dieser Weg ist aktuell geöffnet.

Auf dem Rückweg haben wir uns zurück nach Riomaggiore für den Zug entschieden, da wir einfach von der Anfangsstrecke und der Hitze erschöpft waren. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis und können es nur weiterempfehlen! Wir müssen zugeben, dass wir während der Coronapandemie gereist sind und außerhalb der Saison und somit nicht gut abschätzen können inwieweit der Wanderweg sonst frequentiert ist.

Italien Manarola Stadt Gassen
Italien Cinque Terre Küste
Italien Vernazza Stadtüberblick
Italien Vernazza Hafen
Italien Monterosso Strandpromenade

Am nächsten Tag ging es für uns weiter in den Nationalpark Appennino Tosco – Emiliano, genauer gesagt zu den Pietra di Bismantova.

Nachdem wir ganz schön platt nach der Cinque Terre – Wanderung in der Hitze waren, haben wir uns vorgenommen nur eine „kleine“ Wanderung am nächsten Tag im wunderschönen Nationalpark Appennino Tosco-Emiliano zu unternehmen.

Durch Zufall sind wir auf diese kurze Wanderung gestoßen, die wir nur weiterempfehlen können. Es ist ein Rundwanderweg und als leichte Wanderung einzustufen. Es sind insgesamt ca. 4,5 km und 200 hm. Der Weg führt an den beeindruckenden Felsformationen entlang. Die steilen Felswände sind vor allem bei Kletterer/innen und auch bei Einheimischen sehr beliebt. Von oben hat man eine traumhafte Aussicht auf die umliegende Landschaft und die Felder.

Hier kannst Du dir nochmal die Strecke genauer ansehen.

Italien Pietra di Bismantova
Italien Nationalpark Appennino Tosco Aussicht
Italien Nationalpark Appennino Tosco
Italien Pietra di Bismantova Aussicht

Anschließend ging unsere Fahrt weiter zur nächsten Stadt, die wir einmal in unserem Leben besichtigen wollten: Pisa. Wir hatten eine Unterkunft (Locanda Sant’Agata*) etwas außerhalb der Stadt, jedoch sehr idyllisch gelegen mit einem Restaurant und einer wunderschönen Gartenanlage mit dabei. 

 

Von dort aus starteten wir am nächsten Tag mit  unseren mitgebrachten Klapprädern in die berühmte Stadt Pisa. 

Sehenswürdigkeiten in Pisa:

Als erstes besichtigten wir selbstverständlich das Wahrzeichen der Stadt: der schiefe Turm von Pisa*. Mittlerweile kostet der Eintritt für dieses Bauwerk jedoch stolze 20€, sodass wir uns tatsächlich dagegen entschieden haben, diesen von Innen zu besichtigen. Wer hierfür Tickets möchte, sollte sich diese rechtzeitig online reservieren, da man ansonsten eine längere Zeit in der Schlange warten muss.

Der schiefe Turm von Pisa ist insgesamt 55 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 12 Metern und eine Neigung von 4 Grad. Er besteht aus insgesamt 14.200 Tonnen weißen Carrara-Marmor.

Er steht mitten auf dem Piazza die Miracoli, was so viel wie der „Platz der Wunder“ bedeutet. Der Turm war damals im 12. Jahrhundert als freistehender Glockenturm für die Stadt gedacht. 12 Jahre später nach der Grundsteinlegung und beim dritten Stockwerk des Turmes begann sich der Turm langsam zu neigen. Der Grund hierfür war Sand und Lehm als Bodenbelag. Daher hat man 100 Jahre nicht mehr daran weitergebaut. Die darauffolgenden vier Stockwerke hat man anschließend so darauf gebaut, um diese Neigung etwas auszugleichen. Anschließend wurde der Bau nochmals unterbrochen bis man auch die Glocken irgendwann anbringen konnte. Schließlich hat man 1987 den Turm, den Dom und das Baptisterium in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Laut einer Legende habe auch der Wissenschaftler Galileo Galilei das Fallgesetz aufgrund dieses schiefen Turmes entdeckt.

Wer stattdessen eine Alternative zum Besuch des Schiefen Turms von Pisa möchte, können wir die 3 km lange Stadtmauer empfehlen, die hingegen nur 3€ kostet und man eine wunderschönen Ausblick auf alle drei Sehenswürdigkeiten (Dom, Turm, Baptisterium) zusammen hat.

Die Sehenswürdigkeiten neben dem schiefen Turm:

Direkt neben dem schiefen Turm von Pisa steht auch der beeindruckende Dom Santa Maria Assunta. Da der Dom nicht nur von außen mit seinem weißen Marmor beeindruckend wirkt, sollte man sich auch im Inneren umschauen. Der Eintritt hierfür ist frei, doch aufgrund der Menschenmenge und vielen Führungen sollte man für die Besichtigung für den Turm sowie den Dom* früh aufstehen, um diesen Menschenmassen zu entgehen. 1063 wurde mit dem Bau dieser wunderschönen Kathedrale begonnen. Es gibt vor allem viele gotische Elemente an der Kathedrale zu sehen. Im 16. Jahrhundert kam es leider zu einem Brand, das Vieles auch zerstört hat. Der Turm des Doms ist etwa 34 Meter hoch.

Das Baptisterium gehört zum Dom mit dazu, kostet jedoch extra Eintritt, wenn man diesen auch von Innen besichtigen möchte. Einzeln kostet der Eintritt 5€ in Kombination mit einer Attraktion wie z.B. einem Museum oder Friedhof teilweise nur 7€. Insgesamt ist es mit 54 Metern Höhe und 107 Metern Umfang die größte Taufkirche der gesamten Welt! Diese wurde früher gebraucht, da ungetaufte Menschen, die Kirche nicht betreten durften. Eine Besonderheit dieser Kirche ist seine Akustik, die aufgrund ihrer Bauweise sehr speziell ist.

Pisa's Friedhof:

Der Camposanto Monumentale ist der dazugehörige Friedhof von Pisa, der ebenfalls besichtigt werden kann. Vom 13. bis 14. Jahrhundert wurde dieses Gebäude errichtet. Auch dieses Gebäude zeichnet sich durch seine gotischen Elemente aus Marmor aus. Es besteht aus einem langen Kreuzgang und Rundbogenarkaden mit einem schönen Innenhof. Bereits im Mittelalter wurden hier Sarkophage für Adlige als Gräber aufgestellt. Im zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk stark beschädigt und konnte erst später wieder aufgebaut werden.

Als Mittagspause lohnt sich wirklich ein super leckeres Panini bei „I porci comodi“, das etwas versteckt liegt, aber einfach unfassbar gut ist, sodass hier auch die Einheimischen Schlange stehen.

Anschließend kann man seinen Rundgang über die Piazza dei Cavaleri  und zur Chiesa di Santa Maria della Spina fortsetzen. Der Piazza dei Cavaleri befindet sich wunderschön mitten in der Altstadt und gilt als früherer Hauptplatz von Pisa. Heute umrahmen ihn viele eindrucksvolle Gebäude wie z.B. der Uhrenpalast Palazzo dell’Orologio oder das Forschungsinstitut.

Zudem nicht verpassen sollte man die berühmte Kirche Chiesa di Santa Maria della Spina oder auch Dornenkirche, die sich unmittelbar an der Straße und am Fluss Arno befindet. Vor allem die Außenansicht dieser kleinen Kirche aus dem 13. Jahrhundert ist sehr schön.

Elba Beitragsbild

Elbe - die karibische Perle im Mittelmeer

Hier findest du den Blogartikel zu unserem Aufenthalt auf Elba. Alle Infos für deine perfekte Rundreise nach Elba kannst du hier nachlesen.

Nachmittags fuhren wir weiter zur wunderschönen Stadt Lucca, mitten in der Toskana. Lucca ist eine Stadt in Italien, die uns von Anfang an absolut begeistert hat. Zudem gibt es auch einige tolle Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Am besten du nimmst einer geführten Tour* teil, da es doch einiges an interessanten geschichtlichen Informationen über Lucca gibt. 

Sehenswürdigkeiten in Lucca:

Wir haben etwas außerhalb der Stadtmauern mit dem Auto geparkt und sind mit den Klapprädern in die Stadt gefahren. Das Erste, was man somit sieht, ist die Stadtmauer von Lucca. Die Stadtmauer stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert und ist noch gut erhalten. Sie ist noch eine der am besterhaltensten Mauern von Europa. Im Italienischen wird sie „Mura di Lucca“ genannt und geht insgesamt ca. 4 km um die Altstadt. 6 Tore ermöglichen den Zugang in das Innere der Stadt, der teilweise ca. 10 Meter hohen Stadtmauer.

Wir haben die Stadt vom nördlichen Stadttor her besichtigt und haben daher unsere Tour bei der romanischen Kirche San Frediano Basilica gestartet. Sie ist eine der ältesten Kirchen von Lucca und nach einer Legende nach gründete der Bischof der Stadt (San Frediano) diese Kirche. Das Mosaik außen zeigt Christus sowie zwei Engel, der in den Himmel aufsteigt. Der Eintritt in das Innere der Kirche kostet 3 €.

In unmittelbarer Nähe befindet sich der kleine Laden „Vecchi Sapori di Lucca“, den wir wirklich nur empfehlen können, da es dort einen sehr netten Händler gibt, der regionale Produkte und leckere Mitbringsel anbietet. Außerdem kann man (wie wir) offenen Wein/Sekt probieren und in Flaschen abfüllen lassen.

Italien Highlights Lucca Stadtmauer
Italien Highlights Lucca Basilica San Frediano

Die Türme von Lucca:

Öffnungszeiten Torre delle Ore: März – Oktober: 09:00-17:30 Uhr, April & Mai 09:00-18:30 Uhr, Juni – September 09:00-19:30 Uhr, November – Februar geschlossen
Eintritt: 5€(für Erwachsene)

Öffnungszeiten Torre Guinigi: März – Oktober: 09:00-17:30 Uhr, April & Mai 09:00-18:30 Uhr, Juni – September 09:00-19:30 Uhr, Januar – Februar & November – Dezember: 09:00-16:30 Uhr
Eintritt: 5€(für Erwachsene)

Im Kombiticket kosten beide Türme 9€.

Des Weiteren befindet sich in dieser Gegend der berühmte „Palazzo Pfanner“ (Via degli Asili 33 Lucca), der bei unserem Besuch leider aufgrund einer privaten Veranstaltung gesperrt war. Die Gartenanlage liegt etwas versteckt zwischen der Stadtmauer und einem anderen Gebäude. Der Eintritt kostet hierbei 4,50 €. Der Barockgarten wird gerne als kleine Oase mitten in der Stadt genutzt, um den hektischen Alltag auf der Straße zu entfliehen. Die Geschichte des Gebäude reicht bis zum Jahre 1660 zurück, welches von der Handelsfamilie Moriconi errichtet wurde.

Auch die Türme „Torre Guinigi“ und „Torre delle Ore“ zählen zu den Highlights von Lucca. Der „Torre delle Ore“ ist der höchste Turm der Stadt und liegt in der Straße Via Fillungo. Dieser wurde bereits im 14. Jahrhundert errichtet. 1752 wurde der Genfer Uhrenmacher Louis Simon beauftragt, ein neues Uhrenwerk für diesen Turm zu erstellen und anzubringen. Insgesamt hat der Turm 207 Holzstufen, bis man oben angelangt ist und man eine traumhafte Aussicht auf die Stadt genießen kann. Der Eintritt kostet jeweils 5 € oder in einem Kombiticket mit dem Botanischen Garten nur 9 €. Der „Torre Guingi“ liegt an der Via Sant’Andrea und an der Via delle Chiavi D’Oro. Er ist insgesamt 45 Meter hoch und oben an der Spitze mit Bäumen bewachsen. Die Familie Guinigi errichtete diesen Turm im 14. Jahrhundert sowie weitere Gebäude der Straße entlang.

Italien Highlights Lucca Palazzo Pfanner
Italien Highlights Lucca Palazzo Pfanner Garten
Italien Highlights Lucca Torre Guinigi
Italien Highlights Lucca Torre delle Ore

Lucca's Kirchen:

Die Kathedrale von Lucca (San Martino) zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Lucca und befindet sich mitten auf dem Domplatz an der südlichen Stadtmauer. Das Gebäude stammt aus dem 12. Jahrhundert und wirkt von außen sehr prunkvoll gestaltet, denn sie besteht aus einer Arkadenreihe. Der Eintritt für die Kathedrale an sich kostet 3 €, 4 € für das Museum und der Glockenturm kostet nochmals 3€. 9€ zahlt man für ein Kombiticket. Vom Glockenturm dort hat man auch eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt, die wir dir nur empfehlen können, da man hierbei auch noch die beiden Türme sehen kann.

Besonders beeindruckend zeigt sich auch die zweitbedeutenste Kirche in Lucca die Chiesa di S. Michele mitten auf dem alten römischen Marktplatz. Auch diese Kirche stammt bereits aus dem 12. Jahrhundert. An der Hauptfassade ist die Marmorstatue des Erzengels Michael zu sehen, der mit seinem Schwert einen Drachen besiegt. Der Eintritt in diese Kirche ist kostenlos.

Die Via Fillungo ist die Shoppingmeile schlechthin und daher eine sehr belebte Straße mit vielen kleineren und größeren Geschäften. Es lohnt sich den Abend in einem Restaurant am Piazza Anfiteatro ausklingen zu lassen und einfach nur dem Treiben zuzuschauen. Es wird als römische Amphitheater bezeichnet bzw. ist ein ellipsenförmiger Platz, der im 1. und 2. Jahrhundert noch außerhalb der Stadtmauern lag. Früher gab es hier zwanzig Sitzreihen und das Amphitheater konnte bis zu 20.000 Zuschauer/innen aufnehmen. Das Einzige was davon noch übrig geblieben ist, ist die Form, die der Architekt Nottolini entworfen hat. 

Italien Highlights Lucca Chiesa di San Michele
Italien Highlights Lucca Übersicht Türme
Italien Highlights Lucca Piazza Anfiteatro

Weiter ging unsere Fahrt in die kleine charmante Stadt „San Gimignano“. Es liegt auf einem Hügel südwestlich der Stadt Florenz und ist umringt von einer Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert. Da die Skyline dieser Stadt vor allem durch die vielen Türmen gekennzeichnet ist wird diese Stadt auch „Manhattan der Toskana“ oder „mittelalterliches Manhattan“ bezeichnet. Diese Türme verleiten dieser Kleinstadt einen ganz besonderen Charme. Diese sog. „Geschlechtertürme“ wurden damals von Adelsfamilien erbaut und dienten als Statussymbol nach außen.

Wir parkten unser Auto etwas außerhalb bei einem der umliegenden Parkplätze und erkundeten die Stadt zu Fuß. Die Altstadt ist zudem auch autofrei, sodass hier sowieso keine Autos fahren dürfen. Wir starteten unseren Rundgang vom Porta San Giovanni.

Sehenswürdigkeiten in San Gimignano:

Wir raten dir am besten etwas durch die Stadt zu schlendern und sich einfach etwas treiben zu lassen, da die Stadt nicht all zu groß ist. 1990 wurde diese Stadt sogar Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von San Gimignano ist der berühmte Piazza della Cisterna. Dieser ist durch den Steinbrunnen in der Mitte das beliebteste Fotomotiv.

Auch der Piazza del Duomo, der sich nur ein kleines bisschen weiter befindet, ist sehenswert. Hier befindet sich zum einen das Rathaus, aber auch die römisch-katholische Kirche Collegiata Santa Maria Assunta. Der Eintritt in das Innere der Kirche kostet 4€.

Läuft man hier immer weiter die Straße bergauf entlang kommt man irgendwann am „Rocca of Montestaffoli“ an. Hier findet man die Ruine einer früheren mittelalterlichen Festung, von der man eine traumhafte Aussicht auf das Umland und die Toskana hat.

Ein absolutes kulinarisches Highlight zum Ende unserer Tour, die wir dir nicht vorenthalten möchten, war die Eisdiele „Gelateria Dondoli“ am Zisternenplatz, die bereits mehrfach als bestes Eis weltweit ausgezeichnet wurde. Hier gibt es jegliche Geschmacksrichtung die man sich nur wünscht und das Geschmackserlebnis war wirklich sehr intensiv. Kein Eis das wir jemals in Deutschland gegessen haben, kommt dagegen an.

Italien Highlights San Gimignano Türme
Italien Highlights San Gimignano Ausblick
Italien Highlights San Gimignano Gasse
Italien Highlights San Gimignano Treppenaufstieg

Anschließend fuhren wir mit dem Auto weiter zur nächsten tollen Stadt auf unserem Roadtrip durch die Toskana: Siena. Siena hat uns absolut positiv überrascht, sodass wir uns das nächste Mal noch etwas mehr Zeit dort nehmen möchten.

Sehenswürdigkeiten in Siena:

Öffnungszeiten Dom:  10:30 – 17:00 Uhr (Mo-So)
Eintritt:  Dom-Eintritt inkl. Museen* (für Erwachsene)

Als erstes Ziel haben wir den wunderschönen und beeindruckenden Dom von Siena besichtigt. Dies war unser absolutes Highlight, da war wirklich schon viel gesehen haben, aber selten von einem Dom so beeindruckt waren. Der Eintritt in den Dom variiert je nach Saison zwischen 5 €- 8 €. Möchte man zusätzlich noch die Museen besichtigen, muss man das Ticket “OPA SI PASS“ kaufen.

Auf der offizielle Homepage findest du alle weiteren Informationen: 

Du kannst die Tickets entweder online oder am Piazza del Duomo vor Ort kaufen, wo sich jedoch lange Schlangen bilden können.

Der Dom von Siena zählt zudem als eine der drei wichtigsten Kathedralen der Toskana. Die Kathedrale beinhaltet gotische Architektur und ist gekennzeichnet durch dunkelgrünen und weißen Marmor an der Fassade. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde der Bau dieses Doms begonnen und zeigt eine dreischiffige Basilika. Auch der Glockenturm mit einer Höhe von 77 Metern ist bereits von Weitem zu erkennen. Nicht nur von außen wirkt der Dom beeindruckend, auch das Innere ist einfach faszinierend und wir hätten wirklich Stunden darin verbringen können. Besonders sehenswert ist der Marmorfußboden mit einer Fläche von ca. 1.300 qm². Ein weiteres Highlight im Dom ist die Krypta, die bereits über 800 Jahre alt ist.

Absolut sehenswert ist auch der Ausblick vom Facciatone auf den Dom sowie die Stadt Siena. Nicht weit davon entfernt befindet sich die Santa Maria della Scala, was ein  ist ein ehemaliges Hospital bzw. Waisenhaus war. Heute ist es nun ein Museumskomplex mit vielen Kunstwerken und Ausstellungen im Inneren.

Italien Highlights Siena Dom Hauptplatz