Azoren Sao Miguel Boca do Inferno

São Miguel – die schönsten Sehenswürdigkeiten auf der grünen Hauptinsel der Azoren

Überblick über die Azoren:

Häufig, wenn von einer Reise auf die Azoren gesprochen wird, ist vor allem die Hauptinsel São Miguel gemeint, da man dort mit dem Flugzeug in Ponta Delgada ankommt.

Zudem ist São Miguel die größte Insel der Azoren und hat daher einige Sehenswürdigkeiten zu bieten: von spektakulären Landschaften, aktiven Vulkanen, wunderschöne Wasserfälle bis hin zu heißen Quellen, in denen man baden kann. Vor allem die Kraterseen „Sete Cidades“, sind eines der bekanntesten Fotomotive der Azoren. Daher war für uns diese Insel auch eine der schönsten Insel der Azoren und wir verraten dir in diesem Artikel welche Sehenswürdigkeiten und Highlights du auf São Miguel entdecken kannst.

Azoren Reiseführer Dumont
Azoren Sao Miguel Sete Cidades

Nach São Miguel gibt es verschiedene Direktflüge* von Deutschland aus zum Flughafen Ponta Delgada. Wir empfehlen dir bereits im Vorfeld deiner Reise auf die Azoren einen Mietwagen* zu buchen und dann direkt vom Flughafen mit einem Mietwagen zu starten. Auf der Insel São Miguel gibt es zwar ein dichtes Busnetz und diese fahren auch den ganzen Tag, aber dieses richtet sich eher an die Einheimischen als an Touristen, sodass es sehr lange dauern könnte von Ort zu Ort zu kommen. Die meisten Straßen auf der Hauptinsel sind in einem recht guten Zustand, sodass man hier problemlos fahren kann. Allerdings sollte die Wahl eher auf ein kleineres Auto* fallen, da besonderes die Straßen im Hinterland eher schmal sind. 

Während unserer 6 Tage Aufenthalt auf der Insel Sao Miguel sind wir an zwei verschiedenen Orten der Insel untergekommen. Damit konnten wir die Sehenswürdigkeiten der Region besser erkunden ohne allzu lange Anfahrtszeiten zu haben. 
Wir waren zunächst für 2 Nächte in Furnas und dann weitere 3 Nächte in Ponta Delgada. 

Unterkünfte für Furnas:

  • 9 Furnas Villa*
    großes und modernes Apartment mit vollausgestatteter Küche, Sonnenterrasse vorhanden, kostenloser Parkplatz für dem Apartment
  • Furnas Lake Forest Living*
    sehr modernes Apartment am Rande des Lake Furnas, voll ausgestattete Küche mit optionalem Frühstücksangebot, Außenpool sowie Terrasse mit Liegestühlen vorhanden

Unterkünfte für Ponta Delgada:

  • Hotel Ponta Delgada*
    schönes Hotel in zentraler Lage in Ponta Delgada und in unmittelbarer Nähe zum Flughafen, sehr gutes Frühstück, Innenpool und Spa-Behandlungen sind optional verfügbar
  • epicenter URBAN*
    sehr kreativ eingerichtete Wohnung mit Küche und Sonnenterrasse, sehr coole Einrichtung, kostenloser Parkplatz in der Nähe verfügbar

Wie unten ausführlich beschrieben, ist der Besuch einer Ananasplantage auf São Miguel ein absolutes „Muss“. Die Azoren-Ananas ist nochmal um einiges süßer als eine andere Ananas, sodass man diese wirklich probieren muss. Wir waren selbst auf der „Plantação de Ananás dos Açores“ in der Hauptstadt Ponta Delgada und können diese nur weiterempfehlen.

Auch das Rindersteak „Bife à Regional“ z.B. im Restaurante Alcides in Ponta Delgada ist sehr beliebt. Man sollte daher vorher einen Tisch reservieren.

Möchtest du einmal den berühmten Eintopf Cozido aus den Schwefelquellen probieren, können wir dir „Restaurante Tony´sempfehlen, wo man diesen vorbestellen muss.

Wer mehr den leckeren Wein und Käse von den Azoren kosten will, kann stattdessen bei „Queijaria Furnense vorbeischauen.

Eines unserer Favoriten an süßen Leckereien war der leckere Käsekuchen im „Queijadas da Vila“ im kleinen Fischerdorf Vila Franco do Campo.

Wer hingegen auf Meeresfrüchte steht, die natürlich auf einer Insel meist besonders frisch sind, lohnt sich einen Halt direkt am Meer bei der „Bar Caloura“.

Zum Trinken sollte man auf der Insel den leckeren Tee der Teefabrik Chá Gorreana kosten, den man auch gleich als Mitbringsel nach Hause nehmen kann.

Wer noch den berühmten Maracujalikör von den Azoren probieren möchte, kann in der Stadt Ribeira Grande die „Fábrica de Licores  – A Mulher de Capotebesuchen.

Die Insel Sao Miguel bietet definitiv einige Motive für die Landschaftsfotografie. Das beste ist, dass es dort sehr viele Aussichtspunkte gibt, von denen du einen tollen Überblick über die Azoreninsel hast. Besonders schön sind die etwas unbekannteren Aussichtspunkte „Miradouro do Salto do Cavalo“ und „Miradouro das Cumeeiras„. 

Eine Drohne ist hier nicht unbedingt notwendig. 

Azoren Ponta Delgada Sete Cidades

Azoren - Rundreise über die Regenbogeninsel

Hier findest du den Übersichts-Blogartikel zu unserem Inselhopping über die Azoren.

Ponta Delgada ist als Hauptstadt der Azoren und für die tolle Lage unmittelbar am Hafen bekannt. Hier in der Hauptstadt findet man vor allem eines: Lebensfreude, nette Cafés, leckere Restaurants und sogar alte Stadttore und Gebäude die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Ungefähr 68.000 Einwohner/innen leben in dieser Hauptstadt im Südwesten der Insel. Die heutige Hauptstadt war früher einmal ein Fischerdorf und hat sich mittlerweile zu einer tollen Hafenstadt weiterentwickelt. Es gibt hier so einiges zu sehen, sodass man sich nach der Ankunft oder auch vor der Abreise noch ein bisschen Zeit dort gönnen sollte.

Die Innenstadt von Ponta Delgada:

Das Stadttor „Portas da Cidade“ ist eine historische Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen der Stadt. Das Tor befindet sich im Zentrum der Stadt und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es war ein Teil der Stadtbefestigung und wurde später versetzt. Es ist Teil von insgesamt drei Rundbögen, dass das Stadtwappen sowie das königliche Wappen zieren. Abends wird das Tor noch schön bunt angestrahlt. Auch das Rathaus, das damals einer reichen Familie gehörte, sticht einem sofort ins Auge, da sich davor ein Brunnen mit einem Blumenbeet befindet. Wagt man sich auf den Turm des Rathauses, findet man die älteste Glocke der Azoren sowie einen traumhaften Ausblick auf die Umgebung der Stadt. Für alle geschichtlich Interessierten lohnt sich auch ein Besuch in der barocken Pfarrkirche „Igreja Matriz de São Sebastião“, die Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden ist und dem Heiligen Sebastian geweiht ist.

Ein besonderes Highlight war für uns der wunderschöne ca. 2,5 Hektar große StadtparkJardim António Borges“. Er ist dem Namensträger António Borges gewidmet. Dieser baute als eine der ersten Inselbewohner die Ananas an. Dieser wirklich traumhaft schön angelegte botanische Garten wird alle Naturliebhaber/innen verzaubern und das auch noch völlig kostenlos.

Alles rund um den Hafen von Ponta Delgada:

Wer noch Zeit und Lust hat, sollte noch die Festung São Brás aus dem 16. Jahrhundert besuchen. Sie wurde zur Verteidigung der Stadt vor Angriffen der Piraten errichtet. Dort kann man nochmal in die frühere Geschichte eintauchen.

Des Weiteren empfehlen wir dir einen kleinen Spaziergang am neuen Hafenkomplex Portas do Mar zu machen und dir die frische Meeresbrise, um die Nase wehen zu lassen. Man kann einfach ein wenig an der Strandpromenade bummeln und sich bei Lust und Laune in ein Café oder Restaurant setzen. Vom Hafen aus starten im Übrigen auch viele Walbeobachtungstouren*.

Ein besonderes Naturerlebnis ist mit Sicherheit auch der Besuch der Lavahöhle Gruta do Carvão. Etwas nordwestlich von Ponta Delgada gibt es dieses Tunnelsystem, das insgesamt ca. 22 Kilometer lang ist. Man läuft hierbei bei einer Tour durch breitere und engere Gänge, die früher einmal ein Lavatunnel waren.

Canon_R6_Body
Body Canon EOS R6
Canon_24-105rf
Canon RF 24-105 mm
Peak_Reisestativ
Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW III
Fotorucksack Lowepro 400 AW III
Externe Festplatte
Externe Festplatte

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Eintritt: kostenlos

Insgesamt gibt es ca. 6000 Ananasplantagen auf der Insel, doch nur drei (Ananás Arruda, Plantação de Ananás dos Açores und Ananás de Santo António) sind vor Ort zugänglich. Wir haben uns für die „Plantação de Ananás dos Açores“ entschieden, da man diese noch fußläufig von der Stadt aus besuchen kann. Im Jahr 1832 wurde die Ananas das erste Mal auf der Insel eingeführt, die damals aus Brasilien stammte. Nachdem die Inselbewohner/innen feststellten, dass sich der fruchtbare Boden besonders gut für Ananas eigneten, wurden verschiedene Reifungsmethoden durchgeführt und Gewächshäuser aufgebaut. Die Pflanze Ananas produziert nur alle zwei-drei Jahre eine Frucht und benötigt ca. 6 Monate zum Wachsen. Anschließend wird sie hier noch mit Rauch „bearbeitet“, sodass sie noch effizienter produzieren können. Die Ananas hier werden alle per Hand aufgezogen und geerntet, sodass eine Ananas von den Azoren sehr teuer ist, da nur die „perfekte Frucht“ exportiert wird. Nichtsdestotrotz hat sie eine besondere Süße. Dies kannst du bei einem Geschmackstest vor Ort selbst erfahren!

Es ist DAS Fotomotiv und schmückt quasi jeden Reiseführer: die einzigartigen grün-blauen Kraterseen „Sete Cidades“. Diese Kraterseen befinden sich perfekt eingebettet in einer einzigartig grünen Kraterlandschaft im Nordwesten der Insel. Es handelt sich hierbei um die Caldera eines aktiven Vulkanes, der zwei Teilseen beinhaltet: Lagoa Verde (grüner See) und Lagoa Azul (blauer See). Der Vulkan ist bereits 210.000 Jahre alt, ist jedoch noch eine der aktivsten Vulkane der Azoren. Direkt im Krater der Caldeira befindet sich die „Lagoa das Sete Cidades“  (übersetzt: „See der sieben Städte“).

Mit dem Auto* kannst du zu einer besonders schöne Aussicht zu dem Aussichtspunkt 300 Meter über dem Wasser fahren: Vista do Rei. Da das Wetter auf den Azoren jedoch sehr wechselhaft sein kann, kann es hier auch passieren, dass der Nebel hier hängenbleibt und man fast gar nichts sieht. Der Kratersee „Sete Cidades“ ist der größte See der Azoren und verfügt über die Hälfte der Süßwasserressourcen. Zudem ist der er mit ca. 33 Meter Tiefe der tiefste See der Insel.

Gigantisch ist außerdem die Aussicht vom „Miradouro da Boca do Inferno und sollte man sich daher nicht entgehen lassen. Man muss hierfür jedoch ca. 30-40 Minuten und ca. 2,5 km laufen und sollte daher auf festes Schuhwerk achten. Denn durch die oft feuchten Witterungsbedingungen kann es schnell rutschig werden. 

Öffnungszeiten: 24 Stunden
Eintritt: kostenlos

Das Naturschwimmbad „Ponta da Ferraria“ im Nordwesten der Insel ist mittlerweile fast schon kein Geheimtipp mehr. Es entstand damals als Krater, wodurch die Lava in das Meer floss. Heute ist es ein natürliches Thermalbecken, in dem Temperaturen zwischen 18 und 28 Grad herrschen, je nach Jahreszeit und der Gezeiten. Man kann ihn einem warmen Becken sitzen, in dem sich das Thermalwasser mit dem Meerwasser vereint. In der richtigen Jahreszeit ist es ein wunderbarer Ort zum Entspannen und zum Sonnenuntergang genießen.

Es wird dem Thermalwasser außerdem eine heilende Wirkung z.B. bei rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Psoriasis und entzündliche Hautkrankheiten nachgesagt.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Samstag & Sonntag: 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Eintritt: kostenlos

Vielen vielleicht nicht bekannt, aber auf den Azoren gibt es verschiedene Teeplantagen, darunter auch der familiengeführte Betrieb Chá Gorreana. Bereits 1883 wurde dieses Unternehmen gegründet und heute ist es eine Teefabrik sowie zugleich ein Museum. Dort kannst du selbst die Produktion von Tee erkunden und  anschließend den Tee verkosten und natürlich auch kaufen. Für uns war es wirklich interessant zu sehen wie Tee hergestellt wird und besonders bei einem regnerischen Tag ein guter Ausflugsort.

Das „Praia de Lagoa do Fogo“ ist ein wunderschönes Landschaftsschutzgebiet. Es liegt ziemlich in der Inselmitte. Hier kannst du eine tolle Rundwanderung vom ca. 11 km innerhalb ungefähr 4 Stunden in einer traumhaften Umgebung machen. Sie führt vom Strand von Água de Alto zum Bach Ribeira da Praia bi shin zum gleichnamigen Kratersee „Lagoa do Fogo“ (übersetzt „Feuerlagune“).

Wer nicht so gerne wandert, kann auch einfach bis zum Kratersee fahren und dort die Aussicht genießen, die wirklich spektakulär bei schönem Wetter ist. Man kann dort die Straße entlang bis nach oben fahren. Leider hatten wir kein Glück und der Kratersee war komplett in Nebel umhüllt.

Bei sonnigem Wetter sieht man einen Kratersee im inneren der Caldera des Vulkans Água de Pau, der im 16. Jahrhundert nach dem Ausbruch von Pico da Sapateira entstand.

Auch der „Miradouro da Lagoa do Fogo ist ein beliebter Aussichtspunkt, da man von dort viele tolle Wanderungen starten kann. Hier hat man eine traumhafte Aussicht auf den türkisgrünen Kratersee. Des Weiteren lohnt sich der Aussichtspunkt „Pico do Barrosa“, zu dem man auch direkt mit dem Auto* hinfahren kann. Von dort hat man den kompletten Kratersee im Blick.

Wer nicht wie wir vor einer Nebelwand stehen möchte, kann auch vorher einen Blick auf die Webcams werfen und sich dadurch eventuell das hochfahren sparen.

Unser Drohnenequipment*:

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Eintritt: 3 € p.P. (Nähere Informationen findest du hier auf der offiziellen Website)

Der Ort, indem du die „Caldeira Velha“ findest, heißen eigentlich „Centro de Interpretação Ambiental da Caldeira Velha“. Es ist ein Naturschutzgebiet, das wunderschön gelegen ist und man inmitten in dieser Landschaft in heißen Quellen baden gehen kann. Es gibt dort wunderbar angenehmes Thermalwasser in einem schönen natürlichen Pool mit einem Wasserfall als Hintergrundkulisse. Einfach eine perfekte Kulisse, um einfach einmal ein bisschen zu entspannen.

Es gibt dort übrigens auch Toiletten und Umkleidekabinen.

Die Stadt Ribeira Grande ist mit ca. 32.000 Einwohner/innen die größte Stadt im Norden der Insel. Dort gibt es auch einen gleichnamigen Fluss, der die Stadt in zwei Hälften teilt. Mitten im Zentrum gibt es einen wunderschönen Park und einige Restaurants und Cafés, in denen sich auch einige Einheimische treffen. Etwas außerhalb der Stadt gibt es die bekannte Maracujalikörfabrik „Fabrica de Licores Mulher de Capote“. Dieser Betrieb ist seit 1936 familiengeführt und es lohnt sich einen Blick hineinzuwerfen und an einer kleinen kostenlosen Führung teilzunehmen. Die Naturprodukte werden ca. zwei Jahre lang in Eichenfässern gereift. Die Firma stellt verschiedenste süße Liköre aus Früchten und Gewürzen wie z.B. Banane, Maracuja, Ananas und Anis her. Beliebt ist vor allem der süße Likör „Creme de Whisky Queen of Island“, der wirklich sehr lecker schmeckt. Man darf dort verschiedenste Liköre probieren und man kommt am Ende fast nicht darum herum, auch etwas Mitbringsel für zu Hause einzukaufen.

Unmittelbar in der Nähe von Ribeira Grande befindet sich auch der spektakuläre Wasserfall „Salto do Cabrito“. Es gibt eine mittelschwere Rundwanderung dort hin, die ca. 7 km lang ist und ungefähr 2,5 Stunden dauert. Start- und Endpunkt ist „Caldeiras da Ribeira Grande“.

Das „Vale das Lombadas“ ist eine Schlucht in der Mitte der Insel, die bekannt für ihre ursprüngliche natürliche Art ist und sich daher auch sehr gut zum Wandern eignet. Der Weg dorthin ist für manche daher  nicht ganz so einfach, aber es lohnt sich. Du findest dort den wunderschönen Fluss Ribeira Grande, der sich sehr romantisch durch die tiefe Schlucht schlängelt. Häufig ist die Schlucht auch nebelverhangen und schaut sehr mystisch aus, was das Ganze noch beeindruckender wirken lässt. Es gibt hier sogar die Mineralwasserquelle Lombadas, aus der sehr lange eines der besten Mineralwasser abgefüllt wurde, da es sehr kohlensäurehaltig ist. Das Wasser dort soll sehr lecker und erfrischend schmecken.

Für alle Naturfans ist die Schlucht definitiv mit seiner einzigartigen Farbenpracht einfach sehenswert!

Im Süden der Insel findest du die Kleinstadt „Vila Franca do Campo“, die es bereits seit dem 15. Jahrhundert gibt. Damit ist sie eine der ältesten Städte der Insel. Im 16. Jahrhundert kam es jedoch zu einem schweren Erdbeben und zerstörte viele Gebäude der Stadt. Heute gibt es trotz allem viele historische Gebäude sowie einige Kirchen, die man sich ansehen kann wie z.B. die Igreja Matriz de São Miguel Arcanjo oder die Ermida de Nossa Senhora da Paz. Es lohnt sich vor allem einen kleinen Spaziergang an der Promenade zu machen und sich den kleinen Fischereihafen anzusehen. Außerdem starten vom Hafen einige Wasseraktivitäten, wie Schnorcheltouren* und Walbeobachtungstouren*.

Wir empfehlen dir eine kurze Pause für die leckeren und selbstgemachten Käsekuchen in dem kleinen Café „Queijadas do Morgado einzulegen. Einfach himmlisch lecker!  

Wer noch Zeit und Lust hat, kann auch die Felsinsel Ilhéu da Vila besuchen, die ca. einen Kilometer von der Stadt entfernt liegt. Mit einem kleinen Boot kann man innerhalb ein paar Minuten dort hinüberfahren und erhält dabei einen wunderschönen Küstenblick. Es gibt dort auch ein paar Wanderwege und Gelegenheiten zum Baden.
Wichtig ist jedoch, dass man hierbei rechtzeitig bucht, da es nur eine begrenzte Platzanzahl gibt. Zudem ist der Ort nur von 10 Uhr bis 18 Uhr begehbar. Da es keine Restaurants oder Cafés vor Ort gibt, sollte man sich daher sein Essen und Trinken selbst mitbringen.

Öffnungszeiten: täglich, 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Eintritt: 10 € p.P.

Das Furnas-Tal ist vor allem für seine geothermische Aktivität und als „Tal der heißen Quellen“ bekannt. Die Gemeinde hat nur ca. 1.500 Einwohner/innen bietet jedoch so viel zu entdecken und zu sehen. Hier kann man toll wandern gehen, einmal den berühmten heißen Cozido-Eintopf probieren oder die Aussicht auf den Furnas-See genießen. Bereits beim Ankommen wird man von aufsteigenden dampfenden und auch schwefelnden Wolken empfangen.

In Furnas befindet sich außerdem der wunderschöne Terra-Nostra-Park, den man bei einem Besuch in Furnas wirklich nicht verpassen sollte. Es ist ein schön angelegter botanischer Garten aus dem 18. Jahrhundert, indem man auch in einen der heißen Quellen mit Wassertemperaturen von 28°C baden gehen kann.
Hier findest du einzigartige exotische Pflanzen und Blumen, die hier auf den Azoren wachsen, aber auch kleinere Bäche, Teiche und wunderschöne Spazierwege.

Eines der beliebtesten Hotels ist daher auch das Terra Nostra Garden Hotel*, da es direkt im Park liegt und man somit fast rund um die Uhr kostenlos baden gehen und die gesamte Hotelanlage als Spa mit verschiedenen Annehmlichkeiten wie z.B. Massagen, Saunen etc. benutzen kann.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 8:30 Uhr bis 22:00 Uhr
Eintritt: 8 € p.P. (Hier findest du alle weiteren wichtigen Infos auf der offiziellen Website)

Die Poça da Dona Beija* sind sehr bekannte heiße Thermalbäder inmitten dem Städtchen Furnas. Es ist der perfekte Ort nach einem langen Sightseeing-Tag oder einer anstrengenden Wanderung zum Entspannen. Es gibt dort 5 Thermalbecken mit warmem eisenhaltigem Wasser zwischen 28 °C und 39 °C. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung und positive gesundheitliche Auswirkungen nachgesagt wie z.B. Linderung von Stress und Schmerzen, Verbesserung von Hautproblemen, Allergien und es trägt zur stärkeren Durchblutung bei. Das Thermalbad befindet sich inmitten wunderschöner Natur, direkt am heißen Fluss, was die Atmosphäre einfach noch schöner macht. Die Tonerde an den Beckenwänden hat zusätzliche mineralische Eigenschaften. Es ist somit ein wunderschöner Ort, um einfach seine Seele baumeln und Kraft tanken zu können.

Wir empfehlen dir vor allem auch den Besuch am späten Abend bzw. nachts, wo man zusätzlich einen wunderschönen Sternenhimmel über einen betrachten kann.

Vor Ort gibt es Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen, da eine warme Dusche zusätzlich etwas kostete, haben wir in unserer Unterkunft geduscht.
Tipp: Da die Tonerde teilweise auf Handtücher abfärben kann, empfehlen wir keine weißen Handtücher mitzunehmen.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Eintritt: kostenlos

Man kann dort direkt vor Ort parken und im geothermischen Gebiet umherlaufen mit einem wunderschönen Blick auf den Furnas-See. Es führt ein Holzweg über ein beeindruckendes köchelndes Gebiet, in dem heiße Schwefeldämpfe aufsteigen und die Erde blubbert. Insgesamt 22 Quellen kann man hier vor Ort finden. Des Weiteren wird man kleine Erdhäufchen finden, bei denen Töpfe vergraben sind, denn die Erdwärme wird hier für einheimische Essen, den Cozido-Eintopf genutzt.
Möchtest du diesen einmal probieren, musst du Tage vorher dies in einem Restaurant buchen. Meist werden diese zur Mittagszeit aus der Erde herausgeholt. Du kannst das Essen ebenso in der Kombination mit dem Besuch der Thermalquellen* buchen.

Zudem findet man den erst 2019 eröffneten „Grená Park“, indem man für 10 € Eintritt wunderschöne Wasserfälle, tolle Aussichtpunkte und einzigartige Natur findet. Hier gibt es auch so einige Wanderungen, die man dort unternehmen kann.

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Body Canon EOS R6
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Canon RF 24-105 mm
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Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW III
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Externe Festplatte
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Das kleine frühere Fischerörtchen „Ribeira Quente“ hat nur ca. 800 Einwohner/innen und befindet sich im Südosten der Insel. Der Ort liegt direkt am Meer und ist daher auch für seinen wunderschönen Sandstrand „Praia do Fogo“ mit einer herrlichen Bucht bekannt. Das Besondere daran ist, dass hier Thermalquellen im Wasser existieren, sodass das Meerwasser meist lauwarm. Nicht nur bei Touristen ist der Strand deshalb sehr beliebt.

Die Wanderung zum Wasserfall “Salto do Prego” ist ein absolutes „Muss“ für alle Outdoorfans.  Es ist eine recht kurze, aber wirklich sehr abwechslungsreiche Wanderung, die inmitten wunderschöner Natur stattfindet.

Start- und Endpunkt ist der kleine Küstenort „Faial da Terra“, bei der man an der Seite an der Straße am Fluss „Ribeira do Faial da Terra“ kostenlos parken kann. Der Wanderweg ist gut beschildert und man findet ihn unter dem offiziellen Namen „Salto do Prego PRC 9 SMI“. Vor allem überrascht hat uns dort die Begegnung mit vielen Hähnen und Hühner, die dort frei herumlaufen und irgendwie surreal in dieser Landschaft wirken. Auch wenn der Wasserfall wunderschön ist und sich eine Erfrischung dort lohnt, kann man davon ausgehen, dass man auf dieser Wanderung nicht alleine unterwegs sein wird, da sie sehr bekannt ist. Doch der Weg durch diese romantisch saftig grüne Landschaft ist es definitiv wert!

Nordeste ist ein weiteres bekanntes Örtchen ganz im Osten der Insel, an dem sich der Leuchtturm „Farol Ponta do Arnel“ befindet. Allein die Fahrt dorthin an der Küste und dem Meer ist einfach traumhaft schön. Wer hier früh vor Ort ist, kann wunderschöne Sonnenaufgänge genießen. Wer den Leuchtturm einmal besuchen möchte, sollte jedoch wissen, dass die Straße dort hinunter sehr steil ist mit ca. 35 % Steigung. Daher kann es sich auch lohnen das Auto* oben stehen zu lassen und hinunter zu laufen. Man kann den Leuchtturm bereits von Weiten sehen, daher kann man selbst entscheiden, ob man den Weg hinunter machen möchte oder nicht. Der achteckige Leuchtturm ist der älteste der Azoren und wurde 1876 erbaut.

  • Das Örtchen Furnas mit den heißen Thermalquellen in Poça da Dona Beija, in der man nachts bei Badewannentemperatur die Sterne anschauen kann – einfach nur Wow!
  • Der Terra-Nostra-Park mit den exotischen Pflanzen, dem wunderschönen Garten dort und dem heißen Bad hat uns einfach nur begeistert
  • Die Kraterseen „Sete Cidades“, die man besonders gut von den Aussichtspunkten Vista do Rei & Miradouro da Boca do Inferno sehen kann, waren einfach der Hammer!
  • Die Wanderung zum Wasserfall „Salto do Prego“ durch die einzigartig grüne und vielfältige Landschaft mit der Begegnung von Hühnern und dem anschließenden Anblick des wunderschönen Wasserfalls war ein tolles Erlebnis
  • Die Hauptstadt Ponta Delgada mit dem Jardim Botânico António Borges zum Ankommen und bummeln war für uns absolut lohnenswert
Azoren Ponta Delgada Sete Cidades

Azoren - Rundreise über die Regenbogeninsel

Hier findest du den Übersichts-Blogartikel zu unserem Inselhopping über die Azoren.

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