Oman Urlaub Moschee

Urlaub im Oman – eine Reise in eine faszinierende Welt

Oman Urlaub Strände

Überblick über den Oman:

Der Oman wird leider häufig als interessantes Reiseziel für einen Urlaub übersehen. Auf der arabischen Halbinsel ist ein Urlaub in den bekannteren Orten Abu Dhabi und Doha deutlich angesagter. Aber das Sultanat Oman hat so einiges zu bieten, was so manch´ eine/n dann doch überrascht. Der Oman ist bekannt für seine beeindruckende Wüstenlandschaft. Es gibt allerdings genauso unfassbar schöne Wanderorte im Gebirge, einsame Strände und sogar wahnsinnig grüne Naturgegebenheiten wie z.B. Wasserfälle und Oasen im Süden zu entdecken. Tauche mit uns ein in eine Welt von 1001 Nacht mit dem Duft von Weihrauch in verwinkelten Souks. Laufe durch beeindruckende Burganlagen, übernachte ganz einsam mitten in der Wüste oder schnorchele in einem wunderschönen Riff mit Meeresschildkröten. 

Wir verraten dir hier in diesem Artikel die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und schönsten Highlights für deinen Urlaub im Oman

Geografische Lage: im Südosten der arabischen Halbinsel am Golf von Oman und grenzt an die Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Jemen an
Fläche: 309.500 km²
Einwohner/innen: ca. 4,64 Mio. Einwohnern (2023), gehört damit zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt
Sprache: arabisch, die Mehrheit der Bevölkerung versteht und spricht meist englisch
Hauptstadt: Maskat
Politik: Monarchie – wird von Majestät Sultan Haitham bin Tariq Al Said regiert (Stand Mai 2024)
Religion: hauptsächlich Muslime (95 %)
(MEZ) = +2 Stunden, die Zeit in Muscat (Oman) ist 2 Stunden vor der Zeit in Deutschland
Währung: Omanischer Rial (OMR) Wechselkurs: 1 Euro = ca. 0,42 (OMR) (Stand Mai 2024)

Die beste Reisezeit für einen Urlaub im Oman ist über den deutschen Winter von Oktober bis März. In dieser Zeit hat es meist angenehme Temperaturen zwischen 20 und 30 °C, sodass man noch gut Aktivitäten draußen machen kann. Wir empfehlen dir jedoch nicht Ende März zu reisen, da die Temperaturen durch den Klimawandel immer weiter steigen und wir bereits meist zwischen 30 und 36 °C täglich hatten. Dadurch ist eine Wanderung im Gebirge ohne Schatten nicht mehr so wirklich spaßig. Auch die Zeit zwischen Juni bis September solltest du meiden, denn es herrscht in der Region um Salala am Dhofar-Gebirge Regenzeit, sodass es hier zu monsunartigen Regenfällen kommen kann.
In den Küstenregionen im Norden und Osten ist es oft wärmer und teilweise sogar sehr schwülheiß. Im Süden des Omans gibt es eher subtropisches Klima mit immer wieder Regenfällen, sodass sich der Besuch direkt nach der Regenzeit im November besonders lohnt, da hier alles saftig grün leuchtet. Wir hätten mit einer großen Temperaturschwankung in der Wüste des Omans in Wahiba Sands nachts erwartet, aber es war super heiß mit einer Vielzahl an Mücken durch den vorherigen Regen. Daher packe unbedingt Anti-Mücken-Spray mit ein!
Wir haben unsere Rundreise im Oman während des Ramadans gemacht, wodurch man deutlich günstiger wegkommt. Wir würden das nicht empfehlen, wenn du gerne den „kultureller Vibe“ spüren willst. Durch die geschlossenen Geschäfte und Restaurants geht das leider verloren. 

Der Oman ist kein supergünstiges Reiseziel, gehört jedoch auch nicht zu den Teuersten. Es gibt ein paar Tipps, die man beachten sollte, um etwas günstiger wegzukommen. In der Nebensaison Mitte/Ende März bis Mai sowie während des Ramadans, kann man Unterkünfte deutlich günstiger bekommen. Zudem solltest du frühzeitig deinen Mietwagen buchen, wenn du das Land selbst erkunden möchtest, denn desto später du buchst, desto teurer wird es. Vor Ort haben wir relativ wenig Geld ausgegeben, was jedoch daran lag, dass keine Cafés oder Restaurants tagsüber aufhatten und wir somit günstig im großen Supermarkt wie Carrefour eingekauft haben. Tagesausflüge oder Eintrittspreise für Burganlagen zählen zu den teureren Ausgaben vor Ort. Das lokale Essen hingegen ist recht günstig und kostet teilweise zwischen 5-10 € pro Person. Obwohl man bereits viel mit Kreditkarte zahlen kann, braucht man bei traditionellen Souks oder kleineren Läden noch hin und wieder Bargeld.

Hier findest du eine Übersicht über unsere Reisekosten (für 2 Personen) für 13 Tage Urlaub im Oman:

Kostenübersicht Reise Oman

Deutsche Touristen können per Flugzeug* mit ihrem Reisepass (der mind. noch 6 Monate gültig ist) sowie einem E-Visum in den Oman einreisen. Es wird über die offizielle Seite der Polizei beantragt. Das Visum (26B Tourist Visit Visa) gilt bis zu 30 Tage und kostet 20 OMR (=ca. 48 Euro) für die einmalige Einreise.

Wichtig! Du musst innerhalb von 30 Tagen in das Land einreisen. Daher brauchst du das Visum nicht all zu lange im Voraus beantragen, da die Bearbeitungszeit nur 2-3 Tage dauert. Zudem ist Vorlage eines Rückflugtickets und eine Hotelreservierung sowie ausreichend finanzielle Mittel für die Aufenthaltsdauer erforderlich. Man kann nur noch im Ausnahmefall bei Einreise („on arrival“) ein Visum als Tourist beim Einreise-Schalter beantragen, jedoch kann es hierbei zu Wartezeiten kommen.

Von Deutschland aus reist man am leichtesten mit dem Flugzeug* an. Es gibt verschiedene Airlines, die einem hierbei zur Verfügung stehen wie z.B. Oman Air, Emirates oder Etihad. Die einzige Airline aus Deutschland, die jedoch nonstop fliegt ist Oman Air.

Im Oman gibt es kein gutes ausgebautes öffentliches Verkehrsnetzwerk wie in Deutschland oder anderen europäischen Ländern. Nur in der Hauptstadt Maskat und an größeren Orten fährt ein Bus regelmäßig an verschiedene Orte. Ansonsten kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht wirklich weit.
Hier findest du die offizielle Homepage der Busse. Um Kosten zu sparen und nicht auf ein Taxi oder Chauffeur angewiesen zu sein, lohnt es sich wirklich einen eigenen Mietwagen* vorab zu buchen und das Land auf eigene Faust zu erkunden, was hier wirklich gut möglich ist. 

Falls du doch lieber nur mit einem Taxi unterwegs sein möchtest, ist es wichtig, dass man die Preise vorab verhandelt, da es meist kein Taxameter gibt. Zudem sprechen nicht alle Taxifahrer Englisch. Überwiegend begegnest du netten Taxifahrern, mit denen man vorab einen Preis verhandelt und der einem z.B. die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Maskat zeigt. Wenn man wenig Zeit zur Verfügung hat, kann es sich ggf. lohnen von Maskat aus nach Salala zu fliegen*, da man ansonsten wie wir mind. 11 Stunden auf der Straße unterwegs ist.

Im Oman gibt es so viele tolle Unterkünfte, dass für jedes Budget etwas dabei ist. Egal ob Hostel, Hotel, AirBnB, Gästehäuser oder ein traditionelles Zelt in der Wüste, hier findet wirklich jede/r etwas. Wir hatten eine wilde Mischung und haben dir hier einige Unterkünfte, die wir weiterempfehlen können aufgelistet:

Unser Highlight war das „Nomadic Desert Camp*“, das zwar etwas teurer ist, jedoch der Gastgeber und die ganze Anlage so authentisch mitten in der Wüste liegt, dass dies alles wieder wettmacht.

Der Oman zählt zu eines der sichersten Länder der Welt und trotzdem haben viele oft ein schlechtes Bauchgefühl, wenn es um die Sicherheit dort geht. Man sollte daher seine Vorurteile und falschen Vorstellungen einfach über Bord werfen und sich auf das Land einlassen, denn die Kriminalitätsrate ist extrem gering. Das mag eventuell daran liegen, dass Drogendelikte und andere Kriminalität extrem hart in der gesamten arabischen Welt bestraft wird. Ebenso Alkoholkonsum wird bei den Muslimen nicht gern gesehen. Das heißt jedoch nicht, dass es dort nicht auch Taschendiebe oder Betrüger besonders bei Touristenattraktionen gibt. Wo es jedoch wirklich gefährlich werden kann ist das Grenzgebiet zum Jemen, in dem es die Gefahr zur Entführung massiv steigt. Auch politische Demonstrationen sollte man tunlichst meiden. 

Was einem jedoch sofort auffällt ist, dass Frauen abends oder nachts alleine oder mit ihren Kindern unterwegs sind, was ebenso für die Sicherheit im Land spricht.

An sich gibt es keine Pflichtimpfungen für die Einreise in den Oman, aber es werden vor allem die Standardimpfungen wie Tetanus, Diphterie, Pertussis, Masern und Poliomyelitis empfohlen. Zudem empfiehlt die WHO die Reiseimpfungen gegen Hepatitis A (Gelbsucht). Falls man länger im Land bleibt bzw. mit Zelt oder als Backpacker/in reist, wird auch noch Hepatis B und Tollwut empfohlen. Generell hilfreich könnte es sein vorher mit seinem Hausarzt oder noch besser mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner darüber zu sprechen.

Die omanische Küche ist unter dem Einfluss von den unterschiedlichsten Ländern entstanden wie z.B. Pakistan, Sri Lanka, Sansibar oder auch Indien. Jedoch eines haben diese Länder alle gemeinsam: die speziellen und einzigartigen Gewürze, die bei uns einfach nicht so gängig sind und einfach nochmal einen ganz anderen Geschmack oder Aroma ermöglichen.
Das typische omanische runde Brot, das Ähnlichkeit zum Naan-Brot aus Indien hat, bekommt man eigentlich überall dazu gereicht und schmeckt immer superlecker! Zwei traditionelle Hauptgerichte, die eigentlich überall präsent sind, sind Shuwa und Biryani. Man kommt den berühmten Biryani-Reis, der nach Safran riecht meist auf einer großen Platte oder Teller und häufig mit Hühnchen serviert. Es gibt ihn jedoch auch mit Lamm oder Fisch. Biryani ist ein beliebtes Gericht, dass man auch beim Picknick am Boden oder beim Abendessen mit seiner Familie teilt und mit den Händen isst.
Meshkak ist ein weiteres traditionelles Gericht, das aus marinierten Fleischspießen (Hühnchen, Lamm oder Rind) besteht und anschließend gegrillt wird.
Majboos ist ein weiteres Reisgericht, während bei Mashuai eine Königsmakrele gegrillt wird. Bei beiden Gerichten sind vor allem die duftenden Gewürze entscheidend. Als Dessert wird häufig Halwa (Süßspeise) oder auch ein Teller voller Datteln gereicht. 

Traditionelle Getränke:

Zum Trinken bekommt man häufig Cola, frisch gepresste Säfte z.B. Holunderblüte oder „Lemon-mint“, Mango oder Ananas. Laban ist ein traditionelles omanisches Erfrischungsgetränk, das mit Joghurt und Buttermilch und Gewürzen wie Kardamom oder Pistazien vermischt wird. Alkohol ist im Oman verboten, kann jedoch häufig in einer Hotelbar bestellt werden. Man trinkt zum Abschluss gerne Kahwa (omanischer Kaffee) oder Tee, was irgendwie zur Kultur des Landes dazu gehört.
Der Kaffee wird mit Rosenwasser, Safran und Karadamom vermischt, sodass er sich vom bekannten Kaffee bei uns deutlich unterscheidet. 

Wir empfehlen dir dringend, die vielen Leckereien zu kosten, die sich manchmal durch den etwas schärferen und würzigeren Geschmack zu Europa unterscheiden, aber einfach nur köstlich sind! Obwohl das Leitungswasser offiziell Trinkwasser im Oman ist, empfiehlt das Auswärtige Amt ganz deutlich Mineralwasser aus der Flasche zu trinken, um Durchfallerkrankungen und Cholera zu vermeiden.

Der Oman bietet Fotografen eine Mischung aus Gebäude mit reicher Geschichte wie z.B. Burganlagen, einsame Strände mit türkisfarbenem Wasser, Naturschönheiten in Salala und eine beeindruckende Wüstenlandschaft an, sodass es bereits Fotoreisen dorthin gibt.
Eines unserer Highlights war jedoch ganz klar die Wüstenlandschaft sowie die beeindruckende Architektur der Großen Sultan-Qabus-Moschee in Maskat.

Das Wochenende in Oman geht von Freitag bis Samstag. Freitag ist der muslimische Feiertag, d.h. wie bei uns der Sonntag. Man merkt das bereits am Donnerstagabend das Wochenende startet, was wir ehrlich gesagt vor der Reise nicht wussten. 

Besonders, wenn man als Frau im Oman reisen will, sollte man sich den Gegebenheiten vor Ort anpassen, die nicht unseren europäischen Standards entsprechen. Die Kleidung sollte immer die Schultern sowie die Knie bedecken, nicht enganliegend und besonders weit ausgeschnitten sein. Es empfiehlt sich somit leichte längere Sommerkleidung und bei besonders kalten Nächten einen leichten Pulli. Im Gebirge ist abends ein dickerer Pulli ratsam. Auch ein (Hals-)tuch ist sinnvoll mitzunehmen, da man dieses spätestens bei einem Besuch in einer Moschee benötigt, in der man sogar die Haare als Frau bedecken muss. Frauen und Männer sollten bei einem Besuch in der Moschee darauf achten, sich komplett außer Hände, Füße und Gesicht zu bedecken. Bei Männern empfiehlt es sich ähnlich wie bei der Frau längere leichte Hosen oder Hemden zu tragen. Hier wird es jedoch nicht so streng gehandhabt.

An öffentlichen Stränden oder Wadis darf man nur mit einem Neoprenanzug oder mit Shirt- und Leggins hinein.

Uns ist aufgefallen, dass es irgendwie am Strand, im Meer und in der Wüste bei Touristen irgendwie nochmal eigene Verhaltens- und Kleidungsregeln herrschen. Am Strand ist es z.B. erlaubt mit dem Bikini zu liegen, was uns auch ein Taxifahrer vor Ort berichtet hatte. Auch im Meer ist diese Kleidung beim Schnorcheln in Ordnung. 

Während Ramadan sollte man auch als Tourist darauf achten nicht in der Öffentlichkeit zu essen oder trinken, um die Kultur zu respektieren. Auf dem Boot oder auch in der Wüste wurde uns jedoch zu essen und trinken angeboten, während es im Alltag nicht geduldet wird.  

Wir haben den Oman während des Ramadans besucht, was als Tourist möglich ist, da eigentlich alle Sehenswürdigkeiten trotzdem geöffnet haben. Doch die Cafés und Restaurants haben von Sonnenauf- bis -untergang geschlossen, was man vorher bedenken sollte.
Wichtig zu wissen ist es als Tourist, dass in diesen vier Wochen sich das Leben auf die Abendstunden verlagert und auch Touristen dazu angehalten sind, nicht in der Öffentlichkeit zu essen oder trinken, um die Kultur und Religion zu akzeptieren. Zudem darf man im Oman nicht öffentlich rauchen. 

Oman ist wirklich das Land der Gastfreundschaft! Es ist den Omanis wichtig diese Gastfreundschaft auch fremden Personen, somit Touristen entgegen zu bringen und bieten dir daher manchmal Datteln, Süßspeisen, Kaffee oder Tee an. Es kann sogar vorkommen, dass sie dich nach Hause einladen möchten, um mit ihrer Familie zu essen. Daher probiere unbedingt von den angebotenen Leckereien und zeige ihnen deine Dankbarkeit. 

Ein Grund den Oman zu besuchen war für uns die Vorfreude auf die einzigartigen Gewürze, die es dort ganz frisch und günstig zu kaufen gibt. Wir haben bereits in Marokko die Erfahrung gemacht, dass die Gewürze von dort nicht mit unseren Gewürzen aus Deutschland vergleichbar sind, da diese einfach viel intensiver riechen und schmecken. Es wird z.B. sehr gerne Curry, Kardamom, Zimt oder Safran verwendet. Probiere dich hierbei einfach ein wenig beim Essen aus und genieße die Gerüche, die dich umgeben – einfach lecker und einzigartig! 

Es gibt über 150 verschiedene Dattelsorten alleine im Oman, die von Dattelpalmen geerntet werden. Daher erfreuen sie sich großer Beliebtheit bei den Einheimischen. Die Datteln liefern viel Energie und bestehen zu 70 % aus Zucker. Sie werden daher wie eine Süßigkeit zum Kaffee oder Tee oder als Vor- oder Nachspeise gereicht. Datteln passen eigentlich immer! 

Sehr auffällig beim Autofahren im Oman sind die vielen Blitzer auf den Straßen alle paar Kilometer. Besonders viele Blitzer standen an den Kreuzungen. Im Oman gilt auf der Autobahn das Tempolimit 100 km/h oder 120 km/h. Somit kann es bei erhöhter Geschwindigkeit schnell ganz schön teuer werden. 

Ramadan Reise Oman leere Strände

Lohnt sich eine Reise in den Oman während des Ramadan?

Hier findest du den Blogartikel, ob sich eine Reise durch den Oman während des Ramadan lohnt.

Maskat -> Daymaniat Islands -> Birkat Al Mouz -> Nizwa -> Bahla -> Jabreen Castle -> Jebel Shams -> Misfat al Abriyeen -> Wahiba Sands -> Wadi Bani Khalid -> Sur -> Tiwi -> Salala -> Wadi Darbath -> Maskat

In der Hauptstadt des Omans, die direkt am Hafen liegt und bereits über 3000 Jahre alt ist, kann man so einiges entdecken. Maskat ist bekannt für die Mischung aus Moderne und traditionellen Charme. Es gibt historische Sehenswürdigkeiten, grüne Parks, einen großen Souk und das alles umgeben von einer tollen Bergkette. Maskat ist somit ein perfekter Start- und Endpunkt deines Urlaubs im Oman.
Wir würden dir mindestens drei Nächte dort empfehlen, da es ebenso ein perfekter Ausgangspunkt für einen Schnorchelausflug ist.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Maskat*, die man während seines Urlaubs ansehen sollte sind die Große Sultan-Qabos-Moschee, das Royal Opera House, der Sultanspalast (Al-Alam-Palace), der große Mutrah Souk, die wunderschöne Promenade von Mutrah Corniche, Qurum Beach, das Bait Al Zubair Museum und der Al-Riyam-Park. 

Öffnungszeiten Große Sultan-Qaboos-Moschee: Sonntag – Donnerstag, 08:00 – 11:00 Uhr
Eintritt: kostenlos
Wichtig! Der Eintritt für Touristen ist nur vormittags gestattet und nicht an Freitagen. Außerdem ist hier die Kleiderordnung sehr streng, d.h. Frauen mit Kopfbedeckung und bodenlanger Kleidung, sowie bedeckten Armen. Bei Männern ist eine lange Hose Pflicht und ein langärmliges T-Shirt empfohlen. 

Falls du nicht so viel Zeit haben solltest, empfehlen wir dir jedoch unbedingt einen Besuch in der Große Sultan-Qabos-Moschee, die zu den größten weltweit gehört und einfach wahnsinnig beeindruckend ist. Hier kann man nochmal richtig in Kultur, Religion und Geschichte des Landes eintauchen und das Innere einer Moschee mit den imposanten Gebetshallen sehen. Die Architektur und der Weitblick mit dem Garten außen haben uns wirklich sehr gut gefallen.

Öffnungszeiten Royal Opera House: Samstag – Donnerstag, 08:30 – 17:30 Uhr
Eintritt: 10 € p.P. (inkl. Führung)

Ein weiteres Highlight ist das Royal Opera House. Nicht nur von außen ist es beeindruckend, sondern ebenso sollte man es von Innen gesehen haben. Im Ticket ist eine kleine Führung mit inkludiert, sodass man noch etwas mehr über das Opernhaus erfährt. Hier werden sehr viele berühmte Opern aufgeführt, einige sehr bekannte europäische Stücke. Wer sich dafür interessiert, kann sich auf der Homepage den Spielplan genauer anschauen. 
Falls man sich anschließend eine kurze Pause zwischendurch gönnen will, kann man einen
Abstecher zum Qurum Beach machen und unter Palmen relaxen.

Abends lohnt es sich durch den berühmten Mutrah Souk zu schlendern und die orientalischen Besonderheiten zu entdecken. Teilweise wirkt er manchmal sehr touristisch, aber wenn man die richtigen Orte gefunden hat, kommt man sich vor wie in einem Märchen von 1001 Nacht in dem Duft von Weihrauch.

Leider sind einige Sehenswürdigkeiten in Maskat nur von außen zu betrachten. Darunter fallen der Sultanspalast, das Al Mirani Fort oder aktuell (Stand Mai 2024) auch das Al Jalali Fort.

Der Ausflug von Maskat aus zu den Daymaniat Islands hat uns wirklich total begeistert und wir waren absolut positiv überrascht. Wir haben bei „Global Scuba Oman*“ für 25 OMR p.P. einen Tagesausflug gebucht und waren sehr zufrieden. Das Equipment war einwandfrei und sie versorgten uns mit Wasser, Säften, Sandwiches und Snacks, achteten außerdem darauf, dass kein Müll im Meer landete. Um 8:30 Uhr startet die Tour bereits vom Hafen von Seeb Port, der etwas außerhalb westlich von Maskat liegt. (Von dort starten ebenso die Delfinbeobachtungen*)

Nach ca. 25 Minuten kamen wir beim ersten Spot an, der auch „Schildkröteninsel“ genannt wird, da es hier so viele Meeresschildkröten hautnah zum Sehen gibt. Man konnte sie tatsächlich beim Fressen beobachten oder einfach mit vielen anderen bunten Meeresfischen mitschwimmen. Das Wasser dort war unglaublich türkisblau und sehr klar. Wir fuhren noch einen weiteren Schnorchelspot an, der wunderschöne bunte Korallenriffe beheimatet und noch nicht zerstört waren wie an vielen anderen Orten. Zur richtigen Zeit kann man sogar Walhaie oder Riffhaie sehen.

Anschließend gab es einen Halt beim sog. „Mushroom Beach“, an dem man noch ein bisschen entspannen und die Aussicht genießen konnte bis es wieder zurück zum Hafen ging. Um ca. 13:30 Uhr waren wir wieder am Hafen angekommen. Insgesamt ein wirklich tolles und einmaliges Erlebnis!

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Wenn du in den Oman reist, willst du natürlich die Wüste sehen und erleben. Rimal Al Wahiba oder Wahiba Sands umfasst insgesamt ca. 12.500km² und befindet sich östlich von Maskat. Die Wüstenregion ist ca. 180 km lang, ungefähr 80 km breit, das heißt Sand soweit das Auge reicht! Von Maskat aus benötigt man ca. 2 Stunden mit dem Auto bis in die Wüste. Wenn es wie bei uns vorher stark regnet, sieht man jedoch nicht nur Sand, sondern auch ganz schön viel Grün, was uns wirklich verwundert hat. Die Wüste bietet aber noch viel mehr zu entdecken, wie die traditionellen Beduinencamps oder Oasen wie z.B. die Oase Mintrib, auch Al Mintarib genannt. Du kannst eine Tour dorthin buchen oder wie wir die Wüste auf eigene Faust erkunden, indem du selbst mit dem Mietwagen (4×4) einem Campleiter nachfahren darfst. Das ist einmal ein ganz anderes Fahrgefühl! Es lohnt sich definitiv hier mindestens eine Nacht zu verbringen, weil es einmalig ist den Sonnenunter- und -aufgang in einer Wüste mitzuerleben!

Wir können dir die Unterkunft „Nomadic Desert Camp“ wärmstens empfehlen, da es hier einen sehr herzlichen und weltoffenen Gastgeber gibt, der das Ganze schon seit den 90er Jahren betreibt. Der Vorteil an diesem Camp ist, dass es richtig weit in der Wüste in Al Wāşil liegt und nicht wie andere Camps direkt am Anfang am Straßenrand. Du schläfst in einer Zelt-Lodge und es gibt Duschen sowie feststehende Toiletten. Das Abendessen, der traditionelle Tee mit den Datteln am Nachmittag und das Frühstück waren superlecker!

Von unserer Wüstenübernachtung in Marokko wussten wir, dass es in der Nacht in der Wüste sehr kalt werden kann. Hier wurden wir jedoch von einer sehr heißen Nacht im März überrascht sowie sehr vielen Mücken. Daher denke unbedingt an Anti-Mücken-Spray! Wenn du Glück hast und es keine Wolken gibt, kannst du dich zudem auf einen gigantischen Sternenhimmel freuen!

Es gibt eine Vielzahl an Wadis im Oman, die man entdecken kann. Für uns war der Wadi Al Arbeieen eine der schönsten Wadis, da man auf der Fahrt dorthin im Gebirge bereits so viele schöne Orte entdecken konnte. Von Maskat aus benötigt man nicht ganz zwei Autostunden dorthin, sodass man gut einen Tagesausflug dorthin machen kann. Es gibt nur eine kleine Ortschaft, doch genau das macht den Charme dieses Ortes aus. Wer möchte, kann hier auch eine Wanderung machen und das Auto etwas außerhalb parken, da sich die Gegend und die Natur perfekt dafür anbietet. Der Wadi Al Arbeieen ist nicht so bekannt und überlaufen wie z.B. der Wadi Shab.

Wichtig zu wissen ist, dass es hier wenig Schatten gibt und daher man unbedingt an genügend Wasser denken sollte!

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Body Canon EOS R6
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Canon RF 24-105 mm
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Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW III
Fotorucksack Lowepro 400 AW III
Externe Festplatte
Externe Festplatte

Fahrten der Boote – Wadi Shab: 7:30 – ca. 17:00 Uhr
Eintritt: 2 OMR p.P. (~5 €, hin und zurück)

Wadi Bani Khalid und Wadi Shab sind zwei weitere wunderschöne Wadis, die lohnenswerte Orte im Oman sind. Beide liegen östlich von Maskat und sind gut mit dem Auto zu erreichen.
Wadi Bani Khalid liegt in der Region Ash Sharqiyah und im Hadschar Gebirge. Es gilt als eine Oase der Ruhe, in der man (mit der richtigen Bekleidung eines kurzen Wetsuits) baden gehen kann. Man sieht dort eine Vielzahl an Palmen, die sich wunderschön um den Süßwassersee säumen. Die Kulisse insgesamt ist einfach wunderschön und ist daher bei den Locals und Touristen gleichermaßen beliebt. Wer nicht die passende Kleidung dabei hat, kann sich dafür ein kostenloses „Fish-Spa“ gönnen, da hier einheimische kleine Süßwasserfische sofort an der Haut herumknabbern, sobald man die Füße ins Wasser hält. Im Wadi Bani Khalid gibt es zudem mehrere Wanderwege. Einer davon führt zur Muqhal Höhle in den Berg hinein. Der Wadi ist dafür bekannt, dass auch bei höheren Temperaturen Wasser zum Abkühlen über das ganze Jahr hinweg gibt.
Obwohl wir unmittelbar in der Gegend von Tiwi waren, haben wir es nicht mehr geschafft den Wadi Shab* zu besichtigen, der abends nämlich nicht mehr begehbar ist. Es benötigt nämlich eine kleine Bootsfahrt hin und zurück für jeweils 1 Rial p.P., um über den kleinen Fluss zur Schlucht zu gelangen. Von dort aus kann man gemütlich ca. 45 Minuten bis 1 Stunde zu den größeren Pools wandern gehen und noch einen schönen Wasserfall entdecken. Man sollte dabei unbedingt festes Schuhwerk oder Wasserschuhe tragen. Man kann sogar in der Höhle schwimmen gehen, wenn man sich durch einen sehr engen Felsspalt quetscht.

Öffnungszeiten: täglich von 8:00 – 23:00 Uhr
Eintritt: kostenlos

Das „Bimmah Sinkhole oder Original: Hawiyyat Nadschm (was „Sternschnuppe“ bedeutet) ist in nur ca. 1,5 Stunden von Maskat mit dem Auto zu erreichen. Sinn macht es das Sinkhole mit dem Wadi Al Arbeieen zu verbinden oder als Tour zusammen mit Whadi Shab*. Es ist eine Doline oder auch Sinkhöhle genannt, die vermutlich vom nahegelegenen Golf von Oman unterspült wurde und dabei entstanden ist. Das natürliche Becken befindet sich mitten in einem Park und kann zu jeder Jahreszeit besichtigt werden. Vor Ort gibt es Toiletten, Spielplätze und Bänke. Man muss dort 20 Meter die Treppe hinab zu dem wunderschön türkisblauen Wasser hinabsteigen und das kühle Nass genießen.

Bei uns war während Ramadan touristisch nicht so viel los, daher fanden wir es einen schönen Ort zu besichtigen, aber wir können uns vorstellen, dass es sich in der Hochsaison nicht wirklich lohnt.

Der Küstenort Sur ganz im Osten des Omans ist für uns ein absolut lohnenswerter Ort gewesen, da er irgendwie so anders als die anderen kleinen Dörfer und Städte ist. Es gibt heute noch Werften, die wie früher traditionelle Holzschiffe herstellen, die man auch sehen kann. Die Stadt ist nämlich bekannt für ihre maritime Geschichte, denn sie war bereits im 6. Jahrhundert ein wichtiger Handelsort für Ostafrika und Indien. Wer dies näher interessiert, kann eine „Dhow Werft“ und die handgefertigte Arbeit aus Holz begutachten oder das Maritime Museum von Sur am Vormittag besuchen.
Im Herzen der Stadt findet man zudem einen weiteren lebhaften Souk mit seiner traditionelleren Atmosphäre, sodass man hier etwas in omanische Alltagsleben spüren kann.
Gegenüber des Sur Beach liegt der Al Ayjah Leuchtturm, den man bereits von Weitem sehen kann. Er wurde zuerst als Verteidigungsturm errichtet und später als Leuchtturm umfunktioniert.
Ebenso die berühmten Schildkrötenstrände „Ras Al Jinz und Rad Al Hadd“, an denen man spätabends zwischen Mai und September Schildkröten beim Schlüpfen zuschauen kann, liegen in unmittelbarer Nähe vom Städtchen Sur.

Nizwa liegt ungefähr 1,5 Stunden von Maskat entfernt und gilt als historisches geistiges Zentrum. Denn es war bis zum 12. Jahrhundert die alte Hauptstadt des Landes und hat heute noch eine große Bedeutung. Es gibt dort so einige schöne Orte zu besichtigen wie z.B. das Nizwa Fort, den Nizwa Souk, die Altstadt oder den Viehmarkt.

Wir empfehlen dir das Nizwa Fort am Besten am späten Nachmittag bzw. abends zu besuchen, da dann das Licht die Festung wunderschön leuchten lässt. Der Eintritt kostet 5 Rial p.P., der sich aus unserer Sicht lohnt, da es eine sehr gut erhaltene große Festung ist. Von dort aus hat man eine super Aussicht über die umliegende Umgebung.

Außerdem besuchen sollte man nachmittags oder abends den Markt, der eine der ältesten und traditionellsten Souks des Landes ist. Es gibt traditionelle omanische Produkte zu kaufen, jedoch gibt es auch Stellen, die nur für Touristen ausgerichtet sind. Jeden Freitag gibt es einen großen Viehmarkt, der um ca. 7:00 Uhr an der Stadtmauer beginnt und ein wahres Schauspiel ist. Die Omanis feilschen hierbei lautstark um Schafe, Rinder oder Ziegen, daher lohnt es sich dies einfach nur zu beobachten. Leider haben wir es nicht geschafft am Freitag dort zu sein, daher können wir nicht aus erster Hand berichten.

Das Ruinendorf Birkat al Mouz hätten wir beinahe übersehen, weil es ein wirklich sehr kleiner unscheinbarer Ort ist auf den ersten Blick. Es beherbergt zahlreiche alte Ruinen am Rande des Hadschar Gebirges. Die Ruinensiedlung „Harat al-Saybani“ ist bei Touristen besonders beliebt, weil man hier alte verlassene und verfallene Lehmhäuser sehen kann. Wenn man genauer hinschaut findet man dann auch das traditionelle Falaj-Bewässerungssystem, was zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die schönste Aussicht auf das Ruinendorf und die umliegenden Oasen, liegt etwas unscheinbar in der Nähe der Straße bei einem Antennenmast auf einem kleinen Hügel. Diese Aussicht war für uns einfach unbezahlbar schön!

Unser Drohnenequipment*:

Bahla wird häufig als Lehmstadt oder Königsstadt betitelt, wird jedoch häufig auf der Reiseroute im Oman übersehen. Sie zählt allerdings zu eine der ältesten Königsstädte des Omans und zeigt eindrucksvolle Lehmbaukunst aus dem islamischen Mittelalter. Das beste und bekannteste Beispiel dafür ist die imposante Festung über der Stadt mit vielen Toren und Wehrtürmen, die von einer großen Stadtmauer umgeben ist. Seit 1987 zählt sie zur UNESCO Weltkulturerbe und wurde immer wieder erneuert. Hier versorgte ein unterirdisches Wassersystem „falaj“ das Bahla Fort zur damaligen Zeit die Bewohner der Stadt mit frischem Wasser. Große Teile der Mauer des Fortes sowie der Festung Hisn Tamah zerfielen jedes Jahr auf’s Neue in der Regenzeit, sodass dies umfassend erneuert und restauriert werden muss. Doch nun lohnt es sich das Innere der Festung mit den großen Hallen und den Wehrtürmen zu erkunden.
Aufgepasst, hier wohnen viele Fledermäuse in dunklen Orten wie wir selbst feststellen durften! Wichtig zu wissen ist, dass nur im Inneren der Festung Schatten gibt, ansonsten befindet sich die gesamte Anlage komplett in der Sonne, sodass man auf Sonnenschutz und genügend Wasser achten sollte.
Des Weiteren sehenswert ist der Souk in Bahla sowie den Viehmarkt, der hier jeden Donnerstag stattfindet, jedoch nicht ganz so viele Touristen anzieht und somit etwas authentischer noch wirkt.

Das Jabreen Castle ist eine Palastfestung aus dem Mittelalter am Rande der Wüste in Oman und ist oft noch ein Geheimtipp. Es liegt nur ca. 10 Minuten mit dem Auto vom Zentrum der Stadt Bahla entfernt. Das Schloss wurde 1670 als Sommerresidenz von Bil‘arub bin Sultan al-Yaruba erbaut. Es sollte kein Wohnschloss und keine Festung sein, sondern der Sultan wollte damals Künstler, Wissenschaftler und Philosophen bei sich versammeln. Der Eintritt ist das Schloss kostet 3 OMR und war für uns lohnenswert.

In der Region Al Hamra und auf dem höchsten Gebirgsgipfel Jebel Shams kann man wunderbar wandern gehen. Der Gipfel ist mit 3.009 Metern, der höchste Berg des Omans. Das Al-Hadschar-Gebirge liegt ca. 250 km von der Hauptstadt Maskat entfernt. Vom Dorf Al Hamra kann man Jebel Shams gut mit einem SUV (4×4) erreichen, da die Straße zwischenzeitlich zur Schotterpiste wird. Es führen Serpentinen steil den Berg hinauf, der jedoch gut zu befahren ist. Auf diesem Weg gibt es immer wieder Momente, in denen man gerne anhalten und einfach nur die Aussicht genießen möchte. Für alle Natur- und Wanderfreunde ist der Ausflug in das Al-Hadschar-Gebirge ein absolutes „Muss“ bei einer Reise im Oman. Wir würden dir daher empfehlen unbedingt mindestens eine Nacht dort im Gebirge zu verbringen, um die Natur dort ausreichend genießen zu können.

Wir haben im sehr bekannten, aber auch wunderschönen „Sama Heights Resort“ gewohnt, was ein sehr leckeres Abend- und Frühstücksbuffet sowie wunderschöne Bungalows und sogar Zelte zum Wohnen bietet. Das Beste daran ist jedoch die nur ca. 10-minütige Autofahrt zum berühmten „Balcony Walk – W6“. Vor Ort gibt es einen kleinen Parkplatz von dem die Wanderung beginnt.

Aufgrund der oft heißen Temperaturen lohnt es sich entweder frühmorgens oder spätnachmittags zu starten. Diese kurze Wanderung ist ein absolutes „Must-Do“ bei einer Oman-Reise.

Besuche jedoch erst noch die Aussichtspunkte vor Ort, die wirklich einen gigantischen Weitblick, besonders in die Schlucht hinein ermöglichen. Bei der Wanderung selbst, läuft man erst einen meist schmalen Pfad bergab in die Schlucht hinein. Währenddessen hat man fast die gesamte Zeit eine gigantische Aussicht und fühlt sich etwas wie im Grand Canyon. Wer möchte kann noch ein Stückchen weiter bis zum Pool mit einem kleinen Wasserfall laufen, was sich bei uns jedoch nicht gelohnt hätte, da absolute Trockenheit herrschte.

Ein weiterer Stopp bietet das süße kleine Bergdorf Misfat al Abriyeen oder Misfah al Abriyyin. Wer genügen Zeit hat kann hier eine Übernachtung einlegen. Es liegt auf ca. 900 Metern Höhe im westlichen Hajar-Gebirge und verfügt über ein über 2000 Jahre altes Falaj-Wasserkanalsystem. Es sei sogar das Lieblingsdorf des früheren Sultans Qaboos gewesen heißt es, der gerne durch die Palmen- und Falajanlagen gewandert wäre.
Der Weg dorthin ist gut beschildert und nur nach ein paar Minuten bergab erreicht man die wunderschönen Palmengärten mit dem Bewässerungssystem. Dort kann man viele kleine Frösche entdecken, die sich in den Gewässern tummeln. Das Dorf ist sehr traditionell und daher wird am Eingang beim Parkplatz darauf hingewiesen sich hier angemessen zu kleiden.

An sich würden wir dir hier nur einen kleinen Spaziergang durch das Dorf und zu den Bewässerungsanlagen empfehlen. Wir wollten es etwas abenteuerlicher und haben bei über 30 Grad eine längere Wanderung gewagt, den W9. Die ersten Kilometer ist die Wanderung sehr schön und wird mehr und mehr sehr anstrengend. Was jedoch wirklich schlaucht ist die pralle Hitze und die wenigen Möglichkeiten für Schatten und Pausen. Daher würden wir die Wanderung nur in bestimmten Jahreszeiten und nur wirklich Leuten empfehlen, die sehr sehr gerne wandern gehen.

Solltest du ca. 10 Tage oder mehr zur Verfügung haben, empfehlen wir dir wirklich den Süden des Omans zu besuchen, der nochmal ganz anders ist. Salala ist die sog. Hauptstadt der Provinz Dhofar im Süden des Omans. Durch den stetig wiederkehrenden Monsun in den Sommermonaten von Juni bis September verwandelt sich die Landschaft in eine grüne Oase mit blühenden Pflanzen und atemberaubend schönen Wasserfällen. Zudem kann man der Entstehung des Weihrauches nachgehen oder Seefahrtsgeschichten hören. Wenn man in Salala viel erleben und sehen möchte, eignen sich die deutschen Wintermonate von November bis Februar mit viel Sonne und wenig Regen am Besten.
Planst du wie wir eine Rundreise mit dem Mietwagen, wirst du vermutlich wie wir entweder in der Nähe von Maskat oder Nizwa losfahren. Du solltest wissen, dass die Strecke sich wirklich zieht mit ca. 10-11 Stunden (inklusive kurze Toilettenpausen) und es nicht wirklich viel landschaftlich zu sehen gibt. Die Strecke ist sehr eintönig und nicht wirklich sehenswert, daher kann man sich auch überlegen oder durchrechnen, ob ein Flug von Maskat nach Salala sinnvoller wäre.

In Salala und Umgebung* kannst du so einiges erleben: eine Delfin-Safari, Schnorcheln oder Tauchen* im Eagles Bay oder beim wunderschönen Shaab Ashra Riff, geführte Bird-Watching-Tour oder auch den Al-Husn-Souk oder das Weihrauchmuseum besuchen.

Oman Auto Wüste

Mit dem Auto durch den Oman

Hier findest du unseren Blogartikel über alle Tipps zum Fahren mit dem Auto durch den Oman.

Aufgrund der Traumstrände in Salala wird der Ort auch die „Karibik des Orients“ genannt. Es gibt kilometerlange wunderschöne feine, weiße Sandstrände mit Palmen und einem türkisblauen Meer davor. An den vielen schönen Sandstränden hat man oft das Gefühl, dass einer schöner als der Andere ist.
Das sind aus unserer Sicht die schönsten Strände in der Umgebung: Al Haffa BeachCoconut BeachMughsail Beach und der Fazayah Beach. Der Fazayah Beach war für uns eine der schönsten Strände, der von türkis, hellblau, dunkelblau wirklich jeden Blau- und Grünton abdeckte. Der Weg dorthin war jedoch der Schwierigste, da es auf einer Schotterpiste mit Löchern steil bergab ging und einem manchmal auch ein anderes Auto entgegenkam. Hierfür benötigt man auch einen Allradwagen (4×4) mit genügend PS, da es ansonsten schwierig werden könnte. Vor Ort gibt es keine Infrastruktur außer ein paar Boote, die dort lagen, daher sollte man sich seine Getränke und Snacks selbst mitbringen. Ebenso kann ein Sonnenschirm bei der Sonneneinstrahlung und dem nicht vorhandenen Schatten von Vorteil sein, wenn man dort länger verweilen oder sich sonnen möchte.

Fazayah Beach
Oman Urlaub Al Haffa Beach
Al Haffa Beach
Oman Urlaub Mughsail Beach
Mughsail Beach
Oman Urlaub Mughsail Beach
Mughsail Beach
Oman Urlaub Coconut Beach
Coconut Beach

Das Wadi Darbat* ist eine der beliebtesten Orte in der Umgebung von Salala, was nur ungefähr 40 Kilometer von der Stadt entfernt liegt. Von Juni bis September während der Kareef-Saison (Monsun) verwandelt sich dieser Ort in ein beeindruckendes grünes Tal mit wunderschönen Wasserfällen, die ineinanderfließen. Wir waren Ende März dort und selbst zu dieser Zeit gab es noch genügend Wasser, um Kamele anzulocken.
Der Ort ist magisch und entsprang gefühlt einem ganz anderen Film wie alle anderen Orte im Oman. Vom Darbat Café aus hat man bei genügend Wasser eine wirklich tolle Aussicht den Wadi Darbat und kann nebenzu noch eine Tasse Kaffee genießen. Bei uns hatte das Café leider wegen Ramadan geschlossen.

  • Das Schnorcheln bei den Daymaniat Islands* war ein absolutes Highlight, da man dort einfach türkisblaues, glasklares Wasser und eine Menge Meeresschildkröten sowie bunte Fische vorfindet.
  • Die Architektur der Großen Sultan-Qabus-Moschee und Royal Opera House in Maskat ist atemberaubend schön und etwas völlig anderes als das, was wir aus Europa kennen.
  • Ein weiterer Höhepunkt ist der Balcony Walk in Jebel Shams für uns. Die Wanderung ist unbeschreiblich, weil die Bergkulisse etwas dem Grand Canyon aus den USA gleicht und dadurch wahnsinnig beeindruckend ist.
  • Viele Strände in Salala und das Wadi Darbat sind Naturschönheiten, die uns ganz besonders im Gedächtnis bleiben werden. Es erscheint teilweise wirklich surreal wie die Kamelherden am Strand fressen und vorbeiziehen oder das Wasser türkisblau schimmert. Auch der Wadi Darbat mit seinem saftigen Grün und den kleineren Wasserfällen, bringt man einfach nicht mit einem Wüstenland wie Oman in Verbindung.
  • Eine unvergessliche Übernachtung in einem Zelt in Wahiba Sands* mitten in den riesigen orange-roten Sanddünen erleben. Zufällig hatten wir das gesamte Camp für uns alleine und konnten uns sehr informati mit dem Gastgeber austauschen. Das Highlight war für uns vor allem der Sonnenaufgang mit den Kamelen in der Wüste.
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Ramadan Reise Oman leere Strände

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2 Comments

  • Nomads Hit the Road

    Wow, der Oman ist wirklich nocht sehr underrated! Wir haben uns danke eures Artikels einige Sachen auf unsere Reisekarte packen können 🙂 Beim letzten Oman Besuch haben wir leider nur Maskat gesehen. Wisst ihr zufälligerweise, ob man bei den Daymaniat Islands auch tauchen gehen kann? Liebe Grüße, Fee & Marcel

    • Christian Heufelder

      Hi Liebe Fee & Marcel,
      ja das finden wir auch, dass der Oman noch sehr unterschätzt wird. Die meisten fliegen nur nach Dubai bzw. in diese Ecke und lassen den Oman aus. Uns hat es wirklich sehr gut gefallen.
      Vor allem kann man super selbst mit dem Auto das ganze Land auf eigene Faust bereisen.
      Wir waren „nur“ schnorcheln bei den Daymaniat Island, aber man kann dort ebenfalls tauchen. Wir empfanden es als sehr schönes Schnorchelgebiet mit bunten Korallen und vielfältigen Fischen.
      Liebe Grüße
      Chris & Jasmin

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