Oman Auto Wüste

Mit dem Auto durch den Oman – Alle Tipps im Überblick

Du überlegst aktuell eine Reise in den Oman zu planen und bist dir nicht sicher wie du dich vor Ort am Besten fortbewegen sollst? Wir können dir versichern, dass es kein Problem ist mit dem Auto* durch den Oman zu fahren. Auf unserer 12-tägigen Rundreise sind wir mit dem Auto* insgesamt 3500 km quer durch das Land gefahren und hatten keine Probleme damit.

Natürlich gibt es wie in jedem Land, ein paar Dinge die du unbedingt wissen solltest bevor du ein Auto* mietest bzw. was vor Ort zu beachten ist. Diese erklären wir dir hier in diesem Artikel.

Oman Auto fahren Rundreise

Inhalt Autofahren im Oman:

Im Oman fährt man wie in Deutschland und Europa auf der rechten Straßenseite. Das ist sehr angenehm, weil man sich nicht umstellen muss. Besonders in den vielen Kreisverkehren im ganzen Land, die teilweise 3-spurig sind, ist das definitiv eine Erleichterung.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung für das Autofahren sind im Oman relativ hoch angesetzt. Auf den Autobahnen und größeren Hauptstraßen ist 120 km/h erlaubt. Auf den Landstraßen darf man mit 100 km/h fahren und in der Stadt ist entweder 60 km/h oder 40 km/h die Obergrenze. Zudem wird auf den Autobahnen keine Maut oder Vignette benötigt.

Zum Ausleihen eines Mietwagen musst du mindestens 21 Jahre alt sein, es ist jedoch im Oman kein internationaler Führerschein notwendig. Solange du bereits den scheckkartenförmigen Führerschein hast, brauchst du dich um nichts weiter kümmern.

Außerdem wichtig zu wissen ist, dass am Steuer ein absolutes Alkoholverbot im Oman herrscht.

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Body Canon EOS R6
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Canon RF 24-105 mm
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Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW III
Fotorucksack Lowepro 400 AW III
Externe Festplatte
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Es geht bereits bei der Wahl des richtigen Mietwagens los. Wir empfehlen dir unbedingt ein Allrad-Auto* (4×4) zu mieten. Grundsätzlich sind die Straßen oft sehr gut ausgebaut, allerdings ist es notwendig ein geländegängiges Auto zu haben, wenn man in die Wüste oder in die Berge hineinfahren will. Hierfür ist zwingend ein Auto mit Allrad-Antrieb* erforderlich. Ohne dieses kann es sein, dass du von der Polizei angehalten wirst und nicht in die beiden Gebiete fahren darfst. Neben der Wüste, in die man mit dem eigenen Auto bis zu seinem Wüstencamp fahren darf, sind es oft die kleineren Nebenstraßen zu den wunderschönen Aussichtspunkten bei denen der Allrad nicht fehlen sollte.

Natürlich kostet dieses „Upgrade“ etwas mehr Geld, aber an dieser Stelle sollte nicht gespart werden. Ansonsten verpasst du vielleicht ein paar schöne Ecken im Oman. Im Übrigen sind alle Autos* im Oman mit
Automatik-Getriebe ausgestattet.

Grundsätzlich kann man sich mit dem Auto im Oman auf sehr guten Straßen bewegen. Die Hauptstraßen und die Autobahnen, teilweise 4-spurig, sind sehr gut ausgebaut. Die Nebenstraßen sind in der Regel noch in Ordnung und können mit wachsamen Auge ohne viele Schlaglöcher befahren werden. Allerdings ist es im Oman ebenfalls üblich, dass geteerte Straßen einfach in Schotterpisten übergehen. Meistens ist das Richtung Strände oder Klippen der Fall oder in kleineren Orten zu der ein oder anderen Sehenswürdigkeit. Besonders viele Schotterpisten haben wir im Süden bei Salalah mit dem Auto befahren. Der Weg nach Jebel Shams hat es allerdings in sich. Man fährt
ca. 1 Stunde auf ungeteerten Straßen bis man sein Ziel erreicht.

Auf allen Straßen musst du außerdem mit sogenannten Bremsschwellen rechnen. Die kleinen Buckel zur Reduzierung der Geschwindigkeit ist besonders in den Städten überall verbaut. Teilweise sind sie schlecht zu sehen, deshalb solltest du vor allem nachts vorsichtig fahren.

Oman Urlaub Moschee

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Unabhängig davon, ob man auf einer Haupt- oder Nebenstraße unterwegs ist, im Oman muss man immer damit rechnen, dass Tiere auf der Straße stehen. In der Regel wirst du als Autofahrer/in von Kamelherden ausgebremst, die am Straßenrand entlang wandern und die Straßen überqueren. Wir hatten im Süden ebenso Kühe, Esel und Ziegen, die uns ausgebremst bzw. die Straße blockiert haben. Besonders in der Dämmerung und nachts sollte man aufpassen. Die Sicht ist dann schlechter und man sieht besonders die Kamele sehr spät. Ein Vorteil ist, dass sehr viele Straßen um die Städte herum mit vielen Straßenlichter versehen sind. D.h. nachts hat man trotzdem eine  relativ gute Sicht durch die Beleuchtung.

Wir haben uns dazu entschieden die Strecke vom nördlichen Maskat nach Salalah in den Süden mit dem Auto zu fahren. Klingt erstmal nicht besonders, allerdings sollte man wissen, dass das eine Strecke von über 1000 km ist. Die Strecke selbst ist dazu wenig spannend, denn sie führt praktisch einmal quer durch die Wüste auf einer hauptsächlich geraden Straße. Viel Abwechslung herrscht da leider nicht. Wachsam solltest du allerdings trotzdem sein, denn durch die Winde ist es möglich, dass sich kleinere Sanddünen auf der Straßen ansammeln. Dann ist Vorsicht geboten.

Wir empfehlen auf jeden Fall zu zweit zu sein, um sich beim Fahren abwechseln zu können. Dann kann man die
ca. 10-11 stündige Fahrt am Stück an einem Tag schaffen.

Wir haben uns beispielsweise am Vortag mit Verpflegung eingedeckt und unser Frühstück sowie Mittagessen im Auto während der Fahrt gegessen. Das spart gerade am Morgen viel Zeit.

Deine Pausen bzw. Tankstopps solltest du rechtzeitig planen, denn es gibt Toiletten nur an den Tankstellen und die kommen im Schnitt nur alle 80 km. Plane also vorausschauend vor allem beim Tanken. Stelle dich auch darauf ein, dass es windig werden kann, was zu einem erhöhten Spritverbrauch führen wird.

Unser Drohnenequipment*:

Beim ersten Tank des Autos im Oman wunderst du dich vielleicht wieso an keiner Tankstelle Preisschilder zu finden sind. Das liegt ganz einfach daran, dass der Sprit im ganzen Land dasselbe kostet. Der Liter Benzin 95 kostet umgerechnet nur sagenhafte 0,57€ (Stand März 2024). Der Liter „Normalbenzin“ 91 kostet sogar nur 0,55€. Da freut man sich fast an der Tankstelle, wenn man für einen vollen Tank nur ca. 20 € bezahlen muss.

Es gibt insgesamt drei große Tankstellenanbieter: Shell, Al Maha und Omanoil. Bei allen kostet das Benzin das Gleiche und bei allen Tankstellen wird für dich getankt. Das ist im Preis bereits inklusive.
Viele Tankstellen sind sogar 24 Stunden geöffnet.

Wie vorher bereits erwähnt sind die Tempolimits recht großzügig. Diese solltest du aber auf keinen Fall überschreiten. Im ganzen Land stehen tausende Blitzer verteilt. Wir haben noch nie so viele Blitzer auf so wenig Raum gesehen. In den Städten stehen eigentlich an jeder Kreuzung mehrere Blitzer, um alle Richtungen abzudecken. Auf den Hauptverbindungen sind sie gefühlt alle 500 m. Ein Einheimischer hat uns verraten, dass die Blitzer wohl erst bei einigen km/h über dem Limit auslösen, aber das war uns das Risiko nicht wert. Die Strafen starten bei ca. 20 €, gehen aber sehr schnell in die hunderte Euro für zu schnelles Fahren oder rücksichtsloses Fahrverhalten.

Das Parken von Autos ist im Oman relativ simpel geregelt. Fast überall wo Platz ist, kann man sein Auto abstellen. Das gilt vor allem für die „ländlicheren“ Gebiete oder kleineren Städte. Es gibt viele kostenfreie Parkplätze an den Sehenswürdigkeiten oder in den Nebenstraßen. In Maskat gibt es am Hafen und dem Souk Parkplätze, die kostenpflichtig sind. Die muss man dann entweder per App oder SMS bezahlen. Hat man keine omanische SIM-Karte gehen beide Varianten leider nicht. Wir haben beobachtet, dass dies besonders während dem Souk in Maskat streng überwacht wird und man wirklich sofort ein Knöllchen bekommt. Wir sind ein Stück weiter auf einen kostenlosen Parkplatz am Markt ausgewichen. Die kostenpflichtigen Parkplätze sind allerdings eher die Ausnahme im Oman. In der Regel kann man fast überall kostenlos parken ohne Sorge zu haben, dass man abgeschleppt wird.

Alles in allem lässt sich der Oman wirklich gut mit dem Auto bereisen. Die Straßen sind meist sehr gut ausgebaut und abgesehen von den beiden Städten Maskat und Salalah gibt es kaum Verkehr. Außerdem benötigst du ein Auto, um an die abgelegeneren Orte wie z.B. Strände oder Aussichtspunkte zu gelangen. Theoretisch geht das auch mit einem Taxi, wird dann auf Dauer aber deutlich teurer.

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Lohnt sich eine Reise in den Oman während des Ramadan?

Hier findest du den Blogartikel, ob sich eine Reise durch den Oman während des Ramadan lohnt.

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