Unser Fotoequipment auf Reisen – Von Akku bis Zweitkamera
Im Laufe der Jahre hat sich doch einiges an Fotoequipment bei mir(Chris) angesammelt. Als ich vor über 10 Jahren mein erste digitale Spiegelreflexkamera bekam, ahnte ich nicht, wie stark meine Leidenschaft zur Fotografie werden würde. Während meines Studiums fand ich ausreichend Zeit, um mich intensiv mit der Fotografie, der Technik und der Anwendung zu beschäftigen. Ich lernte mit meiner Kamera umzugehen, die richtigen Einstellungen zu treffen und probierte das Spiel mit Licht und Schatten aus, um die Anwendung von Blitzen zu erlernen. Mit diesen Fähigkeiten als Grundlage versuch ich auf unseren Reisen die Szenerien in ihrer Schönheit abzulichten.
Zunächst gebe ich euch hier eine Übersicht über mein Fotoequipment welche Kameras, Objektive und Zubehör zu meiner Ausrüstung gehören. Da Canon die Marke meiner ersten Kamera war, bin ich bis heute dabei geblieben, allerdings ist die Konkurrenz mit Nikon und Sony ein ständiges Kräftemessen.
Am Ende des Beitrages möchte ich euch noch erklären, welche Ausrüstung für Reisen absolut notwendig ist und was man lieber zuhause lässt.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Kamerherstellern und Modelle. Da wirklich durchzublicken ist selbst für Profis nicht immer einfach. Grundsätzlich ist heute so, dass alle Hersteller wirklich gute Kameras herstellen und die Platzhirsche wie Canon und Nikon von Sony eingeholt wurden. Meine aktuelle Empfehlung beim Kauf einer neuen Kamera geht definitiv zu Systemkameras bzw. Spiegellosen Kameras. Die haben eine unglaublich gute Bildqualität, sind oft sehr leicht und kompakt und reichen für fast alle Anwendungen, wenn ihr kein Profifotograf seid.
Dieser Kamerabody der Canon EOS 550D* war nach meiner ersten Kamera, der Canon EOS 350, der Einstieg in meine „professionellere“ Laufbahn. Mit ihr habe ich meine ersten Studioaufnahmen gemacht und die ersten Bilder für Freunde und Bekannte gemacht. Nach ein paar Jahren haben mein Vater und ich zusammengelegt und eine neuere und besser ausgestattete Kamera erworben.
Zusammen mit einem Zusatzakku LP-E6*, löste die Canon EOS 70D* größtenteils die Canon EOS 550D* ab. Mit einer deutlichen Verbesserung in der Bildqualität, aber auch die für mich nach wie vor sehr praktischen Funktion des schwenkbaren Displays, ist die 70D bis heute meine Lieblingskamera. Sie ist auf allen Reisen dabei und für mich ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Gewicht.
Als Ersatz für die in die Jahre gekommene 550D haben wir uns noch die Canon EOS 200D gekauft. Für unkomplizierte Familienaufnahmen an Geburtstagen oder Schnappschüsse von unterwegs ist sie aufgrund ihrer Größe und Gewichts super geeignet. Auch hier haben wir in einen Zusatz Akku Canon LP-E17* investiert.
Durch Zufall bin ich an einen Foto Kollegen gestoßen, der sein gebrauchtes Canon Material auflöste. Ich ergriff die Chance und investierte in das Flaggschiff 1DX der Canon Serie. Die Power und Qualität der Kamera ist zweifelsohne, was sich aber entsprechend im Gewicht des Bodys bemerkbar macht. Für Shootings oder kurze Ausflüge, bei denen die Ausrüstung nur wenig getragen werden muss, spricht die Qualität für sich. Auf längeren Reisen oder beschränkten Gewicht, nehme ich sie nur selten mit.
Ich wollte schon länger eine neue Kamera kaufen, da mir besonders für das Reisen die 1DX zu schwer und zu groß war. Anfangs war ich skeptisch mit den neuen R-Modellen von Canon, aber bereits nach den ersten Bildern war ich mehr als überzeugt. Mit der Canon EOS R6* hat man die Vorteile eines Vollformatsensors eben gerade bei schwachem Licht. Aber besonders der extrem schnell reagierende Autofokus ist für Sport- und Tierfotografie unschlagbar.
Bei den Objektiven gibt es eine fast genauso große Auswahl wie bei den Kameras selbst. Ein tolles Objektiv mit einer vernünftigen Brennweite ist das Canon 24-105mm* (egal ob EF oder RF). Damit bist du in 90% der Alltagssituation gerüstet. Wer gerne Hochzeiten oder Portraits machen will, sollte eine Festbrennweite wie das Canon 50mm* oder Canon 35mm* Objektiv wählen. Für Makroliebhaber ist das Canon 100mm* das Objektiv der Wahl (egal ob EF oder RF*).
Der Klassiker unter den Festbrennweiten und DAS Einstiegsmodell, da sehr günstig mit hoher Bildqualität. Mit dem Canon 50mm EF 1.8* lassen sich unter anderem tolle Portrait Bilder erzeugen, aufgrund der großen Blende und der damit zusammenhängenden Tiefenschärfe bzw. Unschärfe. Es ist sehr leicht und daher perfekt für unterwegs.
Das Telezoomobjektiv Sigma 70-200mm f2.8 HSM Sports* spricht eigentlich für sich. Als Alternative zum Canon Originalprodukt steht es in der Bildqualität kaum im Hintertreffen. Sowohl für Sportaufnahmen oder auch Portraits ist es bestens geeignet. Sein Gewicht jedoch ist auf längeren Reisen und Wanderungen nicht zu unterschätzen. Da liegen die Konkurrenten natürlich alle in derselben Kategorie.
Dieses Ultraweitwinkel Objektiv von Tokina 11-16mm f2.8* habe ich erst seit 2019 in meinem Besitz, möchte es aber nicht mehr missen. Einerseits kreiert der weitwinklige Blick eine Sichtweise, die sonst nicht möglich ist, aber andererseits war ich schon oft genug in der Situation, dass mir noch ein paar mm Brennweite gefehlt haben, um die Situation komplett zu erfassen, z.B. in engen Gassen oder Schluchten/Canyons.
Das Sigma 17-70mm f2.8-4.0* ist ein gutes „Immerdrauf“ im Low-Budget Segment, welches die meisten Alltagssituationen abdecken kann. Zusammen mit der EOS 750 und der 70D, das wahrscheinlich am häufigsten genutzten Objektiv von mir. Leider ist man mit der Blende von 4,0 im Zoombereich gerade in dunklen Situationen schnell an der Grenze.
(Ich habe noch die „alte“ Version des Objektives, welches mittlerweile durch die Sigma Produktlinie „Contemporary“ ersetzt wurde.)
Mit Sicherheit ist dieses Objektiv von Canon EF 24-105mm* eines der beliebtesten „Immerdrauf“ Linsen, die es gibt. Es deckt im unteren Zoombereich eine große Breite ab und hat dennoch eine enorme Bildqualität. Einzig das Gewicht ist ein kleiner Minuspunkt, der auf langen Einsätzen störend werden kann. Die Qualität der Canon L-Serie hat dennoch seinen Preis, der hier nicht unerwähnt bleiben soll. Allerdings kann das Objektiv auch an Vollformatkameras benutzt werden, d.h. eben auch an meiner EOS 1DX.
Eine enorme Brennweite hat man natürlich mit dem Sigma 18-300mm* dabei. Für einen Kurztrip oder Badeurlaub mit günstigen Bedingungen (tagsüber mit ausreichend Licht) ist das Objektiv ausreichend. Für einen sehr günstigen Preis bekommt man hier ein gut verarbeitetes Objektiv, das trotz des riesigen Zoombereichs noch eine gute Bildqualität liefert.
Diese Sigma 35mm F1.4* Festbrennweite bringt einem wirklich Spaß beim Fotografieren.
Auf einer Hochzeit hatte ich die Gelegenheit mit diesem Objektiv zu knipsen, was mich sofort überzeugte. Der knackscharfe Fokus in Kombination mit einer sehr hohen Bildqualität verleiht gerade Portrait Bildern die gewisse Note. Für Hochzeiten oder ähnliche Veranstaltungen eine gute Wahl.
Für alle, die Makroaufnahmen lieben, wird das Sigma 105mm F2.8* wohl das Objektiv der Wahl sein. Ähnlich wie das Original von Canon besticht auch diese Festbrennweite mit ihrer enorm hohen Bildqualität. Besonders im Makro Bereich ist das wichtig. Auf einer unserer Reisen durfte ich mir das Objektiv ausleihen, wodurch einige schönes Makros entstanden sind. Zudem empfiehlt es sich auch für klassische Portraits.
Mit Sicherheit ist dieses Objektiv von Canon RF 24-105mm* eines der beliebtesten „Immerdrauf“ Linsen, die es gibt. Das gilt auch für die R-Serie. Es deckt im unteren Zoombereich eine große Breite ab und hat dennoch eine enorme Bildqualität. Die Qualität der Canon L-Serie hat dennoch seinen Preis, der hier nicht unerwähnt bleiben soll. Dadurch, dass es zum jetzigen Zeitpunkt Canon noch keine Dritthersteller erlaubt Objektive auf den Markt zu bringen, kommt man leider nicht daran vorbei.
Beim aktuellen Angebot der RF-Objektive gibt es leider nur wenige preiswerte Festbrennweiten. Das Canon RF 35mm F1.8* ist da eines der Ausnahmen. Gerade für Portrait und Gruppenbilder ist es durch die große Blende hervorragend geeignet. Die Bildqualität ist top und der Preis sehr gut. Ich benutze es hauptsächlich für Hochzeiten und Feiern oder für Nachtaufnahmen bzw. Situationen mit wenig Licht.
Für unsere Weltreise wollte ich noch ein vernünftiges Teleobjektiv dabei haben. Besonders für die Tierwelt in Australien ist ein das Canon RF 100-400mm F5.6-8* sehr gut gewesen. Die Blende ist natürlich nicht besonders gut, aber die Bildqualität und der Autofokus sind dagegen wirklich spitze. Für den Preis ist das Objektiv ein wirklich sehr brauchbares Tele für alle Reisende, zumal es für die Größe mit gut 600g fast halb so schwer ist wie ähnliche Objektive.
Durch die immer weiter verbesserte ISO-Einstellung bzw. Sensorgröße ist die Verwendung von Blitzen deutlich zurück gegangen. Trotzdem gibt es noch einige Situation, gerade wenn man besondere Bilder kreieren will, in denen man einen Blitz benötigt.
Ein Blitzgerät ist ein absolutes Must-Have. In stark unterbelichteten Situationen braucht man zuweilen eine zusätzliche Lichtquelle. Die intern verbauten Blitze sind meistens viel zu schwach und man kann das Licht nicht kontrollieren. Ich habe mittlerweile zwei Blitze, die ich aber bereits vor über 8 Jahren gekauft haben. Einer davon eine ist der Canon Speedlite 430EX II*. Mittlerweile gibt es neuere Versionen der Blitze, die ich besitze, allerdings sind für die üblichen Einsatzzwecke meine immer noch bestens geeignet.
Der andere Blitz ist der Yongnuo E-TTL YN-568EX II*. Mit seiner Masterfunktion ist er der besser ausgestattete Blitz. Wer mit mehreren Blitzen arbeiten möchte, wird diese Funktion brauchen. Für diejenigen, die nur maximal einen haben, spielt das keine Rolle. Stroboskop und HSS(High Speed Synchronisation) sind weitere Funktionen, die der YN-568 besitzt. (Mittlerweile ist die Revision III auf dem Markt.)
Wer sich intensiver mit Blitzgeräten beschäftigt bzw. sie häufiger einsetzen will, wird früher oder später über den Begriff „entfesselter Blitz“ stolpern. Das bedeutet, dass man den Blitz nicht direkt auf der Kamera montiert, sondern z.B. neben der Kamera oder etwas weiter weg aufstellen möchte. Das ermöglicht einem neue Belichtungssituationen und verleiht den Bildern eine ganz neue Dynamik. Dazu benutze ich die Funktransmitter Yongnuo YN-622C II*. Man benötigt einen auf der Kamera und jeweils einen pro Blitz. Der Vorteil bei den Transmittern ist, dass sie automatisch auch die Belichtungsverhältnisse übertragen und sich damit die Kamera entsprechend einstellen lässt. Je nach Situation kann die Automatik aber nur bedingt helfen und das eigene Können ist gefragt.
Ein Fotorucksack ist unerlässlich, wenn man sein Equipment sicher mitnehmen will. Ich bin seit Jahren ein Fan der Marke Lowepro, weil sie die Bedürfnisse der Fotografen abdeckt und eine tolle Qualität anbieten.
Für all das Equipment braucht man natürlich einen entsprechenden Rucksack, um auf Reisen sein Material dabei zu haben. Bei den Recherchen damals haben mich die Rucksäcke von Lowepro überzeugt, im speziellen der Flipside 400 AW. Die Aufteilung ist sehr variabel und bietet ausreichend Stauraum, für mehrere Objektive und die Kamera selbst, sowie weiters Zubehör. Einer meiner Highlights ist, dass der Rucksack am Rücken seinen Reisverschluss hat. Damit kann man alle wichtigen Gegenstände sicher verstauen. Außerdem gibt es auch ein Innenfach, in dem man z.B. Ausweise und Papiere verstauen kann. Die Qualität und Verarbeitung des Rucksackes sind sehr gut, so dass man sich keine Gedanken um seine Ausrüstung machen muss.
Nach fast 8 Jahren und intensiver Nutzung hatte mein alter Rucksack ausgedient. Aufgrund meiner Zufriedenheit mit dem Vorgängermodell habe ich mich rasch für die Neuauflage entschieden. Der Lowepro Flipside 400 AW II* wurde etwas verbessert und die Fächer ergänzt.
So hat man jetzt mehr Platz für z.B. einen Laptop/Tablet. Er ist etwas eckiger wodurch die Fächer an den oberen Ecken für Objektive größer wurden. Der Reisverschluss des Rückenfachs geht außerdem noch weiter auf, so dass der Zugriff auch auf das Equipment ganz unten sehr gut ist. Mich persönlich stört das jedoch etwas, weil man dadurch oft das Gefühl hat, der Rucksack kippt nach vorne über.
Natürlich möchte man nicht ständig mit einem großen und schweren Rucksack voll mit Equipment durch die Gegen laufen. Für den täglichen Gebrauch habe ich mir deshalb die Schultertasche Lowepro Nova 170 AW II Kamera-Tasche schwarz* gekauft. Dort passt eine Kamera mit z.B. einem 24-105mm Objektiv rein. Zusätzlich würde noch ein Blitz oder Wechselobjektiv Platz finden. Wie gewohnt finden sich viele Staufächer für Speicherkarten, Unterlagen oder Filter in der Tasche.
Ein praktischen Regenüberzug ist auch mit eingenäht. Mit einem Gewicht von nur 540g und Außenmaße von 26 x 20.5 x 23 cm ist die Tasche ideal geeignet für Flugreisen. Bei den meisten Airlines geht das sogar als persönlicher Gegenstand durch wie eine Hand- oder Laptoptasche.
Eine etwas günstigere und kleinere Alternative ist die Lowepro Nova 160 AW II*. Sie ist 26 x 19 x 20 cm etwas kleiner, jedoch mit genug Platz für das wichtigste Equipment.
Nachdem ich den normalen Tragegurt der Kamerahersteller nicht besonders bequem finde, habe ich mir den Coolwill Slingshot Schultergurt* gekauft. Den benutze ich hauptsächlich für meine Zweitkamera. Über den großen, gepolsterten Schulterbereich, wird das Gewicht gut verteilt und auch schwere Kameras lassen sich bequem tragen. Zusätzlich zu einem „Notgurt“ mittels Karabinerhaken, wird die Kamera hauptsächlich über das Gewinde im Boden angeschraubt.
Hauptsächlich verwende ich einen Kreuztragegurt. Gerade bei langer Tragedauert verteilt er das Gewicht super über den Rücken und der Nacken ist nicht durch das Gewicht belastet. Mit Schnellverschlüssen auf beiden Seiten kann die Kamera auch sehr leicht vom Gurt getrennt werden, wenn für die Kamera die volle Bewegungsfreiheit benötigt wird.
Stative sind auf dem Markt auch reichlich vorhanden. Hierbei solltest du darauf achten, dass sie nicht zu groß und zu schwer sind. Dann nimmst du sie nämlich nicht mit und dementsprechend nutzen sie auch nichts. Lieber ein kleines handliches, welches gut in den Rucksack passt.
Zum Thema Stativ und Filter findest du weitere hilfreiche Tipps in meinem Beitrag zum Thema Langzeitbelichtung.
Gerade für Situationen, in denen man Abendaufnahmen oder Langzeitbelichtungen aufnehmen will, braucht man natürlich ein Stativ.
Ich habe mir dieses Stativ von Mantona Basic Scout Stativ 144cm* vor Jahren gekauft und bin stets zufrieden gewesen. Es gibt natürlich deutlich hochpreisigere Stative, die noch besser sind und gerade in Kombination mit schweren Kameras und Objektive sind diese klar im Vorteil. Das trägt dann natürlich im Gewicht auf, welches wiederum getragen werden muss. Deshalb muss man unbedingt vorher überlegen, wie sieht sein Equipment aus und wie „gut“ muss mein Stativ wirklich sein.
Nachdem mein altes Fotostativ Mantona Basic Scout in die Jahre gekommen ist, bin ich auf das Peak Design Reisestativ* gestoßen. Es wurde entwickelt, um nicht abgedeckte Bedürfnisse von Fotografen zu stillen. Herausgekommen ist eine wahre Allzweckwaffe. Die kompakte Bauweise ermöglicht einen platzsparenden Transport mit geringem Gewicht. Für die Stabilität kann eine Tasche am Haken in der Mitte angehängt werden. In der Mittelstrebe gibt es zusätzlich einen kleinen Adapter, um sein Smartphone in das Stativ zu spannen.
Der Peak Design Capture Clip* ist die perfekte Ergänzung zum Peak Design Reisestativ*. Der Capture Clip kann z.B. an den Schulterträger eines Rucksackes oder einen Gürtel montiert werden. Mit der Montageplatte kannst du die Kamera entweder an den Clip einstecken oder auf das Stativ packen. Das ist sehr praktisch, da die Kamera immer aufgeräumt ist.
Klein, handlich und perfekt für unterwegs. Das Joby Gorillapod 3K Kit* ist super für schnelle Einsätze und Orte, denen ein normales Stativ evtl. stören könnte. Man kann es flexibel um Geländer biegen oder bodennah aufstellen. Problematisch ist der Einsatz von größeren Kameras mit schwereren Objektiven z.B. Tele-Objektiven. Dabei ist es schwierig den Kugelkopf stabil einzustellen bzw. stabil zu halten.
Für Langzeitbelichtungen unerlässlich will man jegliche Verwackelungen im Bild vermeiden. Daher macht es Sinn z.B. einen Canon RC-6 IR Funkauslöser* zu verwenden. Damit lässt sich die Kamera auslösen ohne die Kamera selbst zu berühren und dadurch das Bild zu verwackeln.
UV-Filter* benutze ich normalerweise eher selten. Wie der Name schon sagt, werden sie hauptsächlich zur Reduzierung von UV-Licht benutzt. Dadurch lässt sich auch chromatische Abberationen reduzieren. Außerdem schützt man die Linse vor Dreck und Kratzern.
Zu den wohl wichtigsten Filter gehören die ND-Filter oder auch Graufilter genannt. Im Prinzip soll der Filter das einfallende Licht reduzieren, wodurch es möglich wird, die Belichtungszeit zu verlängern. Die ND-Filter gibt es in mehreren Stufen von ganz schwach(ND 2) bis stark(ND 64) abdunkeln. Wenn ihr untertags eine Langzeitbelichtung durchführen wollt, um z.B. einen Wasserfall weichzuzeichnen oder Fahrspuren einzufangen. Ich habe z.B. den HAIDA Graufilter ND1000 77mm*.
Kräftigere Farben ohne gleich Bilder bearbeiten zu müssen, erhaltet ihr z.B. mit einem Pol-Filter*. Ich habe jeweils einen für mein Objektiv mit 77mm und 72mm Durchmesser (Achtung! Der Durchmesser variiert zwischen den Objektiven). Bei Landschaftsaufnahmen mit viel Blau und Grün bewirkt ein Pol-Filter wahre Wunder. Eine weitere Funktion besteht darin, Reflektionen zu reduzieren bzw. ganz zu entfernen. Je nach Lichteinfall könnt ihr damit Wasseroberflächen oder Glasscheiben entspiegeln. Auch bei Brillengläsern lässt sich der Effekt anwenden.
In puncto Speicherkarten* greife ich in der Regel zur Marke ScanDisk. Mit diesen Karten bin ich stets gut aufgehoben gewesen. Bei Größe und Schreibgeschwindigkeit kommt es stark auf die Anwendung an. Zu empfehlen sind mindestens 64GB* und da die Karten mittlerweile recht günstig geworden sind, kann man getrost zu einer Klasse 10 greifen. Damit ist man ausreichend gerüstet, auch für Full-HD Videos. Für die meisten Kameras wird eine SDHC Karte benötigt. Die teureren Kameras haben mittlerweile 2 Kartenslots, damit man entweder direkt eine Sicherheitskopie erstellen kann oder einfach doppelt so viel Speicher hat.
Seid ihr länger unterwegs müsst ihr früher oder später eure Bilder zwischenspeichern. Entweder habt ihr dann direkt ein Laptop oder Tablet dabei oder benutzt eine externe Festplatte. Ich habe mir in der letzten Black Week die SanDisk Extreme Portable SSD 1 TB* gegönnt. Diese ist laut Hersteller stoß- und vibrationsbeständig und standhaft gegenüber Wasser. Sie ist sehr klein und mit 60g wiegt sie fast nichts, was perfekt für das Reisen ist. Entweder per USB 3.1 direkt auf den Laptop oder per USB-C an jedem neueren Smartphone (iPhone ausgenommen) lassen sich damit Bilder mit bis zu 550MB/s übertragen.
Natürlich stellt sich vor jeder Reise die Frage. Was soll ich mitnehmen, was brauche ich und wie bekomme ich alles unter? Ist man per Flugreise unterwegs limitiert auch noch das Gepäckgewicht.
Hier meine Empfehlung, was auf meinen Reisen auf keinen Fall fehlen darf:
- Kamerabody EOS R6* inkl. Zusatzakku*
- Objektiv Canon RF 24-105mm*
- Objektiv Canon RF 100-400mm F5.6-8*
- Blitz Yongnuo E-TTL-568* (für die meisten optional; oft kann der Blitz aber den Unterschied machen)
- Rucksack Lowepro Flipside 400 AW II* (bei Flugreisen ist das mein Handgepäck)
- Peak Design Capture Clip* oder Tragegurt für die Kamera (Kreuztragegurt wie oben beschrieben)
- Fotostativ* oder Gorillapod*
- ND- und Pol- Filter
- ausreichend Speicherkarten* 😉
Abhängig vom geplanten Urlaub solltet ihr noch zusätzliche Objektive mitnehmen. Plant ihr z.B. viel Natur und Tiere zu besichtigen sollte eine Tele-Objektiv nicht fehlen. Oder wollt ihr viele Detailaufnahmen machen, darf ein Makro-Objektiv nicht fehlen (sofern ihr eines besitzt).
Ich persönlich nehme meistens zu viel mit und lasse dann abhängig vom Tagesziel das nicht benötigte Material in der Unterkunft. Das ist aber Geschmackssache. Den Rucksack benutze ich dann multifunktional und packe an den freien Stellen die Verpflegung ein. So bin ich gut gerüstet für einen langen Fototag.