Canon EOS 1DX - Beitragsbild-Fototipps

Fototipps #2 – 5 Schritte von der Kamera bis zur Präsentation

Bist du aus dem Urlaub wieder zurück und hast richtig schöne Erinnerungsbilder gemacht, kommt für viele der eher unbeliebtere Teil der Fotografie. Die Bildnachbearbeitung ist in der Digitalfotografie ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zu hervorragenden Bildern. Für den Ablauf der Bilder von der Kamera bis zur Präsentation möchte ich dir 5 Schritte zeigen, durch die man viel Zeit sparen kann.

Schritt 1: Sortieren der Bilder

Bevor man überhaupt anfangen kann die Bilder zu bearbeiten, müssen diese erstmal auf deinen PC/Laptop kopiert werden. Da beginnen schon die ersten Herausforderungen. Mein erster Rat hier: Leg dir eine saubere Ordnerstruktur an. Nichts ist frustrierender als das Wissen, dass man Fotos hat, sie aber nicht mehr finden kann. Abhängig davon wie viele und welche Genre ihr fotografiert mach es Sinn für z.B. Urlaub oder Hochzeiten oder Auftragsarbeiten einen eigenen Ordner anzulegen. Darunter kannst du dann entweder nochmal in die einzelnen Jahre untergliedern oder einfach direkt ein Ordner für das jeweilige Ereignis mit dem Datum voran anlegen. Wenn du dir dieser Struktur treu bleibst, findest du auch in einigen Jahren deine Bilder binnen Sekunden.

Ordnerstruktur Bilder Windows
Beispiel Ordnerstruktur

Hast du wie ich Bilder von mehreren Geräten, dann kopier erst einmal alle zusammen. Danach sortierst du alle Bilder nach der Aufnahmezeit. (Bei Windows 10 musst du dazu im Ordner rechts klicken. In der zweiten Zeile auf „Sortieren nach“ und ganz unten auf „mehr…“. Dann scrollst du nach unten und findest irgendwann „Aufnahmezeit“. Den Haken setzen und mit „ok“ bestätigen. Jetzt erneut mit Rechtsklick, Sortieren nach, Aufnahmezeit die Sortierung anpassen.) Liegen die Bilder in der richtigen Reihenfolge vor, schaue ich mir die Bilder zunächst durch und lösche alle, die entweder unscharf, verwackelt oder doppelt sind. Im Zeitalter der Digitalfotografie neigt man stark dazu zu viele Bilder zu machen (da bin ich keine Ausnahme 🙂 ). Deshalb mein zweiter Rat: Löschen, löschen und nochmals löschen. Alles was dir beim ersten mal nicht gefällt, wird dir später auch nicht gefallen. (Falls du doch mehr gelöscht hast als gewollt, sind die Bilder auf der Speicherkarte noch vorhanden).

Je nachdem wie viel Aufwand du in die Nachbearbeitung stecken willst, ist die Zeit die du dafür benötigt unterschiedlich. In den meisten Fällen genügt es, wenn du an der Farbintensität, der Belichtung und der Schärfe optimierst. Damit sind i.d.R. deine Bilder deutlich ansprechender als direkt aus der Kamera. Bei vielen Programmen kannst du natürlich noch mit Filter und Effekten etc. spielen, man sollte es jedoch nicht übertreiben.
Mein dritter Rat: Je besser die Bildkomposition, desto weniger Bearbeitung ist notwendig.
Nachdem das Thema Bildbearbeitung sehr umfangreich ist und doch deutliche Unterschiede zwischen den jeweiligen Bildbearbeitungsprogrammen bestehen, gibt es dazu einen eigenen Beitrag.

Canon_R6_Body
Body Canon EOS R6
Canon_24-105rf
Canon RF 24-105 mm
Peak_Reisestativ
Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW II
Fotorucksack Lowepro 400 AW II
Externe Festplatte
Externe Festplatte

Abhängig von deinem Programm müssen nach der Bearbeitung die Bilder exportiert werden, damit die geänderten Bilder auch im Ordner zu betrachten sind. Dabei kannst du meistens noch an der Qualität bzw. Größe der Bilder drehen oder z.B. ein Wasserzeichen einfügen. Hast du alle Bilder erfolgreich exportiert, kannst du sie dir einmal durchschauen und prüfen ob du zufrieden bist.
Mein vierter Rat: Lasst die Bilder ein paar Tage liegen und schaut sie dir dann erneut an. Oft bekommt man mit etwas Abstand einen anderen Eindruck und dir fällt das eine oder andere auf, dass du ändern willst.

Deine Bilder sind bereit präsentiert zu werden. Allerdings stellt sich die Frage wie? Entweder du erstellst eine Bilderpräsentation, um diese später am PC bzw. TV abspielen zu können oder was ich bevorzuge, du erstellst ein Fotoalbum. An dieser Stelle sei gesagt, ein Album ist immer mit größerem Aufwand verbunden, allerdings lohnt sich der Mehrwert. Man ist nämlich gezwungen die Bilder auf die Besten zu reduzieren, was das Ganze übersichtlicher macht. Außerdem ist ein Album schneller aus dem Schrank gezogen als eine Bildschirmpräsentation. Des Weiteren kann so ein Album leicht mitgenommen werden, um es Freunden oder der Familie zu zeigen. Zur Erstellung eines Fotoalbums gibt es mittlerweile einige Anbieter, darunter alle namhaften Drogerieketten sowie Online-Fotolabore. Möchtest du allerdings noch Videos mit einarbeiten wirst du eine digitale Präsentation erstellen müssen.

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