Galapagos-Inseln – Alle Highlights für ein Inselhopping

Grundsätzlich können die Galapagos-Inseln ganzjährig bereist werden, doch wie in vielen anderen Ländern auch, gibt es bei bestimmten Reisezeiten Vor- und Nachteile. Es wird jedoch über das ganze Jahr nie kalt und es herrschen angenehme Temperaturen von ca. 21-30 Grad. Da der Archipel nahe am Äquator liegt, gibt es hier tropisch-feuchtes Klima. 

Grundsätzlich sagt man, es ist die beste Reisezeit von Dezember bis Mai, die als Hochsaison gilt. Hier hat es ca. 27-31 °C und die Wassertemperaturen steigen auf ca. 25 – 27 °Can. 

Wir waren Anfang November und konnten uns kaum über das Wetter beschweren, da wir oft strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen von ca. 24-29 °C hatten, was allerdings etwas mit “El Nino” zu tun haben könnte. 

Von Januar bis Juni herrscht die sog. “Regenzeit” auf den Galapagos-Inseln, was jedoch nicht bedeuten muss, dass es die ganze Zeit nur regnet. Es kommt meist zu kurzen, aber heftigen Regenschauern, die von milderen Nordostpassatwinden verursacht werden. 

Man sollte bei der Buchung mit bedenken, dass zwischen Juni und August die meisten Touristen aufgrund der Ferienzeiten in Deutschland, aber auch z.B. der USA, unterwegs sind. 

Zudem gibt es auch je nach Jahreszeit die Möglichkeit von unterschiedlichen Tiersichtungen bzw. brütenden Tieren und Jungtieren. 

Die Galapagos-Inseln gehören definitiv nicht zu den günstigen Reisezielen dieser Welt. Besonders die Anreise und auch die Ausflüge gehen hier ganz schön ins Geld. Jedoch kann man beim Essen gehen sparen, wenn man möchte, denn hier gibt es günstige Tagesangebote.
Seit dem Jahr 2000 ist der US-Dollar die offizielle Währung. Generell würden wir dir empfehlen, hauptsächlich mit Bargeld unterwegs zu sein, da man kaum mit Karte zahlen kann. Selbst die Hotels wollen meistens Bargeld. 

Mittlerweile gibt es auf den “Hauptinseln” überall Bankautomaten, was nicht immer so der Fall war. Auf der Insel “Isla Isabela” gab es bis zum Jahr 2019 gar keinen Geldautomaten, was jetzt zum Glück nicht mehr der Fall ist.
Trotzdem würden wir dir empfehlen in Santa Cruz oder auf San Cristobal mehr Geld abzuheben, denn generell funktionieren die Geldautomaten nicht immer und manche verlangen eine immense Summe an Abhebegebühr. Zum Teil wirst du auch lange Menschenschlangen vor den ATMs sehen. Wir können dir den ATM “BCP” empfehlen, da hier die Gebühren deutlich niedriger sind. Meist kann man nur 200 $ Dollar auf einmal vom Bankautomaten abheben und muss dann nochmal die Karte hineinstecken, wenn man mehr möchte. Dadurch zahlt man natürlich doppelt Gebühr. Gehe immer frühzeitig neues Geld holen, denn manchmal sind die Automaten ohne Funktion. 

Wichtig ist daher, dass zumindest deine Kreditkarte keine Auslandsgebühr oder Wechselgebühr verlangt. Wir können dir unsere DKB-Karte empfehlen, dir wir auf Reisen nutzen, um kostenlos im Ausland abzuheben. 

Hier findest du noch unsere Übersicht an Reisekosten für 7 Tage auf den Galapagos-Inseln: 

Die Galapagos-Inseln sind nur per Flugzeug. Es gibt keinen Direktflug auf die Galapagos-Inseln, sondern man muss immer erst auf das Festland Ecuador entweder in die Hauptstadt Quito oder Hafenstadt Guayaquil einreisen. Es gibt hierfür verschiedene Fluggesellschaften wie z.B. KLM oder LATAM, mit denen man in ca. 12-15 Stunden in Ecuador ist. Für die Einreise in Ecuador und auf die Galapagos-Inseln benötigt man als Deutsche/r lediglich einen gültigen Reisepass (6 Monate).

Spezielle Einreise auf die Galapagos-Inseln:

1. Du musst immer über die beiden ecuadorianischen Städte Quito oder Guayaquil einreisen.
2. Egal was dir erzählt wird, du musst immer dein Gepäck abholen, denn es wird nochmal geprüft.
3. Am Flughafen in Quito oder Guayaquil solltest du auf jeden Fall genügend Zeit einplanen, da du an einen extra Schalter (Tourist-Traveling-to-Galapagos) am Eingang für die Einreise auf die Galapagos-Inseln musst. Hier bekommst du eine sog. “Transitkontrollkarte”. Hierfür musst du im Vorfeld folgendes Formular ausfüllen (Hier findest du noch eine praktische Schritt-für-Schritt Anleitung).
   Wichtig: Am besten das Gruppenformular ausfüllen und du solltest mindestens ein Hotel für deinen Aufenthalt eintragen können. Sonst kannst du das Formular nicht abschicken.
   Damit bekommst du nach dem Vorzeigen von deinem Reisepass und dem Flugticket die Transitkontrollkarte ausgehändigt. Diese kostet dich 20 US-Dollar. Du musst sie unbedingt bis zur Ausreise behalten. Dann wird sie nochmals kontrolliert. 
   
4. Anschließend musst du dein Gepäck nochmal extra auf verbotene Früchte, Lebensmittel etc. checken lassen und erhältst dann ein Bändchen um deinen Koffer oder deine Tasche. Erst danach kannst du dein Gepäck wieder am Schalter deiner Airline einchecken. 
5. Bei der Ankunft am Flughafen auf den Galapagos-Inseln musst du noch einmal Schlange für die “Migration” stehen und dort am Schalter 100 US-Dollar pro Person für die Einreise auf die Galapagos-Inseln in bar bezahlen. Wir haben auf San Cristobal keinen Geldautomaten direkt davor gesehen, daher hebe unbedingt noch einmal genügend Geld am Flughafen in Ecuador ab! 

Wichtig: Wir haben gelesen, dass Tame als nationale Fluggesellschaft Tickets nur für ecuadorianische Staatsbürger/innen anbietet. D.h. auch wenn du günstige Tickets im Internet dafür findest, wir würden die Finger davon lassen! 

Die meisten Touristen kommen erstmal in Santa Cruz an, doch wir haben uns zuerst für San Cristobal entschieden. Hier gehen nur 2 Flüge pro Tag, daher solltest du rechtzeitig buchen. Der Flug vom Festland auf die Inseln dauert insgesamt nur ca. 1,5 Stunden. 

Auf den Inseln selbst fährt man vor allem mit Taxis oder auch mit öffentlichen Bussen, die natürlich viel günstiger sind. Entweder liegen die Sehenswürdigkeiten sehr zentral an einem Ort oder so weit weg, dass du eigentlich eine Tour buchen oder mit einem Taxifahrer dort hinfahren musst. Manche Orte darf man gar nicht auf eigene Faust besuchen, da sie unter Naturschutz stehen und man diese möglichst gut schützen will. 

Ab und an kann man sich auch ein Fahrrad ausleihen, um die nähere Ortschaft zu erkunden, wie z.B. auf der Insel Isabela. 

Möchtest du wie wir mehrere Inseln sehen und ein wenig Inselhopping machen, kannst du entweder mit Fähren von Insel zu Insel fahren oder auch zum Teil (bei manchen Inseln) mit kleineren Flugzeugen. Die Kosten für solche Flüge sind logischerweise deutlich höher, als für die Fähren. 
Du kannst die Galapagos-Inseln auch mit einer Mini-Kreuzfahrt entdecken. Dabei fährst du von Insel zu Inseln und die wichtigsten Ausflüge sind bereits organisiert.
Spartipp für die Kreuzfahrten: Bist du einigermaßen flexibel, kannst du vor Ort bei den Agenturen nach Last-Minute Kreuzfahrten Ausschau halten. Dann gibt es die Kreuzfahrten oft mit 70% Ermäßigung, damit die Schiffe voll werden. 

Mögliche Flugverbindungen sind z.B. von Santa Cruz nach Isla Isabela oder von Santa Cruz nach San Cristobal oder von Isla Isabela nach San Cristobal. Die kleineren Inseln können nur mit der Fähre oder per Boot erreicht werden. 

Fährverbindungen:

Auch bei den Fähren gibt es einiges zu beachten, denn man kann nicht mit jeder Fähre auf jede Insel. Die Insel Isabela kann z.B. nur über Santa Cruz erreicht werden und nicht über San Cristobal. 

Hier findest du nochmal eine gute Übersicht wann und mit welcher Fähre du auf welche Insel gelangst.
Außerdem kann man hier auf dieser Seite auch gleich Tickets online buchen. 
Die Tickets für eine Fährfahrt kosten online 35€, vor Ort nur 30€ (Allerdings mit dem Risiko, dass du keine mehr bekommst). 

Wichtiger Tipp: Wir haben die Erfahrung im November gemacht (noch Nebensaison), dass die Fähren sehr schnell ausverkauft waren. Wir haben beinahe keine Tickets mehr für zwei bis drei Tage im Voraus bekommen.
Generell solltest du Tickets vorab buchen, sobald du deine Route kennst, sonst kommst du evtl. nicht zu deinem Hotel auf der anderen Insel. 

Falls du über eine Kreuzfahrtreise bei den Galapagos-Inseln nachdenkst, wäre die Reisezeit von Dezember bis Mai die Bessere, da man dann am wenigsten Seegang haben soll. Wir können aus eigenen Erfahrungen bestätigen, dass der Wellengang vom Pazifik im November ziemlich heftig war und man dies bei jeder Fähr- und Bootsfahrt deutlich bemerkt hat.
Tipp: Wer schnell seekrank wird, sollte unbedingt von Dezember bis Mai auf die Galapagos-Inseln und unbedingt Tabletten gegen Reiseübelkeit mitnehmen.   

Die meisten Unterkünfte, die wir auf den Galapagos-Inseln gebucht haben, waren Hotels. Auf der Insel Santa Cruz hatten wir ein wirklich schönes AirBnB, das wir jedoch auch über booking.com reserviert hatten. Unser Highlight war jedoch das Hotel auf der Insel Isabela mit einem Hotel mit direktem Strandzugang, sodass man vom Liegestuhl aus den Sonnenuntergang betrachten konnte.

Santa Cruz:

• Suites hermosas cercanas a todo* – großes Apartment in der Paralellstraße zur Hauptstraße. Küche mit allem was nötig ist vorhanden. 

San Cristobal:

• La Casa de Mi Sub*– kleines Hostel etwas außerhalb. Gute Einkaufsmöglichkeit in der Nähe und in 10 Minuten zu Fuß an der Strandpromenade

Isla Isabela:

• Mi Playa Beachfront – unser Apartment direkt am Strand mit außergewöhnlichem Frühstück. Jeden Tag frische Zubereitung vor Ort.
• Hotel Albermale – Partnerhotel direkt am Meer mit herrlichem Ausblick und Pool im Innenhof.
• Hotel Isamar – Partnerhotel direkt am Meer mit Sonnenterrasse mit inkludierter Bar.

Auf den Galapagos-Inseln gibt es so gut wie keine Kriminalität, sodass man sich dort wirklich sehr sicher fühlt. Aus Sicherheitsgründen und Kleinkriminalität wie z.B. Taschendiebstahl findet man trotzdem an den Touri-Hotspots immer wieder die Touristenpolizei. 

Sucht man im Internet oder beim Auswärtigen Amt Infos zur Reisesicherheit, bekommt man vor allem die Infos zum gesamten Land Ecuador, was nicht mit der Reisesicherheit auf den Galapagos-Inseln übereinstimmt. 

Generell würden wir dir trotzdem raten, immer wie überall auf der Welt ein Auge auf deine Wertsachen zu haben und diese nicht frei herumliegen zu lassen.

Zudem wichtig zu wissen ist, dass Ecuador allgemein immer wieder Erdbeben, Tsunamis oder auch aktive Vulkane erlebt, was den Flugverkehr etc. beeinflussen kann.  

Für die Einreise auf den Galapagos-Inseln sind grundsätzlich keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Die Standardimpfungen wie Tetanus, Diphterie, Pertussis, Masern und Poliomyelitis werden empfohlen. 

Für die Galapagos-Inseln benötigt man keine Gelbfieber-Impfung wie in anderen Regionen von Ecuador. Auch Malaria kommt dort nicht wie im Festland vor. 

Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A oder auch Hepatits B sowie Tollwut empfohlen. 
Generell hilfreich könnte es sein vorher mit seinem Hausarzt oder noch besser mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner darüber zu sprechen.

Grundsätzlich entscheidet sich das Essen und Trinken auf den Galapagos-Inseln nicht vom Festland Ecuador. 

Das Essen besteht vor allem aus Reis, Gemüse, (vor allem Zwiebeln und Tomate), viel frischen Fisch und Meeresfrüchten und Hühnchen. 

Ein sehr beliebtes und gängiges Gericht ist Ceviche. Es besteht vor allem aus Fisch und Meeresfrüchten, das in Zitronensaft, Zwiebeln und Kräutern mariniert wird. Es wird immer kalt und manchmal auch mit Popcorn serviert. 

Des Weiteren gibt es verschiedenste Arten von Suppen. Bei den Ecuadorianer/innen ist Encebollado (eine Brühe mit Fisch, Maniok, Zwiebeln) und dazu Bananenchips (Chifles) sehr beliebt. Auch die “Sopa Marinera”, eine Suppe mit Fisch und Meeresfrüchten isst man dort gerne. 

Es gibt verschiedene Säfte wie z.B. Papaya, Orange, Maracuja, Wassermelone, Erdbeere, Mango, Ananas etc., die man pur, als Smoothie oder als Milchshake genießen kann. Auch Kaffee und Tee ist ein beliebtes Getränk, wobei Kaffee oft aus Instant-Kaffee besteht. 

Wie in allen Südamerikanischen Ländern gilt auf den Galapagos-Inseln die gute alte Regel:
“Boil it, peel it or forget it.“ 

Die Galapagos Inseln stehen ganz im Zeichen der Tierfotografie. Im Wasser finden sich Seelöwen, Schildkröten und vieles mehr. An jeder Ecke bzw. auf jedem Stein lauert eine Eidechse, ein Leguan oder eine Krabbe. Deshalb empfehlen wir dir dringend ein Tele-Objektiv für die vielen Tierbilder* einzupacken. Dazu kann ein Stativ* hilfreich sein, wenn du z.B. Videos bei großer Brennweite machen willst. 

Wir würden dir auf jeden Fall empfehlen, ausreichend Speicherkarten* für die Kamera dabei zu haben.