Griechische Kirche auf Hügel Kos

Kos – Die beliebte griechische Sonneninsel in der Ägäis

„Abenteuer sind erstrebenswert“
Aristoteles

Die griechische Insel Kos ist einer der beliebtesten griechischen Inseln, besonders bei deutschen Urlauber/innen. Kos ist mit ca. 288qm² die drittgrößte Dodekanes-Insel im ägäischen Meer. Sie ist vor allem bekannt durch ihre wunderschönen Strände. Wir laden dich ein die griechische Sonneninsel Kos nicht nur von der Liege aus zu betrachten und geben dir ein paar hilfreiche Tipps zu möglichen Ausflügen auf der Insel. Entdecke neben den wunderschönen Stränden rund um die Insel Kos auch interessante Highlights aus der Antike. 

Inhalte:

Geografische Lage: südöstliche Lage von Griechenland, kurz vor der türkischen Grenze
Fläche: 287,611 km²
Einwohner/innen: ca. 34.000
Sprache: griechisch
Hauptstadt: Kos
Politik: parlamentarisch-demokratische Gemeinde
Religion: römisch-katholisch & griechisch-orthodox
(MEZ): 0 h
Währung: Euro 

Die beste Reisezeit für Kos ist von Mai bis September. Wir sind Ende September nach Kos gereist, dann ist nicht mehr ganz so viel los und es ist angenehm warm. 

Auch in Kos, das zu Griechenland zählt, bezahlt man mit Euros. Gut ist es, wenn ihr eine Kreditkarte dabei habt, wo ihr an den Bankautomaten Bargeld kostenlos abheben könnt, da man außer bei den Hotels häufig noch in bar zahlen muss.

Auf Kos kommt man mit Bussen gut von A nach B und kann so die Dörfer besuchen. Die städtische Busgesellschaft (DEAS) ist für den Busverkehr hauptsächlich zuständig. Da wir flexibel sein wollten haben wir jedoch einen Roller bei einem Händler vor Ort für ein paar Tage gemietet. Wichtig ist, dass Du deinen Führerschein dabei hast und den auch vorzeigen kannst. Man muss jedoch vorsichtig sein, da die Beläge der Straßen nicht immer die besten sind. Zudem sollte man immer darauf achten, dass der Roller im technisch einwandfreien Zustand.

Das Erkunden der Insel mit dem Mietwagen ist gut möglich. Auch hierbei wichtig ist, dass man gut versichert ist.

Ankommen in Kos:

Die meisten Besucher/innen (wie auch wir) kommen per Flugzeug angereist, manche jedoch auch per Fähre oder Schiff. Du kannst anschließend z.B. mit dem Mietwagen* oder dem Bus direkt in deine Unterkunft fahren.

Traditionell gibt es hier z.B. leckere griechische Salate, Souvlaki, Gyros, Stifado, Youvetsi, Bifteki, Zaziki, leckeres Mousaka oder auch Fischgerichte zu probieren.

Griechenland zählt beim Auswärtigen Amt als sicheres Reiseland, wo Überfalle sehr selten sind. Jedoch sollte man generell auf seine Wertsachen ein Auge haben

Unsere Sehenswürdigkeiten auf Kos:

Wir hatten als Ausgangspunkt ein Hotel, in dem wir nach den Ausflügen wieder entspannen und relaxen konnten. Bevor wir mit unseren Ausflügen gestartet haben, gönnten wir uns zunächst ein paar Tage relaxen. Chris erwischte einen der windigen Tage und nutzte diese zum Windsurfen aus. 

Kos Windsurfen
Kos Strand

Wir haben uns einen Roller geliehen, um das Land zu erkunden. Zuerst sahen wir uns die Tempelanlagen Asklepieion an, die zu einen der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Kos zählen und aus dem 1. Jahrhundert stammen sollen. Vor allem bekannt ist das Asklepieion auf Kos durch Hippokrates, dessen Eid auch heute noch Ärzte leisten. Diese Tempelanlangen sind ein ehemaliger Kurort sowie ein Krankenhaus, den die Menschen jahrelang zur Heilung von Krankheiten und Ausbildung medizinischer Berufe nutzten. Der Eintritt kostet 8 € und eine Besichtigung dieser Tempelanlagen ist das ganze Jahr lang möglich.

Weiter ging unsere Fahrt in die Hauptstadt der Insel, Kos-Stadt. In Kos-Stadt befindet sich z.B. die römische Theaterruine Odeon. Dieses kann kostenlos besichtigt werden. Als weitere Sehenswürdigkeit gilt das Casa Romana (das „römische Haus“), das aus dem 3. Jahrhundert stammt. Der Eintritt kostet 6 €. Weitere geschichtsträchtige Ausgrabungen befinden sich westlich der Stadt und heißen auch so „westliche Ausgrabungen“. Tagsüber ist die frei zugänglich und man kann einfach über das Gelände bummeln und die Säulen und das Mosaik dort betrachten. Als Agorá bezeichnet man das Ausgrabungsgelände und größte Ruinengelände der Stadt in der Nähe des Hafens. Dies ist wirklich sehr sehenswert und beeindruckend wie hier mitten in einer Stadt, die alte Antike noch vorherrscht. Hier war in der Antike der Marktplatz angesiedelt. Hier ist der Eintritt frei.

Wer noch weiter geschichtsinteressiert ist, kann sich noch das archäologische Museum in der Stadt besichtigen, das noch viele weitere interessante Fundstücke aus der Antike zeigt.

 

Kurz nach dem riesigen Gelände „Agorá“ ragt der berühmten Hippokrates-Baum oder Platane des Hippokrates hervor. Der 2400 Jahre alte Baum soll Hippokrates angeblich selbst gepflanzt haben, was ziemlich unrealistisch erscheint. Der Stamm habe einen Durchmesser von ca. 4 Metern und die Krone ca. 18 Meter.

Von hier aus kann man direkt weiter zur Burg Naratzia gehen, die bei unserem Inselbesuch 2018 leider nicht zugänglich war, da sie seit dem heftigen Erdbeben 2017 geschlossen ist. Wann diese wieder öffentlich zugänglich sein wird ist noch unklar, da natürlich auch das Geld für einen Wiederaufbau gegeben sein muss. Selbst am Hafen waren die Auswirkungen des Erdbebens durch große Risse im Boden deutlich erkennbar und für uns erschreckend zu sehen.

Zudem würden wir dir empfehlen noch einen Bummel durch die Altstadt zu machen und dich einfach etwas treiben zu lassen. Man kann hier so wahnsinnig viel entdecken und z.B. Thymian-Honig oder Olivenöl kaufen oder einfach bei einem Gläschen Wein das Treiben genießen.

Wärmstens (wortwörtlich) zu empfehlen können wir den Besuch in der Embros „Therme“. Im Osten der Insel, kann man im Meer in einer natürlichen Therme mit schwefelhaltigem Wasser baden. Dies sei vor allem für die Gesundheit z.B. Haut-, Gefäß- Atemwegs- und Muskelerkrankungen und eine schöne Haut hilfreich. Es geht einen Schotterweg den Berg Richtung Meer hinunter. Vergesst nicht trockene Wechselkleidung mitzunehmen!
Achtung: Das Wasser kann sehr heiß sein, je näher man an die Quelle herankommt. Außerdem sollte wie in allen schwefelhaltigen Quellen jeglicher Schmuck abgelegt werden. 

Am nächsten Ausflugstag ging es mit unserem geliehenen Roller zum bekannten Geisterdorf Palio Pyli. Das Dorf war taktisch so aufgebaut, das man sich gut vor Piratenangriffen schützen und den Blick aufs Meer bewahren konnte. Dieses Bergdorf aus dem 15. Jahrhundert haben die Menschen aufgrund einer Choleraepidemie 1830 verlassen. Mittlerweile sind nur noch Bergziegen und Touristen anzutreffen. Das Bergdorf ist frei zugänglich und der Eintritt ist frei.

Anschließend ging es weiter zur berühmten 250-jährigen Windmühle von Antimachia. Auch wenn es von außen nicht wahnsinnig spektakulär aussieht, können wir euch den Besuch nur empfehlen. Ihr könnt dort eine Besichtigung machen und man darf auch einmal selbst Korn mahlen, was ziemlich anstrengend ist. Auch die superleckeren Kekse, die vor Ort verkauft werden sind eigentlich ein Muss!

Unmittelbar in der Nähe, jedoch etwas außerhalb des Dorfes liegt auch das Kastell von Antimachia, das eine Verteidigungsanlage aus dem 13. Jahrhundert ist. Heute kann man nur noch die Ruinen davon sehen.

Für uns als Tierliebhaberin und Fotografiebegeisterter war der Pfauenwald Plaka ein Ort, den man auf Kos gesehen haben muss. Das Waldgebiet liegt angenehm im Schatten und man kann hier eine kurze Verschnaufpause einlegen. Die Pfauen stolzieren hier in der Gegend herum und zeigen ihr prächtiges Gefieder.

Zudem sehr bekannt ist der Agios Stefanos Beach im Süden der Insel mit der wunderbaren Aussicht auf die dazugehörige Kapelle Agios Nicolaos Basilika auf einer kleinen Insel im Meer. An den meisten Stränden findest du feine Sandstrände vor, an wenigen ist es eher kieselig und etwas schroffe Küste. 

 

Weitere sehenswerte Strände sind der Kavo Paradiso Beach, TamTam Beach und Marmari Beach

Als Highlight zum Schluss haben wir den Sonnenuntergang im Bergdorf Ziá genossen, das als eine der romantischten Sehenswürdigkeiten dort gilt. Man kann hier gemütlich durch die Straße schlendern, einen Kaffee trinken oder in einer Taverne den Sonnenuntergang genießen. Es kann jedoch in der Hochsaison ganz schön voll werden, da hier mehrere Touristenbusse hochfahren und es dann nicht mehr ganz so romantisch ist.
Tipp: Falls ihr mit dem Auto unterwegs seit, solltet ihr frühzeitig dort sein, da der Parkplatz schnell voll ist. Alternativ fährt euch auch ein Bus* ganz entspannt bis ins Dorf. 

Falls ihr noch Zeit und Lust habt könnt ihr zudem noch den Salzsee Alikes westlich auf der Insel besuchen. Das ist ein Naturschutzgebiet und mit Glück (im Frühjahr) können auch Flamingos beobachten kann.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist auch die Felsenhöhle Aspri Petra. Man kann kostenlos in die Höhle hineingehen und hat einen schönen Ausblick von dort.

Wir haben noch der Vulkaninsel Nisyros einen Besuch abgestattet. Diese ist vor allem für die typisch griechischen blau-weißen Dörfer Mandraki und Nika sowie den Vulkankrater bekannt. Die Insel ist nur mit der Fähre* zu erreichen. Auf der Insel selbst kann man sich ein Auto/Roller mieten oder mit dem Bus gefahren werden. Wir haben einfach unseren Roller mit auf die Fähre genommen (hat nur 10€ gekostet). Dadurch konnten wir direkt die spannende Insel erkunden. Du kannst auch eine geführte Tour inkl. Busshuttle* auf der Insel buchen, dann musst du dich um nichts kümmern. 

  • Kos-Stadt – Eine wirklich abwechslungsreiche Stadt mit viel geschichtlichem Hintergrund
  • Embros Therme – die natürliche heiße Quelle ist besonders empfehlenswert bei kalten Tagen 
  • Bergdorf Ziá – der beste Spot für einen Sonnenuntergang auf Kos 
  • Ausflug nach Nisyros – tolle Vulkaninsel mit super Ausblick über die Region

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