Kreta Mittelmeer Strand

Kreta – Die größte griechische Sonneninsel im Mittelmeer

"Today is Life, Tomorrow never comes"
Slogan der Hippies von Kreta in Matala
Kreta Malia Beach Panorama

Überblick über Kreta:

Kreta ist dafür bekannt, dass viele Deutsche dort ihren Sommer- und Strandurlaub verbringen, doch die Insel im Mittelmeer hat noch so viel mehr zu bieten! Es gibt neben einer beeindruckenden Flora und Fauna auf der Insel, tolle sehenswerte Städte, süße kleine Bergdörfer, historische Orte und selbstverständlich traumhaft schöne Strände.

 

Kreta ist mit seinen ca. 8300qm² die größte griechische Insel und insgesamt die fünftgrößte Insel im ganzen Mittelmeerraum. Die ca. 635.000 Einwohner/innen der Insel leben hauptsächlich in den größeren Städten. Die Mittelmeerinsel ist vor allem bei den Touristen so beliebt, da das Klima sehr mediterran und gleichmäßig ist. Zudem hat Kreta ca. 300 Sonnentage im Jahr, sodass von Mai bis Oktober sehr gut gebadet werden kann, was natürlich häufig als Hauptargument gilt.

 

Da Kreta die größte griechische Insel kann man in 10 Tagen leider gar nicht alles entdecken. Gemeinsam mit einer guten Freundin habe ich (Jasmin) die Insel mit einem Mietwagen erkundet. 

Geografische Lage: Insel im Mittelmeer im Süden von Griechenland
Fläche: 8,261 km²
Einwohner/innen: ca. 635.000
Sprache: griechisch
Hauptstadt: Iraklio (Heraklion)
Politik: parlamentarisch-demokratische Gemeinde
Religion: römisch-katholisch & griechisch-orthodox
(MEZ): +1 h
Währung: Euro 

Die beste Zeit für die Insel Kreta ist vom Frühjahr bis Herbst. Hochsaison sind natürlich die Sommermonate Juni, Juli, August, September, wo die meisten Touristen unterwegs sind. Um es etwas ruhiger auf der Insel zu haben würden wir eher Ende September und Oktober oder April und Mai empfehlen. Hier kann jedoch das Meer noch etwas kühler sein.

Auf der griechischen Insel Kreta zahlt man wie auf den anderen Nachbarinseln auch mit Euros. Mittlerweile kann man häufig auch schon bei Restaurants und Bars bargeldlos zahlen, trotzdem empfiehlt es sich vor allem in Souvenirläden auch immer etwas Bargeld dabei zu haben.

Das beste Verkehrsmittel, um möglichst flexibel zu sein und viel von der Insel zu sehen ist für uns der Mietwagen*. Die Straßen sind teilweise jedoch an manchen Stellen eng und kurvig. Zudem sollte man sich gut an den Verkehr und die einheimische Fahrweise anpassen, d.h. wenn man langsamer bzw. dem Tempolimit entsprechend fährt, sollte man (wenn möglich) auf den Seitenstreifen ausweichen, damit die anderen Autos an einem vorbeifahren können. Das Tempolimit ist häufig auf 60 oder 80 begrenzt und es sind mehrere Blitzer befestigt, die jedoch nicht alle funktionieren.

Bei einem Mietwagenverleih solltet ihr vor allem darauf achten, dass ihr gut versichert seid, falls doch einmal etwas vorfallen sollte.

Es ist auch möglich mit den Bussen von einem Ort zum anderen Ort zu gelangen, jedoch dauert das Ganze etwas länger. Zu den großen Städten Städten wie z.B. Heraklion, Chania, Rethymnon fahren mehrmals täglich Busse. Hier gelangt ihr zur offiziellen Website des Busunternehmens. https://e-ktel.com/de/

Zum anderen ist es sehr beliebt sich z.B. ein Quad oder einen Roller auszuleihen, um die Insel zu erkunden. Man darf allerdings nicht vergessen, dass die Insel recht groß ist.

Ankommen auf Kreta:

Es gibt zwei Flughafen auf Kreta: Heraklion und Chania, wobei die meisten von euch in Heraklion ankommen werden. Da der Flughafen relativ klein ist, kommt man schnell durch das Flughafengebäude zum Busbahnhof.

Von dort aus könnt ihr entweder mit einem Mietwagen oder mit einem Bus direkt zu eurem Hotel oder eurer Unterkunft fahren.

Viele Deutsche lieben vor allem das griechische Essen aufgrund der vielen Fleischgerichte wie z.B. Souvlaki, Gyros oder auch Bifteki. Aber auch die leckeren griechischen Salate mit Feta, Gebäcke und auch ein vegetarisches Mousaka sind nicht zu verachten. Es gibt auf Kreta als Vorspeise häufig auch Suppen oder als ein Teil von Paréa. „Paréa“ bedeutet „gute Gesellschaft“, da die Kreter meist mit Freunden oder der Familie zum Essen gehen. Als Nachtisch gibt es oft gekühlte Wassermelone oder auch einmal einen Raki.

Wer Kräuterliebhaber/in ist, sollte unbedingt den Kräuter- und Teeladen „Botano“ (wie bereits oben beschrieben) besuchen. Hier gibt es alles, was ihr euch nur vorstellen könnt und auch z.B. superleckere Chiliflocken! Total lecker und ein super Souvenir ist auch das griechische Olivenöl.

Kreta hat eine sehr niedrige Kriminalitätsrate und gilt daher als sicheres Urlaubsland. Trotzdem kommen auch hier immer wieder Diebstähle vor und daher sollte man z.B. keine Wertsachen im Auto liegen lassen und generell seine Wertsachen besonders bei großen Menschenmengen im Auge haben.

Unsere Google-Maps Karte für Kreta:

Unser Boutique-Hotel* lag in der Stadt Cherrsonisos im Norden der Insel und ca. 25 km von der Hauptstadt Heraklion entfernt. An sich ein guter Standort, um Ausflüge in alle Richtungen der Insel machen zu können. Jedoch im Nachhinein würden wir eher einen „ruhigeren“ Ort wählen, da dies auch ein kleiner Partyort ist. Jedoch lohnt es sich abends die Strandmeile entlang zu bummeln oder auch einmal einen Cocktail zu trinken, wenn einem es nichts ausmacht, dass es auch sehr touristisch dort ist.

Den ersten Tag verbrachten wir noch am Strand in einer kleineren ruhigeren Bucht, um etwas anzukommen, ehe wir uns erst ein kleines Quad und anschließend einen Mietwagen ausgeliehen haben. 

Den ersten Tag sind wir mit dem Quad mit einem kleinen Abstecher am Malia Beach und Potamos Beach in das kleine, aber bezaubernde Dörfchen Agios Nikolaos gefahren.

Im Nordosten von Kreta liegt die wunderschöne kleine Hafenstadt Agios Nikolaos, direkt an der malerischen Mirabello-Golfbucht. Agios Nikolaos wird auch häufig als die „versteckte PerleKretas“ bezeichnet. Die Geschichte dieser Kleinstadt liegt bereits über 1500 Jahre v. Chr. Geburt zurück, was wirklich beeindruckend ist. Zum einen kann man hier den Hafen, die Marina von Agios Nikolaos besichtigen, der sehr zentral liegt. Hier gibt es diverse Segelboote, aber auch große Yachten zu sehen.

Zum anderen gibt es aber auch verschiedene Strände wie z.B. der bekannte Ammos Beach, bei dem man sich nach einem Stadtbummel kurz erfrischen kann. Er ist jedoch nicht sehr groß. Am meisten Spaß macht es tatsächlich durch die Straßen und Gassen zu schlendern und alles einfach auf sich wirken zu lassen. Besonders sehenswert ist vor allem der sehr bekannte, 64m tiefe Voulismeni See, der mitten im Örtchen liegt und ein Süßwassersee ist. Unser persönliches Highlight war es um den See zu gehen und anschließend die Treppen hinauf. Dort im Restaurant „Gioma Meze“ kann man diesen traumhaften Überblick über die Stadt und den See bei einem kühlen Getränk oder auch Mittag- oder Abendessen genießen. Besonders abends muss der Anblick traumhaft schön sein! Es gibt jedoch noch viele andere schöne Cafe´s und Tavernen in Agios Nikolaos zu entdecken, wenn man die Augen offen hält!

Anschließend ging die Fahrt weiter zur berühmten Elounda Bay mit der kleinen Insel Spinalonga oder auch die „Insel der Verdammten“ früher genannt.

Insel Spinalonga und Elounda Strand:

Um Schutz für den Hafen von Spinalonga zu gewähren, bauten die Venezianer im 16. Jahrhundert eine riesige Festung. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Insel von den Osmanen mit ca. 1.100 Menschen besiedelt. Mit der Unabhängigkeit von Kreta mussten diese Menschen jedoch wieder gehen und die Kreter nutzten diese kleine Insel von 1903 bis 1957 nämlich für eine Leprakolonie.

Die Infektionskrankheit „Lepra“ bedeute damals, dass man früher oder später an dieser Krankheit sterben würde und hoch ansteckend war. Daher wurden die Leute damals dort auf die kleine Insel gebracht, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Diese ausgesetzten Menschen begannen dort ein kleines Dorf zu erschaffen und ihr Leben dort aufzubauen. Erst 1953 gab es die ersten wirksamen Medikamente gegen diese Erkrankung, sodass manche von ihnen doch wieder zurück auf Kreta kehren konnten und 1957 diese Leprakolonie komplett eingestellt werden konnte. Aufgrund ihrer einzigartigen Geschichte wurde dies auch in dem Roman „Die Insel der Vergessenen“ von der britischen Autorin Victoria Hislop verarbeitet.

Heutzutage wohnt dort niemand mehr, jedoch kann man diesen geschichtsträchtigen Ort mit einer Tagestour z.B. die Leprastation besichtigen. Es verkehren im Sommer täglich von Agios Nikolaos, Elounda oder Plaka mehrere Ausflugsboote dorthin. Am besten bucht ihr gleich ein Bootsticket mit einer Führung*. Von Agios Nikolaos sind die Tickets am teuersten und man hat meist nur eine Stunde vor Ort, daher lohnt es sich ein Ticket von Elounda oder Plaka gleich am Vormittag zu nehmen. Der Eintritt auf die Insel selbst kostet 8 € und Spinalonga ist von April bis Oktober geöffnet. Wir hatten leider nicht mehr so viel Zeit, die Insel selbst zu besichtigen.

Am nächsten Tag hatten wir einen Ausflug mit dem Quad in die Hauptstadt Kretas geplant – Heraklion sowie einmal den berühmten und historischen Palast Knossos zu besuchen, der in jedem Reiseführer ganz weit oben aufgelistet ist.

Der minoische Palast von Knossos befindet sich nur ca. 15 Autominuten von der Hauptstadt Heraklion entfernt. Die Tempelanlage liegt auf einem kleinen Hügel mit Ruinen, die ca. 3000 Jahre alt sind und gilt somit als einer der größten Kulturschätze der Insel.

Nach einem Erdbeben, was den alten Palast sehr zerstört hatte, wurde er noch prachtvoller wieder aufgebaut. Insgesamt hatte der Königspalast früher vermutlich ca. 1000 Zimmer und 5 Etagen. Der Palast selbst wurde schätzungsweise zwischen 2.100 und 1.800 vor Chr. erbaut, jedoch wurden die Ruinen des Palastes erst im 19. Jahrhundert entdeckt. Sir Arthur Evans hat die Ausgrabungen damals geleitet und versuchte diesen Palast wieder herzustellen. Es wird ihm vorgeworfen, dass er viel auch nach seinem eigenen Geschmack rekonstruierte und nicht so wie der Palast damals wirklich war. 

Der Thronsaal ist das Bekannteste und meist fotografierte Exemplar der Ruinen. Besonders sehenswert sind vor allem die alten Fresken und Malereien, die restauriert wurden.

Der Eintritt in diesen Palast kostet aktuell 15 Euro für Erwachsene, für unseren Geschmack deutlich zu teuer. Im Sommer hat der Palast von 8 Uhr morgens bis ca. 19 Uhr abends offen (variiert nach Reisezeit, vorher auf der Homepage informieren). Da die Warteschlangen gerade in der Hochsaison sehr lang sein können, empfehlen wir euch die Tickets vorab online zu kaufen*. Außerdem wichtig: Nehmt unbedingt viel zum Trinken und auch Sonnenschutz mit, da es dort kaum Schatten gibt und es wirklich sehr heiß werden kann! Zudem lohnt es sich vor allem wegen den Warteschlangen sowie wegen der Hitze sehr früh vor Ort zu sein!

Nach der Besichtigung des Palastes von Knossos ging die Tour weiter in die kretische Hauptstadt Heraklion.

Sehenswürdigkeiten in Heraklion:

Die Hauptstadt von Kreta ist die viertgrößte Stadt Griechenlands und Kulturmetropole mit ca. 173.400 Einwohner/innen. Wenn man ganz ehrlich ist, ist Heraklion keine Stadt, die man auf den ersten Blick als traditionell „schön“ bezeichnen würde, wenn man diese mit anderen kleineren Städten in Kreta vergleicht. Trotzdem gibt es ein paar kleinere Highlights, die man entdecken kann wie z.B. den Löwenbrunnen oder Morosinibrunnen.

Mitten in der Fußgängerzone findest du diesen aus dem 17. Jahrhundert stammenden venezianischen Brunnen mit vier wasserspeienden Löwen. Früher holten sich die Kreter an diesem Ort ihr Trinkwasser. Heutzutage ist dies kein Trinkwasserbrunnen mehr. An diesem Ort ist es sehr belebt und viele Kreter treffen sich hier im Café oder in einer Taverne.

Unmittelbar in der Nähe des Brunnens befindet sich auch die bekannte venezianische Loggia. Diese wurde gleichzeitig auch zum Rathaus umfunktioniert. Dieses Gebäude wurde im Jahr 1628 erbaut. Es lohnt sich kostenlos dort einen Blick nach oben zu werfen.

Weitere Highlights in Heraklion:

Des Weiteren befindet sich die Kirche Agio Titos, die im 6. Jahrhundert erbaut wurde, in der Nähe. Über die Jahre wurde sie mehrfach zerstört und musste daher wieder aufgebaut werden. Zwischenzeitlich war es auch einmal eine Moschee. Seit 1925 ist es jedoch wieder eine orthodoxe Kirche. Im Inneren befindet sich eine Schädelreliquie des heiligen Titus unter einer Glaskuppel.

Zudem sehenswert in Heraklion sind noch der venezianische Hafen sowie die Festung Koulés. Heraklion ist in der Geschichte vor allem bekannt als Hafenstadt. Dieser ist als Wahrzeichen der Stadt bekannt, sowie die Festung aus dem 14. Jahrhundert. Das Kastell wurde damals als Schutz vor einem Angriff der Türken errichtet und bietet einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den Hafen. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 2 €. Bei uns war die Festung leider geschlossen.  

Wer noch Zeit und Lust hat, kann noch das Archäologische Museum oder Naturkundemuseum von Kreta besichtigen.

Richtis Schlucht mit Wasserfall:

Am nächsten Tag ging es mit dem Mietwagen in den Osten von Kreta zur Richtis Schlucht sowie des gleichnamigen Wasserfalls. Auf dem Weg dorthin sind wir immer wieder an traumhaften Aussichtspunkten vorbeigekommen und man kommt fast nicht darum herum, immer wieder einmal zwischenzeitlich anzuhalten und die Aussicht zu genießen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Richtis Schlucht zu gelangen. Oben an der Verbindungsstraße zwischen Agios Nikolaos und Sitia bei der Ortschaft Exo Mouliana befindet sich ein Parkplatz. Von dort aus kann man die Wanderung beginnen. Nimmt man den Rundwanderweg von Exo Mouliana durch die Richtis-Schlucht zurück nach Exo Mouliana sind es ca. 10 km Wanderung und man benötigt ungefähr 4 Stunden.

Hier findet ihr eine Routenbeschreibung:

Für die „faulen Menschen“ unter Euch (wie wir) kann man die Wanderung auch vom Richtis Beach, (der übrigens wunderschön ist), beginnen, sodass sich die Wegstrecke deutlich verringert.

Man muss jedoch dazu sagen, dass es einen sehr steilen, engen, sandigen und nicht geteerten Abhang entlang geht, der nicht gesichert ist. Falls einem doch einmal ein Auto entgegen kommt, kann man kaum ausweichen. Wir müssen sagen, im Nachhinein würden wir lieber den längeren Weg wählen.

Wir haben nur ungefähr 45 Minuten bis zum Wasserfall und wieder zurück benötigt, der wirklich beeindruckend und einfach empfehlenswert ist. Auch der „Urwald“ durch den ihr geht, ist einfach traumhaft schön und es zirpt überall. Man kommt aus dem Fotografieren gar nicht mehr heraus.

Unsere Komoot Route:

Anschließend besuchten wir noch das kleine süße Fischerdorf Mochlos, direkt am Meer, das uns sofort verzaubert hat. Es gibt nicht viel zu „besichtigen“ im Mochlos, sondern es lohnt sich einfach durch das Dörfchen zu Bummeln.

Möchte man etwas Abstand und Ruhe für sich haben, ist das absolut das Richtige! Hier steht einfach kurz die Zeit still und man kann den Anblick auf´s Meer beim Abendessen oder einem Glas Wein genießen.

Direkt oben an der Straße gibt es eine wunderschöne Taverne namens „Natural“, das nur regionale Produkte und aus dem eigenen „Gartenanbau“ anbietet. Das Essen war superlecker, auch wenn man etwas Zeit bei der griechischen Gemütlichkeit mitbringen sollte. J Dafür hat man einen traumhaften Sonnenuntergang während dem Essen.

Am nächsten Tag ging die Fahrt in den Nordwesten von Kreta, um die Hafenstadt Rethymno zu entdecken.

Sehenswürdigkeiten in Rethymno:

Zuerst sind wir einfach durch die Stadt gebummelt und haben uns ein wenig treiben lassen. Dabei haben wir einen tollen Laden entdeckt „Crigio“. Hier gibt es viele coole Dinge komplett aus Holz oder mit Holzelementen wie z.B. Uhren, Caps, Brettchen oder einen Anhänger, den man anschließend noch kostenlos gravieren kann und sich als tolles Souvenir eignet (unbezahlte Werbung).

Wer noch Lust und Zeit hat, kann die Strandpromenade entlang laufen und viele kleine Geschäfte, Tavernen, Kneipen und Bars entdecken, wer eine kleine Pause möchte.

Läuft man weiter an der Promenade entlang, kommt man anschließend zum kleinen venezianischen Hafen mit Hafenpromenade und vielen aufgereihten Restaurants.

Ein absolutes „Muss“ bei einem Besuch in Rethymno ist das Fortezza. Schon allein deswegen, weil man einen traumhaften Ausblick auf die gesamte Stadt und das Meer hat. Der Eintritt kostet 4 Euro pro Person, aber es ist wirklich ein riesiges Gelände, das man erkunden kann. Es ist von 8 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet. Die Festung ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde im 16. Jahrhundert als Wehr- und Verteidigungsanlage von den Venezianern errichtet, daher kommt auch der italienische Name.

Die Highlights in der Altstadt:

Es gibt z.B. eine riesige Festungsmauer, Wachtürme, ein Theater sowie ehemalige Lagerräume zu besichtigen. Da es auf der gesamten Anlage kaum Schatten gibt, lohnt es sich sehr früh zu kommen, Sonnenschutz zu tragen und viel zu trinken.

Der Venezianische Brunnen oder Rimondi Brunnen liegt mitten in der Altstadt und wurde vom damaligen Bürgermeister Rimondi 1626 in Auftrag gegeben worden, um die Einwohner mit Trinkwasser zu versorgen.

Auch einmal von außen sehenswert ist die Neratze Moschee, die jedoch aktuell geschlossen ist. Ursprünglich wurde diese als venezianische Kirche erbaut und dann bei der Eroberung der Türken der Stadt in eine Moschee umgewandelt. Derzeit befindet sich im Inneren eine Musikschule und kann daher nicht besichtigt werden.

Etwas abseits der Stadt befindet sich die orthodoxe Kirche Four Martyrs Church, die auch heute noch die Gebeine der vier Märtyrern Aggelis, Manouil, Georgios und Nikolaos dort aufbewahrt. Von außen sieht die Kirche bereits sehr beeindruckend aus.

Nach einem anstrengenden „Stadtbesichtungstag“ wollten wir abends noch etwas am bekannten Bali Beach relaxen. Dieser liegt zwischen Rethymno und Heraklion in einer kleinen Bucht, wirkte jedoch sehr überlaufen. Daher würden wir eher einen anderen Strand empfehlen.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Mietwagen in den Südwesten der Insel, um einen Strandtag einzulegen. Der Elafonissi Beach ist einer der bekanntesten und auch traumhaftesten Strände von Kreta. Obwohl der Strand an sich völlig überlaufen ist, lohnt es sich bei einem Besuch auf der Insel diesen traumhaften, auch pinken Strand gesehen zu haben. 

Sehr positiv überrascht hat es uns, dass am riesigen Parkplatz keine Parkgebühr verlangt wird. Außerdem gibt es einige ruhigere Ecken am späten Nachmittag, wenn man sie nicht gleich vorne bei den Strandliegen hinlegt, sondern sich ein Plätzchen hinter den Dünen und dem Naturschutzgebiet sucht. An vielen Stellen ist der Strand rosa, wenn man genauer hinsieht, dessen Farbe vor allem durch viele zerbrochenen Muscheln stammt. Bloß denkt daran, dass es nicht erlaubt ist diesen Sand mit nach Hause zu nehmen, auch wenn es als schönes Souvenir erscheint!

Es lohnt sich auf jeden Fall einen ganzen Tag hier zu verbringen, denn du wirst aus dem Staunen und Fotos machen nicht mehr herauskommen!

Aufgrund der langen Autostrecke vom Vortag, haben wir am nächsten Tag beschlossen nur kurz am Abend zum berühmten Balos Beach zu fahren. Bereits wenn man nach schönen Stränden auf Kreta recherchiert, wird dieser als einer der ersten Strände angezeigt. Man muss aber auch ehrlich sagen, dass dieser auch ein wunderschöner Strand sowie auch dies auch eine einzigartige Lage ist. Dieser Strand liegt ganz im Nordwesten der Insel und der Weg dorthin ist jedoch sehr beschwerlich. Denn was die wunderschönen Bilder meist nicht zeigen ist, dass der Weg dorthin nicht geteert ist und eigentlich nur aus Schlaglöchern und Steinen besteht. Zudem muss man vom Parkplatz aus noch ein gutes Stück Steintreppen hinab laufen (und anschließend ja auch wieder hinauf), daher nehmt genügend zum Trinken mit und setzt lieber auf Turnschuhe anstatt Flipflops, da es eher ein Wander- als ein Strandweg ist.

Zudem wäre unser Tipp den Strand eher am Vormittag aufzusuchen, da dort das Licht besser steht und die Farben besser zur Geltung kommen.

Am nächsten Morgen ging es in den Süden der wunderschönen Insel. Der erste Halt war die „Agia Marina Donkey Rescue“ Farm. Hier kommen alte, kranke und misshandelte Esel schon seit über 15 Jahren hin. Dort können sie wieder zu Kräften kommen und aufgepäppelt werden. Da sie Herdentiere sind, werden sie auch nicht alleine gehalten, sondern mit mehreren Tiere zusammen. Durch Spendengelder und auch durch den Besuch von Touristen vor Ort, wenn man Produkte wie z.B. Honig kauft, wird die Farm finanziert. Fragen über die Esel sind jederzeit willkommen und die Esel dürfen sogar gestreichelt und gebürstet werden. Auch andere Tiere wie Gänse und Enten sind hier zu finden.

Ein absolut tolles Projekt, das unterstützt werden sollte!

Hier ist der Link zur offiziellen Website, sodass Ihr darüber noch mehr erfahren könnt:  https://www.agia-marina-donkey-rescue.com/

Auf dem Weg zum Hippiedorf Matala haben wir vorher noch einen kleinen Stopp im Kräuterladen Botano eingelegt, der sich absolut lohnt! Alle Kräuter-,Chilli-, und Teefans werden hier absolut auf ihre Kosten kommen! Hier beraten mehrere Frauen einen zu den verschiedensten Kräutern auf der ganzen Welt oder auch ganz typische „kretische Gewürze“. Diese Kräuter befinden sich in riesige Glasbehälter, die einzeln für einen gewogen und abgepackt werden. Ich muss sagen wir hätten den ganzen Laden leer kaufen können, so gut hat es dort gerochen! Schaut unbedingt vorbei!

Zurück im Hippiedorf in die 60's:

Nach einem längeren Zwischenstopp ging die Fahrt weiter nach Matala. Dieses kleine Dorf ist vor allem durch seine Hippiezeit bekannt und wird daher auch als Hippiedorf betitelt. Geht man noch weiter in der Geschichte zurück und glaubt man einer griechischen Mythologie, war Matala der Ort,  an dem Zeus als Stier mit der von ihm entführten Prinzessin Europa an Land gegangen ist. Anschließend habe er sich in einen Adler verwandelt und habe die Prinzessin nach Gortyn gebracht.

In den 60er Jahren sollen sich vor allem Hippies aus aller Welt in diesem Dörfchen niedergelassen haben und eben die sogenannten „Matalahöhlen“ bewohnt haben. Es lohnt sich einfach durch das Dörfchen zu laufen und diese alte „Hippiezeit“, die überall präsent ist, auf sich wirken zu lassen.

Red Beach:

Unmittelbar in der Nähe von Matala befindet sich der Red Beach, der auch ein wunderschöner Sandstrand ist, bei dem man jedoch auch eine „kleine Wanderung“ über den Berg machen muss.

An unserem letzten Tag machten wir uns nochmal mit dem Mietwagen Richtung Osten der Insel, wo der bekannte Palmenstrand Preveli Beach liegt. Das Besondere am Preveli Beach ist vor allem, dass es einen kleinen Fluss (Süßwasser) gibt, der im salzigen Meerwasser endet. Der Weg dorthin führt durch eine sehr, sehr windige und tolle Schlucht, durch die man auch wandern kann. Falls der Wind jedoch wie bei uns zu stark ist, würden wir euch raten nur ganz vorsichtig aus der Türe zu steigen, da es bei uns aufgrund des starken Windes dort, die Türe umgebogen hat.

Oben am Parkplatz kann man sein Auto parken und muss anschließend ähnlich wie beim Balos Beach ein gutes Stückchen nach unten (und später auch wieder hinauf) wandern. Daher lohnt es sich auch hier festes Schuhwerk zu tragen. Mehrere 1000 Palmen umsäumen diesen Fluss am Rande und es gibt sogar einen kleinen Palmengarten, den man begehen kann – einfach traumhaft schön! Unten am Strand gibt es sogar ein kleines Restaurant und eine Toilette.

Ganz in der Nähe gibt es auch das Preveli Kloster, das als eines der ältesten und heiligsten Klöster auf Kreta gilt. Es wurde unter der venezianischen Herrschaft erbaut und später zerstört. Heute kann man dieses und auch das Museen dort besuchen.

  • Heraklion – die Hauptstadt von Kreta bietet tolle archäologische Highlights
  • Richtis Schlucht – eine wirklich sehenswerte Schlucht gleichnamigen Wasserfall
  • Strand Elafonissi – der berühmte Strand bietet im richtigen Licht einen pinken Schimmer 
  • Hippiedorf Matala – Zurück in die 60er. Dort ist alles kunterbunt und dekoriert. 
Korfu Paleokastritsa
Korfu
Griechische Kirche auf Hügel Kos
Kos

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