Azoren Santa Maria Sonneninsel Ermida de Nossa Senhora de Fátima

Santa Maria – die Sonneninsel der Azoren

Überblick über die Azoren:

Santa Maria ist geologisch die älteste Insel der Azoren und für uns war sie eine der schönsten Inseln der Azoren, die bei einem Inselhopping auf keinen Fall fehlen sollte. Santa Maria wird häufig auch als die Sonneninsel der Azoren bezeichnet, da es dort meist das wärmste Klima auf der gesamten Inselgruppe hat.
Sie befindet sich ca. 81 Kilometer von der Hauptinsel São Miguel entfernt und wurde als erste Insel der Azoren im 15. Jahrhundert besiedelt. Santa Maria ist bekannt für seine schroffen Klippen, an denen man wandern gehen kann, tollen Wasserfällen, malerisch gelegenen Leuchttürmen, einer roten Wüste und goldgelben Sandstränden. Welche Sehenswürdigkeiten und Highlights du sonst noch auf der Sonneninsel Santa Maria entdecken kannst, verraten wir hier in diesem Artikel.

Azoren Reiseführer Dumont
Azoren rote Wüstenlandschaft Panorama

Von Frühling bis Herbst in den Monaten April bis Oktober gibt es Fährfahrten von der Hauptinsel São Miguel nach Santa Maria. In ca. 2,5 bis 3 Stunden kannst du mit der Fähre „Atlanticoline“ von Ponta Delgada nach Vila do Porto reisen. Hier lohnt sich wieder der Grundsatz: früh buchen lohnt sich! Unter der offiziellen Website der Fähre, kannst du dir den Zeitplan der Fähre ansehen.

Die andere Möglichkeit, die wir gewählt haben, um nach Santa Maria zu kommen, ist das Flugzeug*. Da man somit etwas mehr Zeit auf der Insel verbringen kann, wenn man nur einen Tag dort verbringt. Wer jedoch etwas mehr Zeit in seinem Urlaub zur Verfügung hat, sollte sich auf der wunderschönen Insel mindestens eine Übernachtung gönnen. Hier gibt es die lokale Fluggesellschaft „Sata Air Açores“, die einen von Ponta Delgada nach Vila do Porto bringt.
Wichtig zu wissen: das aufgegebene Gepäckstück darf nur bis zu 23 kg bei der Airline wiegen. Der Flug selbst dauert nur knappe 30 Minuten.

Vor Ort empfehlen wir dringend einen Mietwagen* vorab zu buchen. Wir haben gelesen, dass die Mietwägen vor Ort günstiger sind und daher keinen Mietwagen im Vorfeld gebucht. Das war ein riesiger Fehler, da wir einmal kreuz und quer durch die Stadt Vila do Porto gelaufen sind und nur mit viel Glück den letzten Mietwagen* ergattert haben. Durch die Coronakrise wurden auf den Azoren Einsparungen vorgenommen, die zu weniger Mietwägen auf der Insel geführt haben. Deshalb lieber frühzeitig buchen bevor man evtl. gar keine Möglichkeit hat die wunderschöne Insel zu erkunden. Eine Erkundung mit Bus ist einfach wahnsinnig umständlich und zeitintensiv ist.

Wenn du lieber etwas länger Zeit auf der wunderschönen Insel Santa Maria verbringen willst, dann haben wir dir hier eine Auswahl an Unterkünften zusammen gestellt:
 
  • Cosy Private Cottage with Sea view*
    private Unterkunft in ruhiger Berglage mit traumhafter Aussicht, perfekter Ausgangspunkt für viele Wanderungen in der Nähe
  • Charming Blue*
    charmantes Hotel mit ausgezeichnetem Frühstück und Außenpool zum Entspannen, relativ zentrumsnah an Vila do Porto, schöne klimatisierte Zimmer

Wir empfehlen dir, wenn du auf Santa Maria ankommst einen kurzen Halt beim wunderschönen Hafen im Süden von Vila do Porto zu machen und dir einen Kaffee (oder ein Essen) beim „Clube Naval Bar / Restaurante zu gönnen. Hier hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Hafen und das Meer. Auch das „A Travessa“ inmitten der Stadt Vila do Porto ist zu empfehlen, wo man vegetarische Gerichte oder eine leckeren Burger findet. Falls du anschließend noch Lust auf einen leckeren Kuchen oder Eis hast, findest du bestimmt bei „Pastelaria Ângelo“ etwas nach deinem Geschmack.

Wer lieber Fisch und Meeresfrüchte oder einen guten Cocktail direkt am Meer mag, empfehlen wir das „Ponta Negra Restaurante & Bar de Praia“. Im Örtchen Baia dos Anjos findet man die gleichnamige Bar „Bar dos Anjos“, bei der man leckere Meeresfrüchte, aber auch lokale Weine direkt vor dem Meeresschwimmbecken genießen kann.

Auf der Insel Santa Maria war der Wasserfall „Aveiro Cascade“ ein absolutes Highlight.

Aufgrund der extremen Höhe und der Nähe, muss man hier sehr extrem mit dem Winkel der Kamera spielen. Es ergeben sich dadurch tolle Motivmöglichkeiten. Schnappe dir dein Stativ und probiere verschiedene Winkel aus!

Azoren Ponta Delgada Sete Cidades

Azoren - Rundreise über die Regenbogeninsel

Hier findest du den Übersichts-Blogartikel zu unserem Inselhopping über die Azoren.

Mit ca. 5.400 Einwohner/innen ist Vila do Porto ein kleines Städtchen, aber auf Santa Maria die größte Kleinstadt. Die älteste Stadt der Azoren befindet sich im Südwesten der Insel, in der man entweder per Flugzeug oder mit der Fähre ankommt und somit Ausgangsort ist. Die meisten Häuser befinden sich an der „Rua Doutor Luís Bettencourt“, eine langgezogene Straße, an der sich hauptsächlich das Leben abspielt. Es gibt noch alte Häuser und Gebäude zu sehen. Hier gibt es eine Schule, eine Bäckerei und mehrere Restaurants. Vor Ort benötigt man nicht viel Zeit, um hier einmal durchzubummeln und das Städtchen auf sich wirken zu lassen. Denn außer Kaffee trinken oder Essen gehen gibt es hier nicht viel zu sehen.

Azoren Santa Maria Vila do Porto
Azoren Santa Maria Vila do Porto Street Art
Azoren Santa Maria Vila do Porto Kirche

Etwas weiter unterhalb der Stadt im Süden befindet sich der Hafen von Vila do Porto. Dort sollte man eine kleine Pause oder auch einen Spaziergang machen, um die Umgebung zu genießen. Denn Reste der stillgelegten alten Fischfabrik sind heute noch zu erkennen. Viele Fischerboote und Frachter liegen vor Ort. Der Hafen befindet sich in einem geschützten Ort, sodass hier Boote überwintern können. Es lohnt sich unten am Hafen einmal die verschiedenen Segel- und Yachtboote, die aus aller Welt stammen, genauer anzuschauen.

Das Forte de São Brás ist eine Seefestung in dem Städtchen Vila do Porto am Hafen, das aus dem 17. Jahrhundert stammt. Von dort aus hat man ebenfalls eine tolle Aussicht auf den gesamten Hafen. Alle Geschichtsinteressierten finden dort Schautafeln mit verschiedenen Details, wie die Festung zur Verteidigung der Insel gegenüber Piraten genutzt wurde. Es gab nämlich immer wieder Piraten, die die Schätze der Insel plündern wollten, sodass die Bewohner/innen in ständiger Alarmbereitschaft waren. Selbst einer der berühmtesten Seefahrer weltweit, nämlich Christoph Kolumbus kam hier in Santa Maria auf dem Weg nach Spanien vorbei.

Canon_R6_Body
Body Canon EOS R6
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Canon RF 24-105 mm
Peak_Reisestativ
Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW III
Fotorucksack Lowepro 400 AW III
Externe Festplatte
Externe Festplatte

Fährt man in den Norden der Insel findet man die „Zona Balnear dos Anjos“ oder übersetzt gesagt, die wunderschöne Bucht „Baia dos Anjos“. Für uns war dieser Ort ein absolutes Highlight, da wir dort fast alleine die atemberaubend schöne Natur genießen konnten. Es ist vor allem bekannt für das Natur- und Meeresschwimmbecken, das eine angenehme Badetemperatur hat. Auch hier kann man einen Bezug zu Christoph Kolumbus finden, der bei seiner Entdeckungsreise von Amerika 1493 eine Messe in der kleinen Kapelle vor Ort abhalten ließ.

Läuft man die Straße „Ramal para os Anjos“ beim Kreisverkehr entlang Richtung Klippen, kann meine kurze, aber wunderschöne Wanderung entlang der Klippen beginnen. Wir sind ca. 3 km insgesamt gelaufen, um einfach nur die Aussicht zu genießen und die Meeresbrise zu spüren. Wir empfehlen hier dringend festes Schuhwerk, da es doch einige felsige Passagen gibt.
Dort findest du auch einen Weg zur versteckten Lavahöhle „Furna de Santana“.

Hier findest du unsere Tour entlang der Klippen bei Baia dos Anjos.

Kurz danach folgte für uns schon ein weiteres Highlight der Insel, nämlich die beeindruckende gelb-rötliche Halbwüstenlandschaft „Barreiro da Faneca“. Sie befindet sich im Norden der Insel und ist ein Naturschutzgebiet. Es ist zu Beginn nicht ganz leicht zu finden, da man mit dem Auto* etwas weiter am Straßenrand parken muss, da die Wege hier ganz schön matschig sein können. Daher sieht man sie nicht sofort, sondern muss noch ein kleines Stückchen laufen, bis man den nachgebenden leuchtenden Tonboden unter seinen Füßen spürt. Wir fühlten uns ein bisschen wie auf einem anderen Planeten z.B. wie auf dem Mars, da man selten so einen farbigen Boden in der Natur sieht. Für uns war das daher ein ganz besonderes Erlebnis!

In unmittelbarer Nähe dieser bizarren Landschaft findest du den kleinen, aber sehr schönen Wasserfall „Cascata da Baía do Raposo“. Unterschätze den Fußweg dorthin nicht, denn die Strecke kann sich ganz schön ziehen, auch wenn man durch eine wunderschöne Natur läuft und die alles wieder wettmacht. Da es dort ebenfalls etwas schlammig und matschig sein kann, ist hier festes Schuhwerk empfohlen.

Egal ob man ein Kirchenfan ist oder nicht, sollte man diese eine Wallfahrtskapelle im Norden der Insel Santa Maria gesehen haben, da sie einfach etwas ganz Besonderes ist: „Ermida de Nossa Senhora de Fátima“. Es ist eine katholische Kirche, die direkt an der Straße liegt, wenn man seinen Weg mit dem Auto* weiter nach Osten fährt. Im Jahr 1925 wurde sie als weltweit zweite Kirche errichtet, die der „Heiligen Jungfrau von Fátima“ geweiht ist. Wenn man unten vor der Kirche steht, staunt man erstmal nicht schlecht, denn die Kapelle hat 150 Treppenstufen, so viele wie es Rosenkranzperlen gibt. Sie wird gerne als Hochzeitskapelle genutzt, da der Weg dorthin einmalig ist und man eine schöne Weitsicht auf die umliegende Landschaft hat. Oben an der Kapelle gab es sogar eine kostenlose Toilette, was wirklich praktisch ist bei so vielen Treppenstufen.

Der “Pico Alto” ist der höchste Berg der Insel, was übersetzt auch „hoher Berg“ heißt. Er liegt in der Mitte der Insel und ist 587 m hoch. Leider liegt er oft in einer Nebelwand bzw. Wolkendecke gehüllt, was auch bei uns der Fall war. Dadurch wird es übrigens sofort viel kälter. Falls du deine Chance auf freie Sicht auf den Pico Alto erhöhen willst, lohnt es sich vor allem frühmorgens dort zu sein. Mit etwas Glück hat man dann bei gutem Wetter eine wundervolle Panoramasicht auf die gesamte Insel Santa Maria. Außerdem starten dort tolle Wanderungen sowie Mountainbike-Trails. Eine der bekanntesten Wanderungen ist die mittelschwere Rundwanderung „PRC 2 SMA – Pico Alto“, die ca. 6,2 km lang ist und man ungefähr 2 Stunden benötigt.

Leider gab es dort ein schreckliches Flugzeugunglück am 8. Februar 1989, an dem heute noch Gedenktafeln daran erinnern.

Den “Praia de São Lourenço” findet man an der Ostküste der Insel Santa Maria und ist am Sommer ein beliebter Badeort. Für uns war der Weg dorthin und die Kulisse von unten einfach magisch schön, denn die Bucht „Baia de Sao Lourenco „ ist von einer grünen Hügellandschaft mit Hängen von Wein und mehreren kleinen Steingärten eingerahmt. Unten am Meer findet man einen herrlichen Sandstrand, an dem verschiedene Sportarten wie z.B. Beachvolleyball, Surfen oder Kanu fahren angeboten wird. Wir haben hier die Aussicht genossen und einen Cocktail am Strand geschlürft. Leider hat dieser Ort durch die hohen Klippen auch einen großen Nachteil, da die Sonne recht schnell hinter den Bergen verschwindet, wird es schnell schattiger und kühler. Nichtsdestotrotz zählt der Sandstrand dort zu einer der schönsten der gesamten Azoren-Inselgruppe.

Den kleinen Ort „Santo Espírito“ findet man ebenfalls im Osten der Insel. Er ist vor allem wegen der auffallenden Pfarrkirche „Igreja de Nossa Senhora da Purificacao“ bekannt. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert, während die Fassade im barocken Stil erst im 18. Jahrhundert gemacht wurde. Im 20. Jahrhundert wurde die Kirche komplett renoviert und zählt heute zu eine der schönsten Kirchen von Santa Maria. Ansonsten gibt es in diesem kleinen Ort nicht viel zu entdecken außer noch das „Museu de Santa Maria“, das seit 1972 geöffnet ist. Hier bekommt man nähere Informationen über die Traditionen, die Verarbeitung der Tonerde auf Santa Maria sowie vielen anderen Gebrauchsgegenständen auf der Insel.

Unser Drohnenequipment*:

Der „Farol de Gonçalo Velho“ ist eine der bekanntesten Fotomotive auf der Insel Santa Maria. Er befindet sich im Südosten und gehört zur Gemeinde „Santo Espírito“. Imposant ragt der schöne Leuchtturm auf einem Felsvorsprung der „Ponta do Castelo“ in der Nähe des Ortes Maia. Bereits von Weitem hat man eine traumhafte Aussicht auf die Bucht „Baia de Maia“ mit dem besagten Leuchtturm. Man muss daher gar nicht so nah heranfahren, sondern kann von oben die Aussicht genießen und ein gutes Foto machen. Definitiv jedoch ein Spot, der sich lohnt anzuhalten!

Der Wasserfall „Aveiro Cascade“ war eine der schönsten und spektakulärsten Wasserfälle, den wir je gesehen haben, da er einfach unglaublich hoch aussieht. Er befindet sich hinter dem Örtchen Maia an der Südostküste der Insel. Der Wasserfall selbst ist 110m hoch und liegt sehr nah an der Straße, sodass man ihn eigentlich nicht übersehen kann. Wir hatten Glück, dass es die Tage zuvor sehr viel geregnet hat und er daher wirklich sehr imposant von unten aus aussah. Bei langer Trockenheit kann es natürlich eher enttäuschend sein, wenn nicht viel Wasser herunterfällt.

Der Strand „Praia Formosa“ gilt als ein beliebter Sandstrand, der teilweise noch vulkanischen Ursprung durch seine schwarzen Sand- und Gesteinsflächen zeigt. Das Wasser dort ist sehr klar und vor allem bei Surfer/innen sehr beliebt. Wir fanden ihn irgendwie nicht so besonders, haben aber den Sonnenuntergang dort genossen. Ein weiteres Highlight dort ist das jährliche musikalische Festival „Maré de Agosto“, das seit über 25 Jahren jedes Jahr im August stattfindet.

  • Das kleine Örtchen „Baia dos Anjos“ hat uns einfach mit seiner schroffen Klippenlandschaft und den einsamen Grünflächen herum verzaubert
  • Wenn man sich einmal wie auf einem anderen Planeten fühlen möchte, sollte man unbedingt die gelb-rote Halbwüstenlandschaft „Barreiro da Faneca“ besuchen!
  • Die Bucht „Baia de Sao Lourenco“ ist mit ihren grünen Hängen und dem wunderschönen Meer wahnsinnig beeindruckend
  • Der Wasserfall „Aveiro Cascade“ gehört bei einem Besuch auf der Insel Santa Maria für uns auf jeden Fall dazu, wenn es vorher genügend geregnet hat, da man sich einfach wahnsinnig klein vor diesem riesigen Wasserfall fühlt und die Gischt einem währenddessen ins Gesicht spritzt
  • Der Besuch vom Städtchen Vila do Porto mit dem Hafen gehört für uns mit dazu, um die Atmosphäre bei einem Kaffee zu genießen
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Azoren - Rundreise über die Regenbogeninsel

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