Osterseen_Wolken

In 30 Sekunden Bilder verzaubern mit Luminar AI

Schaut man sich derzeit bei den Bildbearbeitungsprogrammen um, findet sich neben den alt bekannten Programmen wie z.B. Adobe Lightroom auch ein „relativ“ neuer Anbieter namens Skylum. In dessen Produktportfolio gibt es derzeit das Programm Luminar 4 und Aurora HDR. Mit dem neuen Programm Luminar AI geht Skylum revolutionäre Wege und verbindet die digitale Bildbearbeitung als Erster überhaupt mit einer künstlichen Intelligenz (AI; Artificial Intelligence). Auf ihrer eigenen Website zeigen sie eindrucksvoll wie einfach die Bearbeitung innerhalb weniger Sekunden mittels der AI funktionieren soll. 
Von der Funktion bzw. Umfang von Luminar AI wollte ich mich selbst überzeugen und erkläre euch in diesem Beitrag, ob das Luminar AI hält was es verspricht. 

Luminar AI Programmstruktur:

Auf den ersten Blick ist das Programm gut strukturiert und sauber aufgebaut. Es wurde darauf geachtet, dass die Oberfläche nicht überladen wirkt. Im oberen Bereich ganz links findest du den programmtypischen Reiter mit „Datei/Bearbeiten/Funktionen/Konto/Hilfe“ etc. In der Mitte oben zeigen die Hauptreiter alle Funktionen, die sie beinhalten. Über „Katalog“ lassen sich bequem entweder einzelne Bilder oder ganze Ordner importieren. Eine Verschlagwortung der importierten Bilder ist hier allerdings nicht möglich. 
Wurde z.B. ein ganzer Ordner hinzugefügt, erscheint er in der rechten Seitenleiste. Wird dagegen nur ein einzelnes Bild geladen, findet man es in der Kategorie „Einzelbildbearbeitungen“ wieder. Mit einem Klick auf eines der Bilder werden unten rechts die sogenannten EXIF Daten angezeigt. D.h. Daten wie der Name des Bildes, Aufnahmedatei, Uhrzeit, Datum, Kameratyp, Verschlusszeit etc.  

Luminar AI Katalog

Im nächsten Schritt suchst du das zu bearbeitende Bild heraus und klickst in der Kopfzeile auf „Vorlagen“. Damit erscheinen die bereits vorinstallierten Vorlagen oder auch Presets genannt, in der rechten Seitenleiste. Hier sind die Vorlagen in verschiedene Kategorien unterteilt, die zu den üblichen Fotogenre passen. Beispiele sind Vorlagen für Landschafts-, Portrait-, Makro- und auch Luftaufnahmen uvm. Wählst du wie in meinem Bild die Kategorie Landschaft hast du die Auswahl zwischen unterschiedlichen Vorlagen. Hier kannst du einfach durchklicken und dich vom Resultat inspirieren lassen. Hast du eine Vorlage gefunden die dir gefällt, lässt sich der Effekt mit dem Schieberegler rechts unterhalb der Auswahl noch abschwächen. Für einen tollen Vorher/Nachher Vergleich aktivierst du in der Kopfzeile über der rechten Seitenleiste, neben dem Auge, den Vergleich. Es erscheint der Vorher/Nachher Regler mit dem ihr euer Ergebnis einfach anschauen könnt.       

Wer mit seinem Ergebnis zufrieden ist, kann damit direkt den Reiter „Exportieren“ in der Kopfzeile auswählen. In einem übersichtlichen Exportfenster kann man Format, Größe und Qualität einstellen bevor sich das Bild exportieren lässt. Ist eine Vorlage vielversprechend können weitere Bilder markiert und mit Rechtsklick synchronisiert werden. Damit kann man viele Bilder auf einen Schlag bearbeiten.
Achtung! Durch die KI, die im Hintergrund läuft, werden die Bilder teilweise sehr unterschiedlich bearbeitet. Man sollte daher die Fotos vorher noch einmal prüfen. 

Wem das alles zu unkontrolliert ist oder aber noch Verfeinerungen vornehmen will, der kann das auch tun. Im Reiter „Bearbeiten“ stehen drei bzw. vier Werkzeugpaletten zur Verfügung. Im Bereich „Wesentliches“ verbergen sich, wie der Namen verrät, die Grundwerte. Damit lassen sich der Bildausschnitt, Belichtung, Farbe sowie Vignettierung und Scharfzeichnung korrigieren. 
Das Werkzeug „Kreativ“ lässt der eigenen Kreativität keine Wünsche offen. So können diverse Lichtstimmungen, Objekte sowie ganz neue Himmelskonstellationen erzeugt werden. 
Der Bereich „Portrait“ bringt Anwender von Portraitretuschen zum Träumen. Binnen Sekunden wird die Haut weichgezeichnet, Lider und Augenringe aufgehellt oder sogar die Augenfarbe angepasst. Mit wenigen Klicks kann auch die Gesichts- bzw. Körperform korrigiert werden. 
Zum Schluss gibt es noch ein paar „Professional“ Features wie das Klonen von Bildteilen oder das Abdunkeln/Aufhellen von bestimmten Bereichen. Hier versteckt sich noch die Verzerrungskorrektur sowie die Entfernung der chromatischen Aberrationen

Eine der zentralen Werbeversprechen von Luminar AI ist die auf künstlicher Intelligenz basierte Optimierung bzw. Veränderung des Himmels. Ich habe mir verschiedene Bilder ausgesucht und die Möglichkeiten geprüft. Bereits vorinstalliert sind 35 unterschiedliche Himmelsszenarien von blau-weiß wolkig, über Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergang bis hin zu Nachthimmel mit Sternenbildern. 

Auf jeden Fall ist Luminar AI zu einem ernstzunehmenden Konkurrenzprogramm in der digitalen Bildbearbeitung geworden. Gerade für all diejenigen, die keine große Lust haben sich in aufwendige Programme wie z.B. Photoshop einzuarbeiten, können mit Luminar AI zu super Ergebnissen kommen. Die AI arbeitet sehr gut und gerade beim Ersetzen des Himmels muss man genau hinsehen, um zu erkennen, dass es nicht der Originalhimmel ist. 
Doch bei aller Unterstützung des Programmes darf man die Bearbeitung nicht übertreiben. Durch die doch sehr intensiven Vorlagen wirken die Bilder schnell überbearbeitet

Habt ihr jetzt Lust bekommen die Funktionen des Programmes zu testen, könnt ihr euch das Programm herunterladen und 7 Tage kostenlos testen. Seid ihr genauso überzeugt wie ich, bekommt ihr hier noch einen Rabatt auf das Programm*.  

Schnittstellen:
Hast du bereits Lightroom in Verwendung ist das kein Problem. Bei der Installation von Luminar AI kannst du optional wählen, ob du auch eine Photoshop bzw. Lightroom Integration installieren willst. Damit kann man direkt aus Lightroom Bilder in Luminar AI öffnen.

Zusatzfunktionen:
Zusätzlich gibt es noch die Luminar X Mitgliedschaft. Darin enthalten sind viele Tutorials zur Bildbearbeitung wie auch exklusive Vorlagen und Rabatte. 
Außerdem sind Pakete mit verschiedenen Vorlagen käuflich zu erwerben. 
Wer zusätzlich noch ein Powerprogramm zur Bearbeitung von HDR Bildern benötigt, der kann Aurora HDR* mit einer 30 Tage Geld-zurück-Garantie testen. Auch dieses Programm ist entweder als Einzelprogramm oder als Plugin verwendbar. 

 

Seit kurzem steht ein neues Update für Luminar AI zur Verfügung. Die gute Nachricht zuerst. Wer Luminar AI bereits gekauft hat, bekommt das Update kostenlos zur Verfügung gestellt. 
Die Wesentlichen Verbesserungen sind die folgenden:

  • Malerisch perfekte Horizonte mit dem verbesserten Sky AI-Tool: Bessere Himmelserkennung – Bessere Reflexionen – Besseres Relighting 
  • Neue Unterstützung für Apple-Hardware und -Bildformate: Apple M1 native Unterstützung – HEIC-Unterstützung 
  • Werkzeug-Verbesserungen: Erweiterte Vorschau von Himmelsobjekten – Abwedeln & Weichzeichnen-Werkzeug – Lösch-Werkzeug & Klon-Werkzeug – Vorlagen durchsuchen
  • Fehlerbehebungen und kleinere Erweiterungen 
Hier geht es zu dem ausführlichen Beitrag zum Update 3 von Lumiar AI. 

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