Drohnenfotografie Australien

Wieso es sich noch lohnt Drohnen auf Reisen mitzunehmen!

Als passionierter Fotograf bin ich stets auf der Suche nach neuen und unbekannten Perspektiven, um viel fotografierte Motive neu zu interpretieren. Aus diesem Grund habe ich mir bereits vor ein paar Jahren meine erste Foto-Drohnen gekauft. Über die letzten Jahre haben diese sich stets in Qualität und Leistung weiterentwickelt. Zurzeit nutze ich eine DJI Mavic Air 2*. Allerdings sich nicht nur die Drohnen besser geworden, sondern durch die Vielzahl an Nutzern beschränken immer mehr Länder die Nutzung. Das macht es immer undurchsichtiger wo welche Regeln gelten. Ob sich die Mitnahme einer Dohne auf Reisen überhaupt noch lohnt, werde ich dir in diesem Artikel beantworten. Spoiler, ich verrate dir außerdem wieso ich trotz der aktuellen Rechtslange meine Drohne immer mit auf Reisen dabei habe. 

  • Wie und wo darf ich mit meiner Drohne fliegen? (Drohnenverordnung)

Das ist tatsächlich der schwierigste Teil, wenn man mit einer Drohne unterwegs ist.

Vorweg gilt: Jedes Land hat seine eigene Drohnenverordnung. Diese ist oftmals sehr ähnlich, allerdings gibt es Ausnahmen. Am besten du schaust hier auf der Seite von Drohnen Camp vorbei. Dort gibt es für jedes Land eine Auflistung. 

Hier sind die allgemeingültigen Regeln:

  • Als Deutscher muss jede Drohne beim LBA angemeldet sein Luftfahrtbundesamt)
  • Es gilt die Kennzeichnungspflicht(feuerfester Aufkleber) mit seiner Anschrift der Registernummer 
  • Ein Haftpflichtschutz muss bestehen 
  • nur bei Tag, in Sichtweite, bis ca. 120m in die Höhe fliegen
  • nicht in Bereichen, die im Umkreis von 5km von Flughäfen/Krankenhäuser/Militärgebieten/Unfällen 
  • sowie nicht in Wohngebieten

In den USA ist es z.B. zudem notwendig die Drohne vorab bei der FAA (das ist die Bundesluftfahrtbehörde in den USA) registrieren zu lassen.

An den Orten selbst, sind dann natürlich noch die örtlichen Bestimmungen zu beachten. Bei vielen touristischen Plätzen gibt es mittlerweile ausgewiesene No-Drone-Zones. D.h. dass es dort auf jeden Fall illegal ist, zu fliegen. In der Regel weist dich deine App, mit der du die Drohne steuerst darauf hin, dass du in einer Verbotszone bist. Ich verwende zusätzlich noch die App „Airmap“. Darin sind auch die meisten Verbotszonen markiert, so sind z.B. alle Naturschutzgebiete und Flugverbotszonen.

Trotzdem bist du am Ende des Tages immer selbst dafür verantwortlich, falls es zu Problemen mit den Behörden kommt. Die Strafen hierfür sind wirklich hoch und man sollte damit nicht leichtsinnig umgehen. Sie können von hunderten Euro bis weit über tausende Euro reichen. In manchen Ländern kann sogar Gefängnis drohen, je Ausmaß des Verstoßes und des jeweiligen Landes, in dem ihr euch befindet.

In Deutschland, sowie in vielen weiteren Ländern ist eine Versicherung für die Drohne Pflicht!

Prinzipiell ist eine „normale“ Haftpflichtversicherung ausreichend. Allerdings muss es in deiner Versicherungsklausel einen Passus geben, der das Fliegen von Motorfluggeräten mit abdeckt.

Es gibt mittlerweile zusätzliche Privathaftpflichtversicherung wie die Firma „helden.de“, die für 72€/pro Jahr so etwas versichern. Du kannst aber genauso bei deiner normalen Haftpflichtversicherung nachschauen bzw. anpassen, damit das Fliegen einer Drohne auf Reisen bei einem Schadenfall geschützt ist.
Ergänzung: Mittlerweile bietet helden.de eine eigenständige Drohnenversicherung für 39€/pro Jahr an. Wenn du bereits eine Privathaftpflicht abgeschlossen hast, kannst du damit deinen Versicherungsschutz ausschließlich für die Drohne erweitern.

Unser Drohnenequipment*:

Vielleicht bist du bereits über die Grenze von 250g bei Drohnen gestoßen. Denn laut der Drohnenverordnung wird hier eine Grenze gezogen. 
Hauptunterschied ist, dass man für Drohnen mit einem Startgewicht von unter 250g (Kategorie C0) keinen Drohnenführerschein benötigt. Erst ab einem Gewicht von 250g (Kategorie C1) ist dieser verpflichtend. Empfehlenswert ist er allerdings trotzdem, um ein paar Grundkenntnisse zu erlangen. Er ist nicht schwer und ist lediglich ein Online-Test mit Multiple-Choice-Fragen
Hier findest du nochmals alle Details im der jeweiligen Kategorie. 

Du siehst es gibt bereits eine Menge zu beachten bevor man überhaupt das erste Mal mit seiner Drohne auf Reisen abheben kann. 
Sind diese Hürden allerdings genommen, ist die Belohnung eine einzigartige Möglichkeit Bilder und Videos aus einer völlig neuen Perspektive aufzunehmen. Denn für mich ist die Drohne mittlerweile zum unersetzbaren Bestandteil meines Fotorucksacks geworden. Die Bilder und Perspektiven, die sich von oben bieten sind einfach unschlagbar und jeden Aufwand wert, den es im Vorfeld zu erledigen gibt. Denn die Sicht von oben ist bisher immer noch ungewohnt und bietet teils spektakulär Aufnahmen. Außerdem kann man einige Motive erst überhaupt aus der Luft erkennen. Deshalb ist die Drohne immer auf Reisen dabei, sofern es erlaubt ist. 

Kanada Rundreise Clearwater Lake Drohne
Cleatwaterlake von oben
Kanada Mount Tremblant Drohne
Drohnenfoto vom Indian Summer in Kanada

Hier kommen noch ein paar Tipps, mit denen du mit der Drohne noch atemberaubendere Fotos machen wirst.
Grundsätzlichen gelten in der Drohnenfotografie die selben Grundregeln wie der der Fotografie am Boden. D.h. Positionierung der wichtigen Objekte, Führung des Auge per Linien etc. 
Denn auch in der Drohnenfotografie unterscheiden sich gute von unglaublichen Bildern durch das Motiv und die Inszenierung des Motives.  
Hier zeige ich dir ein paar Beispiele von Möglichkeiten der Drohnenfotografie.
Mit den heutigen Drohnen und der Leistungsfähigkeit ist es sehr einfach geworden, tolle Fotos zu machen. Probiere es aus!!!
Schaue außerdem gerne bei den Grundlagentipps vorbei.

Nachtbild mit dem Smartphone

7 einfache Tipps für bessere Fotos

Hier findest du den Blogartikel zu unseren Grundlagentipps der Fotografie.

Abel Tasman Nationalpark
Abel Tasman Neuseeland
Drohnenfotografie Australien
Flussmündung Australien
Drohnenfotografie Leuchtturm
Leuchtturm
Drohnenfotografie Azoren
Lost Place Azoren

Wie oben erwähnt habe ich bereits 2018 meine erste Drohne, die DJI Mavic Air Gen I.* gekauft. Zu dieser Zeit war das für mich das beste Preis-Leistungsverhältnis mit guter Bildqualität. Mittlerweile gibt es natürlich schon wieder bessere Modelle bzw. neue Generationen.
Seit Ende 2022 habe ich mich dann für die neuere Variante DJI Mavic Air 2* entschieden. Durch mein steigendes Interesse mehr Bilder und Videos mit der Drohne zu machen, habe ich in das teurere Modell mit höherer Bildqualität entschieden. 

Zusätzlich habe ich mir noch einen zweiten Akku gekauft*. Damit ist man auf Reisen immer gut beraten, wenn man viel unterwegs ist und nicht immer die Möglichkeit zum Laden hat.

Damit ich das ganze Material sicher aufbewahren kann, habe ich mir noch eine kompakte Tasche besorgt. Die bietet Platz für das ganze Equipment und ist klein genug, dass es gut in den Koffer passt.

Tipp: Wer sich mit der Mavic Air beschäftigt, wird früher oder später in Rezensionen lesen, dass die Geräuschentwicklung der Drohne unangenehm laut ist. Ich habe mir daher noch alternative Propeller* gekauft. Die reduzieren die Lautstärke nur unmerklich, allerdings ändert sich die Frequenz, wodurch das Surren der Propeller angenehmer wird.

An dieser Stelle möchte ich noch einen Appell an alle Drohnen-Begeisterte aussprechen:

Ich weiß, dass es sehr viele schöne Orte gibt, die man am liebsten aus der Vogelperspektive betrachten will, aber Verbot ist Verbot und das sollte auch beachtet werden.

Wenn das Drohnen fliegen verboten ist, dann halte dich auch bitte daran. Je öfter gegen die aktuellen Verbote verstoßen wird, desto mehr Gebiete werden zukünftig als Verbotszonen ausgewiesen und dann kann tatsächlich bald nirgendwo mehr legal geflogen werden.  

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