Neuseeland Tongariro Alpine Crossing Emerald Pools

Nordinsel Neuseeland – eine Rundreise durch Mittelerde

“There is a real purity in New Zealand…it s actually not an easy thing to find in our world anymore.”
Flagge Neuseeland
Elijah Wood

Neuseeland wird bei vielen Reisenden, die bereits dort waren, als eines der Lieblingsländer aufgezählt, da es einfach für Jedermann etwas bietet. Eine Rundreise durch Neuseeland lohnt sich besonders, um die saftig grünen Wiesen und Hügel, weiß bedeckte Berglandschaften und Fjorde mit einer wunderbaren Tierwelt zu erkunden. Die grünen Regenwälder, Strände in verschiedenen Farben, geothermische Aktivitäten, beeindruckende Geysire, einladenden Städte und die freundlichen Menschen in Neuseeland sind unglaublich interessant. Besonders für naturverbundene Menschen der perfekte Ort, um einen ruhigen Urlaub zu genießen. Eine Rundreise, egal ob mit dem Auto, dem Wohnmobil bzw. dem Campervan oder sogar eine Busrundreise ist ein einmaliges Erlebnis. 

Hier bekommst du einen ersten Überblick über das Land Neuseeland und was du vor einer Rundreise durch Neuseeland wissen solltest.

Geografische Lage: liegt im Südwesten des Pazifischen Ozeans, südöstlich von Australien, es besteht aus zwei Hauptinsel: Nord- und Südinsel 
Fläche: ca. 268.000 km²
Einwohner/innen: ca. 5,12 Millionen
Sprache: englisch, te reo maori, neuseeländische Gebärdensprache
Hauptstadt: Wellington
Politik: Parlamentarisch-demokratische Monarchie im Commonwealth of Nations, es regiert König Charles III., vertreten durch die Generalgouverneurin Cindy Kiro seit 2021 (erste Frau mit indigenen Abstammung
Religion: überwiegend Christentum (ca. 37 %), Hinduismus (ca. 2,7 %), Maori (ca. 1,3 %)
(MEZ): +12 h
Währung: neuseeländischer Dollar und Cent, Wechselkurs: 1 Euro sind 1,70 NZD (Stand: 24.3.2023)

Grundsätzlich gibt es in Neuseeland die Rede, dass man bis zu vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann. Das heißt, an sich bietet sich jede Jahreszeit an, da man immer ein bisschen Glück haben muss. Das Klima variiert je nach Jahreszeit und nach Ort. Man sagt, dass es auf der Nordinsel meist wärmer und trockner ist, trotzdem gab es zuletzt im Sommer Überschwemmungen in Auckland, weil auch hier der Klimawandel nicht Halt macht. Richtung Süden wird es verrückterweise etwas kälter und im Südwesten ist es oft besonders windig und regnerisch.

Dennoch reisen viele im neuseeländischen Frühling und Sommer, d.h. von November bis April, da es hier mit am wärmsten ist. Dafür hat man hier viele weitere Touristen und auch Kiwis um sich. Wir haben Neuseeland vier Wochen im Januar bereist und das Wetter war sehr wechselhaft und auf der Nordinsel besonders regenreich.

Neuseeland zählt im Gegensatz zu den beliebten asiatischen Reisezielen eher zu den teureren Ländern. Zudem kommt es darauf an wie man reist und wie lange man vor Ort bleibt. Wir waren mit einem Campervan unterwegs und haben beispielsweise hauptsächlich selbst gekocht. Auch hier macht es einen Unterschied, ob man sich oft den “Luxus” eines Campingplatzes gönnt oder auch einmal auf einem ausgeschriebenen Stellplatz steht. Aufgrund der zuletzt steigenden Preise in Deutschland, hatten wir nicht den Eindruck, dass die Preise im Supermarkt viel teurer als bei uns waren. Man muss vor allem darauf achten, lokal und nach Angeboten einzukaufen.

Im Durchschnitt kannst du in Neuseeland mit ca. 1500 Euro pro Woche (für 2 Personen) rechnen.

Wir waren insgesamt vier Wochen in Neuseeland und haben die Nord- und Südinsel bereist. Hier findest du eine grobe Kostenaufstellung von unseren Reiseausgaben:

Die Anreise von Deutschland aus ist wirklich sehr lang, da man gefühlt “einmal um die halbe Welt” nach Neuseeland fliegt. Von München aus beträgt die reine Flugzeit mindestens 23 Stunden. Nach unserem Wissen gibt es keinen Direktflug von Deutschland aus und du musst einen Zwischenstopp einplanen. Viele fliegen nach Osten über Singapur nach Auckland. Man kann jedoch auch über den Westen nach Los Angeles oder San Francisco weiter nach Auckland, Wellington oder Christchurch. Somit liegt die Anreisezeit ungefähr zwischen 23 und 35 Stunden.

Wir sind von München über Kuala Lumpur geflogen und anschließend dort 3 Tage geblieben. Sinnvoll ist es vor allem einen Nachtflug zu buchen und so anzukommen, dass es am Reiseziel bereits Nachmittag bzw. Abend ist bis man ankommt. Dann kann man sich gleich an den Tagesrhythmus etwas besser anpassen. Das war für uns im Nachhinein die beste Entscheidung, um die Füße etwas zu vertreten und dem Jetlag entgegen zu wirken.

Als Deutsche/r kann man ganz leicht mit dem deutschen Reisepass einreisen. Dieser muss jedoch mindestens vier Wochen nach Reiseende noch gültig sein. Seit 2019 muss man zusätzlich vorher noch eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) beantragen. Diese kostet online 12$ NZD. Mit dieser kann man 90 Tage ins Land einreisen (Achtung: das ist nur ein reines Besuchervisum, kein Work&Travel Visum).
Dies sollte man mindestens 20 Werktage vorher machen laut der Empfehlung der offiziellen Homepage.

Zusätzlich bekommt man im Flugzeug noch eine “Arrival Card” ausgehändigt, die man händisch ausfüllen muss, wo man nochmal seine Daten sowie Hoteladresse etc. angeben muss. Hier geht es vor allem darum wirklich alle Lebensmittel (z.B. tierische Produkte, Wanderschuhe) zu deklarieren. Wenn man dies nicht macht, kann es sehr hohe Strafen geben.

Ein besonders häufig und beliebtes Reiseverkehrsmittel in Neuseeland ist das Wohnmobil oder der Campervan, da Neuseeland gut mit Campingplätzen und Stellplätzen ausgestattet ist. Auch mit dem Auto kommst du leicht von A nach B, musst aber zusätzlich Übernachtungsmöglichkeiten einberechnen.

Wenn du von der Nord- auf die Südinsel überfahren willst, musst du zudem die Fähre von den Anbietern “Bluebridge” oder “Interislander” buchen. Wir empfehlen dir das wirklich sehr zeitig zu machen, d.h. mindestens 6 Wochen im Vorfeld, da die Fähre sehr schnell ausverkauft ist und es dann keine Möglichkeiten mehr vor Ort gibt. Die Fähre ist relativ teuer, aber es gibt keine andere Möglichkeit von der Nord- auf die Südinsel zu kommen außer zu fliegen.

Eher selten genutzt, aber dennoch möglich sind die Busverbindungen mit den Fernreisebussen wie z.B. “Intercity”. Auch das Reisen mit dem Zug bietet sich in Neuseeland nicht wirklich an, da die versteckten Naturjuwele eher etwas außerhalb von Stadtzentren liegen. Sehr bekannt ist die “Kiwirail”, die drei verschiedene Bahnlinien anbietet.

In Neuseeland kann man grundsätzlich alles finden – von Stellplatz mit Plumpsklo bishin zu luxuriösen Glampingunterkünften mit eigenem Whirlpool. Daher kommt es ganz auf den eigenen Geschmack und das Reisebudget an. Wir haben dir hier noch ein paar Stellplätze aufgeführt, die wir besonders gut fanden. 

Hier unsere Lieblingsstell- und Campingplätze:

Nordinsel:

Südinsel:

Für die Ankunft in Auckland haben wir noch 2 Nächte im Hotel verbracht, bevor wir unseren Camper abgeholt haben. Das Hotel war sehr zentral und preislich für Auckland sehr gut:

Neuseeland zählt mit seiner niedrigen Kriminalitätsrate zu eine der sichersten Ländern der Welt. Trotzdem gibt es auch hier kleinere Delikte wie z.B. Diebstähle oder Einbrüche, auch in Autos. Generell sollte man seine Wertsachen immer gut verschließen oder nicht aus den Augen lassen. Besonders in Städten und frequentierten Orten, steigt die Gefahr eines Diebstahls. Wir sind mit dem Campervan durch Neuseeland gereist und natürlich hatten wir auch Laptops und Fotoequipment dabei, was man nicht ständig z.B. bei Wanderungen durch die Gegend tragen kann. Daher würden wir dir z.B. beim Wohnmobil, Campervan oder auch bei Hostels zu diesem Travelsafe* raten, der wirklich praktisch und überall mit Zahlenschloss festgebunden werden kann.

Auch als Alleinreisende/r, besonders als Frau, ist Neuseeland eines der „sicheren“ Länder, da es hier viele andere Alleinreisende gibt, die wir auch getroffen haben.

Außerdem gibt es so gut wie keine giftigen Tiere, (außer sie wurden von Australien eingeschleppt) und so kann man relativ unbedenklich in der Natur unterwegs sein. Das ist anders als in Australien, obwohl die Länder relativ eng beieinander liegen. 

Grundsätzlich werden bei einer Reise nach Neuseeland die Standard-Impfungen (Tetanus, Diphtherie, Masern, Keuchhusten und Covid-19) empfohlen, die man auch immer wieder auffrischen lassen sollte. Zudem wird Hepatitis A und B empfohlen, besonders wenn man länger verreist.

Sinnvoll ist es daher vorher mit seinem Hausarzt oder einem Tropen- bzw. Reisemediziner über mögliche Impfungen zu sprechen.

Zudem ist eine Auslandskrankenversicherung vor der Einreise absolut empfehlenswert.

Bei unserer Reise durch Neuseeland ist uns aufgefallen, dass Neuseeland wenig “traditionelle Gerichte” hat, die es nur dort zum Essen gibt. Neuseeland hat vor allem britische Einflüsse bei den Gerichten. Daher kann man oft Fish & Chips oder Meatpies finden, die wir wirklich nur empfehlen können. Zudem stehen vor allem Fisch und Fleisch auf dem Speiseplan in der neuseeländischen Küche. Lammbraten ist eines der Gerichte, das traditionell gerne gegessen wird. Eines der bekanntesten traditionellsten Gerichte ist wohl “Hangi”. Hierbei sind Lamm, Rind, Geflügel, Kartoffeln oder auch Kürbis enthalten. Die Maori kochen dieses Gericht traditionell in Blättern eingewickelt in einem Erdofen über heißen Steinen. Ansonsten gibt es z.B. noch “Seafood chowder” (Suppe mit Meeresfrüchten), “Pavlova” (Torte aus frischem Obst), “Oysters Kilpatrick” (mit Speckwürfel überbackene Austern).

Unsere absolute Empfehlung und beste Erinnerung an Neuseeland sind die Äpfel dort! Wir haben einen großen Sack mit frischen Äpfel an der Straße bei einer Apfelplantage gekauft. Die waren einfach himmlisch lecker! Diesen Geschmack werden wir wohl nie vergessen!

Was man vl. im ersten Moment nicht denken würde, ist Neuseeland auch für seinen guten Wein aus der Weingegend Marlborough (Südinsel) bekannt. Dort gibt es auch spezielle Winetasting-Angebote, sodass man sich hier einmal durchprobieren kann.

Auch Bier und Cider sind beliebte Getränke, wobei wir sagen müssen, dass Alkohol generell relativ teuer in Neuseeland ist. 
Zudem bekannt und sehr lecker ist der “Flat White” in Neuseeland, der eigentlich ursprünglich aus Australien kommt. Er ist vergleichbar mit einem Cappuccino, aber beim Flat White kommt ein doppelter Espresso mit Milchschaum hinein.

Nicht zu vergessen, wovon viele Deutsche schwärmen, sind natürlich die weltbekannten “TimTams”. Die leckeren schokoladigen Kekse waren uns ehrlich gesagt etwas zu süß, aber probieren solltest du sie auf jeden Fall!

 

Den ultimativen Fototipp für Neuseeland zu geben ist richtig schwer. An jeder Ecke sieht man beeindruckende Landschaften und Naturschauspiele. Zudem kommt es ganz auf deine Reiseroute an. 
Empfehlen würden wir dir auf jeden Fall ausreichend Speicherkarten* für die Kamera dabei zu haben. Wir haben für 4 Wochen 256 GB* benötigt (inkl. Videos und ohne aussortieren). Außerdem solltest du dir über deine Ausrüstung im klaren sein.
Wir hatten z.B. ein Tele-Objektiv für die vielen Tierbilder*, aber auch eine Festbrennweite mit großer Blende* für die Sternenbilder dabei. Dazu ein Stativ*, um Verwacklungen bei den Abend-/Nachtbildern zu vermeiden. 

 

In Neuseeland hatten wir, obwohl wir zur Sommerzeit dort waren, extrem wechselhaftes Wetter. Leider war es häufig auch sehr grau und es hat immer wieder geregnet. Es kann auch passieren, dass es vormittags grau und regnerisch ist und nachmittags plötzlich die Sonne bei 22 Grad herauskommt und man im T-shirt herumläuft. Daher empfehlen wir für Neuseeland so zu packen, dass du etwas für alle Fälle dabei hast, da man vorher nie weiß wie das Wetter so spielt.

Wenn wir eins in Neuseeland und Australien gelernt haben: Vergleicht diese zwei Länder nicht miteinander, denn auch wenn sie von Europa aus gesehen, relativ nah beieinander liegen, sind sie doch recht unterschiedlich. Eines der besten Beispiele ist die Flora und Fauna, die wirklich sehr unterschiedlich ist. Es gibt so gut wie keine giftigen Tiere in Neuseeland.

Die Neuseeländer und Australier sprechen von einem “kleinen Bruder – großen Bruder” Verhältnis, d.h. sie ärgern sich gegenseitig, haben viele Gemeinsamkeiten, würden Seite an Seite füreinander kämpfen, möchten jedoch als eigenes Land wertgeschätzt werden.

Kiwis lieben guten Kaffee und trinken daher selbst auch gerne einen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten seinen Kaffee in Neuseeland zu trinken, daher ist man dort zu Beginn vl. etwas überfordert mit der Auswahl.

Bereits bei der Einreise haben wir eins festgestellt: Die Neuseeländer/innen lieben es sich mit anderen sich zu unterhalten und haben eine Engelsgeduld. Egal ob bei der Einreise eine lange Schlange herrscht, wird sich erstmal in Ruhe unterhalten wo die Reise hingeht und wer denn die Reise geplant hat. Dann wird noch ein kleiner Scherz gemacht und erst dann ist die nächste Person an der Reihe. Auch die Kassierin bei Pak’n’Safe möchte wissen woher man kommt, warum man hier ist und wohin die Reise geht. Auch bei der oft rhetorischen Frage? “How you doing?/ How are you?”, hatten wir das Gefühl, dass bei den Neuseeländer/in jedoch ein echtes Interesse an deinem Wohlbefinden besteht und eine Antwort erwartet wird. Anschließend werden sie auch dir sagen wie ihr Tag an der Kasse war, wenn du sie fragst.

Die Maori sind die Ureinwohner/innen von Neuseeland und sind mit ca. 14 % der Gesamtbevölkerung Maori bzw. haben indigene Wurzeln. Sie sind die ersten Menschen aus der polynesischen Heimat Hawaiki, die nach Neuseeland eingewandert sind. Ca. 100.000 Menschen sprechen heute noch fließend die Landessprache “maori”, doch sehr viele Kiwis können zumindest einzelne wichtige Wörter davon. Heute wird wieder öfter die Sprache in der Schule gelehrt. Die Wurzeln der Maori liegen vor allem in der Nordinsel. Vor allem das Nationalmuseum in Wellington mit der Geschichte der Maori Te Papa Tongarewa (kurz Te Papa), war sehr interessant und aufschlussreich. Wir können dir nur empfehlen, dich auch etwas mit der Geschichte und Kultur der Maori zu beschäftigen.

Eins fällt einem relativ schnell auf, wenn man durch Neuseeland fährt: Das Land ist recht dünn besiedelt und man begegnet mehr Schafen als Menschen auf der Fahrt. D.h. gerade wenn du alleine unterwegs bist, mach dich darauf gefasst, dass der nächste Ort weit entfernt sein kann und es daher auch einsam wird. Dafür kannst du dich jedoch gut mit dir selbst und mit der Natur beschäftigen.

Besonders bei der Ankunft in Neuseeland wird dir eins auffallen: englisch ist nicht gleich englisch. Es wird hier ein „anderes englisch“ gesprochen, als du es vielleicht gewohnt bist. Die Neuseeländer/innen ziehen Wörter und Silben z.B. in die Länge und nuscheln sehr stark, was es für uns oft schwieriger macht sie zu verstehen. Wörter, die beispielsweise ein „e“ beinhalten hören sich oft eher wie ein „i“ an. Man kommt jedoch mit der Zeit gut zurecht und die Kiwis nehmen sehr viel Rücksicht und bemühen sich auch deutlicher zu sprechen, wenn Touristen anwesend sind.

Neuseeland Südinsel Lake Pukaki

Neuseeland Südinsel

Hier findest du unseren ausführlichen Bericht mit den Highlights zur Südinsel von Neuseeland. 

Auckland -> Waitakere Ranges Regional Park -> Hunua Falls -> Thames -> Coromandel Halbinsel -> Waitomo Caves -> Wai-O-Tapu –> Rotorua -> Hobbiton -> Tongariro National Park ->Forgotten Highway -> Whanganui Nationalpark -> Lake Mangamahoe/Mount Taranaki -> Rivendell -> Wellington

Auckland ist eine Großstadt auf der Nordinsel, in der ein Drittel der Gesamtbevölkerung von Neuseeland wohnt. Daher wird sie oft als Hauptstadt mit Wellington verwechselt.

Auckland ist bekannt für viele verschiedene Nationen, Kulturen und die hügelige Landschaft in der Umgebung. Zudem ist sie auch ein Traumziel für viele Segler oder Bootliebhaber/innen mit einem wunderschönen Hafen.

Viele Touristen, die in Neuseeland landen, kommen auf der Nordinsel in Auckland an. So auch wir. Mit dem Skydrive-Bus für $17 NZD kommt man vom Flughafen in Auckland ganz schnell und leicht in das Stadtzentrum.

Wir haben nach unserer Ankunft im zentral gelegenen President Hotel Auckland* am nächsten Tag eine „Free Walking Tour“ mit dem unglaublich sympathischen und witzigen Guide „Darcy“ gemacht, um einen ersten Eindruck der Stadt zu bekommen, was wir absolut empfehlen können. 

Auckland haben wir als unglaublich vielseitige, freundliche und grüne Stadt kennengelernt, da es irgendwie immer wieder nach Blumen oder Pflanzen duftete.

Die meisten Sehenswürdigkeiten sind fußläufig gut erreichbar. Einen Spaziergang an der Hafenfront mit einem leckeren „Flat White“, den Besuch auf dem Skytower mit einer traumhaften Aussicht, die einzigartige Natur im Emily Place Reserve sowie einen kleinen Ausflug zum Mount Eden sind Attraktionen, die du unbedingt machen solltest, wenn du einmal in Auckland bist.

Damit du in Auckland von A nach B kommst, empfehlen wir dir eine aufladbare Karte am Kiosk mit der Aufschrift AT Hop für $5 NZD zu kaufen. Das ist die offizielle Karte der Verkehrsgesellschaft, mit der du dort fahren kannst. Anschließend kannst du beliebig viel Geld auf deine Karte aufladen. Eine einfache, (aber auch lange) Fahrt kostet $0,90 NZD

Nachdem wir unseren Campervan von travellers autobarn abgeholt hatten ging unsere Reise weiter zum Waitakere Ranges Regional Park. Diese Region ist bekannt für ca. 16.000 Hektar Regenwald, traumhafte Küstenlandschaften sowie beeindruckende Wasserfälle. Er ist zudem nur ca. 30 Minuten von Auckland mit dem Auto bzw. Campervan entfernt und befindet sich an der Westküste von Neuseeland.

Insgesamt gibt es dort über 250 km lange Wanderwege, die man dort erkunden kann. Es gibt dort überall „Schuhputzstationen“, um seine Wanderschuhe zu säubern, damit nicht weitere einheimische Kauri-Bäume sterben. Daher ist es auch sehr wichtig, immer auf den ausgeschriebenen Wanderwegen zu bleiben, die übrigens in Neuseeland wirklich gut beschildert sind.

Da es bei uns sehr stark geregnet hat, haben wir erst einmal nur eine kleine, einfache Wanderung (insgesamt ca. 45-50 Minuten) zu den wunderschönen „Kitekite Falls“ gemacht. Auch bei Regen lohnt sich der Weg durch den wunderbaren Regenwald definitiv.

Des Weiteren haben wir dem einzigartigen schwarzen Sandstrand mit dem Namen „Piha Beach“ einen kurzen Besuch abgestattet. Er ist zudem auch als Surferstrand bekannt.

Wer noch mehr Zeit und besseres Wetter als wir hat, würden wir auch noch die kurze Küstenwanderung Mercer Bay Loop Walk empfehlen, bei der man eine traumhafte Aussicht auf die Küstenlandschaft haben soll.

Nach einer Übernachtung am Stellplatz Cornwallis Beach Car Park ging es am nächsten Morgen weiter Richtung Hunua Ranges Regional Park.

Hunua Ranges Regional Park:

Bei den Hunua Falls gibt es einen kurzen ca. 15 minütigen Loop Walk, bei dem man eine tolle Aussicht auf den beeindruckenden Wasserfall hat. Wer möchte, kann auch hier bei dem Stellplatz vor Ort übernachten und weitere Erkundungstouren in der Umgebung machen. 

Wir sind jedoch noch etwas weiter Richtung Thames gefahren.

Aufgrund des Wetters haben wir einen kleinen Stopp bei der früheren Goldmine in Thames eingelegt. Der Eintritt kostet $20 NZD. Das Museum wird von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen geführt, die dies wirklich aus Leidenschaft und Interesse weiterführen. Es gibt kleine Gruppen, bei der man einen Eindruck vom früheren Leben in der Mine der Menschen bekommt und wie Gold gewonnen wurde. Diese Mine und die Geräte sind weiterhin voll funktionsfähig, was wirklich beeindruckend ist. Mittlerweile ist das Goldschürfen in Neuseeland verboten, obwohl noch einige Vorkommen vorhanden wären.
Man läuft einmal mit einem Guide durch die dunkle Mine und kann das restliche Museum selbst erkunden. Zum Schluss kann man außerdem noch sein Glück versuchen und Gold waschen. Es ist empfehlenswert eine Regenjacke und feste Schuhe zu tragen, da es nass und schmutzig werden kann.

Die Coromandel Halbinsel auf Neuseeland wird oft als einer der wunderschönsten Naturhighlights angepriesen und ist daher ein sehr beliebtes Ziel aller Urlauber/innen. Denn ein Besuch dort ist absolut lohnenswert. Die Halbinsel ist ca. 85 km lang und 40 km breit. Es gibt dort wunderschöne lange Sandstrände, viel Natur und einzigartige Besonderheiten wie z.B. der Hot Water Beach. Dieser ist dafür bekannt, dass man sich ein Loch graben kann und es sich anschließend mit warmem Wasser füllt, sodass es an sich anfühlt, als würde man in einer Badewanne entspannen. Ein weiteres Highlight nur ein paar Kilometer weiter ist die berühmte Cathedral Cove. Ausgangspunkt hierfür ist der große kostenlose Parkplatz beim Hahei Beach.

Von dort aus benötigt man ca. 50 Minuten (einfach) bis man den wunderschönen naturgeformten Felsbogen am Strand erreicht. Der Weg dorthin ist meist geteert und leicht begehbar, auf dem Rückweg ist der Weg steiler.

Von der Cathedral Cove aus hat man auch einen wunderbaren Blick auf die Mare‘s Leg Cove, die als beliebtes Fotomotiv dient.

Es gibt dort viele wunderschöne Sandstrände wie z.B. der Rings Beach, der Matarangi Beach oder der New Chums Beach.

Die Fletcher Bay sowie der  Kauaeranga Kauri Trail (Pinnacles Walk) gilt als absolutes Wander- und Naturparadies. Man kann hier schnorcheln, tauchen, eine Bootstour machen, segeln, surfen wandern und so viel mehr.

Ein willkommener Zwischenstopp nach viel Regen war für uns der CampingplatzOpal Springs“ in Matamata mit den warmen Pools.

Ein Highlight, das am nächsten Tag uns bevor stand und wir schon mehrere Wochen voraus geplant hatten, war der Besuch in einer Glühwürmchen-Höhle*.
Mit unserem Guide „Karen“ von dem Anbieter „Spellbound“, die wir definitiv weiterempfehlen können, fuhren wir mittags von ihrem Büro aus mit einem Minibus und 8 anderen Leuten Richtung Höhle.

Mit Helm und Lampe bewaffnet ging es in die Höhle zu Fuß hinein und Karen erzählte uns sehr viel über das Lebewesen „Glühwürmchen“, was wirklich sehr interessant war. Anschließend stiegen wir in ein Schlauchboot und waren absolut fasziniert von dem beeindruckenden Naturschauspiel, das sich uns bot. Bilder sagen hier einfach so viel mehr als Worte, daher seht selbst:

Nach einer kurzen Pause mit Tee, Kaffee und Keksen ging es weiter in eine Höhle, die von Maori entdeckt wurde und heute noch heilig für sie ist. Auch diese war absolut beeindruckend. Mit kleinen Stalaktiten bereits am Eingang, mehreren Schaf- und Vogelknochen sowie vereinzelten Glühwürmchen, war das eine tolle Ergänzung.

Einen wunderschönen Campingplatz haben wir im „Waikite Valley Thermal Pools Campground“ gefunden. Diesen solltest du mehrere Wochen oder Monate im Voraus buchen, was sich aber definitiv lohnt. Du hast kostenlosen Zugang als Campingplatzbewohner/in zu den heißen natürlichen Thermalbecken, die aus dem heißen Fluss direkt nebenan gespeist werden. Ein megaschönes Entspannungsparadies und unser absoluter Geheimtipp!

Die Region Wai-O-Tapu ist bekannt für ihr 18 km² Geothermalgebiet. Es ist auch bekannt als „geothermisches Wunderland“. Hier brodelt und sprudelt es am Boden und in der Natur mit vielen geothermischen Aktivitäten.

Absolut sehenswert sind z.B. die Mud Pools und auch der Lady Knox Geysir. Diese Aktivitäten sind auch kostenlos. Der Lady Knox Geysir würde zwar auch so ca. alle 2 Tage ausbrechen, jedoch wurde daraus eine Show gemacht, die regelmäßig gezeigt wird. Es wird nämlich Seife in den Geysir geschüttet, wie es damals vor ca. 100 Jahren Sträflinge aus einem damals nahe gelegenen Gefängnis gemacht haben.

Sehr bekannt ist auch das Waiotapu – Thermal Wonderland mit dem berühmten Champagnepool mit verschiedenen farblichen Ablagerungen, das jedoch $32.50 NZD Eintritt kostet.

Wer noch Lust und Zeit hat, kann auch noch einen Abstecher bei dem heißen Fluss „Kerosene Creek“ machen und dort verweilen, wo man auch viele Einheimische sieht.

Auch die größere Stadt Rotorua ist bekannt für die geothermischen Aktivitäten in der Umgebung, aber vor allem auch das Erleben von Maori-Kultur. Es ist eines der bedeutendsten Reiseziele auf der Nordinsel für Touristen und liegt direkt am See Rotorua, der durch einen früheren Vulkan geformt wurde. Im Whakarewarewa Thermal Valley in Te Puia kann man den berühmten Pohutu Geysir ca. 20x am Tag beim Ausbruch zusehen. Die Fontäne erreicht bis zu 30 Metern Höhe, was wirklich beeindruckend ist. Der Eintritt dort in Te Puia kostet für einen Erwachsenen $70 NZD, was uns einfach zu teuer war. Man kann jedoch hier in die Maori-Kultur eintauchen und mit Menschen vor Ort sprechen, bei Maori-Schnitzereien oder traditionellen Tänzen zuschauen u.v.m. Auch das „Hell’s Gate Geothermal Reserve and Mud Spa“ soll ein echtes Erlebnis sein.

Was uns in Rotorua sehr interessiert hätte, wir jedoch spontan keinen Platz mehr bekamen, war das National Kiwi Hatchery, wo man mit Glück echte Kiwis bei der Aufzucht sehen und diese auch unterstützen kann.

Wer noch Zeit in Rotorua hat, würden wir noch einen Spaziergang durch die Redwoods – Whakarewarewa Forest“ empfehlen, der wunderschön sein soll. 55.000 Hektar Waldfläche mit vielen berühmten kalifornischen Redwoods, die man als Outdoorfreund/in entdecken kann. Wie du siehst, gibt es in Rotorua so einiges zu erleben und entdecken.

Einmal in Mittelerde im Hobbiton Village spazieren gehen, war schon lange ein Traum von Chris, als langjähriger Herr der Ringe – Fan. Dieser Traum wurde mit einem Besuch am Filmset in Matamata wahr. 4,8 Hektar ist das Filmset groß, in  dem die berühmten Filme von „Herr der Ringe“ und „der Hobbit“ z.T. gedreht wurden. In einer ca. 2-stündigen Führung durch das Filmset* bekommt man alle Highlights der Filmwelt und viele wichtige Hintergrundinfos zu hören und zu sehen. Am meisten beeindruckt hat uns, dass alle Pflanzen, Blumen und auch Tiergeräusche wie z.B. das Quaken der Frösche echt ist und die Guides einem mit viel Leidenschaft durch das Gelände führen.

Natürlich haben wir auch Bilbo Beutlin einen Besuch in seinem Haus abgestattet und im „Green Dragon“ ein Cider getrunken. Auch Fotos werden von jedem kostenlos vor Ort gemacht.

An einem tollen kostenlosen Stellplatz „Moa Roa Reserve“ direkt am Fluss, haben wir den Abend ausklingen lassen.

Weiter ging unsere Fahrt zu den Huka Falls, bei denen wir spontan Halt machten, uns jedoch aber wegen der Menge an tosendem und türkisblauem Wasser sehr beeindruckt hat. Die Huka Falls entstammen dem längsten Fluss von Neuseeland, dem Waikato. Bei den Huka Falls muss der Fluss jedoch durch einen schmalen Kanals und so kommen 220.000 Liter Wasser pro Sekunde den Wasserfall herunter.
Wer mehr Zeit hat, kann hier auch noch einen gemütlichen Wanderweg entlang laufen.

Unmittelbar danach sieht man den wunderschönen 40 km langen und 28 km breiten Lake Taupo. Er ist mit 616 km² der größte See von Neuseeland und vor ca. 26.500 Jahren bei einem Vulkanausbruch entstanden. Somit ist er ein absolutes „Must-see“ auf einer Neuseelandreise.

Ein weiteres Highlight auf der Neuseelandreise war für uns der Tongariro National Park mit der berühmten Tongariro Alpine Crossing – Wanderung. Dieser Wanderweg ist einer der berühmtesten und beliebtesten Wanderwege von Neuseeland, da viele „Herr der Ringe – Fans“ diesen sofort wiedererkennen werden: es ist der Weg nach Mordor!

Es gibt alte Lavaströme zu sehen, aktive Krater, wunderschön türkisfarbene Seen, sodass man das Gefühl hat auf einem anderen Planeten gelandet zu sein.

Der Busfahrer des Shuttle-Buses hat noch Witze über die Wanderung gemacht, jedoch auch eindringlich davor gewarnt, dass einige nicht am Ende ankommen werden. Du musst dir übrigens einen Shuttle für die Wanderung organisieren. Es gibt keine Möglichkeit vor Ort zu parken. Außerdem ist die Wanderung nur in eine Richtung. D.h. du kommst nicht am selben Punkt wieder an. 

Insgesamt geht die Wanderung 19,4 km und hat ca. 700 hm. Die Wanderung beginnt recht einfach im Mangatepopo Valley auf einem Kiesweg und Holzstegen. Zwischen den Soda Spring und hinauf zum berühmten roten Krater ist der anstrengendste Teil der Wanderung, da hier zur Steigung oft noch ein eiskalter Wind und Nebel hinzukommt. Bei 50 km/h Wind fühlt es bei eigentlich 10 Grad Celsius wie 0 Grad an, daher packe unbedingt warme und dicke Sachen mit ein!

Wir hatten zwischenzeitlich Glück und der Nebel zog kurz auf, sodass wir die wunderschöne Landschaft betrachten konnten. Wir würden diese Wanderung definitiv noch einmal machen und auch weiter empfehlen, auch wenn du nicht alleine auf der Wanderung sein wirst. Das Wetter solltest du jedoch hier stets im Auge haben und immer wieder auf die Warnhinweise auf der Homepage schauen. 

Am nächsten Morgen ging für uns die Reise weiter über den „Forgotten World Highway“ oder auch „New Zealand State Highway 43“ in Neuseeland. Dieser führt von Stratford nach Taumarunui 155 km lang durch teilweise unberührte grüne hügelige Landschaft wie man es sich in Neuseeland vorstellt. Diese Straße zählt daher als eine „vergessene Straße“, da sie eine der ersten Straßen damals war. Es gilt auch als eine der einsamsten Straßen von Neuseeland, da hier kaum jemand mehr fährt, da sie auch als „gravel road“ mit mehreren Schlaglöchern bekannt ist. Zudem gibt es auf dem Weg keine einzige Tankstelle, dafür jedoch eine wunderschöne Naturlandschaft, die einen begleitet.

Besonders die Aussicht ab dem Whangamomona Saddle mit der saftig grünen hügeligen Landschaft und den Schafen hat uns begeistert.

Auf dem Weg befindet sich auch Laurens Lavender“, wo wir eine kurze Kaffeepause gemacht haben. Für uns ein absoluter Geheimtipp, da es hier einfach so entspannt war und wir einfach nur den Bienen auf der Lavendelfarm zuschauen konnten. Zudem gibt es hier eigens hergestellte Produkte aus Lavendel wie z.B. Seife, die ein tolles Mitbringsel für zu Hause ist.

Direkt neben dem „Forgotten World Highway“ liegt der wunderschön grüne Whanganui Nationalpark. Der Nationalpark wurde 1986 gegründet und beinhaltet z.B. den 290 Kilometer langen Fluss Whanganui, der sich besonders gut für Kanu- oder Kajaktouren anbietet. Zudem gibt es die Möglichkeit einer Übernachtung in Tieke Marae, ein abgegrenztes Areal der Maori, um die Bräuche dort mitzuerleben.

Wir hatten jedoch leider keine Zeit mehr dafür.

Unsere Fahrt ging weiter Richtung „New Plymouth“, um den Mount Taranaki oder Mount Egmont aus nächster Nähe sehen zu können. Der 2518 m hohe Vulkan mit seiner perfekt geformten Spitze ist ca. 120.000 Jahre alt. Im Jahr 1775 war der letzte Ausbruch des Vulkans. Der umliegende Nationalpark bietet viele wunderschöne Wanderwege mit Wasserfällen und Regenwäldern, die man entdecken kann. Man kann diesen Vulkan selbstverständlich auch je nach Wetterlage besteigen. Viele Menschen unterschätzen jedoch auch die 6-stündige Wanderung mit dem schnell wechselnden Wetter, sodass es hier zu vielen Todesfällen kommt. Der Mount Taranaki ist vor allem auch bei Fotograf/innen sehr beliebt, da es hier viele tolle Fotospots wie z.B. am Lake Mangamahoe gibt, wo sich der Berg bei Windstille traumhaft schön im See spiegelt.

An der Westküste ging unsere Fahrt weiter entlang Richtung der Hauptstadt Wellington. Am Whanganui Seaside Holiday Park übernachteten wir, ehe die Reise weiter ging.

Eine absolute Empfehlung auf den Weg Richtung Wellington ist das Restaurant „Waterfront Bar & Kitchen“ mit Ausblick auf das Meer in Paraparaumu. Es gab dort absolut leckeres Essen, das wir  so schnell nicht vergessen werden!

Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, haben wir einen kleinen Abstecher zum Kaitoke Regional Park gemacht. Dieser liegt im Nordosten von Upper Hutt und ist nur ca. 40 Minuten von Wellington entfernt. Es gibt dort wunderschöne Regenwälder mit Hängebrücken und es war zudem noch Drehort im Film „Herr der Ringe“ als dort bekanntes Bruchtal. Der Park ist insgesamt 2500 Hektar groß und auch ein schöner Ausflugsort von Wellington aus.

Wellington ist die Hauptstadt Neuseelands und befindet sich im südlichen Teil der Nordinsel. Es heißt, dass die Stadt Wellington pro Einwohner/in mehr Bars und Restaurants hat als New York, was für die kulinarische Vielfalt der Stadt und vielen Leckereien spricht. Zudem gilt die Stadt als eine der Top 8 Kaffee-Destinationen weltweit.

Aufgrund der heftigen Windströmungen zwischen der Nord- und Südinsel bei der Cookstraße wird sie auch als „windy City“ betitelt. Wellington hat uns etwas an die amerikanische Stadt „San Francisco“ erinnert mit ihren bunten Häuschen und vielen steilen Straßen.

Sehenswürdigkeiten in Wellington:

Wir hatten als Ausgangsort den kostenlosen Stellplatz „Evans Bay Marina“ an einem kleinen Hafen. Zu Fuß war es ein gutes Stück in die Innenstadt zu laufen.

Als erstes haben wir uns jedoch einen Überblick am Mount Victoria mit einem traumhaft schönen Ausblick auf die Stadt geschaffen. Wir würden dir empfehlen frühmorgens hochzufahren bzw. zu laufen, da hierbei das Licht besser steht.

Bei einem Besuch in Wellington solltest du definitiv einmal mit der supercoolen historischen Standseilbahn (Cable Car) zum Botanischen Garten hinauf fahren. Der Eintritt zum Botanischen Garten ist kostenlos und der Garten selbst ist wunderschön angelegt, sodass man hier wirklich Stunden verbringen kann. Des Weiteren würden wir dir einen Besuch im kostenlosen Nationalmuseum „Te Papa“ wärmstens ans Herz legen, das sich über mehrere Stockwerke zieht und man bei Regenwetter gar nicht merkt, wie die Zeit verfliegt, da es hier so viel zum entdecken und ausprobieren gibt. Auch der Spaziergang an der Waterfront lohnt sich und wer das Meer nicht nur von Weitem sehen will, kann sogar zu einer Kajaktour aufbrechen. Für alle „Herr der Ringe“ – Fans ist der Besuch in der Weta Cave ein absolutes Muss, da hier originale Filmrequisiten ausgestellt werden und ausgefallene Sammlerstücke erworben werden können.

Unsere persönlichen Highlights:

  • Die „Waitomo Caves“ oder besser bekannt als „Glühwürmchenhöhle“* hat uns auf der Nordinsel absolut fasziniert und war ein einmaliges Erlebnis. Es gibt viele verschiedene Orte in Neuseeland, wo man Glühwürmchen sehen kann wie z.B. auch in einem Wald. Man hatte auch hier das Gefühl eine Milchstraße mit türkisfarbenem Licht an der Decke zu sehen.
  • Einmal die 19,4 km lange Wanderung „Tongariro Alpine Crossing“ absolvieren oder für „Herr der Ringe – Fans“ der Weg zum Schicksalsberg zu besteigen, ist ein wirklich tolles Erlebnis, das wir nicht missen möchten. Die Landschaft sieht teilweise so aus, als würde man sich auf dem Mond oder einem anderen Planeten befinden. Zudem kann man den roten Krater sowie die Vulkanlandschaft gut erkennen, die einen während der Wanderung einfach nur staunend zurück lässt. Daher würden wir diese Wanderung absolut empfehlen! 
  • Für alle „Herr der Ringe – Fans“ ist der Besuch beim natürlichen Filmset“ „Hobbiton“* ein absolutes „Muss“. Es wirkt auf einen völlig surreal, dass man plötzlich mitten einer kleinen hügeligen Landschaft steht und das Filmset mit viel Liebe für das Detail erhalten wurde. Die ganze Filmkulisse ist mit Blumen, Kürbissen, quakenden Fröschen absolut echt und natürlich, bis auf einen Baum über dem Haus von Bilbo Beutlin, dessen Geschichte du dir dazu unbedingt anhören solltest.