Neuseeland Südinsel Lake Pukaki

Südinsel Neuseeland – die Highlights unserer dreiwöchigen Rundreise

“There is a real purity in New Zealand…it s actually not an easy thing to find in our world anymore.”
Flagge Neuseeland
Elijah Wood
Neuseeland Rundreise

Überblick über Neuseeland:

Neuseeland wird bei vielen Reisenden, die bereits dort waren, als eines der Lieblingsländer aufgezählt, da es einfach für Jedermann etwas bietet. Besonders Neuseelands Südinsel ist bekannt für seine saftig grünen Wiesen und Hügel, weiß bedeckte Berglandschaften, Fjorde mit einer wunderbaren Tierwelt, grüne Regenwälder, Strände in verschiedenen Farben, geothermische Aktivitäten, beeindruckende Geysire, einladenden Städte und freundlichen Menschen dort. Gerade für naturverbundene Menschen der perfekte Ort, um einen ruhigen Urlaub zu genießen. Egal ob du die Südinsel mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Campervan oder als Busrundreise bereist, gibt es viele einzigartige Orte zu entdecken.  

Hier bekommst du einen ersten Überblick über die Südinsel von Neuseeland und was du vor einer Reise wissen solltest.

Geografische Lage: liegt im Südwesten des Pazifischen Ozeans, südöstlich von Australien, es besteht aus zwei Hauptinsel: Nord- und Südinsel 
Fläche: ca. 268.000 km²
Einwohner/innen: ca. 5,12 Millionen
Sprache: englisch, te reo maori, neuseeländische Gebärdensprache
Hauptstadt: Wellington
Politik: Parlamentarisch-demokratische Monarchie im Commonwealth of Nations, es regiert König Charles III., vertreten durch die Generalgouverneurin Cindy Kiro seit 2021 (erste Frau mit indigenen Abstammung
Religion: überwiegend Christentum (ca. 37 %), Hinduismus (ca. 2,7 %), Maori (ca. 1,3 %)
(MEZ): +12 h
Währung: neuseeländischer Dollar und Cent, Wechselkurs: 1 Euro sind 1,70 NZD (Stand: 24.3.2023)

Grundsätzlich gibt es in Neuseeland die Rede, dass man bis zu vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann. Das heißt, an sich bietet sich jede Jahreszeit an, da man immer ein bisschen Glück haben muss. Das Klima variiert je nach Jahreszeit und nach Ort. Man sagt, dass es auf der Nordinsel meist wärmer und trockner ist, trotzdem gab es zuletzt im Sommer Überschwemmungen in Auckland, weil auch hier der Klimawandel nicht Halt macht. Richtung Süden wird es verrückterweise etwas kälter und im Südwesten ist es oft besonders windig und regnerisch.

Dennoch reisen viele im neuseeländischen Frühling und Sommer, d.h. von November bis April, da es hier mit am wärmsten ist. Dafür hat man hier viele weitere Touristen und auch Kiwis um sich. Wir haben Neuseeland vier Wochen im Januar bereist und das Wetter war sehr wechselhaft und auf der Nordinsel besonders regenreich.

Neuseeland zählt im Gegensatz zu den beliebten asiatischen Reisezielen eher zu den teureren Ländern. Zudem kommt es darauf an wie man reist und wie lange man vor Ort bleibt. Wir waren mit einem Campervan unterwegs und haben beispielsweise hauptsächlich selbst gekocht. Auch hier macht es einen Unterschied, ob man sich oft den “Luxus” eines Campingplatzes gönnt oder auch einmal auf einem ausgeschriebenen Stellplatz steht. Aufgrund der zuletzt steigenden Preise in Deutschland, hatten wir nicht den Eindruck, dass die Preise im Supermarkt viel teurer als bei uns waren. Man muss vor allem darauf achten, lokal und nach Angeboten einzukaufen.

Im Durchschnitt kannst du in Neuseeland mit ca. 1500 Euro pro Woche (für 2 Personen) rechnen.

Wir waren insgesamt vier Wochen in Neuseeland und haben die Nord- und Südinsel bereist. Hier findest du eine grobe Kostenaufstellung von unseren Reiseausgaben:

Die Anreise von Deutschland aus ist wirklich sehr lang, da man gefühlt “einmal um die halbe Welt” nach Neuseeland fliegt. Von München aus beträgt die reine Flugzeit mindestens 23 Stunden. Nach unserem Wissen gibt es keinen Direktflug von Deutschland aus und du musst einen Zwischenstopp einplanen. Viele fliegen nach Osten über Singapur nach Auckland. Man kann jedoch auch über den Westen nach Los Angeles oder San Francisco weiter nach Auckland, Wellington oder Christchurch. Somit liegt die Anreisezeit ungefähr zwischen 23 und 35 Stunden.

Wir sind von München über Kuala Lumpur geflogen und anschließend dort 3 Tage geblieben. Sinnvoll ist es vor allem einen Nachtflug zu buchen und so anzukommen, dass es am Reiseziel bereits Nachmittag bzw. Abend ist bis man ankommt. Dann kann man sich gleich an den Tagesrhythmus etwas besser anpassen. Das war für uns im Nachhinein die beste Entscheidung, um die Füße etwas zu vertreten und dem Jetlag entgegen zu wirken.

Als Deutsche/r kann man ganz leicht mit dem deutschen Reisepass einreisen. Dieser muss jedoch mindestens vier Wochen nach Reiseende noch gültig sein. Seit 2019 muss man zusätzlich vorher noch eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) beantragen. Diese kostet online 12$ NZD. Mit dieser kann man 90 Tage ins Land einreisen (Achtung: das ist nur ein reines Besuchervisum, kein Work&Travel Visum).
Dies sollte man mindestens 20 Werktage vorher machen laut der Empfehlung der offiziellen Homepage.

Zusätzlich bekommt man im Flugzeug noch eine “Arrival Card” ausgehändigt, die man händisch ausfüllen muss, wo man nochmal seine Daten sowie Hoteladresse etc. angeben muss. Hier geht es vor allem darum wirklich alle Lebensmittel (z.B. tierische Produkte, Wanderschuhe) zu deklarieren. Wenn man dies nicht macht, kann es sehr hohe Strafen geben.

Ein besonders häufig und beliebtes Reiseverkehrsmittel in Neuseeland ist das Wohnmobil oder der Campervan, da Neuseeland gut mit Campingplätzen und Stellplätzen ausgestattet ist. Auch mit dem Auto kommst du leicht von A nach B, musst aber zusätzlich Übernachtungsmöglichkeiten einberechnen.

Wenn du von der Nord- auf die Südinsel überfahren willst, musst du zudem die Fähre von den Anbietern “Bluebridge” oder “Interislander” buchen. Wir empfehlen dir das wirklich sehr zeitig zu machen, d.h. mindestens 6 Wochen im Vorfeld, da die Fähre sehr schnell ausverkauft ist und es dann keine Möglichkeiten mehr vor Ort gibt. Die Fähre ist relativ teuer, aber es gibt keine andere Möglichkeit von der Nord- auf die Südinsel zu kommen außer zu fliegen.

Eher selten genutzt, aber dennoch möglich sind die Busverbindungen mit den Fernreisebussen wie z.B. “Intercity”. Auch das Reisen mit dem Zug bietet sich in Neuseeland nicht wirklich an, da die versteckten Naturjuwele eher etwas außerhalb von Stadtzentren liegen. Sehr bekannt ist die “Kiwirail”, die drei verschiedene Bahnlinien anbietet.

In Neuseeland kann man grundsätzlich alles finden – von Stellplatz mit Plumpsklo bis hin zu luxuriösen Glampingunterkünften mit eigenem Whirlpool. Daher kommt es ganz auf den eigenen Geschmack und das Reisebudget an. Wir haben dir hier noch ein paar Stellplätze aufgeführt, die wir besonders gut fanden. 

Hier unsere Lieblingsstell- und Campingplätze:

Südinsel:

Neuseeland zählt mit seiner niedrigen Kriminalitätsrate zu eine der sichersten Ländern der Welt. Trotzdem gibt es auch hier kleinere Delikte wie z.B. Diebstähle oder Einbrüche, auch in Autos. Generell sollte man seine Wertsachen immer gut verschließen oder nicht aus den Augen lassen. Besonders in Städten und frequentierten Orten, steigt die Gefahr eines Diebstahls. Wir sind mit dem Campervan durch Neuseeland gereist und natürlich hatten wir auch Laptops und Fotoequipment dabei, was man nicht ständig z.B. bei Wanderungen durch die Gegend tragen kann. Daher würden wir dir z.B. beim Wohnmobil, Campervan oder auch bei Hostels zu diesem Travelsafe* raten, der wirklich praktisch und überall mit Zahlenschloss festgebunden werden kann.

Auch als Alleinreisende/r, besonders als Frau, ist Neuseeland eines der „sicheren“ Länder, da es hier viele andere Alleinreisende gibt, die wir auch getroffen haben.

Außerdem gibt es so gut wie keine giftigen Tiere, (außer sie wurden von Australien eingeschleppt) und so kann man relativ unbedenklich in der Natur unterwegs sein. Das ist anders als in Australien, obwohl die Länder relativ eng beieinander liegen. 

Grundsätzlich werden bei einer Reise nach Neuseeland die Standard-Impfungen (Tetanus, Diphtherie, Masern, Keuchhusten und Covid-19) empfohlen, die man auch immer wieder auffrischen lassen sollte. Zudem wird Hepatitis A und B empfohlen, besonders wenn man länger verreist.

Sinnvoll ist es daher vorher mit seinem Hausarzt oder einem Tropen- bzw. Reisemediziner über mögliche Impfungen zu sprechen.

Zudem ist eine Auslandskrankenversicherung vor der Einreise absolut empfehlenswert.

Bei unserer Reise durch Neuseeland ist uns aufgefallen, dass Neuseeland wenig “traditionelle Gerichte” hat, die es nur dort zum Essen gibt. Neuseeland hat vor allem britische Einflüsse bei den Gerichten. Daher kann man oft Fish & Chips oder Meatpies finden, die wir wirklich nur empfehlen können. Zudem stehen vor allem Fisch und Fleisch auf dem Speiseplan in der neuseeländischen Küche. Lammbraten ist eines der Gerichte, das traditionell gerne gegessen wird. Eines der bekanntesten traditionellsten Gerichte ist wohl “Hangi”. Hierbei sind Lamm, Rind, Geflügel, Kartoffeln oder auch Kürbis enthalten. Die Maori kochen dieses Gericht traditionell in Blättern eingewickelt in einem Erdofen über heißen Steinen. Ansonsten gibt es z.B. noch “Seafood chowder” (Suppe mit Meeresfrüchten), “Pavlova” (Torte aus frischem Obst), “Oysters Kilpatrick” (mit Speckwürfel überbackene Austern).

Unsere absolute Empfehlung und beste Erinnerung an Neuseeland sind die Äpfel dort! Wir haben einen großen Sack mit frischen Äpfel an der Straße bei einer Apfelplantage gekauft. Die waren einfach himmlisch lecker! Diesen Geschmack werden wir wohl nie vergessen!

Was man vl. im ersten Moment nicht denken würde, ist Neuseeland auch für seinen guten Wein aus der Weingegend Marlborough (Südinsel) bekannt. Dort gibt es auch spezielle Winetasting-Angebote, sodass man sich hier einmal durchprobieren kann.

Auch Bier und Cider sind beliebte Getränke, wobei wir sagen müssen, dass Alkohol generell relativ teuer in Neuseeland ist.

Zudem bekannt und sehr lecker ist der “Flat White” in Neuseeland, der eigentlich ursprünglich aus Australien kommt. Er ist vergleichbar mit einem Cappuccino, aber beim Flat White kommt ein doppelter Espresso mit Milchschaum hinein.

Nicht zu vergessen, wovon viele Deutsche schwärmen, sind natürlich die weltbekannten “TimTams”. Die leckeren schokoladigen Kekse waren uns ehrlich gesagt etwas zu süß, aber probieren solltest du sie auf jeden Fall!

Den ultimativen Fototipp für Neuseeland zu geben ist richtig schwer. An jeder Ecke sieht man beeindruckende Landschaften und Naturschauspiele. Zudem kommt es ganz auf deine Reiseroute an. 
Empfehlen würden wir dir auf jeden Fall ausreichend Speicherkarten* für die Kamera dabei zu haben. Wir haben für 4 Wochen 256 GB* benötigt (inkl. Videos und ohne aussortieren). Außerdem solltest du dir über deine Ausrüstung im klaren sein.
Wir hatten z.B. ein Tele-Objektiv für die vielen Tierbilder*, aber auch eine Festbrennweite mit großer Blende* für die Sternenbilder dabei. Dazu ein Stativ*, um Verwacklungen bei den Abend-/Nachtbildern zu vermeiden. 

 

In Neuseeland hatten wir, obwohl wir zur Sommerzeit dort waren, extrem wechselhaftes Wetter. Leider war es häufig auch sehr grau und es hat immer wieder geregnet. Es kann auch passieren, dass es vormittags grau und regnerisch ist und nachmittags plötzlich die Sonne bei 22 Grad herauskommt und man im T-shirt herumläuft. Daher empfehlen wir für Neuseeland so zu packen, dass du etwas für alle Fälle dabei hast, da man vorher nie weiß wie das Wetter so spielt.

Wenn wir eins in Neuseeland und Australien gelernt haben: Vergleicht diese zwei Länder nicht miteinander, denn auch wenn sie von Europa aus gesehen, relativ nah beieinander liegen, sind sie doch recht unterschiedlich. Eines der besten Beispiele ist die Flora und Fauna, die wirklich sehr unterschiedlich ist. Es gibt so gut wie keine giftigen Tiere in Neuseeland.

Die Neuseeländer und Australier sprechen von einem “kleinen Bruder – großen Bruder” Verhältnis, d.h. sie ärgern sich gegenseitig, haben viele Gemeinsamkeiten, würden Seite an Seite füreinander kämpfen, möchten jedoch als eigenes Land wertgeschätzt werden.

Kiwis lieben guten Kaffee und trinken daher selbst auch gerne einen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten seinen Kaffee in Neuseeland zu trinken, daher ist man dort zu Beginn vl. etwas überfordert mit der Auswahl.

Bereits bei der Einreise haben wir eins festgestellt: Die Neuseeländer/innen lieben es sich mit anderen sich zu unterhalten und haben eine Engelsgeduld. Egal ob bei der Einreise eine lange Schlange herrscht, wird sich erstmal in Ruhe unterhalten wo die Reise hingeht und wer denn die Reise geplant hat. Dann wird noch ein kleiner Scherz gemacht und erst dann ist die nächste Person an der Reihe. Auch die Kassierin bei Pak’n’Safe möchte wissen woher man kommt, warum man hier ist und wohin die Reise geht. Auch bei der oft rhetorischen Frage? “How you doing?/ How are you?”, hatten wir das Gefühl, dass bei den Neuseeländer/in jedoch ein echtes Interesse an deinem Wohlbefinden besteht und eine Antwort erwartet wird. Anschließend werden sie auch dir sagen wie ihr Tag an der Kasse war, wenn du sie fragst.

Die Maori sind die Ureinwohner/innen von Neuseeland und sind mit ca. 14 % der Gesamtbevölkerung Maori bzw. haben indigene Wurzeln. Sie sind die ersten Menschen aus der polynesischen Heimat Hawaiki, die nach Neuseeland eingewandert sind. Ca. 100.000 Menschen sprechen heute noch fließend die Landessprache “maori”, doch sehr viele Kiwis können zumindest einzelne wichtige Wörter davon. Heute wird wieder öfter die Sprache in der Schule gelehrt. Die Wurzeln der Maori liegen vor allem in der Nordinsel. Vor allem das Nationalmuseum in Wellington mit der Geschichte der Maori Te Papa Tongarewa (kurz Te Papa), war sehr interessant und aufschlussreich. Wir können dir nur empfehlen, dich auch etwas mit der Geschichte und Kultur der Maori zu beschäftigen.

Eins fällt einem relativ schnell auf, wenn man durch Neuseeland fährt: Das Land ist recht dünn besiedelt und man begegnet mehr Schafen als Menschen auf der Fahrt. D.h. gerade wenn du alleine unterwegs bist, mach dich darauf gefasst, dass der nächste Ort weit entfernt sein kann und es daher auch einsam wird. Dafür kannst du dich jedoch gut mit dir selbst und mit der Natur beschäftigen.

Besonders bei der Ankunft in Neuseeland wird dir eins auffallen: englisch ist nicht gleich englisch. Es wird hier ein „anderes englisch“ gesprochen, als du es vielleicht gewohnt bist. Die Neuseeländer/innen ziehen Wörter und Silben z.B. in die Länge und nuscheln sehr stark, was es für uns oft schwieriger macht sie zu verstehen. Wörter, die beispielsweise ein „e“ beinhalten hören sich oft eher wie ein „i“ an. Man kommt jedoch mit der Zeit gut zurecht und die Kiwis nehmen sehr viel Rücksicht und bemühen sich auch deutlicher zu sprechen, wenn Touristen anwesend sind.

  • Marlborough Sounds (Wein- und Wanderregion)
  • Abel Tasman Nationalpark (Abel Tasman Coast Track)
  • Kaikoura (Delfin- und Waltour*)
  • Pancake Rocks
  • Franz Josef Gletscher
  • Lake Matheson
  • Lake Pukaki und Mount Cook (Aoraki Nationalpark)
  • Lake Tekapo
  • Hooker Valley Track
  • Wanaka
  • Queenstown
  • Roys Peak – Wanderung
  • McLean Waterfalls und Purakaunui Falls
  • Hokitika Gorge
  • Tunnelbeach und Nugget Point
  • Milford Sound
  • Catlin Forest Park
  • Dunedin
  • Otago Peninsula
  • Banks Peninsula
  • Christchurch
Neuseeland Tongariro Alpine Crossing Emerald Pools

Neuseeland Nordinsel

Hier findest du unseren ausführlichen Bericht mit den Highlights zur Nordinsel von Neuseeland. 

Südinsel:

Picton -> Marlborough Sounds -> Cullen Point Scenic Reserve -> Pelorus River/Bridge -> Nelson -> Abel Tasman Nationalpark -> Pupu Springs -> Lake Rotoiti -> Pancake Rocks -> Greymouth -> Franz Josef Gletscher –> Lake Mapourika -> Lake Matheson -> Blue pools -> Lake Wanaka -> Lake Pukaki und Mount Cook -> Lake Tekapo->  Wanaka -> Arrowtown -> Te Anau -> Milford Sound -> Catlin Forest Park -> Dunedin -> Otago Peninsula -> Banks Peninsula – Christchurch

Mit der Fähre von Interislander ging es leider erst um 20:30 Uhr von Wellington (Nordinsel) aus los bis nach Picton (Südinsel). Aus unserer Erfahrung heraus, können wir dir nur raten rechtzeitig und früher die Fähre zu buchen. Da wir um ca. 0 Uhr auf der Südinsel ankamen, haben wir leider nicht mehr als den Sonnenuntergang sehen können. Man soll tagsüber eine wunderschöne Aussicht auf die Fjorde von Marlborough Sounds haben und mit viel Glück, kann man sogar Delfine sichten können. Wir haben die Fähre erst ca. 3 Wochen vorher gebucht und es war schon alle verfügbaren Plätze weg.

Nachdem wir erst nachts ankamen, war es schwierig noch einen Campingplatz zu ergattern und die Polizei kontrolliert immer wieder nachts auf den Wegen, da man in Neuseeland nicht einfach irgendwo am Straßenrand stehen bleiben darf, sondern nur auf ausgewiesenen Plätzen. Wir haben daher am „Freedom Campingplatz“ bei „Wairau Reserve Freedom“ übernachtet. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten dorthin, es gibt jedoch keine Toilette vor Ort.

Picton ist eine kleine Hafenstadt, die man auch gut als Ausgangspunkt für Ausflüge zu den berühmten Marlborough Sounds nutzen kann.

Es gibt eine Flaniermeile mit verschiedenen kleineren Cafés und Restaurants unten am Hafen.

Canon_R6_Body
Body Canon EOS R6
Canon_24-105rf
Canon RF 24-105 mm
Peak_Reisestativ
Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW II
Fotorucksack Lowepro 400 AW II
Externe Festplatte
Externe Festplatte

Die Marlborough Sounds bestehen aus einer Vielzahl von verschiedenen kleinen Inseln, Halbinseln und sog. Meeresarmen, die die grüne Landschaft so bezaubernd macht. Das Gebiet ist ca. 4000 km² groß und ein mit ca. 2000 Sonnenstunden pro Jahr mit viel Sonne gesegnet. Daher gibt es hier die größte Weinregion von Neuseeland mit dem berühmten Sauvignon Blanc.

Es lohnt sich hier zu wandern, Fahrrad zu fahren, ein Bootsausflug zu machen oder die Weingüter aus der Region zu besuchen. Wir wären gerne einen Teil des insgesamt 71 km langen „Queen Charlotte Track“ gegangen, wo man eine atemberaubende Panoramasicht auf die Umgebung hat. Leider war bei uns aufgrund Erdrutsch alles gesperrt. Daher solltest du dich immer vorab im auf der Homepage informieren, ob dieser auch zugänglich ist. 

Wenn du mit dem Camper oder Auto unterwegs bist, können wir dir den kleinen Spaziergang zum Cullen Point Lookout empfehlen, wo man auch eine wunderschöne Aussicht auf die Marlborough Sounds hat.

Unser nächster Halt war die Pelorus Bridge am Pelorus River, der vor allem auch bei Einheimischen sehr beliebt zu sein scheint.

Man kann hier einfach am glasklaren Fluss oder im Schatten entspannen, Kajak fahren oder schwimmen gehen. Es gibt auch in der Nähe einen kleinen Wasserfall sowie einen Felspool.

Vor allem „Herr der Ringe – Fans“ wird dieser Ort vielleicht bekannt vorkommen. Hier wurde die Szene vom „Hobbit“ gedreht, als die Zwerge in Holzfässern vor den Orks fliehen.

Hier gibt es übrigens auch einen richtig coolen Campingplatz direkt in der Nähe, wo man übernachten kann. Wir haben dort einfach nur kurz Mittagspause gemacht.

Nelson ist eine kleine Stadt im Norden der Südinsel Neuseelands und für sein lokales Kunsthandwerk sowie den Kunstgalerien  bekannt. Es ist auch dadurch bekannt, dass es als der geografische Mittelpunkt von Neuseeland gilt. Zudem ist es die sonnigste Region von Neuseeland und daher ein sehr beliebtes Touristenziel. Es soll durchschnittlich 2400 Sonnenstunden im Jahr geben.

Geschichtlich gesehen hat es jedoch auch eine „blutige Historie“, denn vom 17. bis 19. Jahrhundert kämpften hier Europäer gegen Maori, nachdem ein Europäer (Abel Tasman) hier an Land gegangen waren.

Es gibt hier zudem einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken wie z.B. die Christ Church Cathedral, das Nelson Provincial Museum, die beliebten Queens Gardens oder auch der Founders Historical Park mit alten aufgebauten Kolonialbauten.

Am Botanical Hill hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt sowie auf den Hafen.

Wir haben dort an dem nahegelegenen Tahunanui Beach einen kurzen Halt eingelegt und den wunderschönen Strand genossen. Gerne wären wir hier noch etwas länger geblieben, denn es gibt hier auch die Möglichkeit für Wassersport.

Ein traumhafter und unbeschreiblicher Ort ist der Abel Tasman Nationalpark. Wir haben am „Marahau Beach Camp“ übernachtet und können dies nur weiterempfehlen. Allerdings solltest du gerade im Sommer deinen Stellplatz frühzeitig reservieren. Es wird schnell voll und es gibt kaum Alternativen. 

Auch wenn der Abel Tasman Nationalpark eine der kleinsten Nationalparks von Neuseeland ist, fanden wir ihn als einer der schönsten Nationalparks. Er liegt direkt zwischen den zwei großen Buchten von Tasman Bay und Golden Bay. Auch hier gibt es im Durchschnitt ca. 2.200 Sonnenstunden pro Jahr und daher ein sehr mildes Klima.

Es wird als ca. 225 km² großes Küstenparadies mit türkisblauem Wasser und feinem goldenen Sandstrand beschrieben. Der Nationalpark eignet sich perfekt für alle Outdoor-Sportler/innen, da man hier wandern, schwimmen, schnorcheln, Kajak fahren oder auch Kitesurfen (kein Verleih bei Marahau) kann.

Unser Drohnenequipment*:

Vor allem der Abel Tasman Coast Track, ist eine der bekanntesten und beliebtesten Wanderrouten. Es ist ein ca. 60 km langer Wanderweg, den man in ca. 3-5 tägigen Wanderungen mit verschiedenen Etappen machen kann.

Wenn wir dir eins im Nachhinein empfehlen können, würden wir dir empfehlen definitiv frühzeitig dein Wassertaxi und ggf. auch die Unterkunft zu buchen, da es hier schnell ausgebucht ist. Man schafft es nämlich nicht an einem Tag die gesamte Strecke zu laufen und es führt auch kein anderer Weg als mit dem Wassertaxi dorthin.

Wir haben uns dann relativ spontan für eine  alleine halbtägigen Kajaktour entschieden und diese einen Tag vorher gebucht. Nach einer einstündigen Einweisung haben wir uns selbständig auf dem Weg gemacht und sind gemütlich zum Split Apple gepaddelt. Diese Tour kann man auch in einer Gruppe mit Guide buchen, wenn man dies möchte. Wer es ganz bequem haben möchte, kann sich auch mit dem Boot von Bucht zu Bucht* fahren lassen. 

Als kleiner Essens-Tipp am Rande: Das „The Park Cafe Marahau“ gibt es bereits seit 1986 und soll eine der besten Holzofenpizza haben. Natürlich wird es hier dann auch schnell voll.

Ein kleines überraschendes Highlight für uns waren die „Te Waikoropupū Springs“, kurz die „Pupu Springs“. Diesen kleinen Umweg haben wir sehr gerne in Kauf genommen, da wir auch noch auf dem Weg dorthin an einem Straßenrad eine der leckersten Äpfel, die wir je gegessen haben, mitgenommen haben.

Die „Te Waikoropupū Springs“ sind die größte Frischwasserquelle von ganz Neuseeland und gilt als eine der reinsten Quellen weltweit.  Diese Quellen produzieren ca. 14.000 Liter Wasser pro Sekunde!

Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Bohlenweg durch den Wald zu eines der farbenprächtigsten Naturwunder, welches wir je gesehen haben. Es ist (noch) ein ziemlicher Geheimtipp, da nicht so viele Touristen dorthin fahren. Für die Maori gilt dieses Wasser als heilig und daher ist hier baden auch strengstens verboten!

Der Lake Rotoiti ist noch einer der weniger bekannten Seen auf Neuseelands Südinsel, den wir jedoch auf unserer Reise nicht missen wollen. Der Lake Rotoiti ist ein glasklarer Gebirgssee wunderbar eingebettet in eine traumhaft schönen Bergkette. Es ist ein Ort der Ruhe und zum Relaxen. Vor Ort gibt es auch einen Campingplatz zum Übernachten.

Ein kleiner Tipp am Rande: Hier gibt es teilweise viele sog. „Sandflies“, die ganz schön nerven können. Generell können wir dir sagen, dass es am Wasser entlang des „Buller Rivers“ viele Sandflies gibt, was wir bei unserem Stellplatz auch feststellen mussten.

Wer noch Zeit für eine Wanderung hat, sollte die Wanderung „Mount Roberts Circuit“ machen, bei der man einen wunderschönen Panoramablick haben soll.

Wir sind nur bis zum Aussichtspunkt vom See gelaufen, der ebenfalls wunderschön war.

Unsere Fahrt führte uns weiter über die einzigartigen Pancake Rocks, die aufgrund der Schichtung der Felsen diesen Namen inne haben. Die Pancake Rocks befinden sich in einem Dorf namens „Punakaiki“, das zwischen Westport und Greymouth an der Westküste der Südinsel befindet. Im Paparoa-Nationalpark sind diese Felsformationen vor über 30 Millionen Jahren durch Schichtverwitterung entstanden. Kleine Meerestiere und Pflanzen sanken auf den Meeresboden, wo sie mit dem Sand zusammengepresst wurden. So entstanden verschiedene Schichten aus Kalkstein und Sandstein.

Zwischen den Felsen befinden sich immer wieder Löcher, sog. Blowholes, die bei Flut als Wasserfontänen emporschießen.

Es gibt ein großes Visitorcenter mit Toiletten vor Ort, von dem man den kostenlosen, fast ebenerdigen Rundgang (ca. 20 Minuten) begehen kann. Es ist wirklich ein beeindruckendes Naturwunder, welches du dir nicht entgehen lassen solltest.

Wer noch etwas Zeit und Lust hat, kann noch den leichten ca. 1-stündigen „Truman Track“ gehen, der vom Regenwald zum Meer führt. 

Ein absolutes „Must-Do“ in Greymouth ist für uns ein Besuch bei „Monteith’s Brewery“ , wo wir den besten Burger seit Langem gegessen haben. Wer möchte, kann sogar noch eine Brauereiführung von einer typischen neuseeländischen Bierbrauerei machen, falls das Wetter z.B. nicht so mitspielt.

Der Franz Josef Gletscher ist einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Südinsel, wodurch es ein touristisches Zentrum mit der gleichnamigen Stadt gibt. Der ca. 10 km lange Gletscher wurde bereits 1865 von dem Geologen Julius von Haast genauer erforscht und anschließend (wie der Name bereits vermuten lässt) nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef benannt. Die Maori nennen ihn „Kā Roimata o Hine Hukatere“. Der Gletscher selbst befindet sich nur ungefähr 5 km von der Stadt entfernt, sodass man von dort eine spektakuläre Aussicht hat. Seit 1999 (vielleicht auch schon früher) schrumpft der Gletscher mehr und mehr, da auch hier der Klimawandel nicht Halt macht.

Der Franz Josef Gletscher ist vor allem für Wanderungen, Helikopterflüge sowie „Heli-Wanderungen“  bekannt. Der Flug hinauf dauert nur wenige Minuten und die Ausrüstung wird gestellt. Wir wollten den Gletscher, der schon genug vom Klimawandel belastet ist, nur von der Ferne sehen und haben daher unseren Campervan auf dem Franz Josef Glacier Car Park geparkt und wollten von dort aus den Franz Josef Glaicer Walk (5,4 km – ca. 1,5 Std) laufen, der leider aktuell gesperrt ist. Es gibt jedoch nochmal verschiedene Aussichtspunkte und Möglichkeiten dem Gletscher etwas näher zu begegnen.

Kiwi West Coast Wildlife Centre:

Zudem gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, wie z.B. das West Coast Wildlife Centre, in dem man Kiwis live sehen kann. Man kann dort eine selbstgeführte kurzweilige Tour für  $34 NZD (Preis für Erwachsene) machen und das Centre den ganzen Tag besuchen.

Wir haben eine 40-minütige VIP Guided Backstage Tour für $62 NZD gebucht, bei der man die Möglichkeit hat, falls es gerade junge Kiwis gibt, diese ganz nah zu sehen. Definitiv sieht man Tuatara (Brückenechse), die vom Aussterben bedroht sind. Die Tuatara gibt es schon über ca. 250 Millionen Jahre und sind daher eine absolute Besonderheit. Die Tour wird von einem sehr kompetenten Guide durchgeführt, der uns alles rund um die Kiwis und deren Geschichte sowie die Erhaltung dieser gefährdeten Spezies. 

Wir waren 2 Nächte ziemlich spontan beim Campinplatz „Orange Sheep Campervan Park“, den wir defintiv empfehlen können. Doch auch hier heißt es „first come, first serve“, um sich den besten Spot mit einem wunderschönen Ausblick auf den Gletscher zu sichern.

Nur 8 km von der Stadt Franz Josef entfernt, liegt der wunderschöne etwas unbekanntere ruhige „Lake Mapourika“. Frühmorgens hat man sogar die Chance, dass man hier wunderschöne Spiegelungen mit der Kamera einfangen kann. Das Spannende an diesem See ist, dass es früher alles einmal ein Teil von dem heutigen Franz Josef Gletscher war. Das ist wirklich eine beeindruckende Vorstellung! Man kann am See tolle kleinere Wanderungen, Kajaktouren oder Bootsfahrten unternehmen, um die Natur dort noch intensiver zu entdecken. Wir haben eine 2-stündige Bootsfahrt über Getyourguide* gebucht, die wir wirklich empfehlen können. Es war absolut entspannend und der Tourguide ist sehr individuell auf Fragen zur Geschichte, Natur oder auch auf Fragen zu den Maoris in Neuseeland eingegangen.

Der Lake Matheson liegt in der Nähe des Franz Josef Gletschers und ist vor allem unter Fotograf/innen für seine perfekte Spiegelung der beiden höchsten Berge Neuseelands (Mount Cook und Mount Tasman) bei Windstille bekannt. Man benötigt zu Fuß ca. 45 Minuten (2,4 km hin- und zurück) zum Lake Matheson und betritt hierbei „Kiwi-Gelände“, sodass hier keine Hunde erlaubt sind. Der einfache Spaziergang zum ersten Aussichtspunkt führt wunderschön durch einen Regenwald mit viel Grün und tollen weißen Pinien. Wer möchte, kann auch die längere Rundwanderung, um den See herum von 4,4 km machen, die jedoch 1,5 Std benötigt.

Auch der Lake Matheson ist durch das stetige Zurückweichen des Fox Glaciers entstanden.

Wer noch eine kurze Pause davor oder danach einlegen möchte, kann dies im Matheson Café machen. Es bietet einen wunderschönen Ausblick auf die umliegende Bergkette.

Wer noch Zeit und Lust hat, kann auch noch den Fox Glacier Lookout besuchen, der einen wunderschönen Blick auf den gleichnamigen Gletscher bieten soll.

Unsere Reise führte uns weiter an der Westküste von Neuseeland entlang mit immer wieder wunderschönen Aussichten auf das Meer und die Berge. Ein Halt, den wir dir absolut noch ans Herz legen wollen ist der „Ship Creekund der Monro Beach. Wir haben diesen Ort per Zufall entlang der Route entdeckt. Es scheinen jedoch  immer wieder Reisebusse dort zu halten. Dieser Ort ist bekannt für seine beeindruckende Sumpflandschaft und Sanddünen. Daher kann man hier auch zwei verschiedene kurze Spaziergänge/Wanderungen machen. Einmal den „Kahikatea Swamp Forest Walk” durch einen Wald im Schatten mit beeindruckenden Bäumen. Der andere Weg ist der „Dune Lake Walk“ (30 Minuten) bei dem man wunderschöne Sanddünen und die Küste stets im Blick hat. Auf eines solltest du dich jedoch einstellen: viele unangenehme Sandflys, da man sich im Sumpfgebiet befindet. Eines solltest du jedoch nicht verpassen: den Aussichtsturm. Wir hatten nämlich Glück und konnten von Turm aus im Meer Delfine entdecken!

In Haast ist die letzte größere Station, um zu tanken und das sieht man auch an den Preisen! Also denke daran, frühzeitig zu tanken bevor du in den Mount Aspiring National Park fährst!

Die Fahrt durch den Mount Aspiring Nationalpark war ein absolutes Highlight für uns und wir sind aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Daher nimm dir genügend Zeit, um diese beeindruckende Landschaft und Natur auf dich wirken zu lassen. Es gibt dort eine Vielzahl an wunderschönen Wanderungen.

Unser erster Halt mit einem 5-minütigen Spaziergang ging zu den beeindruckenden „Thunder Creek Falls“. Es gibt eine tolle Aussichtsplattform bei der es schnell sehr voll werden kann. Das Wasser ist so eiskalt, dass es nicht wirklich zum baden geeignet ist.

Folgt man der Straße weiter gibt es noch weitere Wasserfälle wie z.B. die „Diana Falls“ und die „Fantail Falls“. Unser nächster größerer Halt ging zu den bekannten „blue pools“, die wir jedoch eher durch Zufall entdeckten. Man benötigt ca. 1 Std (3 km, hin- und zurück) und ist vor allem bei Familien beliebt. Der leichter Weg führt am Anfang ohne Schatten, aber dann z.T. durch den Wald. Man läuft über eine Hängebrücke und kommt anschließend bei den wunderschönen glasklaren und türkisfarbenen „blue pools“ an. Das Wasser ist jedoch wirklich eiskalt, sodass wir nur unsere Füße abgekühlt haben. Es gab aber einige die tatsächlich ausgiebig geschwommen sind. 

Anschließend fährt man weiter am Makarora River entlang bis man bald darauf den riesigen dunkelblauen Lake Wanaka auf der rechten Seite sieht und den weniger bekannten Lake Hawea auf der linken Seite bis man schlussendlich in der Stadt Wanaka ankommt. Der Lake Wanaka ist der viertgrößte Binnensee in Neuseeland mit einer Fläche von 192 km². Der Lake Hawea ist hingegen ein Gletschersee und wird heutzutage zur Stromgewinnung genutzt.

Da wir uns jedoch erst später Wanaka ansehen wollten, fuhren wir weiter Richtung Lake Pukaki und Mount Cook. Wer vorher nochmal kurz einkaufen möchte, kann dies z.B. in einem kleinen Laden in Twitzel tun.

Der Lake Pukaki mit dem riesigen, schneebedeckten Mount Cook im Hintergrund, der auf den ersten Blick etwas an das Matterhorn in der Schweiz erinnert, war eines unserer absoluten Highlights auf der Reise. Der Lake Pukaki ist einer der größeren Gletscherseen in Neuseeland mit einer Fläche von ca. 179 km².

Wir konnten an einem „Freedom-Stellplatz“ mit bestem Ausblick und sternenklaren Himmel übernachten. Hier lohnt es sich auch definitiv noch mehr Zeit zu verbringen!

Am nächsten Morgen wollten wir den Mount Cook und die Bergkette noch näher betrachten und sind daher zum Parkplatz des berühmten „Hooker Valley Track“ gefahren.

Dies ist eine einfache Wanderung, die für jedermann machbar ist mit einem wunderschönen Weg durch das Gebirge, vorbei am „Lake Mueller“ und am „Hooker River“ sowie drei Hängebrücken bis man plötzlich an einem riesigen „Hooker See“ mit Eisblöcken steht. Für die „Hooker Valley Track“ – Wanderung benötigt man ca. 3 Std (hin- und zurück) und läuft insgesamt 10 km. Eine wirklich tolle und absolut empfehlenswerte Wanderung!

Das Wetter kann hier im Gebirge schnell wechseln, da empfiehlt sich der Zwiebellook und das Wetter stets gut im Auge zu behalten und ggf. umzukehren.

Lake Tekapo ist vielen vielleicht einen Begriff, da es unzählige Bilder mit den wunderschönen Lupinen vor dem See gibt, die eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Diese wunderschönen Blumen blühen übrigens nur in einem kurzen Zeitfenster von November bis Mitte Januar, daher waren die Lupinen bei uns leider schon verblüht und fast verschwunden.

Lake Tekapo befindet sich nur wenige Kilometer weiter vom Lake Pukaki, ist jedoch meist der bekanntere See von beiden, da der Ort mit dem gleichnamigen Namen deutlich touristischer noch ist. Wenn der Himmel klar ist und die Sonne in das Wasser scheint, wirkt der See türkis. Ein wunderbares Fotomotiv ist z.B. auch “The Church of the Good Shepherd” die direkt vor dem See steht.

Eine weitere Besonderheit ist hier (wie auch beim Lake Pukaki), dass dies ein toller Ort ist, um einen sagenhaften Sternenhimmel sehen* zu können. Hier findet man das „Mt John University Observatory“, das zu den besten Sternwarten der Welt zählt. Zudem hat man hier eine tolle Aussicht auf den Lake Tekapo. Leider war bei uns das Wetter nicht ganz so schön, sodass wir nicht dorthin gefahren sind.

Wanaka ist eine der bekanntesten kleineren Städtchen auf der Südinsel von Neuseeland. Dieser Ort ist bekannt für sein herrliches Flair am See. Gleichzeitig bietet die Region aber viele Outdooraktivitäten an. Egal ob wandern, angeln, golfen oder im Winter Ski fahren – hier kann man sich sportlich austoben.

Nimm dir die Zeit, bummele durch den Ort und lass dich einfach treiben. Es gibt so viele schöne Cafés und Restaurants zu entdecken wie z.B. das „Slow Cooked – fast served“, das einfach einen ganz besonderen Charme und selbstgemachtes (auch vegetarisches) Essen und selbstgemachte Cola anbietet. Auch der berühmte „Wanaka Tree“ im „Lake Wanaka“ ist eine absolute Besonderheit, die sich besonders Fotograf/innen nicht entgehen lassen sollten. Direkt in der Nähe führt ein kleiner Weg mit einer Allee zu einem wunderschönen Park (Wanaka Station Park), wo man riesige Sequoia Bäume findet und einfach entspannen kann.

Ein toller Stellplatz in der Nähe von Wanaka befindet sich in Albert Town, direkt am Clutha River mitten in der Natur. Hier gibt es einen Self-Check-In-Service.

Ein absolutes „Must-Do“ für Wanderfreunde ist die Wanderung zum „Roys Peak“.

Es empfiehlt sich frühmorgens am Parkplatz zu sein (wir waren um 8:30 Uhr dort und es waren fast keine Plätze mehr frei), da diese Wanderung sehr beliebt und der Parkplatz recht klein ist. Diese Wanderung ist nichts für Anfänger/innen, da es insgesamt 16 km und 1200 Höhenmeter sind, die hier absolviert werden müssen. Insgesamt kannst du ca. 6-7 Stunden dafür rechnen.

Die Wanderung ist nur in der Sonne, sodass es sich lohnt frühmorgens zu beginnen und sich gut vorher einzucremen. Die Anstrengung auf sich zu nehmen mit dem steilen Anstieg ist es jedoch wert, da man von einer traumhaften Aussicht auf eine Fjordlandschaft begleitet wird. 

Unsere Wanderuntensilien:

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Wanderrucksack Frauen 25L*
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Trinkflasche 720°*
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Mikrofasertuch*

Weiter fährt man über die südlichen Bergkette begleitet von einer tollen Kulisse Richtung Queenstown. Durch Zufall, weil wir tanken mussten, haben wir in der früheren Goldgräberstadt „Arrowtown“ einen kleinen Halt gemacht, dass sich nur ca. 20 Minuten von Queenstown befindet. Es ist ein kleines süßes Örtchen mit viel Charme und wenn man Glück hat am Wochenende sogar mit einem kleinen Wochenmarkt. Es gibt hier viele historische Gebäude aus der damaligen Zeit wie z.B. die Postmaster´s Residence oder auch „The Stables“. Besonders beliebt sind die historischen Überreste der chinesischen Goldgräber-Siedlung. Im 19. Jahrhundert lebten hier viele chinesische Arbeiter in dieser Siedlung, um Gold zu schürfen.

Wer noch Zeit und Lust hat sowie ein ultimativer „Herr der Ringe“ – Fan ist, kann sich noch einen weiteren Drehort am Kawarau River (Anduin River) ansehen. Fährt man Richtung „Chard Farm“ bei der Arrow Junction kann man die malerische Szene mit dem Fluss erkennen.

Viele schwärmen von der Stadt „Queenstown“ auf der Südinsel in Neuseeland. Wir müssen sagen, wir sind tatsächlich nur einmal kurz durchgefahren, da die Parkplätze für Camper und Wohnmobile abartig teuer und sehr rar waren. Zudem gab es viele andere Orte mit Natur, denen wir mehr Aufmerksamkeit schenken wollten.

Nichtsdestotrotz ist Queenstown von „Action und Abenteuer“ bekannt. Die Stadt liegt direkt am „Lake Wakatipu“ und hat ca. 13.600 Einwohner/innen (Tendenz steigend). Viele die nach Queenstown gehen, wollen vor allem eins: einmal Bungeejumping oder Fallschirmspringen oder die höchste Schaukel der Welt erleben.

Es gibt jedoch auch viele tolle Rad- und Wanderwege in der Umgebung, die eine traumhafte Aussicht auf die Umgebung gewähren wie z.B. beim Queenstown Hill Walking Track. Außerdem die Icebar besuchen, Jetski fahren, einen Helikopterflug machen oder Weingüter erkunden sind beliebte Aktivitäten in dieser Gegend.

Für uns ging die Fahrt weiter zum Örtchen Te Anau, das zu Queenstown ein ziemlicher Kontrast war, da es hier sehr ruhig zuging. Te Anau liegt an einem wunderschönen gleichnamigen Gletschersee. Es wird auch als „Tor zu der einzigartigen Fjordlandschaft Milford Sound“ bezeichnet, da dies nicht weit davon entfernt ist. Die Stadt ist wegen dem blaugrünen Vogel Takahe, der als ausgestorben galt, berühmt. Dies springt einem sofort im Ortskern als Statue ins Auge. Direkt in der Nähe befinden sich viele tolle Wanderwege und eine der berühmtesten mehrtägigen Wanderwege von Neuseeland: der Kepler Track (3-4 Tage).

Von Te Anau aus starten außerdem viele Reiseunternehmen ihre Ausflüge zu den Milford Sound*. Mit unserem Camper konnten wir direkt zu dem Milford Sound fahren. 

Der Milford Sound ist ein weltberühmter Fjord an der Südwestküste von Neuseeland.

Der Fjordland National Park wurde 1952 gegründet und beinhaltet beeindruckende Berge, Wasserfälle, Fjorde und Tiere. Daher hat es nun auch einen UNESCO-Weltkulturerbe-Status erlangt. Der ca. 15 km lange Fjord Milford Sound wurde auch von dem Schriftsteller Rudyard Kipling als achtes Weltwunder betitelt. Wenn man einmal vor Ort war, kann man diese Bezeichnung gut nachvollziehen, da wir selten so etwas Beeindruckendes gesehen haben. An diesem wunderbaren Ort wurden jedoch über 200 Regentage pro Jahr gezählt, was mehr als im Regenwald sind. Wir hatten jedoch absolutes Glück und strahlenden Sonnenschein, was das Ganze noch magischer gemacht hat.

Wir empfehlen dir nicht wie wir auf dem absolut überteuerten Parkplatz (5 Stunden für 25 NZD) zu stehen. Auf dem Weg dorthin gibt es kurz vorher auf der linken Seite einen kostenlosten Parkplatz. Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß.

Den Milford Sound kann man auf verschiedene Arten entdecken wie z.B. zu Fuß auf dem  Milford Track (ca. 4 Tage Wanderweg), per Kajak oder die beliebteste Variante: per Boot oder Schiff.

Man sollte rechtzeitig sein Ticket für eine Bootstour buchen. Eine Bootstour geht insgesamt ca. 2,5 Stunden. Die saftig grüne Landschaft wird absolut beeindruckend und die Wände riesig hoch, während man dort mit dem Boot hindurch fährt. Mit viel Glück sieht man noch Seerobben und sogar Delfine an der Mündung zum Meer.

Wir sind mit einem der kleinsten Boote (Mitre Peak Cruises) um 8:50 Uhr gefahren, was wir genau so wieder machen würden und den Anbieter wirklich weiterempfehlen können. Es sind nicht so viele Leute an Board und durch das kleinere Schiff kommt man sehr nah an die Steilwände.

Anschließend haben wir noch eine kleinere Wanderung (ca. 400 hm, 6 km und ca. 3 Stunden) zum Lake Marian gemacht, die sich wirklich gelohnt hat. Der Weg führt an einem kleinen Fluss am Holzweg, anschließend durch einen wunderschönen Regenwald, bis man plötzlich von einem türkisgrünen traumhaft schönen Gletschersee mit einer Bergkulisse im Hintergrund steht. Es wirkt alles absolut harmonisch und für uns ein bisschen wie aus der Schweiz entsprungen.

Ganz im Süden der Südinsel von Neuseeland machten wir eine Pause am Beach Road Holiday Park am Oreti Beach.

Am nächsten Morgen fuhren wir an einen zufällig entdeckten wunderschönen Ort namensWaipapa Point Lighthouse“, der sich ganz im Südosten der Insel befindet. Der noch funktionstüchtige Leuchtturm ganz an der Spitze wird wunderschön von der Küstenlandschaft umrahmt und man hat eine grandiose Aussicht auf die Umgebung. Wir haben dort noch eine riesigen Seelöwen, eingebettet in Sand, entdeckt.

Wer genügend Zeit hat, kann auch den 5-stündigen „Catlins Küstenweg“ entlang wandern und die Strände genießen. Mit viel Glück kann man z.B. dort am Porpoise Bay seltene Hector-Delfine entdecken, die sich hier immer wieder tummeln.

Folgt man weiterhin der Straße entlang, gelangt man irgendwann in den wunderschönen grünen Catlin Forest Park. Es ist ein Naturschutzpark, der z.B. einen beeindruckenden Regenwald sowie perfekt eingebettete Wasserfälle wie z.B. die McLean Falls beinhaltet. Den 22-Meter-hohen Wasserfall mit mehreren Kaskaden erreicht man nach einem ca. 30-minütigen Spaziergang. Auch die beeindruckenden Cathedral Caves, die nur bei Ebbe begehbar sind, liegen ganz in der Nähe. Der Eintritt dort kostet $10 NZD.

Weiter am Chaslands Highway entlang kommt man am wunderschönen Florence Hill Lookout an, wo man wirklich einen kurzen Halt einlegen und die Aussicht genießen sollte. In der Umgebung des Catlin Forest Park gibt es viele weitere schöne Wasserfälle und Strände. Wir haben uns für die „Purakaunui Falls“ entschieden, die man nach ca. 5 Minuten Spaziergang mit ein paar Treppen hinab erreicht. Der Wasserfall beträgt zwar nur 20m Fallhöhe, aber die Breite mit den Kaskaden und die Atmosphäre ist einmalig. Es lädt einfach ein zum Entspannen, zum Meditieren oder einfach die Natur auf sich wirken zu lassen.

Abends ließen wir uns am Campingplatz „Newhaven Holiday Park“ am Surat Bay nieder, der eher kleiner, ruhiger, jedoch auch sehr familienfreundlich ist. Wir wurden dort herzlich begrüßt und konnten am Abend noch einen Spaziergang am Strand entlang machen und dort Robben sowie neuseeländische Austernfischer entdecken.

Am nächsten morgen ging es weiter Richtung dem bekannteren Leuchtturm „Nugget Point“, der deutlich häufiger besucht wird. Vom Parkplatz aus läuft man ca. 5 Minuten bergauf zum Leuchtturm, der an der Spitze der Klippe liegt, sodass man das Gefühl hat auf das Meer hinaus zu laufen. Wer die Möglichkeit hat, sollte ein Fernglas mitbringen. Hier in der Umgebung kann man verschiedenste Tiere entdecken und beobachten wie z.B. Seelöwen, schwarze Sturmtaucher, Gelbaugenpinguine oder auch eine Tölpel-Brutkolonie am Felsen. Mit viel Glück kann man hier wieder Hector-Delfine sehen. Der beste Zeitpunkt diesen Ort zu besuchen ist, der Sonnenauf- oder -untergang. Hier gibt es ein wunderschönes Licht und die höchste Chance Pinguine am Roaring Bay zu sehen. Dies ist jedoch nicht nur von der Tageszeit, sondern auch von der Jahreszeit abhängig. Egal wann man jedoch dort ist, ein Besuch lohnt sich definitiv immer, alleine wegen der atemberaubend schönen Kulisse.

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Body Canon EOS R6
Canon_24-105rf
Canon RF 24-105 mm
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Fotostativ Peak Design
Fotorucksack Lowepro Flipside 400 AW II
Fotorucksack Lowepro 400 AW II
Externe Festplatte
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Weiter führte uns der Weg Richtung dem schönen Örtchen „Dunedin“. Falls ihr es nicht geschafft habt die Cathedral Caves bei Ebbe zu besuchen, gibt es hier noch kurz vor Dunedin eine kostenlose Variante: der Tunnel Beach. Es gibt nur wenige Parkplätze davor und der nur 2 km lange Weg wieder hinauf, zieht sich ganz schön. Der Weg kann dann anstrengend werden, jedoch lohnt es sich diesen einzigartigen Ort zu besuchen.
Man benötigt insgesamt ca. eine Stunde, je nachdem wie lange du unten verweilen möchtest. Wir empfehlen dir vorher die Ebbe- und Flutzeiten hier zu checken, denn auch hier kannst du den Strand nur bei Ebbe begehen. 

Ganz unten angelangt, muss man noch durch einen kleinen Tunnel bzw. Felsspalt mit Treppen hinuntergehen, um zum Strand hinunter zu kommen. Von unten sehen die hohen Felswände mit verschiedensten Muschelarten und manchmal auch Seeigeln wirklich beeindruckend aus.

Anschließend sind wir weiter nach Dunedin gefahren. Dunedin liegt am Naturhafen „Otago Harbour“ und erinnert etwas an die schottische Architektur mit seinen viktorianischen Häusern. Es ist nach Christchurch die zweitgrößte Stadt und war früher aufgrund seiner Goldfunde sehr reich. Wer etwas mehr Zeit hat, sollte definitiv die Stadt besuchen, die auch als „Wildlife Capital of New Zealand“ bekannt ist.

Es gibt einen tollen hohen Aussichtspunkt, wo man eine gute Übersicht über die Stadt und die angrenzende Insel hat: Signal Hill Lookout. Auch die steilste Straße der Welt „Baldwin Street“ mit einer maximalen Steigung von 35 Prozent befindet sich ganz in der Nähe. Hier ist es nicht erlaubt, diese Straße mit dem Camper oder Wohnmobil hochzufahren. Lange galt die Lombard Street in San Francisco mit 27 Prozent Steigung, als steilste Straße der Welt, die durch Neuseeland abgelöst wurde. Es lohnt sich hier einmal selbst hinaufzusteigen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was es bedeutet an dieser Straße zu leben.

Leider gab es weit und breit keinen günstigen Stell- oder Campingplatz. Letztendlich haben wir den Warrington Domain Freedom Camping direkt am Strand gefunden. Er ist etwas außerhalb in Warrington, doch mit einer wunderschönen Lage. 

Die Otago Peninsula wollten wir unbedingt entdecken, da sie bekannt ist für eine einzigartige Flora und Fauna. Die Halbinsel ist ca. 30 km lang und z.T. bis zu 12 km breit und grenzt direkt bei der Stadt Dunedin an.

Die Halbinsel ist ein absolutes Naturparadies mit traumhaft schönen Stränden wie z.B. der Sandfly Beach, bei dem auch Seelöwen oder mit viel Glück Pinguine entdecken kann. Man läuft ca. 15 Minuten vom Parkplatz aus nach unten zum Strand. Auf dem Weg dorthin gibt es noch einen tollen Viewpoint.

Auch ein Abstecher beim „Royal Albatros Centre“ mit der Chance einen Königsalbatross zu sehen, da diese dort nisten, lohnt sich. Dieses Centre befindet sich am nördlichen Teil der Insel, direkt an der Spitze. Der Besuch an sich mit vielen wissenswerten Tafeln über die Ansiedlung der Albatrosse und die Forschung dort, ist kostenlos. Möchte man jedoch Albatrosse von Nahem sehen oder das Fort Taiaroa besuchen, gibt es verschiedene Preise. Eine klassische 1-stündige geführte Tour durch das Gebiet kostet für einen Erwachsenen $ 52 NZD, was schon recht teuer ist. (Hier findest du weitere Infos zu verschiedensten Touren:)

Auch das Larnach Castle soll noch eine sehenswerte Attraktion auf der Halbinsel sein, das wir jedoch nicht besucht haben.

Wir fuhren weiter an der North Otago Küste der Insel entlang bis wir an den bekannten Moeraki Boulders Beach ankamen. Es gibt einen großen Parkplatz vor Ort, wo viele Touristenbusse halten. Dieser Strand ist bekannt für seine halbkugelförmigen Felsen, die auf den ersten Blick wie riesige Schildkrötenpanzer aussehen.

Durch Erderhebungen vor bereits ca. 15 Millionen Jahren sowie Erosionen wurden diese Felskugeln freigelegt. Eine Legende der Maori besagt, dass diese Felssteine riesige Flaschenkürbisse sind, die vom Reisekanu Araiteuru von hunderten Jahren aufgrund seines Schiffsbruchs angespült wurden.

Egal an was man glaubt, sind hier viele Touristen unterwegs, um dieses Naturphänomen mit eigenen Augen zu sehen.

Fährt man die Straße weiter an der Küste entlang, kommt man irgendwann in Oamaru an.

Oamaru ist ein tolles kleines Städtchen mit vielen alten Häusern im viktorianischen Stil. Es hat eine historisch geprägte Innenstadt aus dem 19. Jahrhundert. Oamaru war aufgrund Goldminen, Steinbrüchen und Holzmühlen als Arbeiterstadt und Wohlstand bekannt. Wir wollten gerne die Kunstkollaboration und Kunstgalerie Steampunk HQ besuchen, die von außen bereits richtig cool aussah. Leider waren wir etwas zu spät dran, da die Ausstellung nur von 10 Uhr bis 16 Uhr für $10 NZD besucht werden kann.

Im Hafen von Oamaru ist kann man zudem eine Zwergpinguinkolonie sowie Gelbaugenpinguine am Abend sehen.

Wir machten Halt am kostenlosen Stellplatz in Timaru am Caroline Bay Beach, wo es leider nur wenige Plätze gibt. Spät nach dem Sonnenuntergang, wenn es bereits dunkel ist, gibt es die Möglichkeit mithilfe der Straßenlichter an der Straße „Little blue penguins“ zu entdecken, die abends ihre Nester aufsuchen. Das war für uns ein atemberaubend schönes Erlebnis, das wir nie wieder vergessen werden!

Am nächsten Morgen fuhren wir Richtung Christchurch zur nächsten beeindruckenden Halbinsel, auf der gerne Einwohner/innen von Christchurch Urlaub machen: Banks Peninsula. Diese 1000 km² große Halbinsel hat auch so einiges zu bieten. Wir empfehlen dir über den „Tourist Drive“ zu fahren, wo man eine einzigartige Aussicht auf Akaroa und die verschiedensten Buchten mit türkisfarbenem Wasser hat. In vielen Serpentinen fährt man anschließend wieder bergab zu unserem Campingplatz „Okains Bay campground“, den wir auch weiterempfehlen können. Er befindet sich direkt am langen Sandstrand mit ein paar Schattenplätzen und der Möglichkeit auch zu waschen.

Bei einem Besuch auf der Halbinsel gibt es zwei größere Orte: einmal Lyttelton im Nordwesten und zum anderen Akaroa, im Südosten der Insel.

Auch ein Besuch im Ort Akaroa ist ein „Muss“ auf der Insel. Eins merkt man sofort, wenn man in das kleine Städtchen hineinfährt: es ist französisch geprägt. Es gibt verschiedenste Kunstgalerien, kleine süße Cafés, Bars und vieles mehr. Eine Empfehlung von uns möchten wir dir auf den Weg geben: probiere die leckeren „Meatpies“ vom französischen Metzgerladen „La Boucherie & Deli“, die wirklich deliziös sind! Auch das „Waffle House“, das etwas einen belgischen Flair hat und sich in einem verrückten Handwerksladen befindet, können wir absolut weiterempfehlen.

Eines der bekannteren Aktivitäten sind die Bootsfahrten auf das Meer hinaus, um Hector-Delfine zu entdecken oder auch Pinguine*, die sich hier in der Umgebung regelmäßig tummeln 

Auch der „Banks Peninsula Track”, der insgesamt 35 km lang ist, wird bei „Aktivurlauber/innen“ gerne genutzt. Er kann in vier Etappen untergliedert werden.

Christchurch ist vor allem bei vielen durch eines bekannt: das schwere Erdbeben von 2011, dass die Stadt massiv erschütterte und Häuser zerstörte. Doch die Stadt wurde seither wieder vollends aufgebaut und befindet sich im stetigen Wandel. Christchurch ist mit ca. 350.000 Einwohner/innen die größte Stadt auf der Südinsel von Neuseeland und insgesamt die drittgrößte Stadt.

Unsere persönlichen Highlights:

Wir hatten als Ausgangspunkt mit dem Campervan den Campingplatz „Amber Park“ gewählt, der für uns vom Preis-Leistungsverhältnis am Besten war.

Ein tolles Highlight für uns war der Besuch im kostenlosen Botanischen Garten von Christchurch mit einer riesigen Blumenvielfalt. Auch die Fahrt mit der historischen Tram durch die Stadt, die wie eine Art „Hop-on, hop-off“-Fahrt aufgebaut ist, ist lohnenswert. Eine insgesamt 50-minütige Fahrt kostet $35NZD. Hier findest du alle Haltestellen aufgelistet. Die Tram kommt alle 15-20 Minuten, sodass man stetig ein- und aussteigen kann.

Auch kulinarisch hat Christchurch einiges zu bieten. Dafür können wir dir definitiv den Besuch im berühmten Riverside Market empfehlen. Beeindruckend sind zudem die verschiedenste Streetart-Gemälde, die man überall in der ganzen Stadt verteilt finden kann.

Wer Lust hat in der Nähe von Christchurch einfach nur zu chillen und am Strand Zeit zu verbringen, dem würden wir den „New Brighton Beach“ empfehlen. Dort gibt es ausreichend Parkplätze und Einkaufsmöglichkeiten, um den Abend mit einem Essen am Strand ausklingen zu lassen. 

  • Da wir beide sehr gerne in der Natur unterwegs sind und gerne auch immer wieder neue Dinge ausprobieren, haben wir selbständig eine kleine Kajaktour im Abel Tasman Nationalpark unternommen, was wirklich klasse war. Zum einen bekommt man vom Wasser aus nochmal eine ganz andere Perspektive auf den Nationalpark und zum anderen kann man selbständig entscheiden, an welcher Bucht oder einsamen Strand man ein kleines Päuschen einlegen will.
  • Die herausfordernde und wirklich sehr anstrengende Wanderung mit 1200 Höhenmeter auf den Roys Peak bei Wanaka, war für uns ein persönliches Erfolgserlebnis, das anschließend mit einer traumhaft schönen Panorama auf die Fjordlandschaft belohnt wurde. Dafür würden wir jederzeit wieder jede Schweißperle und brennende Waden in Kauf nehmen, um diesen Ausblick genießen zu können.
  • Für uns war es ein tolles Erlebnis, das Land mit einem Campervan zu erkunden, da man einfach flexibler ist und man auch an wunderschönen Orten in der Natur übernachten kann. Unser persönliches Highlight war definitiv der kostenlose Stellplatz am Lake Pukaki mit Blick auf den schneebedeckten Mount Cook im Hintergrund, den wir zum Sonnenuntergang und auch beim Frühstück genießen konnten. Zudem haben wir hier nachts einen traumhaft schönen Nachthimmel mit Milchstraße gesehen, den wir so schnell nicht vergessen werden.
  • Bei der Schiffsfahrt durch die beeindruckende Fjordlandschaft „Milford Sound“ hatten wir super viel Glück und traumhaftes Wetter, da es hier eigentlich ständig regnet und neblig ist. Diese Gegend ist sogar bekannt dafür, dass es hier über 200 Tage im Jahr regnet, mehr als im Regenwald. Hierbei konnten wir eine kleine Babyrobbe mit ihrer Mutter beobachten – was für ein Erlebnis!
  • Ein weiteres persönliches Highlight, das wir nie vergessen werden und wir zum Ende unserer Reise sehr spontan erlebt haben, war nachts die Beobachtung von Pinguinen. Wir waren in der Nähe von Caroline Bay an einem kleinen Stellplatz gestanden und die Pinguine sind gegen 22 Uhr aus dem Meer zu ihren Nestern gewatschelt, um ihren Jungen Futter zu bringen. 
Neuseeland Tongariro Alpine Crossing Emerald Pools

Neuseeland Nordinsel

Hier findest du unseren ausführlichen Bericht mit den Highlights zur Nordinsel von Neuseeland. 

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